Akku rekalibrieren: Energie Manager vs. manuell entladen - 6Wh Unterschied!

rt51zu

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Hier mal meine Erfahrungen. T61, 6-Zellen aus Ende 2007, 200 Zyklen, 38 von ursprünglich 56 Wh übrig. Ich bin nicht begeistert über den rapiden Abbau der Kapazität. Normal?

Ich habe den Akku bisher ca. zwei Mal im jahr manuell komplett leer laufen lassen, indem ich das Notebook zuerst im Windows benutzt und dann bei verbleibender Restkapazität neu gestartet und an der Bios Boot Passwortabfrage habe so lange stehen lassen, bis es aus Energiemangel abschaltet. Mit der Vorhersage der Restlaufzeit durch den Energiemanager war ich immer sehr zufrienden.
Vor ein paar Tagen habe ich den Akku über die Lenovo Funktion rekalibrieren lassen und hatte danach nur noch 32Wh - vor dem Durchlauf waren es noch 38Wh. Auch nach ein paar Ladezyklen blieb es bei 32Wh. Ich habe daraufhin das Notebook wieder über den manuellen Weg vollständig entladen (am Biospasswort setehen lassen) und schwups, sind es wieder 38Wh.

Fest steht, die 38Wh sind präzise. Es gibt keinen plötzlichen Verlust in der Restkapazität und ich kann das Notebook problemlos bis 1-2% Rest im Windows nutzen und habe immer noch mehr als ausreichend Zeit, um in den Ruhezustand zu kommen. Die 38Wh sind VOLL nutzbar. Wie ist der Verlust von 6Wh durch das Lenovo Tool zu erklären? Schalten die früher ab, weil sie besorgt sind, der Anwender könnte im Windows Daten verlieren, während ich im Bios den Akku wirklich gnadenlos entleere, bis er abschaltet? Ganz ehrlich, ich empfinde 6Wh Sicherheitsreserve etwas übertrieben. Mein T61 benötigt ca. 12Wh beim moderaten Betrieb. Für mich ist das fast eine halbe Stunde Laufzeitverlust, wenn ich mich auf die Rekalibrierung durch Lenovo verlasse. Ich werde das Lenovo Tool NICHT mehr zum Rekalibrieren einsetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Könnt ihr die unterschiedlichen Kapazitäten bei unterschiedlicher Rekalibrierung bestätigen?
 
Ich glaube das Thema hatten wir hier bestimmt schon :whistling: ...

IMHO: Es gibt nicht "die" Akkukapazität und die Akkuanzeige ist nur eine "Näherungsanzeige".

Die entnehmbare Energiemenge hängt immer von der abgeforderten Leistung ab. Bei geringer Belastung macht sich z.B. der Innenwiderstand der Akkus kaum bemerkbar und es lässt sich mehr Energie nutzbar entnehmen. Bei hoher Belastung steigen die Energieverluste in und um den Akku herum. Weiterhin beisst sich die Dynamik des Akkus, also die Abhängigkeit von Ladezustand und Belastung mit den (wohl) fixen Abschaltspannungsschwellen des Verbrauchers (Notebook). Wenn ich die Akkuanzeige mit sehr geringer Last "kalibriere", dann besteht später die Gefahr, dass bei kurzeitiger hoher Belastung und fast leerem Akku das Notebook einfach ausgeht, obwohl "ja noch 5% drin waren" ... das passiert, weil dann die Akkuspannung durch die hohe Spitzenlast unter die Abschaltschwelle gedrückt wurde. Die "Kalibrierung" muss also einen Kompromiss erbringen, nämlich eine möglichst große Kapazität anzeigen und gleichzeitig genug Reserven bieten, dass das Notebook nicht vorzeitig ausgehen kann. Deshalb wird die Akkuwartung von Lenovo "vermutlich" mit höherer Last kalibrieren und/oder aufgrund Erfahrungswerten für entsprechende Reserven vorzeit(iger) abschalten.

So wie du das beschreibst, scheint Lenovo etwas sehr vorsichtig zu sein ... kann ja aber auch schön für den unbedarften User sein: "Oh, der Akku ist leer und läuft trotzdem noch lange weiter" :D ... Ich habe, fällt mir dabei gerade auf, die Akkuwartung meines T43 noch nie benutzt. Ich stelle durch entsprechende Energieschemata einen moderat hohen Verbrauch ein und lasse das Thinkpad dann bis zum Abschalten laufen. Ich habe hier aber noch einen älteren Akku zum Quälen, den werde ich mal zum Testen der Akkuwartung nehmen :D ..
 
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