Ich beschäftige mich mit den Thinkpads erst seit Dezember letzten Jahres, allerdings habe ich in dieser Zeit doch einige dieser Geräte in meinen Händen halten dürfen.
In meinem Freundeskreis sind unter anderem auch 14"-T60 in 4:3 unterwegs und ein solches war vor ein paar Jahren das erste Thinkpad, welches ich kennenlernte. Damals war ich sehr beeindruckt von des Features des T60, dem Thinklight, dem Trackpoint usw.
Am 1. Juli sah ich dann bei einem Ebay-Händler einen Stoß als defekt angebotene T60 zu recht attraktiven Sofortkauf-Preisen. Nach kurzer Recherche erwarb ich eines der Geräte. Ein paar Tage später kam es bei mir an, der Zustand war nicht wirklich gut und in der Tat lief es nicht an. Es war ein Akku dabei, der aber (natürlich) defekt war, Festplatte, Caddy und Abdeckung fehlten, das Palmrest hatte einen Riss und der Deckel sieht doch schon extrem mitgenommen aus. Es handelt sich um den Typ 1951-FDG, also mit den folgenden Komponenten:
T5500(1.66GHz), 1GB RAM, 80GB 5400rpm HD, 14.1in 1024x768 LCD, Intel 950, CDRW/DVDRW, Intel 802.11abg wireless, Bluetooth/Modem, 1Gb Ethernet, UltraNav, Secure chip, Fingerprint reader, 6c Li-Ion batt, WinXP Pro
Insgesamt also eine ziemliche Low-Budget-Maschine, für 46 Euro inkl. Versand konnte ich da aber wohl nicht allzu viel verkehrt machen.
Es folgte natürlich direkt die komplette Zerlegung um an das Motherboard heranzukommen, da die üblichen ersten Lösungsansätze ohne Erfolg waren. Tatsächlich fand ich auch hier, wie bei vielen anderen defekten Motherboards ein, zwei oxidierte Stellen. Diese reinigte ich mit einem Dremel samt Bürstenaufsatz. Das T60 ist ja sehr simpel aufgebaut, der Zusammenbau ging also recht schnell von statten. Leider waren diverse Komponenten doch etwas angefressen bzw. anoxidiert, so auch stellenweise das Displaykabel... Trotzdem wagte ich einen Startversuch und wurde nicht enttäuscht...
Allerdings folgte auch wieder Ernüchterung, denn das Display war/ist in einem katastrophalen Zustand. Diverse helle Flecken, Striche etc. machten eine uneingeschränkte Nutzung unmöglich. Auch die Tastatur zeigte starke Abnutzungserscheinungen, eine solche Haaransammlung unter den Tasten habe ich bisher noch nicht gesehen, Bilder folgen... Da ich da ein bisschen bekloppt bin, habe ich diese Tastatur zerlegt, also alle Tasten demontiert und diese mit Spüliwasser gereinigt. Insgesamt sieht das Ganze jetzt schon besser aus, allerdings funktionieren die unteren rechten Pfeiltasten nicht richtig.
Ansonsten lief das T60 anständig, verbaut habe ich 2x1GB RAM und der T5500 ist doch erstaunlich flott.
Vor einer Woche bot sich dann die erneute Möglichkeit, ein defektes T60 zu erwerben, abermals zum als Sofortkauf von Privat für 51,90 Euro inkl. Versand. Auch hier forschte ich natürlich kurz im Internet, weil der Verkäufer als Typnummer lediglich 2007 und das berühmte CTO angegeben hatte. Ich schätzte die Wahrscheinlichkeit recht hoch ein, dass ein SXGA+-Display verbaut war und kaufte das Gerät. Auch hier sprang das Thinkpad laut dem Verkäufer nicht an. Schnell stellte ich fest, dass keine BIOS-Batterie verbaut war, aber auch mit dieser tat sich nichts. Insgesamt macht das Gerät einen guten Eindruck, Palmrest und Tastatur-Bezel haben leider jeweils einen Riss, das Laufwerk fehlt, es war aber eine ordentlich gebrauchte NMB-Tastatur verbaut und HDD-Caddy, -Abdeckung und die Schrauben lagen bei. Es handelt sich übrigens um folgendes Modell:
ThinkPad T60 (2007-YN7)
Based on 2007-CTO: T2500(2GHz), 2GB RAM, 80GB 5400rpm HD, 14.1in 1400x1050 LCD, 64MB ATI Radeon X1300, CDRW/DVDRW, 802.11abg wireless, Modem, 1Gb Ethernet, UltraNav, Secure chip, 6c Li-Ion batt, DOS license
Es ist also ein besser ausgestattetes Modell und wie ich gehofft hatte mit einem Display mit der höheren Auflösung. Ausserdem war noch ein 9-Zellen-Akku dabei, der noch aus IBM-Zeiten stammt und sich nach der Aufladung in einem guten Zustand präsentiert mit ordentlichen 482 Ladezyklen und einer verbleibenden Kapazität von 65,74 von 84,24Wh (78%).
Auch bei diesem T60 baute ich das Mainboard aus, es befindet sich aber optisch in einem tadellosen Zustand, ich konnte es bisher nicht zum Anlaufen überreden. Keine der LEDs leuchtet beim Anschluss einer Stromquelle, sowohl über die Dockingstation als auch über die Netzbuchse.
Heute habe ich dann aber das komplette Display in das erste T60 verpflanzt und siehe da, es ist bis auf zwei sehr unauffällige kleine Wölkchen in gutem Zustand.
Ich werde bei Interesse noch ein, zwei Bilder der beiden einfügen.
Mal schauen, wie es mit den beiden weitergeht...
Der Innenraum des zweiten T60:
Das angegammelte Displaykabel des ersten T60:
In meinem Freundeskreis sind unter anderem auch 14"-T60 in 4:3 unterwegs und ein solches war vor ein paar Jahren das erste Thinkpad, welches ich kennenlernte. Damals war ich sehr beeindruckt von des Features des T60, dem Thinklight, dem Trackpoint usw.
Am 1. Juli sah ich dann bei einem Ebay-Händler einen Stoß als defekt angebotene T60 zu recht attraktiven Sofortkauf-Preisen. Nach kurzer Recherche erwarb ich eines der Geräte. Ein paar Tage später kam es bei mir an, der Zustand war nicht wirklich gut und in der Tat lief es nicht an. Es war ein Akku dabei, der aber (natürlich) defekt war, Festplatte, Caddy und Abdeckung fehlten, das Palmrest hatte einen Riss und der Deckel sieht doch schon extrem mitgenommen aus. Es handelt sich um den Typ 1951-FDG, also mit den folgenden Komponenten:
T5500(1.66GHz), 1GB RAM, 80GB 5400rpm HD, 14.1in 1024x768 LCD, Intel 950, CDRW/DVDRW, Intel 802.11abg wireless, Bluetooth/Modem, 1Gb Ethernet, UltraNav, Secure chip, Fingerprint reader, 6c Li-Ion batt, WinXP Pro
Insgesamt also eine ziemliche Low-Budget-Maschine, für 46 Euro inkl. Versand konnte ich da aber wohl nicht allzu viel verkehrt machen.
Es folgte natürlich direkt die komplette Zerlegung um an das Motherboard heranzukommen, da die üblichen ersten Lösungsansätze ohne Erfolg waren. Tatsächlich fand ich auch hier, wie bei vielen anderen defekten Motherboards ein, zwei oxidierte Stellen. Diese reinigte ich mit einem Dremel samt Bürstenaufsatz. Das T60 ist ja sehr simpel aufgebaut, der Zusammenbau ging also recht schnell von statten. Leider waren diverse Komponenten doch etwas angefressen bzw. anoxidiert, so auch stellenweise das Displaykabel... Trotzdem wagte ich einen Startversuch und wurde nicht enttäuscht...
Allerdings folgte auch wieder Ernüchterung, denn das Display war/ist in einem katastrophalen Zustand. Diverse helle Flecken, Striche etc. machten eine uneingeschränkte Nutzung unmöglich. Auch die Tastatur zeigte starke Abnutzungserscheinungen, eine solche Haaransammlung unter den Tasten habe ich bisher noch nicht gesehen, Bilder folgen... Da ich da ein bisschen bekloppt bin, habe ich diese Tastatur zerlegt, also alle Tasten demontiert und diese mit Spüliwasser gereinigt. Insgesamt sieht das Ganze jetzt schon besser aus, allerdings funktionieren die unteren rechten Pfeiltasten nicht richtig.
Ansonsten lief das T60 anständig, verbaut habe ich 2x1GB RAM und der T5500 ist doch erstaunlich flott.
Vor einer Woche bot sich dann die erneute Möglichkeit, ein defektes T60 zu erwerben, abermals zum als Sofortkauf von Privat für 51,90 Euro inkl. Versand. Auch hier forschte ich natürlich kurz im Internet, weil der Verkäufer als Typnummer lediglich 2007 und das berühmte CTO angegeben hatte. Ich schätzte die Wahrscheinlichkeit recht hoch ein, dass ein SXGA+-Display verbaut war und kaufte das Gerät. Auch hier sprang das Thinkpad laut dem Verkäufer nicht an. Schnell stellte ich fest, dass keine BIOS-Batterie verbaut war, aber auch mit dieser tat sich nichts. Insgesamt macht das Gerät einen guten Eindruck, Palmrest und Tastatur-Bezel haben leider jeweils einen Riss, das Laufwerk fehlt, es war aber eine ordentlich gebrauchte NMB-Tastatur verbaut und HDD-Caddy, -Abdeckung und die Schrauben lagen bei. Es handelt sich übrigens um folgendes Modell:
ThinkPad T60 (2007-YN7)
Based on 2007-CTO: T2500(2GHz), 2GB RAM, 80GB 5400rpm HD, 14.1in 1400x1050 LCD, 64MB ATI Radeon X1300, CDRW/DVDRW, 802.11abg wireless, Modem, 1Gb Ethernet, UltraNav, Secure chip, 6c Li-Ion batt, DOS license
Es ist also ein besser ausgestattetes Modell und wie ich gehofft hatte mit einem Display mit der höheren Auflösung. Ausserdem war noch ein 9-Zellen-Akku dabei, der noch aus IBM-Zeiten stammt und sich nach der Aufladung in einem guten Zustand präsentiert mit ordentlichen 482 Ladezyklen und einer verbleibenden Kapazität von 65,74 von 84,24Wh (78%).
Auch bei diesem T60 baute ich das Mainboard aus, es befindet sich aber optisch in einem tadellosen Zustand, ich konnte es bisher nicht zum Anlaufen überreden. Keine der LEDs leuchtet beim Anschluss einer Stromquelle, sowohl über die Dockingstation als auch über die Netzbuchse.
Heute habe ich dann aber das komplette Display in das erste T60 verpflanzt und siehe da, es ist bis auf zwei sehr unauffällige kleine Wölkchen in gutem Zustand.
Ich werde bei Interesse noch ein, zwei Bilder der beiden einfügen.
Mal schauen, wie es mit den beiden weitergeht...
Der Innenraum des zweiten T60:
Das angegammelte Displaykabel des ersten T60:
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