Akku"wartung" unter Linux

schrank21

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Ich habe mir jetzt die ganzen Threads hier und noch einige Links zur Akkulaufzeit mal durchgelesen.
Immer wieder die Rede, die integrierte Akkuelektronik sei intelligent, das ganze selber zu regeln, etc.
Jetzt habe ich aber nicht genau mitbekommen: Sind die R40 (mit P-M) auch schon davon "betroffen"?

Was ich aber eigentlich fragen wollte, weil ich dazu nirgendwo etwas gefunden habe: Funktioniert das ganze auch ohne Zusatz des OS? Denn bisher war immer von diesem einen Programm für Windows die Rede und dass darüber die Kalibrierung stattfinde, etc.
Nur wie sieht es nun aus, wenn ich eine Distri benutze, das nicht die ganzen Thinkpad-Features unterstützt?
Und wenn nicht: Ist das ganze als Paket erhältlich (im Quelltext) oder kann ich es als Modul nachladen oder gleich in den Kernel einkompilieren?
 
hallo,
die Akkuelektronik ist intelligent, soll heißen, sie speichert Herstellungsdaten und Betriebsdaten und sie verhindert das Überladen, zu hohe Ströme, Überhitzung etc. Was sie nicht kann, ist von sich aus z. B. den Punkt zu bestimmen, von dem ab sie wieder laden soll oder mit eigener Intelligenz das Notebook in den Standby-Modus zu versetzen. Sie kann nur abschalten.
Hier greift dann das Betriebssystem und das Bios ein.
Alle wirklich wichtigen Dinge benötigen dafür keinen Energiemanager etc. Trotzdem bleibt es natürlich richtig, das ein Akku länger hält, wenn er nicht immer bei 100% in der Dockingstation verbleibt, sondern z.B. beim Docking entfernt wird und alle paar Monate mal entladen und wieder aufgeladen wird. Das ergibt sich schon aus der Betriebstemperatur. Da die Kapazität des Akkus so oder so langsam abnimmt, muß hin und wieder der Betriebssystemroutine beigebracht werden, was eigentlich 100% sind. Hierzu muß das System rekalibriert werden, bei den neueren Thinkpads und bei den recht alten 760er und früher geschieht das direkt durch den jeweiligen Energiemanager auf Befehl hin, bei einigen Generationen dazwischen ist es etwas komplizierter.
Normalerweise sollte es egal sein, ob so ein Energiemanager und welcher geladen wird, solange du den Akku gelegentlich halt auch mal entlädtst und ihn nicht permanent in der Dockingstation oder am Netzteil betreibst und ihn nicht monatelang ungenutzt vollgeladen rumliegen läßt, nur um ihn dann wieder vollzuladen.
Ob das gelegentliche Entladen wirklich nötig ist, ist auch eine Frage der persönlichen Einstellung und des Gebrauchs. Wenn du ein permanent zuverlässig einsatzfähiges Notebook zum Gelderwerb benötigst (Buisinessnotebook) kann es dir eigentlich egal sein, wieviel Restkapazität dein Akku nach zwei Jahren hat, weil du ihn eh nur noch als Dummy in der Docking betreiben wirst. Für andere Anwendungen mag es dir halt wesentlich wichtiger sein, ihn auch noch nach 3 Jahren eine Zeitlang nutzen zu können. Da kommt es sehr auf den Standpunkt an.
mfG
rudolfka
 
Das Energie-Manager-Pendant unter Linux heißt tp_smapi. Ladeschwellen und ähnliches werden von deinem R40 geräteseits (!) aber leider noch nicht unterstützt. Ob die ganzen Werte, wie Ladezyklenanzahl, Herstellungsdatum, etc durch tp_smapi auf dem R40 auslesbar sein, weiß das Thinkwiki leider auch nicht, aber steuern kann es auf jeden Fall nichts...

Gruß, Mario
 

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