Backup / Speicher Szenario: USB Platte ja oder nein

murxer666

New member
Themenstarter
Registriert
13 Nov. 2006
Beiträge
924
Hallo!

Da ich hier noch ein paar ältere 2,5" ThinkPad Platten rumliegen hatte (Toshiba, Hitachi, IBM-Hitachi, Samsung quer durch die Bank) hab ich bisher meine Backups auf die Platten mittels USB Gehäuse gemacht. Blöderweise tun die alten Dinger immer dann nicht, wenn man sie braucht.
Brauch jetzt ne vernünftige Backup-Lösung für folgendes Szenario:

Tower PC, T23 und T600 und sollen mit Acronis gebackupt werden, so das bei Systemausfall nur die Acronis CD und die Platte angestöpselt werden müssen und danach der entsprechende Rechner wieder läuft.
Problem: T23 und 600 haben nur USB 1.1
Das Backup sollte immer im Hintergrund geschehen, sprich Platte hängt normalerweise am Tower und die anderen Greifen über Netzwerk drauf zu.
Auf Grund der nötigen Größe für die Backups denke ich an eine Platte zwischen 200 und 500GB.

Hol ich mir jetzt ne USB Platte (eine, die dafür Gebaut is, z.B. Iomega) oder eine normale Festplatte, die in ein externes USB Gehäuse kommt (evtl Lüfter Lärm oder Hitze Probs ohne Lüfter, da die ja immer am Tower angesteckt ist) oder spendier ich meinem Tower ne IDE bzw Sata Controller PCI Karte und häng die Platte da rein, wo sie ordentlich montiert und ordentlich gelüftet / gekühlt wird?
Im dritten Fall bräuchte ich für den "Notfall" ein USB Käbelchen für die Wiederherstellung der ThinkPads, weiß nich, ob Acronis erst das Netzwerk wiederherstellen und dann restoren kann.

Wie würdet ihr das Szenario lösen? Welche Plattengröße würdet ihr mir empfehlen? (T23 und 600 jeweils 60GB intern, Tower 260GB intern, aber lang noch nicht voll)

Danke für eure Tips,

Murxer
 
So wie ich das verstanden hab, sind die eh alle in einem Netzwerk?!
Wie wäre es dann mit einem NAS, das auch USB-Ports hat? Da kannst du dann ohne Probleme auch ein Raid reinpacken. Auf Raid würde ich so oder so bei der Datensicherung nicht verzichten.
Auf die Daten kannst du immer per Netzwerk zugreifen, ohne den Desktop anhaben zu müssen und zur Not kannst du es auch per USB anschließen.
Bei der Plattengröße könntest du z.B. drei 250er im Raid5 haben, das wäre sicher ein gutes Mittelmaß. Oder zwei 250er im Raid1.
 
Hi,

Mein Vorschlag:

- 2 USB2/eSATA Festplatten in gut durchlueftetem Gehaeuse (z.B. Icybox).

- Diese haengst du an deinen Tower, formatierst mit NTFS und legst je ein Backupverzeichnis fuer Tower, Notebook1 und Notebook2 an.

- Die Notebookverzeichnisse gibst du als Netzlaufwerke frei

- Per Skript (im einfachsten Fall xcopy) synchronisierst du in definierten Zeitabstaenden die beiden Festplatten.

- Ruecksicherung funktioniert Dank Netzwerkfreigabe ueber selbiges. Alternativ schnappst Du dir eine der zwei USB Festplatten, und verbindest diese direkt mit dem Notebook zur Ruecksicherung.


Viele Gruesse, Torsten.
 
Hallo!

Raid kligt prima, ist aber, soweit ich gefunden hab, ziemlich teuer.
Meshua's Lösung scheint ja ein "manuelles Raid" zu sein, das werde ich mal ausprobieren.
Danke
 
Original von murxer666
Hallo!

Raid kligt prima, ist aber, soweit ich gefunden hab, ziemlich teuer.

Jein. Je nach Sicherheitsbedarf musst Du x-mal die bereits ausgegebene Summe in eine weitere Festplatte investieren. Jedoch musst Du mindestens den Faktor 2 betrachten (1 Arbeits- und 1 Backupfestplatte). Und obwohl es immer wieder beschworen wird: RAID ist kein Backupersatz. RAID dient der Ausfallsicherheit ("Reliability"). Sicherheit ("Safety") bieten Backupstrategien. So waere es denkbar, zwei Festplatten unterschiedlicher Hersteller raeumlich von einander getrennt zu installieren (z.B. Wohnhaus und Gartenhaus) und diese mit einer geeigneten technologie miteinander zu verbinden (z.B. Ethernet 100Mbit). Damit umgeht man Serienfehler von Festplatten (ich sage nur z.B. Fujitsu MPG Series) und die Daten sind auch im Falle eines lokalen zerstoererischen Ereignisses (Wasserschaden, Brand) noch auf der jeweils anderen Festplatte vorhanden.

Jetzt fehlt nur noch festzulegen:

- was will ich alles sichern
- wie oft soll dies erfolgen.
- wie soll es gesichert werden (Backup: inkrementell/differeintiell, Image,...)

Wie du siehts, ist es vom finanziellen noch ertraeglich, jedoch steckt viel "Brain Power" hinter der ganzen Sache. Denn auf die richtige Strategie kommt es an.


Gruesse, Torsten
 
Uff.
Da such ich nochmal hier im Forum nach Strategien.
Ich wollte eigentlich ne möglichst simple Lösung haben,
die mir erlaubt mein System wiederherzustellen. Wenns 2 oder
3 Stunden dauert is egal, hauptsache es läuft alleine durch
und ich muss nix machen. Bin das ewige Neuinstalliergefriemel
mitlerweile leid.
Aber ohne Strategie gehts wohl nicht.

Murxer
 
Original von murxer666
Uff.
Da such ich nochmal hier im Forum nach Strategien.
Ich wollte eigentlich ne möglichst simple Lösung haben,
die mir erlaubt mein System wiederherzustellen. Wenns 2 oder
3 Stunden dauert is egal, hauptsache es läuft alleine durch
und ich muss nix machen. Bin das ewige Neuinstalliergefriemel
mitlerweile leid.

Dann mach's so wie ich: Einmal die Woche (nachts) mit Hilfe von Acronis True Image ein "Full-Image" des Notebooks auf eine externe USB2-Festplatte. Dabei behalte ich die alten Images so lange, bis die Platte voll ist. Dann werden die Aeltesten Images geloescht. Die Speicherkapazitaet meiner Backup-Festplatte betraegt 500GB (~100 Euro).

Gruesse, Torsten.
 
Und das wiederherstellen klappt einwandfrei mit Acronis?
Mal angenommen, die Hauptfestplatte wär völlig im Eimer,
würde Acronis es schaffen, auf ne neue Platte wiederherzustellen
oder geht dann der Microsoft Aktivierungsmist los?

Murxer
(der seine XP bzw Vista Lizenz von der Uni über MSDNAA hat und die jeweils nur einmal aktivieren kann)
 
Original von murxer666
Und das wiederherstellen klappt einwandfrei mit Acronis?
Mal angenommen, die Hauptfestplatte wär völlig im Eimer,
würde Acronis es schaffen, auf ne neue Platte wiederherzustellen
Ja, Acronis 10 funktioniert bei mir anstandslos. Festplatten-GAUs sind somit kein Thema mehr.

oder geht dann der Microsoft Aktivierungsmist los?

Dafuer kann das Image-Programm nicht, sondern ist allein XP zuzuschreiben. Es wird wohl eine neue Hardware erkennen. Sicher, dass nur einmal aktivieren moeglich ist? Odernur einmal per Internet und danach per Telefon?


Gruesse, Torsten.
 
Ich würde folgende Sicherungsstrategie vorschlagen:

eine BackUp in den Tower, eine weitere in ein NAS (SaMBa,FTP,USB).
Diese bekommen im Tageswechsel ein differentiell-inkrementelles BackUp. (nur die Änderungen seit der letzten Vollsicherung).
Einmal im Monat bekommen beide Festplatten eine Vollsicherung (am besten 2wöchig versetzt).
[[Ausserdem empfehle ich in regelmässigen Abständen eine Sicherung auf einem weiteren Medium, welches eine Vollsicherung darstellt. Diese Sicherung würde ich räumlich getrennt aufbewaren.]]

In dieses BackUp kommen allerdings nur Daten, für die Systeme (Betriebssystem, Programme, Konfigurationen) empfehle ich eine optische Sicherung.

Code:
Die Kosten belaufen sich auf ca. 300 ?uro
 2 IDE HDDs ~100 ?uro (je 500GB)
 1 NAS      ~ 65 ?uro 
 kleinkram  ~ 30 ?uro (DVDs, CDs, Kabel)

Die Kosten variieren natürlich wenn Du weniger Daten sicherst. Ausserdem solltest Du die oben angegebenen Zeiten Deinem pers. Sicherheitsbedarf anpassen.

Zum Thema RAID: ein Raid hat nichts mit einer Sicherung zutun. Hier geht es, wie das Akronym uns bereits verrät um Redundanz, wodurch eine höhere Verfügbarkeit der Daten entstehen soll, wenn z.B. eine Platte ausfällt! Ausserdem würde ich mich bei einem RAID nie auf eine "billig"-Lösung verlassen wie sie so häufig OnBoard oder in einfachen sATA karten verbaut wird!

btw. mein Lieblingsspruch: "BackUps sind etwas für Weich-Eier" ;)

mfg

Butzel
 
Hi
Ich kann dir nur eines Empfehlen von Tandberg Data ein RDX Laufwerk zu verwenden:
http://www.tandbergdata.com/en/products/search-result/?action=2&product=23&ref=166

Das sind ganz spezielle HDDs in einen Speziellen Gehäuse und sind extrem Robust. ( ZB Fall aus 2m Höhe halten sie unbeschädigt* aus !)
Wir verkaufen diese Sicherungs Lösung an kleinst Unternehmen und bis jetzt hat es keine Probleme gegeben.
Was wichtig ist du kannst direkt von dieser "Kasette" Booten wenn das MoBo einen "USB Stick" als Medium unterstützt. Weiters ist sehr wichtig das wenn du eine Kasette aus den Laufwerk entfernst bleibt der Laufwerksbuchstabe erhalten. Und wenn du es mit den beiliegenten Programm sicherst und die Kasette voll ist dann wird Automatisch diese Ausgeworfen und du sollst eine neue reinstecken.

* Natürlich nur bis zu einer Grenze)
 
Original von butzel
Ich würde folgende Sicherungsstrategie vorschlagen:

eine BackUp in den Tower, eine weitere in ein NAS (SaMBa,FTP,USB).
Diese bekommen im Tageswechsel ein differentiell-inkrementelles BackUp. (nur die Änderungen seit der letzten Vollsicherung).
(....)

Butzel

Hi zusammen,

ich hätte mal als "NAS-Neuling" (Wikipedia habe ich dazu schon befragt) eine Frage:

Wenn ich mir so eine NAS-Kiste mit einer Festplatte drin über ein LAN-Kabel mit meinem Arcor-Router verbinde, kann ich dann auf die Kiste wie auf einen normalen PC mit Dateifreigabe zugreifen oder über ne IP wie auf einen Server oder wie muss ich mir das vorstellen.

Ist das machbar, dass ich das NAS einfach über LAN-Kabel an den Router anschließe und dann über das WLAN (das ja in dem Router mit verbaut ist) auf das NAS zugreifen kann?

Wie sieht das mit Passwortschutz etc aus?

Über Hinweise, ob (wie) das funktionieren könnte, wäre ich sehr dankbar!
 
Hi
Je nach Gerät musst du eine Software einsetzen oder kannst wie auf eine Windows Freigabe zugreifen.
Die NAS muss ja Modell mit Lan oder kann via W-Lan angebunden sein.
 
Was ich bisher von Usern mit Out-of-the-Box-NAS Loesungen gehoert habe, hat mich wenig begeistert bis abgeschreckt. Sog gut die Idee auch sein mag.

Der eine berichtet von gaehnend langsamen Transferraten. Meistens ist auf den Consumergeraeten etwas herstellereigenes als OS installiert, welches - mal mehr, mal weniger gut - mit langen Dateinamen, mehr als 10 Verzeichnisebenen oder NTFS Streams zurecht kommt. In der Vergangenheit habe ich mir eine alte PII-Kiste als Fileserver und Internetgateway in den Keller hingestellt, die per Mausklick Dank WOL ferngesteuert an- und ausgeschaltet werden kann. Darauf lief Windows 2000 und das ueber Monate hinweg. Abgesehen vom Stromverbrauch eine saubere und elegante Sache.

Gruesse, Torsten.
 
Danke für die Antworten. Nachdem das Forum doch etwas länger nicht erreichbar war, habe ich mal selbst recherchiert und bin bei bei der Raidsonic Icy Box NAS 901 hängen geblieben, die recht günstig ist und auch von einem relativen Laien bzgl NAS in Betrieb genommen werden kann.
Läuft über SAMBA und ne FAT32-Platte...

Bis auf "relativ langsame" Übertragungsraten wohl eine tolle Sache, was die Erfahrungsberichte schon zum Vorgängermodell NAS 900 zeigen.
Auf die Übertragungsgeschwindigkeit kommt es mir eh nicht an, da ich lediglich eine Backup-Lösung für das Wohnungsinterne Funknetz brauche.

Da über das Funknetz eh keine Geschwindigkeitsrekorde zu erwarten sind, sondern es eher darauf ankommt, mal schnell ein paar kleinere Dateien zu sichern oder darauf zuzugreifen, wir es das glaube ich für mich tun. Ich will halt nur Daten für mehere Laptops bereitsstellen und nicht jedes mal die Festplatte anstöpseln müssen.

Notfalls kann man ja immer noch den auch zur Verfügung gestellten USB-Anschluss der Platte nutzen...
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben