Im Akku selbst (oder in der Ladeelektronik?) sind ja bereits Standardwerte festgelegt. (96/100)
Das Verändern der Schwellenwerte erfolgt über die Software Energie-Manager.
Insofern erscheint es logisch, daß wenn man den Stecker im ausgeschalteten Zustand einsteckt, der Akku immer bis 100 Prozent lädt. Das gilt auch für das Einstecken im StandBy und Hibernate, denn auch dort läuft der Energie-Manager ja nicht.
Grundvoraussetzung für einen Ladevorgang mit selbst gewählten Schwellenwerten ist also immer ein Einstecken des Netzsteckers bei angeschaltetem Gerät.
Geht es jedoch nur um die Einhaltung der Obergrenze, so kann man natürlich den Stecker auch vorher reinstecken, und das ThinkPad später starten. Der Energie-Manager sollte dann ja irgendwann aufstarten, und die Kontrolle übernehmen.
Aber Vorsicht! - Ich habe es auch schon erlebt, daß der Energie-Manager in dieser Konstellation scheinbar keine Lust hatte, und der Akku dennoch auf 100 Prozent geladen wurde. Dies ist mir jedoch schon lange nicht mehr untergekommen. Vielleicht liegt es an den zwischenzeitlich aktualisierten Treibern (Power Management Driver) bzw. neueren Versionen der Energie-Managers.
Wenn der Energie-Manager nun einen Ladevorgang registriert hat, also:
- Netzstecker angeschlossen
- Akku angeschlossen
- Windows gestartet
- Energie-Manager gestartet
- untere Ladeschwelle erreicht
ist, dann kann der Energie-Manager diese Daten scheinbar an den Akku (oder Ladeelektronik??) übergeben. Der Akku wird dann auch bei ausgeschaltetem Gerät nur bis zur festgelegten Obergrenze geladen. Bleibt das Gerät dann aber zu lange aus und der Netzstecker dran, so greifen irgendwann die Standardwerte wieder (96/100), und der Rest wird nachgeladen.
Außerdem scheint bei mir die Einhaltung der Schwellenwerte nur dann zu funktionieren, wenn ich das Gerät herunterfahre (S5). Setze ich das Gerät in den Ruhezustand (S4) oder StandBy (S3) so funktioniert das Ganze nicht.
Vermutung: StandBy und Ruhezustand speichern ja den aktuellen Speicherinhalt in den RAM bzw. auf die Festplatte. Macht man den Rechner wieder an, so wird die letzte Sitzung wiederhergestellt. Die Software merkt dabei ja gar nicht, daß der Rechner zwischenzeitlich aus war. Der Energie-Manager setzt deshalb keinen Befehl an den Akku (bzw. Ladeelktronik) ab, und die fest eingestellten Schwellenwerte werden verwendet.
