Debian Stretch - kein Zugriff auf Windows Netzwerk / Samba-Server

Harry_W

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Ich bin testweise auf einem meiner T420 von Debian Jessie auf Stretch umgestiegen. Soweit läuft alles nach etwas Feintuning wieder wie gewohnt. Aber ich bekomme in Nautilus keinen Zugriff auf mein Windows Netzwerk und die Samba Shares im Netzwerk.
Samba und cifs-utils sind auf dem T420 installiert. Die Arbeitsgruppe des Windows Netzwerks ist in der /etc/samba/smb.conf eingetragen.

Beim Versuch, das Windows-Netzwerk in Nautilus zu öffnen, kommt nur ">>smb:///<< wird geöffnet." und es passiert ansonsten nichts mehr.
Beim Versuch unter "Mit Server verbinden" einen der Samba Server zu finden (smb://servername) passiert ebenfalls nichts.

Anpingen der Rechner funktioniert. Zugriff auf die Samba Server per ssh funktioniert ebenfalls.
Umgekehrt scheint es zu funktionieren. Mit dem Windows Rechner kann ich das T420 im Netzwerk anwählen und sehe die Druckerfreigabe (keine Ordner freigegeben).

Jemand eine Idee, wo der Fehler liegen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deaktiviere mal die Windows-Firewall bzw. kontrolliere, ob die für Samba benötigten Ports offen sind.
 
Wenn Ports gesperrt wären, bekäme ja kein Rechner Zugriff auf die Windows PCs und die Samba Server. Es ist aber nur das neu installierte T420, das nirgends Zugriff hat. Außerdem hat das T420 unter Windows 7 (Dual-Boot mit Debian) ebenfalls keine Probleme und kann auf alles im Netzwerk zugreifen. Ich vermute den Fehler daher bei Debian 9 (default Einstellungen).
 
Hat das evtl. mit der Deaktivierung von SMB 1.0 in den neueren Windows 10 Updates zu tun?
 
Es sind nur Windows 7 PCs und ein paar SoCs mit Armbian und Samba Server im Netzwerk.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

schon mit

smb://x.x.x.x/

(also IP statt Rechnername) probiert?

Gerade versucht und es funktioniert. Ist nur etwas umständlich, da nur die SoCs mit Samba feste IPs im Netzwerk haben, seit ich meinen dd-wrt Router gegen eine kastrierte KD Fritzbox tauschen musste. Die Fritzbox läuft mit IPv4 und IPv6, im Netzwerk nutze ich normalerweise nur die IPv4 Adressen. Wie bekomme ich Samba auf Debian 9.4 dazu, die Namen der Rechner im Netzwerk korrekt aufzulösen? Die IP der Fritzbox in den Netzwerkeinstellungen eintragen? Und falls ja, wo genau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du einen (lokalen) DNS?

Falls nicht, könntest Du versuchen auf der Linux-Kiste

Code:
hosts:      files dns [B]wins[/B]

in /etc/nsswitch.conf einzutragen oder die IPs in /etc/hosts verwalten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke da fehlt eine Datei wie samba-libs, libwbclient0, gvfs oder xtightvncviewer aus einem -non-free-Zweig
 
@fishmac:
Kein lokaler DNS. Es wäre aber möglich, dass die Fritzbox da zwangsweise herumdoktert. Die Fritzbox ist leider von KD kastriert & verdongelt und diverse Routing Funktionen sind nicht erreichbar / deaktivierbar.

Obwohl ich nichts geändert habe, kann ich mit Debian jetzt zumindest auf Rechner per "Mit Server verbinden" und manueller Eingabe des Namens zugreifen. Ob das auch noch funktioniert, wenn die Rechner eine neue IP bekommen, werde ich die nächste Zeit sehen.

Das Windows Netzwerk wird immer noch nicht angezeigt und der Versuch bricht mit Fehlermeldung ab. Ist zwar alles nicht besonders elegant, aber damit kann ich zumindest schonmal wieder auf meine Netzordner zugreifen.

Das mit dem non-free Zweig sollte eigentlich nicht die Ursache sein. Ich hatte die non-free Quellen in der sources.list eingetragen, bevor ich Samba installiert habe. Oder muss man die Sachen trotzdem manuell nachinstallieren?

Ich denke, die Fritzbox ist an der Sache mit Schuld. Auf den Windows Rechnern wird seit dem Umstieg auf das Ding auch nicht mehr alles im Netzwerk angezeigt (es gibt aber keine Fehlermeldung o.ä. wie bei Debian). Beim Zugriff über den Rechnernamen gab es allerdings zumindest keine Probleme. Wenn Kabel Deutschland mit einem selbst beschafften Router nicht bestimmte Funktionen sperren würde, würde ich wieder meinen alten Router in Betrieb nehmen. Da lief alles reibungslos.
 
Zuletzt bearbeitet:
FritzBox 6490 von Kabel Deutschland. Gesperrt sindf vor allem die Modem over LAN1 Funktion, mit der die Fritzbox zum reinen Modem wird und man einen privaten Router dahinter betreiben kann. Dann natürlich sämtliche Media over LAN Funktionen, die Kabel Deutschland nicht gefallen und noch so einiges mehr. Mit einer unkastrierten, selbst gekauften FritzBox kann man diese Sachen zwar nutzen, dafür fällt aber einiges andere weg, was KD wiederrum nur für ihre eigenen Fritzboxen zulässt. So oder so ist man als Kabelkunde mit Fritzbox bei KD angeschissen.
 
edit:
Hat sich erledigt. Samba zum x-ten mal wieder neu installiert und plötzlich funktioniert es wieder. Ich bekomme noch graue Haare von Debian Stretch ...
 
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