Allgemeine Anmerkungen zur Kaufberatung

Gurow

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Ich lese hier in letzter Zeit öfter von Rechnern, die für Studium bzw. Office-Tätigkeiten gebraucht werden. Man ist bereit, mehrere hundert Euros (oder gar 1000+) für den Ersatz eines 4 Jahre alten Gerätes zu bezahlen, weil die Bedürfnisse nicht mehr erfüllt werden. Die Performance stimme nicht mehr, die Batterie habe vielleicht Schwächen.

Oft ist da noch eine HDD drin und da würde der Umstieg auf eine SSD bereits den größten gefühlten Schub bewirken. Auch beim Speicher ist bei älteren Geräten häufig eher die Minimalbesetzung verbaut, die sich meist mindestens verdoppeln lassen sollte (z.B. 4 auf 8). Mehr sollte man für gewöhnliche Arbeiten nicht brauchen, falls doch, ist auch bei einigen älteren Modellen erst bei 16 GB das Limit. Austauschakkus gibt es für um die 30€, was den Vorteil hat, dass man bei Bedarf auch mal beide mitnehmen kann, wenn man wirklich sehr lange ohne Steckdose auskommen müsste.

Das Display sollte man bestenfalls mal gesehen haben. Natürlich gibt es da gewaltige Unterschiede, man muss eben selbst entscheiden, was einem ein Upgrade wert wäre und ob sich das wirklich lohnt. Ein guter, relativ großer (23 Zoll und größer) externer IPS-Monitor kostet nicht mehr die Welt und kann eventuell gleich einen Fernseher ersetzen.

Aus eigener Erfahrung und Beobachtungen bei Bekannten sind oft „vermüllte“ Betriebssysteme (hauptsächlich Win7-10) für Geschwindigkeitseinbußen verantwortlich. Wenn man da mal aufräumen würde, wäre man sicher auch überrascht. Gleiches gilt für die Reinigung. Die wenigsten Leute schrauben den Rechner auf, um den Lüfter zu reinigen, noch weniger, um eventuell die Wärmeleitpaste zu erneuern. Sollte man einen technikaffinen Menschen im Bekanntenkreis haben, lohnt sich vielleicht auch, da mal anzufragen, wenn der Rechner lauter und heißer läuft.

Schlussendlich kann auch der Wechsel des Betriebssystems einen Performancegewinn bringen. Es muss ja nicht gleich einen Umstieg bedeuten, man kann das Beste aus zwei Welten für sich nutzen.
 
Ich unterstelle mal jedem User des ThinkPad-Forums mal eine gewisse Technik-Affinität und Verliebtheit. Da werden dann auch mal Gründe vorgeschoben, die vielleicht nicht so ganz der Wahrheit entsprechen ;)

Außerdem, wenn doch jemand sich sein Geld verdient und es gerne für ein neues Arbeitsgerät - was die Thinkpads nunmal meistens sind - ausgeben möchte, wo ist das Problem? Die alten Geräte landen ja nicht auf dem Müll.

Generell gebe ich dir aber Recht, durch eine SSD lässt sich oft mehr erreichen, als durch ein neues Notebook.
 
Dabei darf man nicht eine psychologische Komponente vergessen: Neues Thinkpad = Neues Lebensgefühl! ;)

Viele User, die ich kenne, sind jedoch so rational, dass sie die oben genannten Ratschläge befolgen, bevor sie zum Neukauf greifen.
 
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Der Beitrag ist, gerade in so einem Forum, für viele Leute natürlich kalter Kaffee. Ein Problem sehe ich überhaupt nicht, selbstverständlich sind die Prioritäten so unterschiedlich wie das Budget und wie man das einsetzt, ist Privatsache. Technik-Affinität ist hier sicher verbreitet vorhanden. Ich selbst bin Dilettant, der einfach Spaß und Leidenschaft an ein bisschen Bastelei entwickelt hat.


Meine Bemerkungen waren als kleine Erinnerung gedacht, dass manchmal wenige, relativ kleine Investitionen & Eingriffe reichen, um einem lahmendem Laptop wieder neuen Schwung zu verleihen. Gerade dafür sind viele Thinkpads meiner Meinung nach prädestiniert.
 
selbstverständlich sind die Prioritäten so unterschiedlich wie das Budget und wie man das einsetzt, ist Privatsache.
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Meine Bemerkungen waren als kleine Erinnerung gedacht, dass manchmal wenige, relativ kleine Investitionen & Eingriffe reichen, um einem lahmendem Laptop wieder neuen Schwung zu verleihen.
Genau aus diesem Grund habe ich diesen Thread Sticky gesetzt.


Ich unterstelle mal jedem User des ThinkPad-Forums mal eine gewisse Technik-Affinität und Verliebtheit.
Damit liegst Du erst einmal grundsätzlich falsch. "Technikaffin" sind die User, die ständig im Forum unterwegs sind. Die meisten Neuanmeldungen erfolgen jedoch durch User, die reine Nutzer sind, von der Technik aber nur wenig verstehen (was auch der Sinn eines Forums ist).
 
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Deswegen ist es auch richtig und wichtig, dass insbesondere das gewünschte Anwendungsgebiet erfragt wird - wie es üblicherweise ja auch geschieht.
Hier kann dann individuell entschieden und beraten werden, ob bereits die einzelne Aufrüstung nicht sinnvoller wäre.
Meistens jedoch, so ist zumindest mein Eindruck, ist dies oftmals keine Option. Die Gründe sind dabei genauso zahlreich wie die Beweggründe, sich ein neues (oder neues gebrauchtes) Gerät anzuschaffen.

Die den Fragenden oftmals am stärksten treibenden Argumente sind tatsächlich selten die reine Leistung. Wobei man in diesem Fall sogar oftmals davon ausgehen kann, dass neue Nutzer hier im Forum mit Dingen wie OS neu aufspielen oder RAM erweitern bereits mehr vertraut sind als der durchschnittliche PC-Nutzer.
Wirklich interessant sind eben alle extern fühl-und erfahrbaren Eigenschaften: Größe, Gewicht, (durch verbaute Hardware bestimmte) Laufzeit, Bildschirm und Eingabegeräte. Diese lassen sich nun mal bei Altgeräten nicht so einfach verbessern - und wenn doch, nur zu den Restwert übersteigende Kosten (inkl. Zeit- und Suchaufwand).
Bei Berücksichtigung dieses sind die Grenzen der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit dann noch fließender.

Bei der Beratung zur Anschaffung von Neugeräten liegen die wirtschaftlichen Überlegungen natürlich etwas anders, da der Wertverfall wesentlich stärker ausfällt. Hier sollte dann darauf geachtet werden, dass entweder der Anschaffungspreis bereits spürbar unter den aktuellen Marktpreisen liegt - oder etwa die Neuanschaffung aufgrund von höchsten Hardwareanforderungen gerechtfertigt sein kann.

Einem Nutzer, der einen Großteil seiner Arbeitszeit auf das Gerät angewiesen ist, sei dabei auch grundsätzlich das am besten passende Arbeitsmittel zugestanden. Auf die dann potentiellen Nutzungsmonate gerechnet relativiert sich das auch wieder etwas. Auch ist hier wiederum die Berücksichtigung eines Restwertes des vormals genutzten Gerätes sowie der Restwert bei Veräußerung des neu anzuschaffenden Gerätes sinnvoll.
 
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Der Beitrag ist, gerade in so einem Forum, für viele Leute natürlich kalter Kaffee.

Das ist wahr. Man weiß nie, wer da alles unterwegs ist...

Ich selbst bin Dilettant, der einfach Spaß und Leidenschaft an ein bisschen Bastelei entwickelt hat.

Den ersten Teil kaufe ich dir ab, aber den "Spaß und Leidenschaft an ein bisschen Bastelei" müsstest du noch etwas näher erläutern.

Meine Bemerkungen waren als kleine Erinnerung gedacht, dass manchmal wenige, relativ kleine Investitionen & Eingriffe reichen, um einem lahmendem Laptop wieder neuen Schwung zu verleihen. Gerade dafür sind viele Thinkpads meiner Meinung nach prädestiniert.

Deine Bemerkungen waren als kleine Erinnerung gedacht, dass man einer rebellischen Jugend hinterher trauern kann, die man leider nicht hatte. Das ist nicht so schlimm, das kann man später locker nachholen. Gerade dafür ist ein Thinkpad-Forum meiner Meinung nach sehr prädestiniert.
 
Das ist jetzt kein Bezug auf irgendwelche Mitglieder oder das Forum:

Ich werde privat (Freundeskreis oder auch mal deren Freunde, die ich bis dato nicht kannte) auch immer wieder mit diesem Thema konfrontiert.

Grundsätzlich lasse ich mir immer die Infos zu dem aktuellen Gerät geben, damit ich mich über eine mögliche Aufrüstung schlau machen kann. Das ist der erste Punkt, wo viele schon sagen: "Den Aufwand gebe ich mir nicht. Im XY-Markt ist gerade ein toller Laptop im Angebot"

Sind die Laptops in einer niedrigen Ausstattung verkauft worden, suche ich die passenden Teile mit Preisen raus. Dann ist meist das Argument: "Soviel Geld will ich für den nicht mehr ausgeben" im Raum. Bei einer CPU oder einem Akku verstehe ich das noch. Jedoch ist die SSD und evtl. sogar der RAM in neuen Laptops weiter verwendbar.

Was mitunter auch ein Grund für den Neukauf ist: Defekte Displays! Gerade die CCFL-Generation kauft lieber einen neuen Laptop als ein neues Display (ok bei den Neupreisen einiger Verkäufer wundert mich das nicht). Der LED-Mod ist nur was für Personen, die sich das zutrauen und sich mit dem Schraubenzieher an den Laptop trauen.

Auch spielt die Optik immer mehr eine entscheidende Rolle. Nicht jedem gefällt das "Kleine Schwarze". Es muss edel aussehen und glänzen.

Vielen (aus meinem Freundeskkreis) unterstelle ich da einfach eine gewisse "Bequemlichkeit" und vielleicht sogar einen "Zwang" etwas neues zu kaufen bzw. mit anderen mithalten zu können.


Ein Beispiel dafür sind zwei Studentinnen aus meinem Studiengang: Eine hat sich ein MacBook für die Uni gekauft und ihre beste Freundin hat zu dem Zeitpunkt einen (ich vermute mal zeitgemäßen) Acer irgendwas genutzt. Nach den Semesterferien hatte sie das selbe MacBook wie ihre Freundin (1000€ hat das mindestens gekostet) und nun surft sie darauf bei Zalando und Co. Wir müssen in dem Studiengang nicht programmieren und nutzen auch sonst keine Software, die einen fetten i7 mit 16 GB RAM rechtfertigen würde. Wenn Powerpoint, Excel und Word gleichzeitig genutzt werden, ist das schon das höchste der Gefühle. Hier ging es entweder um den "Zwang", mit der Freundin gleich zu ziehen oder was ganz anderem. Eine eigene Entscheidung war das garantiert nicht, da sie mit Mac OS einfach nicht klarkommt.

Ich sehe ja selbst wie Mitstudenten mich dazu verleiten wollen, das ich mir einen Laptop mit i5 oder i7 und am besten 17 Zoll anschaffe.
Ok aktuell nutze ich ein T61 Wide in Minimalausstattung mit defektem Display :D Aber auch bei dem T60 mit LED wurde nur auf das äußere geschaut und dann kam das Argument: "Was das für eine alte Kiste? Kauf dir doch mal einen richtigen Laptop!". P. S. Am liebsten würde ich mir das T70-Board mit dem i7 holen und dann mit denen ein kleines Rennen veranstalten :D Nur dafür ist das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben xD

Das ist übrigens mein Argument zur Nutzung eines T60-T61:
Das T60 ist +-10 Jahre alt und ist immer noch für die Arbeit bzw. zum surfen an der Uni ausreichend. Ich will nicht in den Vorlesungen "zocken", ich will damit arbeiten! Dafür reicht es. Für das T60 habe ich 30€ Anschaffungskosten, 40€ SSD, 40€ LED-Mod, 20€ RAM und 4€ CPU ausgegeben. Also 134€ gesamt. Ein Bruchteil von dem, was die ausgeben für einen dicken Brummer, der nur für Office und Web genutzt wird. Außerdem habe ich einen Laptop mit einem i3 oder i5. Die Kiste wird kaum bis gar nicht genutzt...

Danach ist dann meist Ruhe :D

Wenn der Laptop aber als Desktop-Ersatz ("zocken", oder rechenintensive Leistung sprich Progra) dienen soll, verstehe ich deren Grund zum Neukauf. Nur BWL-Studentinnen, die die Teile nur zum surfen nutzen... Ne das verstehe ich dann nicht :D


Auf der anderen Seite ist es schön, wenn man in ein Gerät investieren will, wo man noch ein paar Jahre dran hat. Heute würde ich keinem ein T60 bzw. T61 für die Uni vorschlagen wollen. Ein schönes T510-T530 tuts da auch und je nach Ausstattung gibt es die recht günstig. Wird da die Leistung knapp, kann man immer noch auf 4 Kerne und mehr RAM wechseln.
 
Refurbished-Geräte vom Händler sind zu günstig, um viel von meiner Zeit in ein fremdes Gerät zu stecken. Einen angemessen "Lohn" kann/will man ja meist nicht dafür fordern.

Kürzlich habe ich ein T530 (Link zum ebay-Händler kam hier aus dem Forum) für 200 EUR gekauft. Windows 10 war vorinstalliert. 4 GB RAM reichen für die Nutzerin erstmal auch. Evtl. kommt dann irgendwann noch eine SSD rein. Die Platte 1:1 klonen ist dann aber für mich kaum ein Aufwand.

Für das alte T61 mit formatierter Festplatte bekommt die Umsteigerin auch noch ein paar EUR.

Das 600x und das X31 halte ich aus Liebhaberei am Laufen und bei meinem Neffen ist es mir lieber wenn er ein T61 im Rucksack durch die Gegend schleppt, statt eines T530 - aber wenn der Nachbar morgen kommt, dass ihm sein R500 zu langsam geworden ist, da überlege ich mir gut, wozu ich ihm rate. Installiere ich ihm sein Windows neu und bau ihm eine SSD ein, dann steht er in 6 Monaten trotzdem vor der Tür und erzählt mir, dass das Notebook vom Kegelkollegen aber viel toller ist.
 
@sarek
Danke für Deinen Beitrag. Das Beispiel aus dem Studium gibt es häufig und natürlich hat @n1cobt Recht mit seinen Ausführungen. Wenn so ein Gerät pfleglich behandelt wird, dann bekommt man in der Regel auch in ein paar Jahren noch recht viel dafür. Wenn...
Mir gehen da manchmal Redensarten wie „Perlen vor die Säue“ oder „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ durch den Kopf. Ich will das aber nicht generell verurteilen, denn es sind natürlich tolle Geräte und wenn man damit glücklich wird, gibt es nichts einzuwenden.
Bei den Displayschäden hast Du Recht, da kann/könnte man manchmal richtig gute Schnäppchen machen.
Mit einem T400 habe ich das in etwa analog zu Deinem T60 gehandhabt. Eine SSD und 8GB RAM haben dicke gereicht und wer sich mal ein wenig damit beschäftigt hat, war meist überrascht, wie gut die alte Kiste funktionierte.

@StefanW.
Ich musste bei Deinem Beitrag gerade lachen, denn manchmal ist es wirklich vergebene Liebesmüh, Arbeit in die Kisten zu investieren, für den Fall, dass sich der Besitzer praktisch schon von dem Gerät verabschiedet hat, es aber sich und Dir nicht eingestehen mag. Mit günstigen Gebrauchtgeräten bin ich bis jetzt auch immer gut gefahren. Mein T400 hat mich um die 70€ gekostet, das W510 um die 300€ und das T420 160€. Eine Handvoll SSDs haben sich mittlerweile bei mir angesammelt, so dass ich immer eine parat habe. Mein T400 war auch für unterwegs immer ein guter Begleiter, robust und eben kein Vermögen wert. Klauen wollte den keiner.
 
Aus eigener Erfahrung und Beobachtungen bei Bekannten sind oft „vermüllte“ Betriebssysteme (hauptsächlich Win7-10) für Geschwindigkeitseinbußen verantwortlich. Wenn man da mal aufräumen würde, wäre man sicher auch überrascht.

Völlig richtig, die meisten User sind aber sowohl denkfaul ("Ich will jetzt nicht Informatik studieren, um mir dann Windows samt Treibern und allen Programmen neu installieren zu können.") als auch von Werbung und der Meinung anderer abhängige Herdentiere ("Was willst Du mit dem 'uralten' T60, da steht ja sogar noch IBM drauf."), so dass bei den meisten eben nach ein paar Jahren der Wunsch nach einem neuen Gerät aufkommt und gar nicht daran gedacht wird, evtl. die "alte Kiste" erst noch mal günstig aufzurüsten.

Spätestens, wenn man bei einem Computerservice nachgefragt hat, was eine Neuinstallation auf eine schnellere SSD plus Datenübertragung und Speicheraufrüstung kosten würde, hat sich das dann bei allen, die keinen "Computerprofi" im Verwandten- oder Bekanntenkreis haben, ohnehin erledigt.
 
Auch wenn ich grundsätzlich Gurows Beitrag zustimme, würde ich noch gerne meinen Senf dazu geben.

Ich bin für den Großteil meiner Familie und selbst Bekannte von Bekannten stets der Ansprechparntner für Computer gewesen und beim Thema Laptop gab es eigentlich immer zwei grundlegend verschiedene Gruppen. Auf der einen Seite die (meist männlichen und naturwissenschaftlich/ technisch interessierten) Pragmatiker, welche (meist als Ergänzung zum Desktop) eine günstige Schreibmaschine suchten und mit einem gebrauchten Thinkpad/ Latitude/ Elitebook mehr als zufrieden waren, andererseits eben jene, welche den Laptop eben nicht nur als Gebrauchtgegenstand, sondern auch als Statusobjekt/ Accessoire sehen und somit Wert auf Unversehrtheit, gebürstetes/poliertes Metall, Dicke sowie Gewicht legen. Grade die letzten beiden Punkte mögen wir angesichts der dann zum Schutze des dünnen MacBook Air u. Co verwendeten dicken Neoprenhüllen sowie der 2l Wasser + Kaffee im Rucksack als irrsinnig empfinden, aber hier gibt es eben Prioritäten abseits der reinen Usability, selbst wenn diese wie sarek beschreibt hunderte Euro und eine Umgewöhnung bedeuten.

Auch wenn ich persönlich super mit meinem x200s auskam habe ich jedoch seit einigen Jahren immer zu Sandy Bridge (zweite Core-i Generation) geraten und bin mittlerweile auch selber auf ein x220 gewechselt. Die meisten User (mich eingeschlossen) möchten eben auch ab und an mal ein Video schauen oder ein Spiel spielen und nicht jeden Monat ihr Windows aufräumen. Sandy Bridge und neuer haben dank erhöhter Leistung, der Integration von Northbridge u. Co sowie der deutlich potenteren Grafikeinheit hier einen deutlichen Vorteil bezüglich Abwärme und Akkulaufzeit.
Der Preisunterschied relativiert sich weiterhin, da die Sandy-Bridge-Geräte selbst beim Ebay-Kauf idR noch brauchbare Akkus, helle Displays (dank LED) und einen akzeptablen Gesamtzustand vorweisen.

Konkretes Beispiel: mein x200s schaffte es dank 9cell und jeder Menge Optimierungen meinerseits auf etwa 8 Stunden Akkulaufzeit in Notepad++ und PDF-reader, Videos und selbst ressourcenfressende Websites a la Facebook reduzierten dies aber auf lediglich 4-5 Stunden, wodurch ich schlussendlich immer wieder gezwungen war, an langen Tagen einen Ersatzakku einzupacken. Mein x220 quittiert all dies hingegen mit einem müden Lächeln und verzeichnet nur minimalste Unterschiede in Belastung und Akkulaufzeit.

Meiner Erfahrung nach ist das Umrüsten auf Sandy-Bridge-Thinkpad/Latitude/ Elitebook und ggf. der Verkauf des alten Gerätes deutlich angenehmer, als mit viel Zeitaufwand und Ersatzteilen ein älteres Modell zu reparieren und flott zu machen, um am Ende ein leistungstechnisch schlechteres Gerät zu erhalten. Selbst absolute Laien konnten unter meiner Anweisung auf Whatsapp/ Facebook/ Steam die Festplatte mit vorinstalliertem OS auf eine SSD klonen, Tastatur und Body säubern und ggf. einen zweiten Ram-Riegel einstecken, die gewonnene Mehrleistung und Zeitersparnis war uns der geringe Preisunterschied beiden wert.
 
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