T5xx (T500-550 ohne "p") C4-Fiepen: Spulenposition auf T500-Board?

DTM

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Hallo,

kann jemand mir helfen, auf dem T500-Board die Spulen der Spannungswandler zu lokalisieren, die mutmaßlich für das C4-Fiepen verantwortlich sind? Ich würde gerne an meinem T500 das Risiko eingehen und sie mit Sekundenkleber "fixieren" wie in diesem Thread beschrieben. Dort hat auch jemand Photos eines T61p hochgeladen, aber die Bilder sind leider nicht mehr zu sehen (vielleicht von der Forums-Software verschluckt?).

Ideal wäre natürlich ein gekennzeichnetes Photo vom Board eines T500 oder eines Verwandten, aber auch für sonstige Hinweise bin ich dankbar. Ich habe das Board noch nicht ausgebaut, weil ich noch die Hoffnung habe, daß die Biester an der Oberseite sitzen und ohne Ausbau des Boards erreichbar sind.

Bitte nicht einfach einen Google-Link über einen vagen Suchbegriff posten. Nach Bildern gesucht habe ich natürlich, und ich hatte zwar noch nicht das Board meines T500, aber schon einige andere Core 2 Duo-Boards in der Hand und habe dort vergeblich nach spulenähnlichen Dingen Ausschau gehalten.
 
Hallo,
bei mir war es das Netzteil welches unausstehliches fiepen verursacht hat ... einfach mal ausprobieren.
Mfg
​TD
 
bei mir war es das Netzteil welches unausstehliches fiepen verursacht hat ... einfach mal ausprobieren.
Danke, aber die Diagnose geht schon eindeutig in Richtung C4-Fiepen :) Ich benutze das T500 mit verschiedenen Netzteilen, außerdem habe ich parallel ein T400, das netzteilunabhängig nur unter der Wahrnehmungsschwelle fiept. Und das Fiepen läßt sich mit RMClock beeinflussen (jedoch nicht beseitigen).
 
Gute Fotos vom Board findest du im Wiki. Unter Sicherungen W500.
 
Moin !

@DTM:

richtig glücklich wirst du aber dann, wenn du den Cyanacrylatkleber aus dem Gerät läßt. Der ist nämlich so aggresiv, daß er die Lackisolierung der Kupferdrähte beschädigt. Dies habe ich - unwissend - schon zweimal erlebt...
Auch Heißkleber ist ungeeignet, weil er mangels Kapillarwirkung nicht in die Spulenwindungen eindringt. Lacke mit Aceton als Lösemittel sind ebenfalls absolut tabu.

Am besten zur Spulendämpfung geeignet ist ein dünnflüssiger Lack aus Harzen (Kolophonium z.B) und Alkohol als Lösemittel - reiner Alkohol oder Brennspiritus oder Isopropanol.

Sollte der Spulenkern schwingen, kann man ihn mit einem abgelängten Zahnstocher fixieren und anschließend verlacken.

Wichtig: alles gut trocknen und durchhärten lassen, bevor man einschaltet. Notfalls ein oder zwei Stunden bei 50 Grad im Backofen trocknen.


LG Jürgen
 
richtig glücklich wirst du aber dann, wenn du den Cyanacrylatkleber aus dem Gerät läßt.
Also keinen Sekundenkleber. Danke für die Warnung. (Cyanacrylat kenne ich nicht, aber Wikipedia assoziiert das mit Sekundenklebern.)


Sollte der Spulenkern schwingen, kann man ihn mit einem abgelängten Zahnstocher fixieren und anschließend verlacken.
Meine Hoffnung ist momentan auch, daß nur der Spulenkern schwingt, und daß ich das diagnostizieren kann, indem ich die Spulen während des Betriebes testweise "festhalte". Aber dazu muß ich sie erst mal finden :D
Ist meine Vermutung richtig, daß es sich um die auf diesem Bild mit A/B/C/D gekennzeichneten Dinger handelt? Weiß jemand, welche für das C4-Fiepen verantwortlich sind?

W500_Spannungswandler2.jpg

Wenn das Spulen sein sollten, sind sie offenbar ummantelt. Wie könnte ich dann überhaupt irgendwas in die Windungen gießen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bliebe noch die Theorie von den Keramikkondensatoren -Stützkondensatoren zur Stabilisierung der Versorgungsspannung in ICs- und dem damit verbundenen Piezoeffekt der dieses fiep-Verhalten ebenfalls auslösen könnte
 
Moin !

@DTM:

Ja, das in den markierten Bereichen sind Induktivitäten, also Spulen. Da sie leider gekapselt sind, ist natürlich ein nachträgliches verlacken sehr schwer.

ACHTUNG: Jetzt folgt etwas nur für Leute, die wissen, was sie tun...

Ich würde sie extrem vorsichtig mit einem Dremel mit Bohrtiefenanschlag und einem 1mm-Bohrer oben anbohren und mit einer Einwegspritze die Spule mit Lack vollaufen lassen. Etwas einwirken. den Rest Lack ablaufen lassen und dann aushärten.

Allerdings nur, wenn zweifelsfrei feststeht, daß die Spulen fiepen. Ansonsten ist die ganze Sauerei für die Katz'.

Auch die Theorie von zero ist nicht unmöglich.

Generell git: überall, wo hohe hochfrequente Ströme fließen, sind Geräusche möglich.

Also, bevor du anfängst die Spulen zu verlacken, gehe der fieperei erst gründlich nach.


LG Jü
 
Ist meine Vermutung richtig, daß es sich um die auf diesem Bild mit A/B/C/D gekennzeichneten Dinger handelt? Weiß jemand, welche für das C4-Fiepen verantwortlich sind?

Anhang anzeigen 76090
So, ich habe gerade nachgeschaut. C ist zweifelsfrei der Übeltäter, A mischt sich gelegentlich dazu. Die Verschalung vibriert nicht, es ist nur das Innenleben.


Briefkastenopa schrieb:
Ich würde sie extrem vorsichtig mit einem Dremel mit Bohrtiefenanschlag und einem 1mm-Bohrer oben anbohren und mit einer Einwegspritze die Spule mit Lack vollaufen lassen. Etwas einwirken. den Rest Lack ablaufen lassen und dann aushärten.
Das wird wohl der richtige Weg sein. Allerdings stellt mich das vor einige Herausforderungen, denn ich besitze das ganze Zeug nicht, weder Dremel noch Lack noch Spritze. Außerdem stellt sich die Frage, wozu Lenovo die Spule überhaupt gekapselt hat, und was passiert, wenn ich die Kapselung aufbohre.

Wie kommt man an einen Dremel? Ich könnte mir vorstellen, ein gebrauchtes Werkzeug bei eBay zu erwerben und nach dem Einsatz wieder zu verkaufen; aber was für ein Gerät brauche ich da?

Und was hat es mit dem Lack auf sich? Kolophonium kenne ich, damit mache ich die Haare des Cellobogens griffig; aber in der Konsistenz ist das offensichtlich nicht geeignet :) Was für einen Lack müßte ich da kaufen?
 
Moin !

Den benötigten Lack kannst selbst herstellen.

Wenn du schon Kolophonium hast, dann löse einige Brocken in einem kleinen verschließbarem Fläschchen in reinem Alkohol oder Isopropanol auf. Der entstehende Lack sollte satt, aber immer noch dünnflüssig sein, um die Kapillarwirkung zu nutzen.
Ich benutze dazu immer einen speziellen Lack (C37) aus dem Lautsprecherbau, um Membranen zu beschichten - aber das Zeug ist sauteuer.

Die Spule anzubohren ist und bleibt eine sehr gefährliche Sache. Am besten wäre es natürlich, ein Schrottboard zum Üben zu benutzen. Dafür extra einen Dremel mit Zubehör zu kaufen ist auch nicht gerade nötig, wenn man ihn sonst nie brauchen würde.
Da ich speziell diese Spule nicht kenne, ist es auch möglich, daß sie bereits vergossen ist - in diesem Falle hilft nur austauschen.

Vielleicht wäre es einfacher (und sicherer) eine abgestumpfte heiße Nadel dafür zu nehmen. Abgestumpft deshalb, damit man nicht versehentlich in die Spule hineinsticht und die Wicklung beschädigt. Es geht ja nur darum, in das "Dach" des Spulengehäuses ein Loch zu machen, um mit einer dünnen Nadel den Lack einzubringen.


LG Jü
 
Ich finde dieser Thread sollte seinen Weg in das Wiki finden ... leide zwar selber (noch) nicht darunter, aber man weis ja nie :confused:.

P.s. Dremel bzw die Billigalternative gibt es immer wieder bei Aldi / Lidl oder einem sonstigem Discounter deines Vertrauens.
 
Den benötigten Lack kannst selbst herstellen.

Wenn du schon Kolophonium hast, dann löse einige Brocken in einem kleinen verschließbarem Fläschchen in reinem Alkohol oder Isopropanol auf. Der entstehende Lack sollte satt, aber immer noch dünnflüssig sein, um die Kapillarwirkung zu nutzen.
Ich benutze dazu immer einen speziellen Lack (C37) aus dem Lautsprecherbau, um Membranen zu beschichten - aber das Zeug ist sauteuer.
Ich hab gerade mal geschaut, und das Zeug ist ja wirklich unbezahlbar. Da hat jemand wohl ein audiophiles "Wundermittelchen" gefunden und verdient sich eine goldene Nase damit :-/

Die Herstellungsanleitung ist aber gut, das dürfte ich hinbekommen. Vielen Dank!


Die Spule anzubohren ist und bleibt eine sehr gefährliche Sache. Am besten wäre es natürlich, ein Schrottboard zum Üben zu benutzen.
Falls also jemand ein kaputtes T60-/R60-/T61-/R61-/T400-/T500-/R400-/R500-Board für mich hat, bitte melden :D


Vielleicht wäre es einfacher (und sicherer) eine abgestumpfte heiße Nadel dafür zu nehmen. Abgestumpft deshalb, damit man nicht versehentlich in die Spule hineinsticht und die Wicklung beschädigt. Es geht ja nur darum, in das "Dach" des Spulengehäuses ein Loch zu machen, um mit einer dünnen Nadel den Lack einzubringen.
Könnte man versuchen. Mit "heiß" meinst du lötkolbenheiß, Gasherd-heiß oder kochend-Wasser-heiß? An einen Lötkolben könnte ich jedenfalls drankommen.

Es bleibt die Frage, warum diese Spulen ummantelt sind, und was ich (elektrisch) verändere, wenn ich sie vergieße. Bei einer Spule hätte ich eigentlich keine Bedenken wegen erhöhter Temperatur, aber gibt es sonst noch mögliche Auswirkungen?
 
Könnte man versuchen. Mit "heiß" meinst du lötkolbenheiß, Gasherd-heiß oder kochend-Wasser-heiß? An einen Lötkolben könnte ich jedenfalls drankommen.

Es bleibt die Frage, warum diese Spulen ummantelt sind, und was ich (elektrisch) verändere, wenn ich sie vergieße. Bei einer Spule hätte ich eigentlich keine Bedenken wegen erhöhter Temperatur, aber gibt es sonst noch mögliche Auswirkungen?


Lötkolbenheiß oder mehr.... mit dem Feuerzeug Rußfrei erhitzen geht genausogut.. (aber ja nicht die rußschicht mit dem Finger abwischen :eek:)

Ummantelte Spulen sind mechanisch ein wenig Stabiler, einfacher im Bestückprozess und je nach Ausführung wirkt das Gehäuse als HF-Schirmung...
Wenn es bei einem Nadelgroßen Loch im Spulengehäuse bleibt, bleibt alles in Butter....



aber nicht vergessen:
Garantie ist damit futsch
Erwischt du zwei der Lackisolierungen und fabrizierst einen kurzen (unbemerkt) kann dein Mainboard sich auf den Weg richtung Jordan machen....
Also vorsichtig sein, und lieber dreimal vorher überlegen, und 5mal kontrollieren.....
Für eine einzelne Ersatzspule wirst du einen mittelgoßen Aufwand treiben müssen...
 
Moin !

etwas OT:
Da hat jemand wohl ein audiophiles "Wundermittelchen" gefunden und verdient sich eine goldene Nase damit :-/

Dafür ist dieser Lack eigentlich nicht entwickelt worden, sondern zum Beschichten von Lautsprechermembranen - und nur da wirkt er nachweislich hörbar.
Leider haben windige Kreaturen das spitz bekommen und tunken allen möglichen Mist (Kabel, Platinen usw.) in diesem Lack und versprechen den absoluten Klang. Blödsinn sowas.
Ich verwende diesen Lack auch nur für den dafür vorgesehenen Zweck und auch zum Spulentränken, weil er so schön dünnflüssig und nicht agressiv ist.

Ende OT

Wenn du an einem defekten Board übst, dann öffne doch mal bitte eine dieser Spulen und fotografiere das Innenleben. Würde mich auch mal interessieren.

LG Jü
 
Wenn du an einem defekten Board übst, dann öffne doch mal bitte eine dieser Spulen und fotografiere das Innenleben. Würde mich auch mal interessieren.
Ich habe jetzt an einem defekten T61-Board von CMaster mal diese Spule geöffnet. Das Resultat war etwas unerwartet:

DSC07733c-small.jpg DSC07737c1-small.jpg DSC07737c2.jpg

Das Gebrösel ist das Ergebnis meines Versuches, die Ummantelung mit einem Cutter aufzuschneiden (und den Cutter solltet ihr mal sehen :(). Ich bin kein Materialwissenschaftler, aber das sieht aus wie Ferrit, und offenbar ist es stark magnetisch (in dem Bild klebt es an einem Kühlschrankmagneten). Rechts sind die Reste der inneren Spulenwindungen zu sehen. Das Ganze war ein recht grobmotorischer Eingriff und hat mich überzeugt, daß man mit einem solchen Vorhaben (Lack einfüllen und aushärten lassen) wenig Chancen hat, ohne die Ummantelung zu zerstören.

Was soll's, dann muß ich mich halt wieder an meinen T500 und das C4-Fiepen gewöhnen. Ich bin zuversichtlich, daß es gelingen wird, wir sind schließlich alte Freunde :)
 
Wenn der Induktivitätswert bekannt ist könnte man doch irgendeine bei Conrad kaufen und gleich vorweg modifizieren. Steht da irgendwas drauf?? Zur Not müsste man es berechnen mit einer Ersatzschaltung.
 
Moin !

Danke für die Bilder !

hat mich überzeugt, daß man mit einem solchen Vorhaben (Lack einfüllen und aushärten lassen) wenig Chancen hat, ohne die Ummantelung zu zerstören.

Dann sind in der Tat die Möglichkeiten sehr begrenzt. Die Spulen auszumessen und durch neue zu ersetzen halte ich für eine Sysyphusarbeit ohne Garantie auf Funktion. Alleine das Entlöten/Löten an solchen Platinen ist eine Wissenschaft für sich.

Dies wäre jetzt der Punkt, an dem ich aufgeben würde.


LG Jürgen
 
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