T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Ausfall eines T450 aus dem Nichts - gelöst - hätte ich was anderes machen können?

ahoellrigl

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Heute hat mich mein T450 ziemlich geschockt. Gestern hatte ich einen zweiten 8 GB-Riegel eingebaut, danach lief es problemlos noch am Rest des Tages (d.h. auch mit zwischenzeitlichem Ausschalten). Es steht bei mir in einem Dock, das an einer schaltbaren Steckdosenleiste hängt, abends schalte ich da alles stromlos.

Als ich das Gerät heute Vormittag wieder einschalten wollte, fuhr es dann ohne Vorwarnung nicht hoch, es blinkten nur die LEDs und die Tastaturbeleuchtung im etwa Halbsekundentakt, zusammen mit dem im selben Takt anlaufenden Lüfter. Keine Anzeige auf dem Bildschirm, weder im Dock noch auf dem eigenen Display. Keine direkte Reaktion auf den Einschaltknopf.
:eek::huh::zornig:

Ich hatte dann versucht, es durch Abnehmen des externen Akkus abzuschalten, aber dank PowerBridge hatte das zunächst natürlich keinen Effekt. Nach ein paar Minuten war es dann aber zum Glück doch still, vielleicht hatte auch das wiederholte längere Drücken des Einschaltknopfes einen Effekt. OK, in einer solchen Situation wird ja typischerweise empfohlen, alles nicht Notwendige auszubauen, um das System so nackt wie möglich zu starten. Nur - wie kriege ich ohne Zugang zum BIOS den internen Akku deaktiviert?

Letztlich hatte ich mich dann getraut, das T450 geöffnet und den Stecker des internen Akkus abgezogen. Dann beide Speichermodule und die SSD ausgebaut, das Netzteil angeschlossen und einen Start versucht. Der lieferte dann nur ein akustisches Fehlersignal: 1-3-3-1 Pieptöne.

Hm... ausgeschaltet, Netzteil abgezogen, eines der beiden RAM-Module eingesteckt, Netzteil wieder dran, neu gestartet. Und tatsächlich einen Fortschritt gesehen, ich war im Diagnosemodul gelandet. Hatte einen kompletten Schnelltest durchlaufen lassen, bei dem alles im grünen Bereich war.

HmHm... ausgeschaltet, Netzteil abgezogen, das andere der beiden RAM-Module eingesteckt, Netzteil wieder dran, neu gestartet. Auch so wieder bis ins Diagnosemodul gekommen. Auf einen kompletten Test hatte ich dann verzichtet, nur einen Speicherschnelltest gemacht, der lief ebenfalls problemlos durch.

HmHmHm... ausgeschaltet, Netzteil abgezogen, beide RAM-Module eingesteckt, Netzteil wieder dran, neu gestartet ins BIOS, wo korrekt 16 GB erkannt wurden. Daraufhin im Konfigurationsmenü sicherheitshalber den Menüpunkt zum Abschalten des (immer noch abgesteckten) internen Akkus angewählt, sodass sich das T450 abgeschaltet hatte.

Die SSD wieder eingebaut, den internen Akku wieder angesteckt. Netzteil wieder dran, neu gestartet und ... das System fuhr wieder problemlos hoch. Auch bei einem zweiten Versuch ohne Netzteil nur mit Akkus. Auch bei einem dritten Versuch im Dock. So schreibe ich gerade diesen Beitrag.
:huh::):thumbsup:

Nur frage ich mich jetzt, was da los gewesen sein könnte. Hat jemand eine Idee? Und war meine Strategie zum Eingrenzen/Lösen des Problems richtig? Oder hatte ich nur Glück und hätte irgendwo eigentlich etwas anders machen sollen? Würde mich über Hinweise auf jeden Fall freuen.
 
Meist reicht es, den Emergency-Reset-Schalter zu betätigen.
 
Stimmt, hätte ich drauf kommen können... Da ich das aber noch nie vorher benötigt bzw. den Reset betätigt hatte, hätte ich im HMM nachschauen müssen, und das ist hier nur auf dem besagten T450 gespeichert. Reicht denn da ein kurzes Auslösen, oder muss man länger drücken?

Mich würde ansonsten auch interessieren, ob die Herangehensweise beim internen Akku (Stecker ziehen) die richtige war. Oder hätte es da außer dem BIOS eine andere Option gegeben, den abzuschalten?
 
ob die Herangehensweise beim internen Akku (Stecker ziehen) die richtige war

Ja... "aber"


besser noch danach den Startknopf ca 20 Sekunden gedrückt halten, um auch wirklich alle Restspannungen zu elemenieren :D

Das ist aber, um nur die Rammbänke zu leeren, nicht unbedingt nötig. ESD Handschuhe sind da eher angebracht..
Aber wenn man den Displaystecker ziehen will, dann auf jeden Fall noch den Startknopf 20 Sekunden gedrückt halten..

Gruß
Manni
 
Um mit einer aufgebogenen Büroklammer den Schalter im Emegency Reset Hole ein paar Sekunden zu betätigen, braucht es kein HMM ;)
besser noch danach den Startknopf ca 20 Sekunden gedrückt halten, um auch wirklich alle Restspannungen zu elemenieren
Funktioniert aber nur bei abgeklemmten Akku - darum den Emergency Reset betätigen.
 
Um mit einer aufgebogenen Büroklammer den Schalter im Emegency Reset Hole ein paar Sekunden zu betätigen, braucht es kein HMM ;)
Funktioniert aber nur bei abgeklemmten Akku - darum den Emergency Reset betätigen.

Zum Betätigen sicher nicht... aber zum Finden. ;) Da ich ein T450 erst seit etwa einem Jahr habe und das jetzt das erste echte Problem damit war. Bei früheren Modellen, die ich hatte (T410, T60) gab es so einen Knopf/Schalter ja noch nicht.

Schaltet der Emergency Reset also auch den internen Akku ab, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der unterbricht sämtliche Verbindungen.
Die Suche dürfte relativ einfach sein: Eines der kleinen runden Löcher, in denen keine Schraube sitzt ;)
 
Vielen Dank, dann hoffe ich allerdings, dass ich dieses Wissen möglichst lange nicht anwenden muss. ;)

Nach dem Löchlein hatte ich gleich nach dem ersten Hinweis mal geschaut. Es ist aber wirklich sehr klein, und es steht auch kein Hinweis daneben, was es ist. Aber gut, so steht dem Aufreger vom Vormittag am Ende zumindest ein Informationsgewinn gegenüber. :thumbsup:
 
Vielen Dank, dann hoffe ich allerdings, dass ich dieses Wissen möglichst lange nicht anwenden muss.

Das hoffe ich für Dich auch! D.h. dass das Problem nur ein Einzelfall war. Halt uns da bitte auf dem Laufenden.
Der RAM lief bei mir im T450s längere Zeit einwandfrei, aber natürlich nur solo (wegen Einzelslot).
 
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