Austausch CPU für HP-Laptop... aber welche?

Sir Charles82

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Hallo,

mein treuer HP 6720s, der mir schon durch einen Desktop-Totalausfall durchgeholfen hat, hat sich von meiner Seite wohl etwas Zuneigung verdient. Obwohl mit Vista Basic ausgeliefert, lief er mit W7 Ultimate 32bit und 3 GB RAM hervorragend...das Upgrade auf 4 GB RAM habe ich später nie geschafft (hat nicht gebootet). Auch auf W10 Pro läuft er immer noch gut, aber der Celeron 550 Single Core, single Thread plagt sich halt schon gar sehr, auch mit 3 GB RAM und SSD.

jetzt wollte ich mich über ein CPU-Upgrade schlau machen, aber frage 3 Seiten im Internet und Du hast 20 verschiedene Antworten. Anscheinend ist der Chipsatz des HP so limitiert, dass er nur 3 GB RAM ansprechen kann, bei 2x2 GB DDR2-RAM versagt er einfach das Hochfahren (GLE960-Chipsatz von Intel)
An CPUs liest man noch mehr Meinungen, am ehesten soll wohl - laut diesem Vergleich (https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/compare.html?productIds=31727,35153 ) - der T2390 taugen... andere meinen, auch der T7400 würde eventuell noch laufen.

Zu guter Letzt habe ich mit HWInfo eine Logfile erstellt (ich hänge sie hier an), in der steht, der Prozessor wäre ein Engineering Sample...das heißt, ich dürfte den gar nicht haben?

in kurz: Hilfe?
 

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Ganz ehrlich, willst du da noch Geld investieren? Selbst mit dem T7400 macht das Ganze doch nicht mehr wirklich Spass...
 
Schauen wir doch mal, was HP dazu sagt:
https://support.hp.com/de-de/document/c01383226

Core 2 Duo bis 2,4 GHz schreibt man da - leider keine Details über die offiziell verbauten Modelle. Und dort wird halt auch erwähnt, dass das Modell mit zwei verschiedenen Chipsätzen verkauft wurde.

Leider hat dein Gerät, wie du ja auch schon schreibst, den abgespeckten GL960 Chipsatz, der offiziell nur 533 MHz CPUs kann. Damit sind an sich jegliche sinnvollen Aufrüstmöglichkeiten verbaut.
Inoffiziell könnten andere CPUs laufen, aber da wird immer irgendwo was übertaktet, denn alles was sinnvoll wäre, läuft mit 667 oder 800 MHz FSB.

Ich würde das Gerät dann auch irgendwie ausmustern, wenn es nicht mehr ausreicht. Da lohnt keinerlei Aufrüstung mehr.
 
Danke fürs Mitdenken.

Naja, ausgemustert wird er wohl nicht, es läuft ja W10 2004 ja auch noch tadellos, nur eben langsam.

Das Engineering Sample hat nix zu bedeuten?
 
Nur eben langsam? Wie hoch ist denn die CPU-Last so im Schnitt?:rolleyes:
 
Mit dem abgespeckten Celeron Chipsatz wird es leider schwer. Ansonsten wäre wohl auch ein T9300 möglich. Ausprobieren könntest du es falls es dir wert ist im Zweifel 20€ abzuschreiben falls es nicht klappt.

Ansonsten hast du mal ausprobiert eventuell Linux oder Chromium auf dem Gerät laufen zu lassen?
 
CPU-Last ist im Schnitt bei 100%, Singlecore halt...hat gewisse Ähnlichkeiten zu W10 am T43... Mit dem Unterschied, dass am HP auch das neueste W10 läuft.

Es gibt eine Übersichtsseite, von verschiedenen Laptops mit dem Chipsatz und den lauffähigen Prozessoren...

Naja, langfristig wird's vielleicht ein Linux Mint, da der Prozessor ja 64bit "kann"... Damit sollte es ja produktiv auch gehen.
 
Der Designer dieser Sparvariante des 6720s muss wohl Sadist gewesen sein. Ein Sockel-P-Single-Core auf einem Chipsatz mit 533MHz FSB ist eine Upgrade-Sackgasse.
Der Takt von 2GHz ist für eine CPU aus der Zeit nicht schlecht, aber der eine Kern tut weh. Ein sinnvolles Upgrade müsste in erster Linie darauf abzielen, die Kernzahl zu erhöhen. Passende CPUs gibt es aber meines Wissens nach nicht. Ein T7400 wird nicht funktionieren, denn der hat Sockel M und hätte gern einen FSB von 667MHz.

Naja, langfristig wird's vielleicht ein Linux Mint, da der Prozessor ja 64bit "kann"... Damit sollte es ja produktiv auch gehen.
Das hängt davon ab, was du unter "produktiv arbeiten" verstehst.
Ich glaube, du unterschätzt die Anforderungen, die ein "moderner" Linux-Desktop (im Sinne der Standardinstallation einer Mainstream-Distribution) stellt. Abgesehen von grundlegender Beschleunigung kann deine GPU nichts, was heute von Belang wäre. Praktisch alles was nur unwesentlich modernere IGPs auf der GPU machen würden, muss Deine auf dem einen CPU-Kern machen.
Mint/Mate wird darauf prinzipiell noch laufen, aber schon Full-HD-Videos werden nicht mehr gehen.

Ich betreibe noch ein Notebook mit T7600 und 3GB RAM unter Debian/Xfce. Das reicht für mich gerade noch aus, aber der T7600 ist eben ein Dual-Core. Die 3GB RAM zwicken selbst unter Linux, aber auch mein Chipsatz (945GM) gibt nicht mehr her.
 
Der Designer des HP hats wohl für den Zweck entwickelt, über den ich es bekommen hab: die Vertragsverlängerung meines Internetproviders mit Kündigungsverzicht für 2 Jahre... und bis W7 Ultimate ists ja auch einigermaßen gut gegangen. (Abgesehen davon, dass ich als erstes Gerät eins mit Entwicklersoftware bekommen hab...)

Als Upgrade wird immer wieder - wie im ersten Beitrag erwähnt - der T2390 ins Rennen geworfen...obs der eine zusätzliche Kern rausreißt? Vielleicht.

Wenn Du sagst, Linux Mint packts nicht, kommt halt meine Standard-Distri für meine alte Hardware drauf (ist vielleicht Deine auch) - MX Linux. Eben Debian und XFCE, sehr flott und macht bei mir am X32 schon eine tadellose Figur... dort läuft im Übrigen auch ein Office 2010 in Wine ohne Probleme, sogar Access. Muss ich mal im Dualboot ausprobieren.
 
Ich habe mal ne Weile Compaq CQ70 (aka HP irgendwas) repariert und in der Verwandschaft verteilt. Dort drin waren Werkseitig 533MHz FSB CPUs verbaut, die Kisten ließen sich aber auf 1066MHz FSB CPU aufrüsten.
Das war so nirgends dokumentiert, von daher tät ich sagen besorg dir CPUs und teste was geht.
Sockel P CPUs sollte man doch quasi hinterher geworfen bekommen.

MfG, Sebastian
 
Der T2390 sieht gut aus! Den hatte ich im Eingangsbeitrag übersehen und auch sonst nicht auf dem Schirm. Auf ebay-kleinanzeigen liegt gerade einer für 7 Euro rum. Der 2. Kern wäre wirklich das Wichtigste für ein Upgrade. Da ließe sich auch der etwas geringere Takt verschmerzen. Angeblich gäbe es noch einen T2410 [1] mit 2GHz, aber zu dem finde ich nicht mal ein Intel-Datenblatt.

Mint wird auch dein Celeron schaffen, aber es macht genauso wenig Spaß wie unter Windows. Die Distribution ist eigentlich nicht so wichtig Wichtig ist die Software die darauf läuft. Allein Webbrowser sind heute gewaltige Ungetüme in Sachen Ressourcenverbrauch. "Anfängerfreundliche" Distributionen bringen zudem oft viele grafische Helferlein mit und übergießen das Ganze mit einer dicken Schicht Zuckerguss in Form von Desktop-Effekten, die alle an der Performance ziehen.
Bei mir läuft klassisches Debian. MX kenne ich abgesehen von jahrealten Tests in VMs nicht, aber Xfce ist eine gute Grundlage für einen schwachen Rechner (läuft selbst noch auf meinem N270-Netbook noch brauchbar, wenn es erstmal geladen ist). Wichtig ist, dass du kein Schwergewicht wie Gnome/Cinnamon oder KDE nimmst.


[1] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_Pentium_processors#"Merom-M",_"Merom-2M"_(65_nm)

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ich habe mal ne Weile Compaq CQ70 (aka HP irgendwas) repariert und in der Verwandschaft verteilt. Dort drin waren Werkseitig 533MHz FSB CPUs verbaut, die Kisten ließen sich aber auf 1066MHz FSB CPU aufrüsten.
Da steckt offenbar ein GM45-Chipsatz drin. Der kann 667/800/1066MHz FSB. Damit wären auch hier ganz andere Möglichkeiten offen. Der hier vorliegende GLE960 kann nur 533 MHz. Eine CPU für 667MHz FSB könnte darauf möglicherweise laufen, aber dann nur mit 80% Nominaltakt.
 
Ich habe den Verkäufer angeschrieben, schauen wir mal, ob der auch schreiend davon läuft, wenn ich ihm schreibe, dass ich in Österreich sitze :rolleyes:

Der T2410 scheint nur in wenigen Geräten verbaut gewesen zu sein, vielleicht auch ein inoffizielles Modell?

Also, wenn alles upgedatet ist, läuft das System (eben bei 90 % Auslastung) eh gut und flüssig, was tun sollte man halt nicht...aber Word geht einigermaßen gut.

Kann MX Linux eigentlich nur empfehlen, haben da einige nette Tweaks drinnen (bin drauf verfallen, weil Debian pur auf meinem AAO A110L das Touchpad nicht ootb erkannt hat)
An Schwergewichte wie KDE und Konsorten darf ich bei meiner Hardware gar nicht denken - hab meiner Frau versprechen müssen, dass die nächste Zeit kein neues PC- Zeugs kommt... Jetzt darf ich die bestehenden Geräte "konsolidieren", wobei der HP eh der schwächste ist.
 
Ein kleines Update: laut Versandinfo ist er "in Österreich eingetroffen" ...für insgesamt 15 Euro kann man den Versuch schon wagen
 
Moin, hab den Thread mal ausgebuddelt. Hab das gleiche Gerät gerade eben aufgrund eines Todesfalls innerhalb der Familie bekommen. Kann und werde mich davon emotional nicht trennen können .
Ich werde mal schauen, was ich für alte CPUs herumliegen habe. Das Gerät mag ich irgendwie, da ich es bei meiner Stiefmutter immer als Geschäftsrechner (einer privaten Bäckerei) immer in Betrieb gesehen hab.

Mal sehen, was ich da damit anstellen kann.
 
Viel Erfolg und Spaß beim Probieren.

Der 2. Kern ist hilfreich, aber reißt es nicht wirklich raus.

Vielleicht sollte ich Mal Windows Lizenzen einsammeln gehen und die für designierte Linux-Rechner in ein MS Konto umparken .

;-)
 
Laut Datenblatt vom Oktober 2007 gab es das Gerät mit nachfolgenden CPUs zu kaufen:
Intel® Core™2 Duo Processors T5470 / T7100 / T7250 / T7300 / T7500 (1.6 to 2.2 GHz, 800 MHz FSB, 2 or 4 MB L2 cache), or Intel® Celeron®Processors 530/550 (1.73 to 2.0GHz, 533 MHz FSB, 1 MB L2 cache)
 
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