Sinnvoll wäre es nur, alle Akkupacks zu öffnen, die einzelnen LiIons (18650-Zellen vermutlich) voneinander zu trennen, alle einzeln mit z.B. einem Modellbauladegerät auf Kapazität vermessen und dann mit jeweils ähnlichen (noch tauglichen) Zellen ein neues Pack zusammenzustellen.
Leider lauern da einige Stolpersteine. Wichtigster Knackpunkt ist wohl die Akkuelektronik, denn man liest öfters, dass die Akkuelektronik sich nicht einfach ab- und wieder anklemmen lässt, d.h. nimmt man sie von der Spannung, sperrt sie und kann nicht so einfach wieder in Gang gebracht werden. Habe ich aber persönlich noch nicht ausprobiert ...
Beim Handling der Zellen muss man natürlich Kurzschlüsse verhindern. Zum einen kann (bei manchen Zellen) ein interner Schutzmechanismus durchbrennen, zum anderen kann es - natürlich auch durch zu starke Hitze vom Lötkolben - zum gefürchteten "thermal runaway" kommen, wenn sich nämlich die Zellenchemie selbständig macht. LiIons "explodieren" zwar nicht, aber neigen im schlimmsten Fall zu einer schnellen Verbrennung mit Stichflamme und schädlichen Gasen. Wie gesagt, das ist worst case und kommt eigentlich nicht vor. Solange man die Zelle nicht physikalisch misshandelt, beim Löten zu sehr erhitzt, oder überlädt, sollte eigentlich nicht passieren. Tiefentladene Zellen, deren Leerlauf(!)spannung deutlich unter 2,5 Volt liegt, sollten aber gleich entsorgt werden ... die Chance, dass so eine tiefentladene Zelle beim nächsten Laden hochgeht, ist schon ein bisschen wahrscheinlicher.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Das ganze ist verdammt viel Aufwand und lohnt sich höchstens, wenn du noch genügend gute Akkuzellen zur Verfügung hast. Etwas Spass an der "Schrauberei" sollte auch vorhanden sein. Ansonsten würde ich eher ein Nachbau-Akku kaufen oder einen gut erhaltenen Originalen ...