Datenrettung von CD

Kai W.

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Moin zusammen,

Gestern ist mir mal wieder eine in 2001 selbst gebrannte CD in die Hände gefallen, die vor einigen Jahren schon nicht mehr lesbar war. Ich habe sie dennoch aufgehoben, weil ich mich "eigentlich"™ mal mit dem Thema Datenrettung beschäftigen wollte. Naja, kam halt immer was dazwischen. :facepalm:

Jedenfalls habe ich das augenscheinlich gut erhaltene Stück mal wieder in das Laufwerk meines Desktop-Rechners geschoben und siehe da: Nichts. Wird noch nicht einmal mehr als CD erkannt. :( Mal das Laufwerk im Linux-befeuerten Thinkpad ausprobieren: Nichts. :( Lässt sich auch nicht manuell mounten, wahrscheinlich hätte ich mit 'ner Scheibe Wurst mehr Erfolg, als mit dem alten Silberling. :cool:

Die Frage aller Fragen: Kann man bei einer CD in _dem_ Zustand mit "Hausmitteln" überhaupt noch etwas retten, oder sollte ich die Scheibe einfach dem Wertstoffkreislauf zuführen?


Danke vorab & Gruß,

Kai
 
Du könntest mal versuchen ob ddrescue ein Image von der CD erstellen kann und dann weitere Schritte auf dem Image machen.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass das Einreiben von CDs mit Zahnpasta und anschließendes Polieren gegen Kratzer helfen kann, falls das Teil deines Problems ist. Was von der Methode zu halten ist weiß ich nicht.
 
Je nach Lagerung, Beschriftung, und Rohling - 12+ Jahre ist selbst bei Optimalzuständen schon schwer.
Da die CD aber vor Jahren schon nicht lesbar war, bezweifle ich doch sehr das sich jetzt noch (mit Hausmittelchen) etwas retten lässt. Mit Zahnpasta oder ähnlichem wirst du da auch nicht weitkommen.
 
Mit irgendwelchen Mitteln zur Reinigung (Verbesserung der Oberflächengüte) , gang egal ob Haumittel oder professionelle Polierpaste, würde ich zu aller Letzt ran gehen.
Durchaus etwas zu retten könnte aber mit geeigneter Software - namentlich IsoBuster - gelingen. Damit ist es mir schon mehrfach gelungen einzelnen Dateien von CDs zu lesen, die von Windows selbst nicht erkannt bzw gelesen werden konnten.
Es gibt aber sicher noch andere Programme, zur Datenrettung speziell von CD & DVD.

Grüße Thomas
 
Moinsen!

Vielen Dank für eure Hinweise. Wie bereits geschrieben: Die Oberfläche ist intakt (bis auf _minimale_ Kratzer), daher möchte ich da nicht mit irgendwelchen Mittelchen dran rumpolieren. Über DDRescue bin ich gestolpert, das funktioniert schonmal nicht. Geben wir also doch mal dem Iso-Buster 'ne Chance. :-)


Danke nochmal & Gruß,

Kai
 
Ahoi!

So, der ISO-Buster bustelt seit gestern Abend vor sich hin. Er hat zumindest sofort schonmal 'ne Spur mit 68,53 MB gefunden. Das kommt sogar ungefähr hin, da waren nur ein paar alte Fotos drauf "gesichert" *hust*. :pinch:

Edit: Ich lasse das mal weiterlaufen und berichte heute Abend (nach ca. 24 Stunden Image-Extraktion), wie es gelaufen ist bzw. läuft.

Gruß,

Kai
 
Moinsen!

So, gestern Abend war noch nix fertig, deswegen erst jetzt die Meldung: Heute früh war dann endlich die Extrahiererei abgeschlossen und ich habe ein knapp 70 MB großes Image! :)
Nur leider ist da nix mit anzufangen, es enthält keine Dateien und/oder Ordner. :(

Naja. Damit ich nicht in ein paar Jahren wieder einmal auf zeitverschwenderische Ideen komme, habe ich die CD nun definitiv unlesbar gemacht *knack* und entsorgt. Verbuchen wir das Ganze mal unter Erfahrung. ;)

Danke nochmal an alle Tipgeber & Gruß,

Kai
 
Nachdem du die CD zwar schon "geknackt" hast... sehr entscheidend ist ebenfalls das CD-Laufwerk selbst. Da variiert die Hardware doch massiv, ob die CD/DVD noch gelesen werden kann oder eben nicht.

Aber geknackt ist geknackt... :rolleyes:.


LG Uwe
 
Moinsen!

So, gestern Abend war noch nix fertig, deswegen erst jetzt die Meldung: Heute früh war dann endlich die Extrahiererei abgeschlossen und ich habe ein knapp 70 MB großes Image! :)
Nur leider ist da nix mit anzufangen, es enthält keine Dateien und/oder Ordner. :(

Naja. Damit ich nicht in ein paar Jahren wieder einmal auf zeitverschwenderische Ideen komme, habe ich die CD nun definitiv unlesbar gemacht *knack* und entsorgt. Verbuchen wir das Ganze mal unter Erfahrung. ;)

Danke nochmal an alle Tipgeber & Gruß,

Kai

Auch eine Lösung. Aber vielleicht hätte man das Image ja noch weiter verarbeiten können....

Grüße Thomas
 
Moinsen!

Bei mir war halt der Geduldsfaden gerissen. :cool: Und mit dem Image konnte die kostenlose Version von Iso-Buster nichts weiter anfangen, außer weiter zu versuchen, die Lücken im Image zu schließen. Wie lange das wohl gedauert hätte? Und ob es dann von Erfolg gekrönt gewesen wäre? Zuviel hätte, wenn und aber für meinen Geschmack. Es handelte sich eh nur um Knipsereien mit einer damals schon nicht mehr ganz zeitgemäßen Kamera. Auflösung 640x480 (WIMRET). Also nichts wirklich wertvolles. Aber eines hat mich die Sache sowieso schon vor Jahren gelehrt: Regelmäßige Backups auf "richtigen"™ Speichermedien machen Sinn. :thumbup:


Schöne Grüße,

Kai
 
... und was verstehst du unter richtigen Speichermedien über Jahre (bisher waren die "Bänder"), DVD´s, SSD, HDD, Flashcard oder USB-Sticks ?
 
Genau, Steintafeln! Die halten tausende von Jah...Hoppla! [1] ;)

Ich habe bisher die besten Erfahrungen mit Festplatten gemacht. 10 Jahre haben bei mir die allermeisten gehalten, was ich so von CDs und Magnetbändern (Datasette) nicht sagen kann. Für gewöhnlich wechsele ich meine Backupplatten alle 3-5 Jahre, wohinter aber zumindest bisher keine Strategie steckt. Es hat sich einfach immer so ergeben.
Falls ich doch mal einen Ausfall habe hoffe ich, dass nicht mein On-Site- und mein Off-Site-Backup gleichzeitig ausfallen. Für den Fall dass das doch passiert kann ich die geschätzt wichtigsten 95% noch von verschiedenen Rechnern wiederherstellen.



[1] http://www.youtube.com/watch?v=Um8AjhVTy7Y
 
Moinsen!

Ich packe die zu sichernden Sachen in eine kennwortgeschützte Zip-Datei, versehe diese mit einem möglichst schweinischen Namen und gebe sie zum filesharing frei. OK: Der Upload dauert ein wenig, aber danach habe ich eine Vielzahl von dezentralen Sicherheitskopien... :cool:

Nee, im Ernst: Externe Platte (regelmäßig) & NAS (auch regelmäßig, aber seltener). :thumbup:


Gruß,

Kai
 
Ich packe die zu sichernden Sachen in eine kennwortgeschützte Zip-Datei, versehe diese mit einem möglichst schweinischen Namen und gebe sie zum filesharing frei. OK: Der Upload dauert ein wenig, aber danach habe ich eine Vielzahl von dezentralen Sicherheitskopien... :cool:
Das machen die Profis genauso:
Linus Torvalds schrieb:
Only wimps use tape backup: _real_ men just upload their important stuff on ftp, and let the rest of the world mirror it ;)
 
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