Thinkpads, CardBus-HSPA/UMTS und Mandriva 2010.1 - eine einzige Katastrophe!

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enrico65

Guest
Hallo allerseits,

Ich möchte hier einmal meinem Ärger über die unfertige UMTS-Implementation in Mandriva 2010.1 Luft machen. Ich nutze das Internet, weil ich sehr viel unterwegs bin, praktisch nur über HSPA per CardBus-Karte auf dem Notebook. Bislang war ich mit Ubuntu 8.04.1 unterwegs und zufrieden, wenn auch der Zugang über comgt und pon/poff im Terminal immer etwas umständlich war. Aber das ließ sich verschmerzen. Stabile Verbindung, ordentliche Übertragungsraten - was will man mehr?

Inwischen nutze ich wieder Mandriva 2010.1, weil mit Ubuntu 10.04 in der ersten Version bekanntlich bei älteren Notebooks wegen der vielen Bugs kein produktives Arbeiten möglich war. Mandriva wirkt auch auf dem Notebook deutlich ausgereifter als die genannte Ubuntu-Variante, und man muss sich nicht mit unergonomischen Themes und verschobenen Knöpchen herumärgern.

Beim o.g. Internet-Zugang allerdings ist Mandriva so schlecht, dass ich überlege, die Distribution wieder von der Festplatte zu entfernen. Ich nutze je nach Gerät eine Option GT 3G+, eine Option GT Fusion+, eine Option GX0301 und eine Sierra Wireles AirCard 880. Mit den beiden alten Option GT-Karten (beide 1,8 MBit HSPA) ist eine einfache Installation und auch der Betrieb möglich. Mit der neueren Option GX0301 ist - nach manuellem Setzen eines Links von /dev/ttyHS0 auf /dev/ttyHS - auch der Betrieb mit 7,2 MBit möglich (bei o2 3,6 MBit). Die Sierra Wireless-Karte ist nicht zur Mitarbeit zu bewegen, obwohl sie erkannt wird.

So weit, so gut.

Probleme treten im laufenden Betrieb nachvollziehbar auf:

a) Die beiden alten Option-Karten mit dem nozomi-Treiber verheddern sich plötzlich in der Flusskontrolle. Es blinken dann beide LED's, der Zugang ist weg, und die Karte lässt sich nur durch Entfernen aus dem Slot und Neueinstecken oder einen Warmstart des Rechners wieder aktivieren. Das angeblich fehlende CTS-Signal, das ich in der /var/log/messages dann finde, lässt sich nicht zeitlich nachvollziehen, d.h. manchmal kann man stundenlang arbeiten, manchmal ist nach fünf Minuten der erste Ausfall fällig.

b) Die GX0301 bleibt mit Unmengen an kryptischen Meldungen über Module in der /var/log/messages manchmal schon beim Einschalten stehen. Eine Aktivierung über das Netz-Applet in Gnome muss meistens zweimal ausgeführt werden, bevor die Karte arbeitet. Schalte ich sie dann ab und wieder an, blinken beide LED's dauerhaft und das Phänomen wie bei den alten Karten tritt auf. Über den Gnome-Netzwerk-Manager geht es gar nicht, laut einer Fehlermeldung ist dort die Konfiguration noch nicht implementiert.

Die o.g. Phänomene treten unter 2010.1 auf allen Notebooks, die ich zum Test hier habe, auf (A30p, X31, A31, T60, R500). Es kann sich also nicht um einen Hardwareschaden oder ein Hardwareproblem handeln.

Was soll man davon halten? Es scheint so, als wollten sich die Programmierer mit halbfertiger Software und ungetesteten Programmen ihren Ruf ruinieren. Die UMTS/HSPA/LTE-Technologie wird mit Sicherheit zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Wenn dann schon bei Mainstrem-Karten, die teilweise vier Jahre alt sind, die Software nicht richtig funktioniert, wie will denn eine solche Distribution am Markt bestehen? Wäre schade, wenn wegen solcher Schludrigkeit der Entwickler eine an und für sich ordentliche Distribution ins Hintertreffen geriete.

Gruß
enrico65
 
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