Dateisynchronisation zwischen zwei Linux-PCs

tabster

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599
Hallo zusammen,

ich suche nach einer guten Idee zur Lösung der folgenden Problemstellung: Zwei Mitarbeiter in einem gemeinnützigen Verein haben jeweils ihren eigenen Rechner, beide laufen mit Xubuntu. Sonst ist außer Druckern keinerlei Netzwerkinfrastruktur vorhanden. Nun wollen bzw. müssen die Mitarbeiter öfters mal Dateien austauschen bzw. brauchen einen gemeinsamen Ort um Dateien zu speichern. Sie sind aber auch nicht immer gleichzeitig vor Ort.

Gibt es eine gute Lösung, wie man die Dateien irgendwie sinnvoll synchronisieren kann? Normalerweise würde ich eine "Netzwerkfestplatte" vorschlagen, also ein zusätzliches Gerät bzw. ein Fileserver, wo alles drauf liegt. Das wäre am einfachsten. Allerdings wäre es noch besser, wenn die Lösung ohne neue Hardware auskäme. Ein Netzlaufwerk in der Cloud ist aus Datenschutzgründen bedenklich. Man könnte es natürlich verschlüsseln, dann ginge es vielleicht wieder?

Aber vielleicht gibts ja auch noch eine naheliegende Lösung ohne Cloud ... einen der PCs immer an zu lassen wäre auch eher unschön, aber notfalls denkbar.

Ich freue mich auf eure Anregungen.

tabster
 
Auf einem Synology NAS kann man zum Beispiel recht einfach eine Art Privat-Cloud mit darauf abgestimmten Synchronisationstools betreiben. Das erfordert aber zusaetzliche Hardware.

Ohne zusaetzliche Hardware oder in Anspruch genommenem Dienstleistungsanbieter kann der Austausch natuerlich nur funktionieren, wenn gerade beide Rechner laufen. Ich nutze hierfuer mit verschiedenen Linux-Systemen Unison: http://www.cis.upenn.edu/~bcpierce/unison/. Das muss man aber immer manuell aufrufen, um die Synchronisation anzuwerfen.

Vielleicht waere Dropbox oder aehnliches in Verbindung mit einem Verschluesselungssystem eine gute Loesung. Eine Moeglichkeit (gerade fuer Linux) koennte EncFS sein. Dabei solltet ihr aber bedenken, dass fuer dieses System Sicherheitsbedenken bestehen: https://de.wikipedia.org/wiki/EncFS#Sicherheitsbedenken
 
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Ich werfe mal noch BitTorrent Sync in die Runde. Wenn bzw. sobald bzw. solange zwei oder mehr Rechner gleichzeitig online sind, werden ausgewählte Verzeichnisse synchronisiert. Das funktioniert peer2peer, also ohne Cloud, und extra Hardware wird auch nicht benötigt.

Könnte auf deine Anforderungen passen.
 
Ob Du zusätzliche HW brauchst, hängt auch von Deiner vorhandenen Infrastruktur ab: Ggf. könnte eine Fritzbox mit USB-Stick als NAS fungieren. Auch ein Raspberry-Pi wäre denkbar.

Sonst ist außer Druckern keinerlei Netzwerkinfrastruktur vorhanden.


Wie sind denn die Drucker eingebunden? Über 10Base2?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Du zusätzliche HW brauchst, hängt auch von Deiner vorhandenen Infrastruktur ab: Ggf. könnte eine Fritzbox mit USB-Stick als NAS fungieren. Auch ein Raspberry-Pi wäre denkbar.
Stimmt. Nicht nur Fritzboxen, sondern auch viele andere Router haben mittlerweile einen USB-Port und können Sticks oder Platten einbinden. Und ein Raspi braucht gerade mal 3-4W. Selbst wenn der 24/7 durchlaufen würde, würde das stromkostenmäßig kaum ins Gewicht fallen. Eine "direkte Sync-Lösung" (wie z.B. BT Sync) hat halt immer den Nachteil, dass alle Beteiligten solange ihre eigenen Dateiversionen haben und mit diesen arbeiten, bis mal wieder alle gleichzeitig online sind. Mit Glück passiert das oft, mit Pech nur selten. Aber was zu euch passt bzw. ihr braucht, kannst nur du selbst wissen und entscheiden.
 
Wie sind denn die Drucker eingebunden? Über 10Base2?

Entschuldige bitte, da habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt: Die Drucker sind per Ethernet-Schnittstelle angebunden, es existiert also ein Switch, die zwei Rechner sowie zwei Drucker und ein Upstream-Netzwerkkabel. Der dortige Router ist aber Eigentum des Providers und für mich nicht zugänglich. Ich denke mittlerweile, dass es doch auf eine Lösung mit Rasppi hinauslaufen wird. Es sollte dann halt möglichst störungsfrei funktionieren.

Danke
 
Vor deiner letzten Antwort hätte ich auch gesagt: fritzbox + USB Stick.

An der rasppi Lösung wäre ich aber auch interessiert.
 
Übersehe ich da etwas?

Das ist doch ein typisches Peer Netzwerk ohne Server.

Rechner A fungiert nebenbei als Samba Server und Rechner B sieht eine Netzwerkfreigabe?

Ansonsten, mit Fritzbox habe ich als Server probiert. GRAUSAM.
 
Unison per ssh käme ohne zusätzliche Hardware aus. Natürlich müssen dazu beide Rechner laufen.
 
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