T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Akku-Probleme

Mobilias

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23 Jan. 2009
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59
Hallo,

mein 9-Zellen Akku hat folgende Daten:
Panasonic, Erstverwendung 2/2009, Zustand "gut", 73 Ladezyklen.

Seit einigen Tagen blinkt das Akku-Symbol zeitweise, der Akku lässt sich nur zeitweise aufladen, bis der Ladevorgang wieder abbricht und die Anzeige blinkt. Was ist das für ein Phänomen? Ist der Akku nun defekt oder nicht? Liegt es an den Zellen oder an der Elektronik?

Ich habe mich immer bemüht, den Akku zu schonen - und nun dies.
Ist diesem Zustand abzuhelfen oder muss ein neuer Akku her?

Danke für eure Tipps.

Liebe Grüße,

Mobilias
 
Funktioniert er denn noch? Also läuft das Notebook noch mit dem Akku? (ohne Strom vom Netzteil)
 
Ja. Manchmal fährt er dann unvermittelt runter, sichert die Systemdateien, weist auf einen schwachen Akku hin und lässt sich anschließend wieder starten (im Akkubetrieb). Die Anzeige zeigt dann noch ausreichende Laufzeit an.
 
Hallo,

das klingt nach einem Akkudefekt, wenn er unvermittelt runterfährt wegen niedriger Kapazität ist wohl mindestens eine Zelle defekt.

Du kannst gern mal einen Screenshot vom Energiemanager machen und ihn hier posten. Wie hoch ist in etwa der Prozentsatz, wenn er einfach ausgeht bzw. wenn du ihn danach wieder hochgefahren hast?

73 Zyklen sind eigentlich nicht viel und die Panasonic-Zellen sind auch eigentlich mit die besten... Ich habe einen 6c-Akku mit den gleichen Zellen der bei mir nach 4 Jahren und ca. 400 Zyklen bis auf eine knapp 20%ige Kapazitätsabnahme noch super in Ordnung ist...

Da wäre noch die Frage wie du den Akku geschont hast? Meinen hab ich jedenfalls immer im Laptop gelassen und mindestens einmal pro Woche recht weit leer gefahren um ihn dann wieder vollzuladen was auch die hohe Zyklenzahl erklärt ;) Will aber nicht behaupten dass das der Königsweg ist... Zu dem Thema was der richtige Umgang ist gibt es auch viele Threads hier im Forum.

mfg felicia
 
Hallo felicia,

selbst wenn der Rechner im Akku-Betrieb (letztens bei 60 bis 70%) das System in den Ruhezustand runterfährt, lässt sich der Rechner anschließend wieder aus dem Ruhezustand starten und weiter daran arbeiten.
Umgang mit dem Akku: Akku ist ebenfalls immer im Laptop und wird erst geladen, wenn die Kapazität unter ca. 15% fällt. Deshalb die geringe Anzahl der Ladezyklen und die meiner Meinung nach schonende Behandlung ...:confused:
Mal ist die Anzeige der Energiemanagers durchgestrichen, dann wieder grün mit Anzeige der prozentualen Kapazität. Ich denke: Wenn eine Zelle defekt ist, dann hat sie einen Wackelkontakt.

Hier der Screenshot:
Akku.jpg

Schöne Grüße,
Mobilias
 
Zuletzt bearbeitet:
Also entweder hat die Elektronik ne Macke oder eine Zelle verabschiedet sich grad....
Eventuell mal kalibirieren? Kann natürlich sein dass er sich dann auch komplett verabschiedet...
 
Werden wohl eher die Zellen sein. Wenn die Elektronik eine Macke hat, geht von jetzt auf gleich entweder gar nichts mehr oder die Kapazitiät fällt um einen größeren Betrag.

Das sieht mir eher so aus als ob das vom Stromverbrauch abhängig ist - wenn die Zelle nicht so viel Strom liefern muss, kann sie das auch noch. Sobald aber ein höherer Strom angefordert wird, sackt bei einer kaputten Zelle die Spannung auf einmal zusammen, das wiederum wird von der Elektronik erkannt und der Rechner wird abgeschaltet weil die Elektronik denkt der Akku ist leer. (Die Restkapazität wird u.A. anhand der noch anliegenden Zellspannung bestimmt.) Dann startest Du neu, die Last ist weg, die Spannung wieder da und auf einmal ist der Akku wieder voll.

--> Aller Vorraussicht nach ist der Akku hin, natürlich schade drum aber wohl nicht zu ändern. Rekalibrieren hilft bei so einem Schaden auch nicht. Wenn Du das Geld zur Verfügung hast, würde ich mir wieder einen originalen Akku holen, und wenn er vielleicht nur 6 Zellen statt 9 hat - zum Einen meckert der Power Manager wenn der Akku nachgebaut ist, zum Anderen verschleißen die die ich hatte recht schnell oder die Anzeige ist verstellt (sodass der Rechner dann beim Stande von 5 % ausgeht, weil nämlich die Spannung schon viel zu niedrig ist...)

mfg felicia

falls es Dich interessiert, gibts was zum Lesen für Dich ;)
 
Das ist ja ärgerlich.

Danke für die guten Erklärungen! Sie sind einleuchtend. Lässt sich ein solcher Akku reparieren? Ich meine, bei einem Preis von knapp 200,- € für einen neuen Akku sollte sich doch eine Reparatur lohnen, oder?
Der Akku meines ersten ALDI-Laptops vom Oktober 2000 (!!) ist immer noch in Ordnung - natürlich nicht zu 100% aber er funktioniert noch. Nimmt Lenovo sich was davon an? Oder haben die das nicht nötig?
Sind nur die Original-Lenovo-Akkus "seligmachend" oder gibt es preiswertere und voll kompatible Nachbauten?

Schöne Grüße,

Mobilias
 
Die Qualität der Lenovo-Akkus hat in den letzten Jahren rapide abgenommen. Vielleicht sind in drei Jahren die schlechtesten Nachbauakkus besser, als die originalen :D

Versuche erst einmal einen Akku leihweise z.B. bei einem Thinkpad-Forum-Stammtisch in Deiner Nähe zu testen, bevor Du geld für einen neuen ausgibst.
Die Tatsache, dass die Ladevorgänge sporadisch stattfinden und der Rechner spontan hiberniert, lässt zumindest bei mir den Verdacht aufkommen, dass die Lade-/Entlade-Elektronik auf dem Board eine weitere mögliche Problemquelle sein kann.
Ein dritter potentieller Wackelkandidat zumindest in Bezug auf das Ladeverhalten könnte das Netzteil sein (Wackelkontakt, Defekter Spannungsstabilisator etc.).
 
Hallo,

habe mir nach langem Hin und Her nun doch einen Ersatzakku in China bestellt. Mit 55 Euro incl. Zoll nur 30 % der Kosten wie für einen Originalakku.
Lieferzeit waren insgesamt 4 Wochen und ich musste ihn beim Zoll in der Nähe meines Wohnortes abholen.
Die Passgenauigkeit ist gut wie beim Original. Der Akku wird nicht als Originalakku erkannt, d.h. es erscheint beim Hochfahren immer wieder eine Meldung, dass es kein Originalakku ist und dass das System den Akku evtl. nicht unterstützt. Neben dem Akkusymbol ist in der Taskleiste entsprechend ein kleines schwarzes Dreieck mit einem Ausrufezeichen. Stört aber nicht.
Bisher läuft aber alles gut. Ich habe sonst noch keine Nachteile bemerkt. D.h., doch einen noch: Der Akku hat laut EnergieManager nicht die versprochenen 7800 mAh sondern nur 6600 mAh. Das sind 15 % weniger als ausgezeichnet. Der chin. Verkäufer war dann aber so fair und hat mir entsprechend 15% vom Verkaufspreis über PayPal zurück überwiesen. Keine optimale Lösung - aber zumindest fair. Die Rücksendung hätte ich sonst zahlen müssen. Und ob dann ein Ersatzakku wirklich die richtige Kapazität hat, ist auch dann nicht gesagt.
Die Akkuzellen sind lt. Energiemanager von Sanyo.

Bin gespannt, wie lange der Akku hält.

Alles Gute,

Mobilias
 
Die ersten vier Ladezyklen sind am wichtigsten:
- Akku voll aufladen
- Akku leerlaufen lassen
- Akku wieder voll aufladen
Das Ganze insgesamt vier mal durchführen.
 
Toller Chinese!

Dass bei der Kapazität von solchen Akkus immer masslos übertrieben wird ist eigentlich ganz normal. Da darfst Du grundsätzlich 15-25% beim Vergleich mit einem Markenakku abziehen.
Die geben normalerweise die garantierte MINDESTkapazität an. Alle meine ibm-Akkus hatten bisher im Akkumangaer bei Inbetriebnahme nach 2-3 Zyklen 5 bis 10 Prozent mehr angezeigt als die Nennkapazität. Berücksichtigt man dies und hat der Nachbauakku tatsächlich ein vernünftiges Lade-und Sicherheitsmanagement dann kann das bei DEM Preis durchaus ein gutes Geschäft sein. Interessant wird es nach 1 -1.5 Jahren bzw mehr als 150 Akkuzyklen.
Wenn Du dann noch mehr als 60% der jetzigen Kapazität hast, dann war's ein Erfolg...
 
Die ersten vier Ladezyklen sind am wichtigsten:
- Akku voll aufladen
- Akku leerlaufen lassen
- Akku wieder voll aufladen
Das Ganze insgesamt vier mal durchführen.

Der wichtigste Punkt dabei fehlt aber noch:
Den Akku auch nach der Voll-Anzeige jeweils noch mindestens 4-6 Stunden weiterladen lassen.
Es wird zwar nicht angezeigt, der Akku wird aber dabei noch weiter geladen, auch wenn dies
ladeelektronikabhängig nicht unbedingt angezeigt wird. Dies liegt in der Ladecharakteristik von
Li-Zellen begründet. darum sollte bei einem neuen Akku am Anfang der ganze Energiespar- und
Lebensdauermist ausgeschaltet sein und erst ab etwa dem fünften Laden aktiviert werden.

Bis dahin MUSS die obere Ladeschwelle bei 100% liegen sonst schenkst Du wertvolle Kapazität her.

Später sieht es dann anders aus, da die physikalische Alterung ja bekanntlich von Temperatur und
Ladezustand abhängt. Ideal für Langzeitlagerung (ausserhalb des TP) sind etwa 40% Ladezustand
(mit denen wird er je nach Lagerdauer auch ausgeliefert!), im täglichen Betrieb sind 85-90%
ein guter Kompromiss. Du willst ja auch (ohne Netzteil) spontan arbeiten können.
Ab 90% altert der Akku wegen der (zugeordneten) höheren Spannung deutlich schneller.
Das kann schon mal ein Jahr Lebensdauer ausmachen!
 
im täglichen Betrieb sind 85-90%
ein guter Kompromiss. Du willst ja auch (ohne Netzteil) spontan arbeiten können.
Ab 90% altert der Akku wegen der (zugeordneten) höheren Spannung deutlich schneller.
Das kann schon mal ein Jahr Lebensdauer ausmachen!

Heißt das, dass man den Akku standardmäßig nicht auf 100% voll laden soll?

Zur Nennkapazität: Die Nennkapazität beträgt übrigens nur 6600 mAh statt 7800 mAh. Un die werden z. Zt. auch noch erreicht.

Schöne Grüße,

Mobilias
 
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