Alternative zu Freemailern

Knusperkeks

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7 Jan. 2012
Beiträge
26
Hallo,

wie aus dem Titel schon ersichtlich, bin ich auf der Suche nach einer Alternative zu Freemailern, da ich von vom Gmail weg möchte. Google macht einem das Leben zwar sehr leicht, allerdings würde ich gerne mehr Wert auf Datenschutz legen, weshalb ich dabei bin, mir Alternativen zu Googles Diensten zu suchen, die ich momentan noch nutze.

Nach etwas Recherche bin ich auf die Mailhosting Angebote von DomainFactory gestoßen, welche mir recht ordentlich und dazu noch preiswert erschienen. Da ich mich nun noch etwas über die Domainregistrierung informiert habe, bin ich auf diese Whois-Abfrage gestoßen und die Tatsache, dass ja theoretisch dann jeder meine Anschrift sehr leicht herausfinden könnte, sobald er meine Domain kennt. Die muss ich sagen, finde ich etwas suboptimal...

Meine Ansprüche wären eignetlich nicht so besonders exotisch:
  • Möglichkeit, mehrere Email-Konten für unterschiedliche Einsatzzwecke, damit nicht alles in einem Postfach untergeht (Freunde/Familie, Online-Shops, etc)
  • IMAP-Zugriff
  • Speicherkapazität: >= 500MB
  • Vertrauenswürdiger Anbieter, der mich nicht "verkauft" -> ordenlicher Datenschutz
  • Webinterface ist schön, muss aber nicht sein
  • Darf auch etwas Kosten

Was könntet Ihr mir denn empfehlen? :)

Grüße
Knusperkeks
 
Also empfehlen direkt kann ich Dir nichts, aber ein paar Alternativen nennen. Datenschutz ist rechtlich immer in gewisser Hinsicht abgesichert, aber es gehört ebenso viel vertrauen dazu.

* outlook.com (noch etwas undurchsichtig)
* gmail business
* GMX (Pro Mail)

Eigentlich bin ich einige Jahre mit GMX Promail gut gefahren, manchmal nervt nur etwas der begrenzte Speicherplatz. Aus Bequemlichkeitsgründen bin ich aber noch GMX Kunde.

Generell kann ich deine Benken verstehen, aber man darf nicht ausser Acht lassen, dann Deine Empfänger wohl weniger Sicherheit gewähren. Was nützt es, wenn Du Dir einen vertrauenswürdigen Anbieter suchst und die Mails dann später beim Empfänger gescannt werden. Investiere also nicht zu viel in Deine Sicherheit, wenn diese beim Gegenüber eh schwindet.

Grüße
 
kann mich HEAD nur anschliessen

"eigene" Email-Adresse über eine "eigene" Domain ist immer damit verbunden, dass jeder (!) über die Whois-Abfrage an Deine persönliche Adresse kommen kann

in der Praxis hat sich bei mir eine Trennung bewährt a) "geschäftliches" b) Krims-Krams

a) "geschäftliches" kann über die eigene (Email)-Domain laufen... da spielt es auch keine Rolle, ob bzw. dass mein Gegenüber meine Adresse über die Whois-Abfrage erfahren kann
--> Email-Adresse dient z.B. für oline-Banking, gegenüber "Geschäftspartner" (Firmen) oder auch im privaten Kreis bei Freunden etc... halt die "offizielle" Email-Adresse
-> diese Email-Adresse ist auch wirklich nur für "wichtige" Dinge gedacht, wird nicht breit gestreut, sehr sparsam und selektiv weitergegeben (hat auch den angenehmen Effekt, dass dort wenig bis kein Spam ankommt)

b) "Krims-Krams" --> Email-Adresse bei Yahoo, google, web.de etc... da muss dann auch nicht unbedingt der Klarname aus der Email-Adresse hervorgehen.... wird verwendet für ebay, irgendwelche Zugangsdaten Foren im Internet, "Einmal"-Geschäfte übers Netz usw usw.... nichts was man wirklich dauerhaft benötigt und wo man nicht drauf verzichten könnte

-> Emails abrufen und versenden über Thunderbird... beide Mail-Adressen hinterlegen und man sieht sofort was neues reingekommen ist = muss nicht zwei verschiedene Webseiten besuchen um die Emails zu prüfen
 
Also zu GMX kann ich nur sagen, dass ich dort jahrelang einen kostenlosen Mailaccount hatte. Ende letzten Jahres hatte ich dann mal Kontakt mit dem Support gehabt... seitdem ist GMX für mich erledigt.

Für private eMails nutze ich seit langem einen Imapserver meines Bruders (der so etwas auch kommerziell recht preiswert anbietet ;) ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Ratschläge :)
Die Kombi aus "ordentlicher" Adresse und Freemailer für unwichtige Sachen wird wohl letztlich die beste Lösung sein, da habt ihr recht.

Grüße
Knusperkeks
 
Naja man kann sich als Faustregel immer merken: wenn du nichts bezahlst, bist du die Wahre. Dementsprechend solltest du dich immer erkundigen wie der von dir genutzte dienst finanziert wird. Die mir bekannten Datenschutzfanatiker nutzen alle Posteo (https://posteo.de/), hier musst du dann aber 1 € pro Monat blechen. Zahlen kannst du wie du willst, wenn du ganz anonym bleiben willst auch per Bargeld im Brief.

Die Server stehen soweit ich weiß in Deutschland, ob dass jetzt gut oder schlecht ist muss jeder selbst entscheiden.

Habe hier noch mal die Leistungen von deren Website kopiert:


  • 2 GB Speicherplatz (erweiterbar gegen Aufpreis)
  • komfortabler Webmailer
  • IMAP und POP3 Abruf (SSL-verschlüsselt)
  • hocheffiziente SPAM- und Virenfilter
  • Anhänge bis 50 MB
  • Adressbuch (per CardDAV synchronisierbar)
  • Kalender (per CalDAV synchronisierbar)
  • E-Mails aufs Handy
  • Auto-Konfiguration von Mailprogrammen
  • flexibles Filtersystem
  • 2 Mailaliase (bis zu 20 gegen Aufpreis)
  • Weiterleitungen
  • Abwesenheitsnotiz
  • Umzugsservice (POP-Sammeldienst)
  • monatlich kündbar, Kündigungsfrist 14 Tage
  • Zahlung per Überweisung, Paypal oder Barbrief im Voraus
  • Garantiert keine Werbung und keine Datenweitergabe
  • 100% echter Ökostrom von Greenpeace Energy bei Servern und in Geschäftsräumen
Ich selbst bin noch bei Google und war bis jetzt noch zu Faul umzuziehen, dann jedoch wird Posteo meine erste Anlaufstelle sein.
 
Naja man kann sich als Faustregel immer merken: wenn du nichts bezahlst, bist du die Wahre.

Ganz großer Quatsch...als ob wir alle Sklaven Google's wären, die uns nach Belieben verhökern *kopfschüttel*. Etwas differenzierter darf man das schon betrachteten. Letztendlich bist du als Einzelperson völlig uninteressant. Was Google, Facebook und Konsorten aber tun ist, sie aggregieren Daten. Sie bilden Gruppen ähnlich handelnden Personen und bieten entsprechend Werbung an. Dass das so passt liegt schlicht daran, dass die meisten Menschen weniger individuell ist, als ihnen vielleicht lieb wäre. das Produkt ist also nicht der Kunde, sondern die Informationen, die aus dem von ihm zur Verfügung gestellten Daten gewonnen wird.
 
Ganz großer Quatsch...als ob wir alle Sklaven Google's wären, die uns nach Belieben verhökern *kopfschüttel*. Etwas differenzierter darf man das schon betrachteten. Letztendlich bist du als Einzelperson völlig uninteressant. Was Google, Facebook und Konsorten aber tun ist, sie aggregieren Daten. Sie bilden Gruppen ähnlich handelnden Personen und bieten entsprechend Werbung an. Dass das so passt liegt schlicht daran, dass die meisten Menschen weniger individuell ist, als ihnen vielleicht lieb wäre. das Produkt ist also nicht der Kunde, sondern die Informationen, die aus dem von ihm zur Verfügung gestellten Daten gewonnen wird.

Naja... Das ist aber doch im Kern dasselbe, was Raubwaldy gesagt hat. Er hat es nur etwas überspitzt formuliert. Aber im Grund trifft es den Nagel auf den Kopf.
An diesem Geschäftsmodell ist ja auch nicht per se etwas Verwerfliches; man sollte als Anbieter nur halbwegs transparent damit umgehen und klar kommunizieren, dass hier eben Information/Daten gegen Dienstleistung "getauscht" werden. Wenn dieser Sachverhalt beiden Seiten klar ist und sie den Handel eingehen, dann passt es doch.

Das Problem als Kunde ist eben, dass man bei solchen "kostenlosen" Angeboten noch mehr den Entscheidungen und der gelegentlichen "Willkür" unterworfen ist, als es ohnehin der Fall ist. Bestes aktuelles Beispiel ist da wohl der Google Reader.

Gruß, Jonny
 
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