Aufbau Firmennetzwerk

Fabian2602

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Hallo zusammen,

aktuell gibt es in dem Unternehmen (Mittelstand-Maschinenbau), in dem ich arbeite, Bestrebungen die Arbeitsmöglichkeiten im Homeoffice zu erweitern. Im Fokus stehen die User, welche CAD und Simulationssoftware benutzen. Vielleicht ist ja jemand von euch in einem ähnlichen Unternehmen tätig und hat Lust auf einen privaten Erfahrungsaustausch :)

Es geht um den groben Aufbau, nicht um (vertrauliche) Details.
 
Das kommt auch auf die Internetanbindung an, ist es möglich größere CAD Daten übers Netz zu ziehen ? Glasfaser vorhanden ?
Wie groß sind die Daten im Durchschnitt (MB oder GB Bereich ) ?

1.) Die Rechenleistung bleibt im internen Netz, sprich die User haben eine fette CAD Workstation oder einen 19" CAD Blade. Die Blade Lösung ist natürlich erste Sahne der steckt im Bladecenter im Serverraum, die Daten müssen nicht übers Netzwerk zu User transportiert werden. Der User hat ein 0815 Standard Notebook auf dem ausser einem Windows Bertriebssystem fast nichts installiert um sich Remote auf den CAD Blade zu schalten, und das geht sogar über WLAN und VPN ganz flott. 2 Rechner

2.) Du hast ein CAD Datenmangement System das es dir erlaubt CAD Daten lokal auszuchecken. Daten werden ausgecheckt sind dann lokal auf dem Rechner können dann auch komplett offline genutzt werden (Präsentation beim Kunde) oder um daran zu arbeiten, am Ende des Tages werden die Daten wieder eingecheckt, sollte der Rechner verloren/kaputt gehen kann der CAD-Admin den zuletzt ausgecheckten Stand wiederherstellen. Also 1 Rechner Lösung
 
Es geht um den groben Aufbau, nicht um (vertrauliche) Details.
Homeoffice kann ja heißen, dass man von zu Hause aus so am Rechner arbeiten kann, als stünde der im Betrieb, also mit vollem Zugriff auf alle Ressourcen im Netzwerk. Oder aber, dass man nur auf bestimmte Dienste und Server zugreifen kann und der Rest des Firmennetzwerks gegen Zugriffe von außen abgeschirmt ist. In welche Richtung soll es da bei euch denn gehen?

Ich arbeite in einer Behörde, wo einerseits das erste Konzept des Vollzugriffs verfolgt wird, andererseits aber hohe Sicherheitsstandards gefordert sind. Bei uns sieht das dann so aus, dass man nur mit SINA-Rechnern aus dem Homeoffice arbeiten kann, wo Windows als virtuelle Maschine im SINA-System läuft und alle Daten vor der Übertragung verschlüsselt werden. Auch, wenn man sich nur aus dem Intranet ein Formular herunterladen will. Selbst dann, wenn man sich im Browser die eigene Homepage im Internet anschaut. Das ist also sehr sicher, mindert aber massiv die Performance der eingesetzten Rechner.

Für CAD und Simulationen dürfte das eher nicht so tauglich sein, auch wenn da der Aspekt Sicherheit vermutlich auch eine sehr große Rolle spielen wird. Das sind ja bestimmt keine Daten, bei denen man tolerieren könnte, wenn mal welche abfließen.
 
Wie schnell ist eure Internetleitung ? Kann mir vorstellen das der Bandbreitenbedarf recht hoch ist wenn CAD Daten vom Server an die Clients im HO gesendet werden. Ich meine mit Citrix kann man so einen Bandbreitenbedarf schmälern.
Oder habt ihr vielleicht eine Desktop Virtualisierung bereits im Einsatz ?
 
Ich kann nur aus der Vergangenheit berichten. In Post #3 sieht es ja ok aus, weil "nur" die "Deltas" zur CAD-File bearbeitet werden. Zu dem Transport von kompletten CAD Modellen hatte wir früher (Mitte 90er) auf dem Mainframe ziemliche Probleme bei der Anbindung von Zulieferern an den Hersteller (Zulieferer mußte die komplette CAD-File übertragen). Das scheiterte im ersten Anlauf am Transferprotokoll, als die normale Büro- / Mail-Kommunikation dafür benutzt wurde (X.400). Ich habe später nicht mehr mit verfolgt, mit welchem Protokoll es gelöst wurde. Es geht dabei weder um Rechner-Power noch um Leitungsbandbreite. Durch Windowing, Acknowledges, usw. im X.400 Protokoll entstehen durch Protokoll-Handling Wartezeiten, die die Fileübertragung extrem ausbremsen. Bei heutigen Filetransfer-Protokollen muß man schon genau hinsehen und es gibt etliche Abhängigkeiten zu Puffergrößen u.ä. am Home-Leitungsende. Der Server wird da eher für ausgelegt sein. BTW: wir hatten damals schon sehr dicke Mainframes und auch schnelle Standleitungen zum Zulieferer, es scheiterte ausschließlich am Protokoll, wozu es inzwischen auch bessere gibt.

D.h. bei komplettem Offline mit CAD-File in's Homeoffice wäre ich skeptisch. Ich hatte damals intensive Diskussionen als IBM-Betreuer mit unserem Kunden und unserem Software-Labor. Der Kunde wollte anfangs die bereits installierte X.400 Software mit benutzen. War ein heißes Thema.

Gruß Peter
 
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