E-Serie [Angepasst:] E480 scheintot nach Start mit geklontem Windows 10 - Wiederauferstehung (?) mit neu installiertem Windows 11

Thinkpad E-Serie

ahoellrigl

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Irgendwie scheint mir gerade etwas die Seuche an den Fingern zu kleben. Nach dem kaputten Dock 40AJ vor ein paar Tagen ist mir jetzt noch ein E480 anscheinend spontan den Gerätetod gestorben. 🤬😢

Das wollte ich hier für eine Bekannte einrichten, die bislang ein T450 hat. Und zwar indem ich die SSD aus jenem T450 mit einem Windows 10 auf die im E480 klone, um das dann auf Windows 11 zu bringen. Das Klonen hatte auch funktioniert. Beim Starten des E480 war mir dann aufgefallen, dass zwar die Vantage-Symbolleiste aber kein Vantage als Anwendung installiert war. Also die alten Vantage-Reste beseitigt und anschließend neu Commercial Vantage installiert. Und dort erschien dann im Menü Stromversorgung auf einmal folgende Meldung: Der installierte Akku wird vom System nicht unterstützt und kann nicht geladen werden.

Probiert hatte ich dann, mit Vantage die Treiber zu aktualisieren, einen Neustart, einen Neustart ins UEFI, um dort den Akku zu deaktivieren, den Netzschalter 30 Sekunden lang gedrückt gehalten, dann neu gestartet, leider ohne Effekt. Eine Forensuche nach der Fehlermeldung lieferte den Hinweis dass so ein Problem bei einem X260 durch Ab- und wieder Anstecken des internen Akkus gelöst werden konnte.

Also nochmals im UEFI den Akku deaktiviert, das ausgeschaltete Gerät geöffnet (frickelig...), den Akkustecker gelöst (auch frickelig...). Dann nochmals den Netzschalter lange gedrückt gehalten und anschließend den internen Akku wieder angesteckt. Ein Netzteil an die USB-C-Buchse gehängt und... es passierte nichts mehr beim Drücken des Einschalters. Kein anlaufender Lüfter, keine leuchtende LED, kein Geräusch. Einfach gar nichts. ☹️

Natürlich hatte ich mich vor dem Hantieren am Heizkörper entladen, war auch barfuß und hatte dazu darauf geachtet, möglichst keine Kontakte im Inneren des Geräts zu berühren. Entweder war das nicht genug, oder es ist irgendetwas anderes Dummes passiert. Wut und Ärger hin, Frust her - es gibt vermutlich nichts, was ich ohne Elektronikwerkzeuge und -kenntnisse hier noch versuchen könnte, oder?

Ansonsten frage ich mich natürlich auch, wieso auf einmal der (selbstverständlich originale) Akku nicht mehr erkannt wurde. in der geklonten Windows-Installation waren für das T450 Ladeschwellen für dessen Akkus gesetzt worden, was ich vor dem Klonen mangels dort laufendem Vantage nicht deaktiviert hatte. Insofern waren in der Registry des geklonten Windows 10 diese Ladeschwellen weiterhin gesetzt, im Akku des E480 hingegen natürlich nicht. Aber kann denn so eine Diskrepanz auf Einstellungsebene des Betriebssystems dazu führen, dass dann ein Akku komplett nicht mehr erkannt wird?

Ich bin, wie gesagt, sowohl frustriert als auch ratlos. Hat jemand eine Idee, was hier noch gehen könnte?
 
Sitzt das Backcover richtig drauf? Thinkpads wie andere Laptops haben gerne kleine Mikrotaster irgendwo als Chassis Intrusion Detection sitzen - und wenn das Backcover fehlt gibt es entweder keinen Post, oder eine Beep-Orgie oder oder oder...
Hat das Gerät ein Resethole?
 
Bei meinem T500 hatte ich mal ähnliches... Erst hat der Akku nicht mehr geladen, Netzbetrieb und Akkubetrieb gingen aber. Dann ging plötzlich auch Netzbetrieb nicht mehr und kurz danach ging gar nichts mehr. Board ist tot und weitere Komponenten hat es gleich mit gehimmelt. Z.B. ist die SSD auch tot mit Kurzschluss in der Stromversorgung. Weiter habe ich dann gar nicht mehr geschaut.

Das E580 hat glaube ich kein Thunderbolt, richtig? Sonst hätte es natürlich auch noch der Controller sein können.

Normalerweise sollte das Gerät wieder aufwachen, sobald du das Netzteil anschließt. Mal ein anderes probiert?

Und ja, dann bleibt noch das Reset-Loch. Mal vorsichtig mit einer Büroklammer für ein paar Sekunden betätigen.
 
Ich hatte in der Tat zuerst probiert, das E480 ohne Boden zu starten, man will ja bei einem etwaigen Fehler nicht alle Klipse wieder lösen müssen. Dann aber auch noch einmal mit angeklipstem Boden. Beides mit demselben negativen Ergebnis. Da ist auch kein mechanischer Mikroschalter o.ä. erkennbar. Ebenso scheint das E480 kein Resetloch zu haben, auch im HMM findet sich kein Hinweis darauf.

Das E480 hat nur einen einzigen USB-C-Anschluss, über den es auch mit Strom versorgt wird. Probiert hatte ich das Einschalten an einem USB-C Dock (40A9), am USB-C-Anschluss meines Monitors und mit einem Originalnetzteil 65 W von Lenovo. Wo andere Geräte jeweils problemlos daran laufen. Auch das kann man somit wohl als Fehlerursache ausschließen.
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Bei der Fehlerbeschreibung noch nicht erwähnt - ich hatte auch versucht, das E480 nur am Netzstrom ohne angesteckten Akku zu starten. Wo es aber ebenfalls nicht reagiert hatte.
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Jetzt wird es skurril (darum Betreff geändert)...

Nachdem ich das E480 noch zweimal auf- und wieder zugemacht hatte, zwischenzeitlich mal ganz oft den Einschaltknopf gedrückt hatte, blinkte dort dann völlig überraschend auf einmal dort die LED auf, nachdem ich ein Netzteil angesteckt hatte. Und der Rechner ließ sich wieder starten, meckerte aber gleich wegen falscher/fehlender CMOS-Werte und Datums-/Zeiteinstellungen. Das auch trotz Zurücksetzen auf Defaultwerte im UEFI und händischer Datums-/Zeiteinstellung so etwa zwei- bis dreimal. Dann hatte ich wieder die zwischenzeitlich ausgebaute SSD eingesetzt, und nach nochmaliger Fehlermeldung mit nachfolgender Korrektur im UEFI fuhr das E480 dann tatsächlich Windows wieder hoch.

Nach dem ersten Hochfahren von Windows funktionierte der nächste Bootvorgang bzw. alle folgenden sogar ohne die Fehlermeldungen. So weit so gut - natürlich freut mich das, aber es bleibt dennoch ein Rätsel, was da zuvor passiert war und warum.

Und ein Wermutstropfen bleibt leider, denn das E480 will immer noch seinen Akku nicht laden. Nicht unter Windows, wo in Vantage weiterhin die Fehlermeldung ausgegeben wird, und auch nicht im ausgeschalteten Zustand am Netzteil. Entladen geht, ich hatte den Akkustand dann unter die 75 % gedrückt, die in der geklonten Windows-Installation als untere Ladeschwelle gesetzt waren. Aber auch das hatte nichts bewirkt. Insofern hat sich der Fokus meiner Anfrage jetzt geändert - hat jemand eine Idee, wie man das E480 dazu bringen kann, seinen Akku wieder richtig zu erkennen und zu laden?

Muss mich jetzt allerdings zunächst einmal um die Erwerbsarbeit kümmern, sodass ich etwaige Tipps erst am Abend ausprobieren kann.
 
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Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Akku defekt
- Ladeelektronik auf System Board defekt (z.B. durchgebrannter MOSFET-Baustein)
 
Akku defekt auch dann, wenn der Akkubetrieb ansonsten augenscheinlich problemlos funktioniert? Ich hatte das E480 mehrere Male ohne Netzstrom neu gestartet um es von angezeigten 80 % Ladestand auf 74 % zu bringen. Da hat es sich genau so verhalten, wie man es bei einem normal funktionierenden System erwarten würde.

Ladeelektronik auf Systemboard defekt wäre dann wohl bitter weil nach meinem Verständnis ohne Boardtausch nicht reparabel. Oder?

Ich werde nachher mal versuchen, eine GParted-ISO als Livesystem zu booten, die kommt mit einer grafischen Benutzeroberfläche (welche das ist? leider keine Ahnung...), vielleicht ist da auch eine Akkuanzeige dabei. Bin allerdings wenig optimistisch, denn wenn es eine Sache des Betriebssystems wäre, hätte ja normalerweise ein Laden im ausgeschalteten Zustand funktionieren sollen.

Kommt das eigentlich häufiger vor, dass bei einem Lenovo-Netzteil mit USB-C-Stecker das Laden nur in einer Ausrichtung des Steckers funktioniert, um 180° gedreht hingegen nicht? War mir vorhin aufgefallen, da konnte ich aber nicht mehr prüfen, ob das auch z.B. beim Anschließen über USB-C an meinen Monitor so ist.
 
Da stellt sich mir die Frage, ob die USB C-Buchse lose ist (gebrochene Lötkontakte) - ein neuer Punkt für geplante Obsoleszenz.
 
Den Eindruck macht es eigentlich nicht. Wie gesagt, ich teste es nachher mal mit anderen Kabeln und Stromquellen. Ansonsten ist schon der Akku mein größeres Problem hier.
 
Vor Allem ohne Reset-Taster lohnt es sich den Powerbutton bis zu 30s lang zu drücken, auch wiederholt wenn sich nichts tut. Und loslassen, sobald was passiert.
Ich hatte einmal Akku Ausfall während einer Windows-Session am Netz, behoben durch Uefi-Rückstellung und monatelang Einschaltprobleme, aber nur wenn das L14 in S5 runter gefahren und mindestens einen Tag vom Stromnetz getrennt war. Schließlich beim Einschalten nur noch das Lied vom Tod(System Bus Failure) und das Board wurde auf Garantie getauscht. Ich hab versucht diese Einschaltprobleme zu eliminieren in der Annahme, daß da nichts Schlimmes dahinter steckt. Und an dem Tag wo gar nichts mehr ging wollte ich mich eigentlich darin bestätigen daß es immerhin nen Workaround gibt für Akkubetrieb gibt in der Form, daß man das Notebook zeitnah vorher ans Netz anschließt, ggf 1x bootet und dann den ganzen Tag draußen Verlass darauf wäre, aber da war schon endgültig Schluß.
 
Die 30 Sekunden Einschaltknopf drücken hatte ich ja ganz zu Beginn schon (mehrfach) ausprobiert. Also sowohl vor dem Scheintod des E480 als auch direkt danach. Dass das Gerät dann heute auf einmal aus dem Koma wieder erwacht war, könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass ich davor mal ganz oft auf dem Knopf herumgeklickert hatte. Kann aber natürlich auch ein Zufalll gewesen sein.
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So, das nächste Update - mit nochmals ziemlich unerwarteten Ergebnissen (Titel daher wiederum geändert).

Allem Anschein nach wurden die Probleme im Kern nur dadurch verursacht, dass ich die auf einem T450 eingerichtete Windows-10-Installation als Klonkopie auf das E480 übertragen hatte. Denn nachdem ich jetzt eine andere SSD in das Gerät eingebaut und darauf Windows 11 installiert habe, wird erstens der Akku wieder geladen (bis auf 100 %) und zweitens wird er auch in Commercial Vantage erkannt, man kann sich alle Akkudaten anzeigen lassen. :D

Auf der einen Seite ist das natürlich extremst erfreulich. Auf der anderen Seite frage ich mich jetzt allerdings, wie es sein kann, dass das Hochfahren mit einer "nicht passenden" Windows-10-Installation einen PC so dermaßen lahmlegen kann, auch nach dem Herunterfahren noch. Anscheinend hat hier allein die Neuinstallation von Windows 11 auch solche Funktionen wie das Laden des Akkus repariert, die eigentlich gar nicht Teil des Betriebssystems sind. Warum und wie auch immer. :unsure:

Was jetzt noch zu beobachten bleibt, sind die zwischenzeitlich aufgetretenen Fehlermeldungen des Systems nach dem Einschalten in Sachen CMOS-Daten und Datum/Zeit. Dafür lasse ich das Gerät jetzt zuerst ohne Stromanschluss bis morgen stehen. Und teste dann noch mal, was passiert, wenn ich im UEFI den Akku deaktiviere, dann das E480 wieder an ein Netzteil hänge und starte.

Allem Anschein nach ist es nicht nur beim Netzteil so, sondern auch beim Anschlusskabel zum Dock 40A9, dass die Strom leitende Verbindung nur in einer Position des Steckers zustande kommt, in der um 180° gedrehten Ausrichtung aber nicht. Auch das behalte ich im Auge.

Falls sich am Ende herausstellt, dass das E480 mit der Neuinstallation von Windows 11 tatsächlich wieder ohne Probleme läuft, wäre das wohl eine Auferstehungsgeschichte von fast österlichem Ausmaß. Auf jeden Fall höchst erstaunlich.
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Ich glaube, jetzt nach ein paar weiteren Tests verstehe ich endlich, was passiert ist. Es sind drei Punkte, die vermutlich noch nicht einmal miteinander zusammenhängen.

Erstens war es tatsächlich die vom T450 geklonte Windows-10-Installation, die den Akku des E480 in einen Zustand versetzt hatte, wo er nicht mehr von der Ladeelektronik erkannt/akzeptiert wurde. Vielleicht lag es an den gesetzten Ladeschwellen, das probiere ich aber nicht noch einmal aus. Am Ende hat es die Neuinstallation von Windows 11 so behoben, dass der Akku jetzt wieder erkannt und geladen wird (finde ich bemerkenswert).

Zweitens funktioniert das Laden über USB-C-Buchse am E480 nur in einer Ausrichtung des Steckers, obwohl das bei USB C ja eigentlich gerade nicht so sein soll. Und anscheinend hatte ich nach dem Deaktivieren des Akkus zuerst bei allen drei Ladeoptionen (Dock, Monitor, Netzteil) den Stecker jeweils "falsch" herum eingesteckt, sodass kein Strom auf die Buchse kam und der Rechner somit auch nicht aufgeweckt werden konnte. Was schon ein verrückter Zufall war. Dass es am Tag danach auf einmal geklappt hatte, lag somit wohl nicht nicht am Herumklickern auf dem Einschaltknopf o.ä., sondern daran, dass ich da dann endlich mal einen USB-C-Stecker in der funktionierenden Richtung angesteckt hatte. Bleibt als Frage hier, ob das wie von @Mornsgrans gemutmaßt ein beginnender Ausfall der USB-C-Buchse am E480 ist oder nur eine Macke, mit der man ggf. leben könnte.

Drittens ist anscheinend die UEFI/BIOS-Batterie schwach, denn wenn der Akku deaktiviert und dann das System wieder mit Netzstrom gestartet wird, kommen die einschlägigen Fehlermeldungen in Sachen CMOS und Datum/Uhrzeit, und letzteres muss tatsächlich dann händisch neu eingestellt werden. Die Batterie sollte man folglich wohl austauschen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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