T6x Board für T61P 14 Zoll

Dudeldei

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Hallo,

mein T61P lässt sich seit gestern nicht mehr starten. Es piept lediglich einmal lang und zweimal kurz, mehr tut sich nicht. Im Forum habe ich gelesen, dass dies mit einem nicht richtig eingerasteten RAM zu tun haben kann oder aber mit dem Grafikchip. Den RAM habe ich testweise durch einen passenden ausgetauscht, das Problem bleibt.

  1. Ich gehe also davon aus, dass es sich um das Problem mit dem Grafikchip handelt und stelle mir nun die Frage, ob und ggf. aus welchen Quellen es noch eine realistische Chance gibt, ein passendes, gebrauchtes, funktionsfähiges Board zu bekommen. Eine erste Google-Suche führte zu keinen brauchbaren Ergebnissen. Habt Ihr hierzu Tipps und Hinweise?
  2. Müsste es ein Board aus einem 14 Zoll sein oder kann es problemlos auch ein Board aus einem 15 Zoll sein?
  3. Wäre alternativ auch reletiv problemlos ein Board aus einem T61 verwendbar oder würde dies voraussichtlich zu Problemen führen?
  4. Falls ich ein gebrauchtes T61P oder ein T61 bekommen sollte, könnte ich dann "einfach" meine bisherige Festplatte dort einbauen und alles funktioniert (Windows 7 und sonstige Software) oder ist damit zu rechnen, dass es bei einem T61 oder sogar bei einem T61P zu Problemen führt?

Über entsprechende Tipps und Hinweise freue ich mich!

Schöne Grüße

Dudeldei
 
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Also erst mal: Ist dein T61P 14 Zoll ein Wide Model oder ein 4:3?

Ich weiß jetzt spontan nicht, ob es die auch als Wide gab

Ein T61P Mainboard würd ich wenn, nur von einem Händler kaufen, wegen GWL
Ist dann zwar teurer, aber die sichere Variante.

Bei dem 4:3 haste mehr Möglichkeiten und da passen auch die aus dem 15" Gerät.
Gruß
StarManni
 
Der TS hat anscheinend ein schick ausgestattes 4:3 8889-3DG :
T7700(2.4GHz), 2GB RAM, 100GB 7200rpm HD, 14.1in 1400x1050 LCD, 128MB nVIDIA Quadro FX 570M, CDRW/DVDRW, Intel 802.11agn, Bluetooth, Modem, 1Gb Ethernet, UltraNav, Secure chip, Fingerprint reader, WinVista Ultimate

Im Wiki gibt es dazu die passenden FRU aufgeführt :

[h=3]Mainboard-/Systemboard-/Planartausch[/h] Die FRUs der verschiedenen Systemboards:
[TABLE="class: wikitable"]
[TR]
[TH="colspan: 3"]14.1" 4:3 [/TH]
[/TR]
[TR]
[TD]Intel GM965 [/TD]
[TD] Nvidia NVS140 [/TD]
[TD] Nvidia Quadro FX 570M (T61p) [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]42W7648 Merom, FPR [/TD]
[TD] 42W7649/43Y9045 Merom [/TD]
[TD] 42W7650/43Y9046 Merom [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]42W7872 Penryn [/TD]
[TD] 42W7873/44C3924 Penryn [/TD]
[TD] 42W7874/44C3926 Penryn [/TD]
[/TR]
[/TABLE]



Aber aller Erfahrung nach wird das alles andere als günstig ,sofern man die Boards überhaupt findet ...
Aber vielleicht hat Manni ja für seine zahlreichen Frankenpads ja noch einen geheimen Vorrat angelegt ...:D !






Gruss Uwe


P.S.: Der TS braucht die Mobos ja garnicht umflashen ,da der T7700 ja ein Merom ist :facepalm: !

P.P.S.: Preislich geht das mMn mittlerweile sogar halbwegs : http://www.ebay.de/itm/IBM-42W7649-...329?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item56714e5881 (Nvidia aus den Staaten,plus 19%)
 
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Du kannst es mal föhnen, habe ich auch erst kürzlich wieder gemacht. Mit einem Heißluftfön bei ca 200°C für eine Minute auf den Chip geblasen. Danach direkt das BIOS geflasht, was den Grafikchip undervoltet, das senkt die Temperaturen. Wie lange es hält lässt sich zwar nicht vorhersagen, aber da der Versuch nichts kostet...

Ich habe von einem gelesen, bei dessen Acer sogar schon ein normaler Haarfön auf höchster Stufe ausgereicht hat (dann natürlich länger als eine Minute, einfach mal die Kommentare lesen).

http://www.geizstudent.de/blog/2057...600-m-notebook-grafikkarte-selbst-reparieren/
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen interessanten Antworten, Tipps und Hinweise. Da die Zeit etwas knapp ist (Nachwuchs), ich meinen Schwerpunkt auch nicht gerade im technischen Bereich hab, mir zudem die bei aktuellen Geräten verfügbaren TrackPoint-Tasten nicht zu 100% zusagen und ich mit den IBM-/Lenovo-ThinkPads seit vielen Jahren grundsätzlich sehr zufrieden bin, habe ich mich dazu entschlossen, für ein Reparatur-Angebot, dass ich bei einem großen Internet-Auktionshaus gefunden hatte, versuchsweise 59 € zu investieren und das T61P nach Georgsmarienhütte geschickt.

Bei der Reparatur sollte der Kontakt der Chips zum Board wieder hergestellt werden (mit einem BGA-Gerät - worum es sich dabei auch immer konkret handelt). Es handelt sich dabei vermutlich um etwas ähnliches wie die "Fön-Lösung". Zudem sollte der Lüfter gereinigt und neu Wärmeleitpaste aufgetragen werden, wie an anderer Stelle hier im Forum ebenfalls empfohlen wurde und wozu ich bisher auch nicht gekommen bin. Die Reparatur hat rund 14 Tage zzgl. Versand gedauert, nicht kurz, für mich aber akzeptabel und in Ordnung, da vorher angekündigt.

Das Notebook ist inzwischen zurück und es funktioniert wieder. Langzeiterfahrungen habe ich mit der Reparatur bisher natürlich nicht, aber es ist so wenigstens wieder nutzbar und ich kann die Kaufentscheidung für ein Neugerät noch etwas aufschieben.

In den letzten Wochen haben sich offenbar leider einige Windows-Updates angesammelt, die mir gerade einige Kopfschmerzen bereiten, was aber mit der Reparatur nichts zu tun haben dürfte, das die Festplatte ja zu Hause geblieben ist.

Schöne Grüße


Dudeldei
 
Wenn es jetzt wieder funktioniert, dann solltest du das 0,95V-Undervolting-BIOS mit ASPM (专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM.rar) von hier flashen. Das senkt die Temperaturen und reduziert das erneute Ausfallrisiko etwas.
 
Mein T61p (1920x1200 Pixel) hatte den Nvidia-Bug. In Berlin den Chip wechseln lassen - bisher problemlose Funktion. Der neue Chip hat 2009 als Herstellungsdatum und sollte daher Bug-frei sein.
Das Angebot aus Georgsmarienhütte wechselt jedoch ausdrücklich keine Chips! Und das wundert mich.
Der Nvidia-Bug entsteht, wenn sich die Golddrahtverbindungen vom Silizium zur Chip-Platine lösen. Im Chip kann man nichts reparieren oder nachlöten. Der Chip ist einfach futsch.
Nachlöten der Chip-Platine zum Board ist aber machbar. Man nennt dieses Verfahren BGA ("ball grid array"). Wikipedia erzählt dazu einiges, wenn man BGA und reballing eingibt. Reballen wird mit Infrarot-Licht gemacht - nicht mit Heissluft.
In den Foren wird angenommen, dass Nvidia-Chips nach August 2008 fehlerfrei sein sollen. Da muss man den Lüfter abschrauben und den Chip-Aufdruck lesen. Das Herstelldatum ergibt sich aus den Chip-Zahlen.
Da nur nachgelötet wird, hätte ich etwas Kopfschmerzen.
Aber vielleicht hat man in Georgsmarienhütte entdeckt, das die Gold-Drähtchen gar nicht schuld sind?
 
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Reballen wird mit Infrarot-Licht gemacht - nicht mit Heissluft.

Reballing: Chip-Package-Einheit mit Heißluft ablöten, das Mainboard und das Chip-Package von Lötzinn befreien, neue Lötzinnkugeln an das Package löten, Package aufs Board legen, mit Heißluft wieder festlöten.
Reflow: Chip-Package-Einheit so sehr erhitzen, dass die Lötzinnkugeln zwischen Chip-Package und Board weich werden und eventuelle kalte Lötstellen dadurch geschlossen werden. Per Heißluft oder Infrarotlampe.

Das mit den Golddrähtchen war früher mal. Heute werden die Chips auch mit einer Art Lotkugeln mit dem Package verlötet (und laut Wikipedia gibt es auch Verfahren mit leitfähigem Kleber und Verpressung). Diese Verbindungen vom Chip zum Package sind es, die beim Nvidia-Bug kaputt gehen. Durch das Erhitzen mit dem Fön macht man quasi ein Reflow dieser Verbindungen zwischen dem Chip und dem Package und nicht von den Verbindungen zwischen Package und Mainboard, wie es sonst üblich wäre (war z. B. bei der T4x-Serie oft nötig, da hier die Verbindung zwischen Board und Package kaputt ging und nicht die zwischen Package und Chip).

Wenn man bei so einen Chip einen Reflow macht, dann stellt man durch das Erhitzen auch die Verbindungen Chip --> Package wieder her. Deswegen glaubt man dann, dass es der Reflow gewesen ist, der das Board repariert hat. In Wahrheit hätte aber auch reines Fönen ausgereicht, um die Kontakte Chip --> Package wiederherzustellen.

Das kann man testen, in dem man z. B. einen Heißluftföhn für 5 Min mit 150°C auf den Chip hält. Wenn er danach wieder geht, dann ist es quasi eindeutig, dass es die Verbindungen zwischen Chip und Package waren, denn die 150°C reichen garnicht aus, um die bleifreien Lotkugeln, die die Verbindung zwischen Package und Mainboard herstellen, zum Schmelzen zu bringen.

Aber es bietet sich als Dienstleister natürlich an, den Leuten einen kompletten Reflow zu verkaufen. Ich wette, manche von den Ebay-Anbietern machen den nicht mal wirklich (und wärmen auch nur den Chip mit Fön/Heißluftpistole auf), sondern schreiben den nur auf die Rechnung (nicht, dass es für das eigentliche Problem einen Unterschied machen würde).

Die T4x-Boards dagegen haben z. B. oft wieder funktioniert, wenn man auf den Chip gedrückt hat. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass hier wirklich die Verbindung Package --> Board das Problem ist und da hilft ein Reflow oder Reballing in der Tat. Allerdings geht die Verbindung ja kaputt, weil das Gehäuse nicht stabil genug ist und sich das Board durchbiegt, so dass das Problem danach wieder neu auftreten kann. Bei den T61-Boards mit Nvidia hilft Druck auf den Chip aber üblicherweise nicht, sondern nur Erhitzen, was ein weiteres Zeichen dafür ist, dass es die Verbindungen zwischen Chip und Package sind.

Das sind die Gründe, weswegen ich der Ansicht bin, dass es sich nicht lohnt, bei den T61er Geld für sowas wie einen Reflow oder Reballing auszugeben.

Entweder, man erhitzt den Chip und der funktioniert dann wieder (--> danach Undervolting-BIOS flashen, 0,9 V für NVS 140M und 0,95 V für FX 570M), wobei man aber nicht sagen kann wie lange. Man kann Glück oder Pech haben. Dafür aber zu bezahlen lohnt nicht wirklich. Entweder, man kann den Chip selber erhitzen (und muss nichts bezahlen, so dass es nicht schlimm ist, wenn es dann doch nicht lange hält) oder man lässt es gleich bleiben.

Oder aber man lässt den Chip gegen einen neueren ohne den Bug tauschen. Allerdings kostet das natürlich einiges und es gab auch schon Chips, wo der Datumscode gefälscht wurde. Da muss nicht mal zwingend der Dienstleister Schuld sein, die können ihm auch selbst untergeschoben worden sein. Kommt halt drauf an, ob er einen seriöse Quelle für die Chips hat.
 
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Hallo zusammen,

ich habe eben erst gesehen, dass die Diskussion nach meiner (eigentlich) abschließenden Meldung noch weitergegangen ist. Interessante Aspekte, die ich als Laie technisch allerdings nur bedingt nachvollziehen kann. Um eine Erfahrung bin ich allerdings reicher. Das Notebook funktioniert seit heute nicht mehr. Da ich das Notebook eigentlich sehr schätze, habe ich ihm noch ein zweites GB-Arbeitsspeicher und eine Samsung-SSD spendiert und mich danach jeden Tag ziemlich gefreut, wie schnell das gute Stück anschließend lief! Parallel hatte ich erstmals auch Linux (Lubuntu) installiert, mit dem es noch einmal schneller lief.

Heute nun starte ich das Notebook, man hört kurz das DVD-Laufwerk und auch den Lüfter kann man hören. von den Status-LEDs leuchten 1 und A sowie Strom, Akku und Z. Der Bildschirm bleibt dunkel und es ist diesmal auch kein Piepen o. ä. zu hören.

Hat jeman einen Ansatz, wo diesmal das voraussichtlich das Problem liegt?

Schöne Grüße

Dudeldei
 
Ist sehr wahrscheinlich wieder der NvidiaBug. Nach so kurzer Zeit solltest du noch Garantie auf die Reparatur haben.
 
Ich habe heute mal einen Nvidia-Chip abgelötet und ein paar Bilder gemacht als Ergänzung zu meinem vorherigen Post. Vielleicht wird es dadurch nochmal etwas klarer, was ich gemeint habe.

bild1rqawu.jpg


bild2phzwd.jpg


bild3gty23.jpg


bild4hsxs6.jpg
 
Ich habe heute mal einen Nvidia-Chip abgelötet und ein paar Bilder gemacht als Ergänzung zu meinem vorherigen Post.

Wenn man sich Deine Bilder so ansieht, wäre es wohl besser, wenn auch GPUs grundsätzlich einen Sockel hätten (und damit tauschbar) wie üblicherweise die CPUs...
 
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