Cryptomator: Fragen dazu

Volvo-Berti

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moin zusammen,

ich nutze den Cryptomator zur Verschlüsselung meiner Daten in der Cloud. Der Zugriff ist aber teils grottenlahm und anscheinend auch manchmal problematisch. Ich habe einen Datenordner und einen Fotoordner im Tresor angelegt.

im Fotoordner konnte ich manche Verzeichnisse nicht mehr lesen, anscheinend korrupt. Gottseidank macht Strato täglich ein Backup, so war wenigstens kein Verlust zu beklagen. Ich konnte aus ein paar älteren Backups, die noch nicht verschlüsselt waren, die Fotos retten. Zur Sicherheit habe ich die nun zu Hause auf dem NAS und auf einer 2. externen Platte.

ich überlege aber nun, ob ich die Fotos für die Cloud zuerst lokal mit dem Cryptomator verschlüsseln sollte und dann das gesamte Zeug auf die Cloud schubse. Allerdings vermute ich, das ich dann vom Rechner aus nicht direkt zugreifen kann. Liege ich hier richtig?

die miese Geschwindigkeit liegt natürlich auch an meiner Leitung, Geschwindigkeit lt. fritz.box: ​↓ 110,0 Mbit/s ↑ 32,0 Mbit/s. ich vermute aber, das mein X220 auch eine Bremse ist, die CP'U muss da sicher ordentlich arbeiten.

wie handhabt ihr das denn mit dem Daten verschlüsseln in der Cloud? ich möchte es schon so haben, das ich von zu hause als auch vom Büro zugreifen können muss.
und generell lokal Daten verschlüsseln, hmmm... ich habe lokal eigentlich keine Daten drauf.
 
Mit 110 bzw. 32 Mbit/s bist du anbindungstechnisch zumindest gut aufgestellt. Das würde ich als Ursache zunächst ausschließen. Um sicher zu sein, kannst du ja mal unverschlüsselte Testdaten in der Cloud ablegen. Ältere Dateien, die schon länger dort unverschlüsselt liegen, würde ich nicht unbedingt als Referenz ansehen.
Ich habe auch noch nie davon gehört, dass bei einem Cloud-Hoster von sich aus Daten beschädigt werden. Wenn das nicht zumindest deutlich zuverlässiger funktioniert als die Daten auf dem eigenen Datenträger (HDD/SSD) zu halten, macht eine Cloud nur eingeschränkt Sinn. Eben nur noch die weltweite Möglichkeit des Zugriffs, aber nicht als sicherer Datenspeicher. Allerdings musst du natürlich selbst dafür sorgen, dass deine Daten dort sicher ankommen, da der Anbieter das Original ja nicht kennt, um es abgleichen zu können. Lange Rede kurzer Sinn: Den Anbieter würde ich ebenso als Ursache zurückstellen.

Was Cryptomator betrifft, muss ich passen, ich kenne es nru dem Namen nach. Von einer guten Verschlüsselungssoftware würde ich aber erwarten, dass man auch von verschiedenen Rechnern auf Cloud-Daten zugreifen kann. Natürlich muss die Verschlüsselungssoftware dann auf jedem Rechner verfügbar sein und dein Schlüssel (Passwort) muss natürlich auch bekannt sein.
Wenn die Software mit einem Container (einzelne große Datei) arbeitet, erwarte ich, dass das Containerformat resistent gegen Übertragungsfehlern ist, also dass eine einzelne defekte Datei oder Übertragungsfehler nicht den gesamten Container zerschießen. Auch wenn ich einzelne Dateien dorthin kopiere, gehe ich davon aus, dass eine Form der Kontrolle erfolgt, ob die Daten richtig verarbeitet worden sind. Ggf. sollte es aber die Möglichkeit geben, die Daten auf ihre Integrität zu prüfen.
Intensiv habe ich mich mit Verschlüsselung in einer Cloud noch nicht beschäftigt. Das gesagte wäre aber entscheidende Kriterien für mich bei meiner Auswahl. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

Grüße Thomas
 
ja, vielen Dank für deine asuführliche Antwort. es ist schon so, das ich das password natürlich kenne, ist ja mein Tresor ;)
Zugriff auf Dateien wie zB Excel oder pdf funktionieren problemlos. bei den Fotos waren vor allem *.mov und *.avi das Problem. Die Ordner, die solche Dateien enthielten, konnte ich zwar anlegen und die Dateien reinkopieren, aber einen Tag später nicht mehr raus. Der Ordner war anscheinend dadurch geblockt oder was weiß ich.

ich werde nun mal testweise meinen Tresor von der Cloud auf meine lokale Platte kopieren und mal schauen, ob ich die dann lokal öffnen kann. bin da sehr gespannt. das Kopieren dauert aber ein wenig, sind ja mehrere GB.
 
ich überlege aber nun, ob ich die Fotos für die Cloud zuerst lokal mit dem Cryptomator verschlüsseln sollte und dann das gesamte Zeug auf die Cloud schubse. Allerdings vermute ich, das ich dann vom Rechner aus nicht direkt zugreifen kann. Liege ich hier richtig?
So verfahre ich ausschließlich. Der verschlüsselte Ordner wird als Laufwerk eingebunden und der Datentransfer läuft mir der Dokany-Library sehr schnell, während WBDAV auch auf ein und demselben Rechner sehr langsam ist.

Aufbau:
Dokumente\Owncloud\Clientsync\Ordner 1
Dokumente\Owncloud\Clientsync\Ordner 2 (verschlüsselt)
Dokumente\Owncloud\Clientsync\Ordner 3
...

Ordner 2 wird als Laufwerk P: eingebunden (mit Dokany) und über P: auf die verschlüsselten Dateien zugegriffen

Synchronisiert wird der Ordner clientsync.

Datenverlust bei 4 Usern, die Cryptomator seit ca. 4-5 Jahren nutzen: 0

Der Austausch mit anderen Rechnern läuft problemlos, ich hatte bisher auch keine Konflikte, was eine gewisse Selbstdisziplin aber voraussetzt, indem geänderte Dateien immer sofort synchronisiert werden.
Die Android-App für € 5,99 habe ich bisher nie benötigt und somit weder gekauft noch getestet ;)

Edit:
Thema verschoben nach "Security, Trojaner, Viren, Malware"
 
Zuletzt bearbeitet:
meine Vermutung mit dem Problem geht auch in die Richtung, das ich aus einem Tresor in Cloud 1 kopiert hatte in Tresor 2 auf Cloud 2, und das alles via meiner kleinen Kiste.

aktuell kopiere ich noch den Tresor auf meine lokale, externe USB-Platte und schaue dann mal, ob ich alle Daten sehen kann....aber wie gesagt, knapp 13 GB dauern.

PS: ich bin der Einzige, der mit Cryptomator arbeitet, und greife von zu hause und Büro zu...und als Option per iPad, da habe ich mir die app gegönnt. Das Szenario ist also eigentlich nicht so anspruchsvoll wie bei dir
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verschlüssele meine Daten lokal mit Cryptomator. Der verschlüsselte Ordner wird per Syncthing zwischen meinen Rechnern, meinem Handy und meinem NAS synchronisiert.
 
ich bin der Einzige, der mit Cryptomator arbeitet, und greife von zu hause und Büro zu
Die vier Anwender, die ich oben erwähnte, nutzen die Daten auch nur für sich selbst, synchronisieren aber jeweils zwischen mehreren Rechnern hin und her, ähnlich moronoxyd es beschrieben hat.
 
hm, da ist mein Anwendungsszenario wie gesagt schon anders, wenn ich euch richtig verstehe. ich habe nur eine Quelle, nämlich die Cloud, auf die ich von 2 PC + iPad zugreife. Lokal verschlüsseln ist daher nicht so opftimal, da ich dann in der Cloud andere Daten stehen hätte. Dazu müsste ich aber immer synchronisieren.
Das eben ist mir zu umständlich, da unter der Woche mein Zugriff eher vom Büro aus stattfindet.
Das NAS permanent laufen lassen nervt, denn das ist nicht grad leise und schon recht alt, ein TS-112 von Qnap ist halt eher ne Schnecke. Nun habe ich die externe WD-platte ans USB der Fritzbox gestöpselt, somit kann ich dann mal ab und an auch lokal eine Kopie des Tresors speichern.
 
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