Neuer Arbeitgeber, neues Notebook, so ist das halt.
Ich hatte jetzt jahrelang ein "gepimptes" x230, leider hat mein neuer Arbeitgeber jetzt einen Rahmenvertrag mit hp, "Abweichungen nicht möglich", und so musste es wohl ein hp sein. Gucken wir uns das mal im Vergleich zum x230 an, kann ja erlaubt sein. Das x230 habe ich wirklich lange Jahre genutzt, muss jetzt zurück zum Arbeitgeber, der es wohl irgendwo in den Schrank stellen und dann verschrotten wird. Seufz.
Das Modell ist ein Elitebook 820 G3, 12"-Version, offenbar in recht größer Konfiguration mit 16GB RAM und i7. Mir hätte ein i5 mit 8GB auch gereicht, aber erstens gibt es die kleinen Versionen nur mit TN-Panel, und zweitens gibt's sowieso nur dieses Modell oder das 14". Letzteres ist nicht Economy-Class-tauglich, und viel schleppen will ich auch nicht. Kleiner ist besser.
Gesamteindruck: Das x230 sieht immer ein wenig pummelig aus. Es ist recht dick, dafür eben matt schwarz. Das hp ist nochmal deutlich leichter (verblüfend leicht), schmaler, sieht aber durch die silbrige Lackierung irgendwie billig aus. Das Gehäuse würde eher zu einem zwoneununneunzig Chromebook passen als zu einem >1600 Euronen teuren Elitebook. Der Deckel schließt fest, ganz schön fummelig, das Teil auf zu bekommen. Hier fehlt die Aussparung wie beim x230. Eindrücken lässt sich der Deckel auch - irgendwie erinnert das an "Plaste und Elaste aus Schkopau". Naja, Silbermetallic war wohl nie meine Farbe.
Bildschirm: Mein x230 hat ein IPS-Panel mit 1366x768 Pixeln Auflösung, das HP hat FullHD mit 1920x1080. Mir kam das vom x230 immer etwas klein vor, ich ertappe mich aber dabei, beim hp die Schriftarten größer zu stellen (man wird halt auch nicht jünger), womit der Vorteil sich in Grenzen hält. Fein aufgelöst ist es, die Farben scheinen mir doch besser als beim x230 welches arg blaustichig daherkommt. Das Display-Bezel vom hp ist kleiner und gefälliger, das vom x230 kam immer ein wenig "klotzig" daher. Bildschirm: Pluspunkt für hp, der gefällt. Ok, ich brauche eine Brille dafür, so ist das jetzt halt.
Tastatur: Oh je. Gut, es gibt einen klaren Anschlagpunkt, präzise ist sie auch. Im Gegensatz zu meinem x230 gibt's auch keine schiefen Tasten. Dann hört's aber auch auf. Die Cursortasten "auf" und "ab" sind von der Form her aus einer Taste ausgeschnitten und arg klein geraten, der Tastenhub ist sehr klein, und die ganze Tastatur sieht - um meinen Chef mal zu zitieren - nach Legospielzeug aus. Ok, sogar von hinten beleuchtetes Legospielzeug. Ich weiß nicht, was die Leute an diesen Tasten so mögen. Ich tippe gerade an einem uralten Elitebook (6930p), Tastatur ist zwar nicht thinkpad, aber doch *deutlich* besser als dieses Spielzeug. Furchtbarst.
Der Knubbel (Trackpoint): Ich weiß nicht, was sich hp da gedacht hat, aber das Teil muss für Sadisten konzipiert sein, die sich auch gerne auf einen Kaktus zur Entspannung setzen. Ein absolut widerlich-stacheliges Teil, bei dem es mir graut, hin zu langen. Was soll das? Einerseits harte, stachelige Noppen und dann eine scharfe Kante. Passt natürlich perfekt zur Tastatur.
Touchpad: Naja, was soll man zum Touchpad des x230 sagen: Es ist ein Alibi. Das vom hp ist deutlich größer, aber dazu gehörrt ja nicht viel. Ist von der Bedienbarkeit auch eher mäßig - zwei-Finger Scrolling nimmt es irgendwie nur sehr zurückhaltend an, da wird man aber am Treiber noch einiges Finetuning betreiben können. Das vom x230... naja, schweigen wir darüber. Ich nutze das Teil nicht, ich mag den Knubbel. Oder mochte.
Anschlüsse: Ja, das übliche, 3xUSB, sogar eine Netzwerkbuchse hat man im dünnen Gehäuse unter bekommen, die allerdings ganz arg fummelig ist, da es so ein Feder-Klappmechanismus ist. Ok, WLAN tut, was will man. Vorteilhaft: Es gibt an dem Gerät einen VGA-Anschluss, und man mag's glauben oder nicht - ich brauche den immer noch. Konferenzen - Beamer - VGA. Ist so, und wird wohl noch 10 Jahre dauern bis es... ja welchen Standard hätten's denn gern... wird. Displayport, mini-Displayport, HDMI, mini-HDMI, ... Adaptergebaumsel... VGA tut, nicht toll, aber geht. Hat das x230 natürlich auch.
Batterie: Oh je. Eingebaut. Nicht wechselbar. Wenn der Akku tot ist, geht das Gerät in den Müll. Ganz tolle Idee. Batterielaufzeit habe ich noch nicht ausprobiert, aber gestern Abend habe ich es schon leergespielt, so nach ca. 5 Stunden war der Akku auf 30% runter. Nicht irre. Mein x230 hatte da gefühlt länger Saft.
Wartbarkeit: Wartbarkeit? Kein Schacht für die Festplatte, keine Batterie. Die Festplatte ist eine fest verbaute SSD, die Bodenplatte müsste man wohl komplett demontieren. Laufwerksschacht ade. Ok, fairerweise: Ich habe da einmal meine eigene SSD am Anfang reingeschoben und die orginale auf Halde gelegt. Braucht man wohl nicht oft. Aber der Akku macht mir doch zu schaffen. Fliegen war immer: Akku voll, Hochkapazitätsakku um Rucksack, beim Umstieg leeren Akku raus, vollen Akku rein, weiter gehts. Hier - nimmer.
Performance: Naja, tut alles, was ich will. Flottes kleines Gerät. Ich weiß nicht ob schneller oder langsamer als mein x230. Vermutlich mit dem i7 darin sogar schneller, aber sowohl das x230 (vier Jahre alt jetzt) als auch das hp sind flott genug unterwegs für alles, was ich brauche.
Dockingstation: Welche Dockingstation? Es gibt keinen Anschluss für eine Dockingstation. Schade - habe ich zuerst nicht kapiert, aber dann doch schätzen gelernt. Lappi im Büro einkinken, Maus, Bildschirm und Netzwerk sind da. Hier stattdessen fummeln.
Fazit: Flotter kleiner Sprinter, schön leicht, guter Bildschirm, der mir wirklich gefällt. Optik entspricht dem Zeitgeist ("sieht aus wie ein Teenie-Spielzeug"), leider "Function follows form". Ich hätte nichts dagegen, wenn es etwas dicker auftragen würde. Anschlüsse gut, Leistung ordentlich. Leider kein wechselbarer Akku, leider keine Docking-Station.
Für mich das größte Manko: Die miese Tastatur, und der noch viel miesere Trackpoint. Pfuibah.
Design ist ansonsten Geschmackssache, meinen trifft es nicht, aber was soll's. Es ist ein Arbeitsgerät. Man wird sich arrangieren, aber eine Liebe wird es wohl nicht werden.
Ich hatte jetzt jahrelang ein "gepimptes" x230, leider hat mein neuer Arbeitgeber jetzt einen Rahmenvertrag mit hp, "Abweichungen nicht möglich", und so musste es wohl ein hp sein. Gucken wir uns das mal im Vergleich zum x230 an, kann ja erlaubt sein. Das x230 habe ich wirklich lange Jahre genutzt, muss jetzt zurück zum Arbeitgeber, der es wohl irgendwo in den Schrank stellen und dann verschrotten wird. Seufz.
Das Modell ist ein Elitebook 820 G3, 12"-Version, offenbar in recht größer Konfiguration mit 16GB RAM und i7. Mir hätte ein i5 mit 8GB auch gereicht, aber erstens gibt es die kleinen Versionen nur mit TN-Panel, und zweitens gibt's sowieso nur dieses Modell oder das 14". Letzteres ist nicht Economy-Class-tauglich, und viel schleppen will ich auch nicht. Kleiner ist besser.
Gesamteindruck: Das x230 sieht immer ein wenig pummelig aus. Es ist recht dick, dafür eben matt schwarz. Das hp ist nochmal deutlich leichter (verblüfend leicht), schmaler, sieht aber durch die silbrige Lackierung irgendwie billig aus. Das Gehäuse würde eher zu einem zwoneununneunzig Chromebook passen als zu einem >1600 Euronen teuren Elitebook. Der Deckel schließt fest, ganz schön fummelig, das Teil auf zu bekommen. Hier fehlt die Aussparung wie beim x230. Eindrücken lässt sich der Deckel auch - irgendwie erinnert das an "Plaste und Elaste aus Schkopau". Naja, Silbermetallic war wohl nie meine Farbe.
Bildschirm: Mein x230 hat ein IPS-Panel mit 1366x768 Pixeln Auflösung, das HP hat FullHD mit 1920x1080. Mir kam das vom x230 immer etwas klein vor, ich ertappe mich aber dabei, beim hp die Schriftarten größer zu stellen (man wird halt auch nicht jünger), womit der Vorteil sich in Grenzen hält. Fein aufgelöst ist es, die Farben scheinen mir doch besser als beim x230 welches arg blaustichig daherkommt. Das Display-Bezel vom hp ist kleiner und gefälliger, das vom x230 kam immer ein wenig "klotzig" daher. Bildschirm: Pluspunkt für hp, der gefällt. Ok, ich brauche eine Brille dafür, so ist das jetzt halt.
Tastatur: Oh je. Gut, es gibt einen klaren Anschlagpunkt, präzise ist sie auch. Im Gegensatz zu meinem x230 gibt's auch keine schiefen Tasten. Dann hört's aber auch auf. Die Cursortasten "auf" und "ab" sind von der Form her aus einer Taste ausgeschnitten und arg klein geraten, der Tastenhub ist sehr klein, und die ganze Tastatur sieht - um meinen Chef mal zu zitieren - nach Legospielzeug aus. Ok, sogar von hinten beleuchtetes Legospielzeug. Ich weiß nicht, was die Leute an diesen Tasten so mögen. Ich tippe gerade an einem uralten Elitebook (6930p), Tastatur ist zwar nicht thinkpad, aber doch *deutlich* besser als dieses Spielzeug. Furchtbarst.
Der Knubbel (Trackpoint): Ich weiß nicht, was sich hp da gedacht hat, aber das Teil muss für Sadisten konzipiert sein, die sich auch gerne auf einen Kaktus zur Entspannung setzen. Ein absolut widerlich-stacheliges Teil, bei dem es mir graut, hin zu langen. Was soll das? Einerseits harte, stachelige Noppen und dann eine scharfe Kante. Passt natürlich perfekt zur Tastatur.
Touchpad: Naja, was soll man zum Touchpad des x230 sagen: Es ist ein Alibi. Das vom hp ist deutlich größer, aber dazu gehörrt ja nicht viel. Ist von der Bedienbarkeit auch eher mäßig - zwei-Finger Scrolling nimmt es irgendwie nur sehr zurückhaltend an, da wird man aber am Treiber noch einiges Finetuning betreiben können. Das vom x230... naja, schweigen wir darüber. Ich nutze das Teil nicht, ich mag den Knubbel. Oder mochte.
Anschlüsse: Ja, das übliche, 3xUSB, sogar eine Netzwerkbuchse hat man im dünnen Gehäuse unter bekommen, die allerdings ganz arg fummelig ist, da es so ein Feder-Klappmechanismus ist. Ok, WLAN tut, was will man. Vorteilhaft: Es gibt an dem Gerät einen VGA-Anschluss, und man mag's glauben oder nicht - ich brauche den immer noch. Konferenzen - Beamer - VGA. Ist so, und wird wohl noch 10 Jahre dauern bis es... ja welchen Standard hätten's denn gern... wird. Displayport, mini-Displayport, HDMI, mini-HDMI, ... Adaptergebaumsel... VGA tut, nicht toll, aber geht. Hat das x230 natürlich auch.
Batterie: Oh je. Eingebaut. Nicht wechselbar. Wenn der Akku tot ist, geht das Gerät in den Müll. Ganz tolle Idee. Batterielaufzeit habe ich noch nicht ausprobiert, aber gestern Abend habe ich es schon leergespielt, so nach ca. 5 Stunden war der Akku auf 30% runter. Nicht irre. Mein x230 hatte da gefühlt länger Saft.
Wartbarkeit: Wartbarkeit? Kein Schacht für die Festplatte, keine Batterie. Die Festplatte ist eine fest verbaute SSD, die Bodenplatte müsste man wohl komplett demontieren. Laufwerksschacht ade. Ok, fairerweise: Ich habe da einmal meine eigene SSD am Anfang reingeschoben und die orginale auf Halde gelegt. Braucht man wohl nicht oft. Aber der Akku macht mir doch zu schaffen. Fliegen war immer: Akku voll, Hochkapazitätsakku um Rucksack, beim Umstieg leeren Akku raus, vollen Akku rein, weiter gehts. Hier - nimmer.
Performance: Naja, tut alles, was ich will. Flottes kleines Gerät. Ich weiß nicht ob schneller oder langsamer als mein x230. Vermutlich mit dem i7 darin sogar schneller, aber sowohl das x230 (vier Jahre alt jetzt) als auch das hp sind flott genug unterwegs für alles, was ich brauche.
Dockingstation: Welche Dockingstation? Es gibt keinen Anschluss für eine Dockingstation. Schade - habe ich zuerst nicht kapiert, aber dann doch schätzen gelernt. Lappi im Büro einkinken, Maus, Bildschirm und Netzwerk sind da. Hier stattdessen fummeln.
Fazit: Flotter kleiner Sprinter, schön leicht, guter Bildschirm, der mir wirklich gefällt. Optik entspricht dem Zeitgeist ("sieht aus wie ein Teenie-Spielzeug"), leider "Function follows form". Ich hätte nichts dagegen, wenn es etwas dicker auftragen würde. Anschlüsse gut, Leistung ordentlich. Leider kein wechselbarer Akku, leider keine Docking-Station.
Für mich das größte Manko: Die miese Tastatur, und der noch viel miesere Trackpoint. Pfuibah.
Design ist ansonsten Geschmackssache, meinen trifft es nicht, aber was soll's. Es ist ein Arbeitsgerät. Man wird sich arrangieren, aber eine Liebe wird es wohl nicht werden.