Debian und Ubuntu/andere Linux Distros Verbrauchswerte...

vickoxy

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Hi,
also, ich habe auf meinem R500 Ubuntu 10.04 64bit installiert. Der Akku hält nur 90-110 min, durchschnittlicher Stromverbrauch liegt bei 17-20 W mit max. Bildschirmhelligkeit...

Weis jemand ob debian wirklich sparsamer ist? Was beträgt Ersparnis? Wie lange würde dann Akku ungefähr dauern? Oder gibt es eine andere sparsame Gnome-Distribution?
 
Jede Distribution ist so sparsam, wie man sie konfiguriert.
Von default Werten ausgehen ist nicht gerade das nonplusultra..

Hab hier 11W mit fedora 13 auf demT61, 10W mit fedora 12 auf dem T23 etc.. Default jeweils 2-3W mehr.
 
Idle natürlich ;)

Debian ist vermutlich default etwas sparsamer, weil weniger Kram im Hintergrung läuft. Dein Ubuntu kannste aber auch sparsam bekommen, gibt ja ein paar andere Threads dazu :)
 
[quote='vickoxy',index.php?page=Thread&postID=896014#post896014]also, ich habe auf meinem R500 Ubuntu 10.04 64bit installiert. Der Akku hält nur 90-110 min, durchschnittlicher Stromverbrauch liegt bei 17-20 W mit max. Bildschirmhelligkeit...[/quote]


Es ist sehr schwer den durchschnittlichen Verbrauch zu vergleichen, wie er unter realen Bedingungen vorliegt. Diese "Bedingungen" sind nämlich bei jedem anders. Wenn du Vergleiche anstellen möchtest, solltest du immer den geringstmöglichen Verbrauchswert vergleichen (Display niedrigste Stufe, Bluetooth aus,..., Rechner mindestens 5 Min im Idle, etc). Dein Verbrauch ist vermutlich vollkommen normal. Mehr als 1-2 Watt werden da nicht drin sein, was bei 20 Watt ein Gewinn von ca. 10% an Akkulaufzeit wäre.
 
Ja man sollte sich schon überlegen, wie man "vergleichbare" Werte erzeugt. Maximallast ist nicht vergleichbar, Minimallast auch nur schwer.

Das geht nur bei einem Modell halbwegs sinnvoll, um zu vergleichen, ob die angewandten Maßnahmen Wirkung zeigen.
 
Im Idle Modus, min. Helligkeit usw. erreiche ich 9-10 W. D.h. es scheint nicht so schlimm aus. Aber ab und zu lese ich dass einige erreichen mit 6 Zeller Akku und R500 unter Win 4-5 Stunden... Wie, was, warum nicht Ubuntu...?
 
Der Verbrauch hängt viel stärker von der Nutzung ab als von der Distri. Was hast Du denn an Anwendungen laufen? im anderen Thread schriebst Du was von DVD abspielen, da mußt Du dich über 17-20W nicht wundern. Außerdem schluckt ein 15" mit CCFL-Backlight ganz gewaltig, da hilft nur runterdrehen. 5-6 Stunden unter Windows sind imho auch nur im Officebetrieb mit geringer Helligkeit möglich. Ein 6-Zeller hat halt nur 56Wh.

ps. mein T60 mit 15" Flexview kommt im Idle bei minimaler Helligkeit schon auf knapp 16W! Das ist dein R500 schon ein gewaltiger Fortschritt.
 
eine linux-distri ist nur für desktop interessant. ( f. super dau `s )
hatte mal vor Jahren eine suse-Version auf dem notebook. diese wurde sofort wieder entfernt, weil nur 50% akkulaufzeit vs. microsofts xp.
aktuell sind die jeweiligen linux-distris auch nicht besser, weil zu aufgeblasen.

die spezialisten kommen mit der einstellererei klar. f. super dau`s die auch was arbeiten müssen, ist das alles nix. ein notebook muss lange akkulaufzeiten
bieten, sonst ist das alles nix.
 
Also, Linux hat schon seine Vorteile gegenüber Windows-deswegen verwende ich seit Jahren Linux. Diese Werte, die ich erreicht habe scheinen dann eigentlich nicht so schlimm zu sein. Natürlich, ein längerer Akkubetrieb ist für Laptops eine Notwendigkeit, aber mein R500 ist ein Desktopersatz/Hauptrechner im Haus. Dauernd an der Steckdose ist kein Problem, aber ab und zu soll ich mit dem Rechner raus, oder Filme schauen, dann ist es ein bisschen lästig das Ladegerät dauernd mitzuschleppen.
 
Also ich hatte auf besagtem R500 unter Windows 7 ~6-7h je nach Bildschirmhelligkeit.

Das war dann aber auch schon das alleroberste Maximum.

Und der battery manager hat immer nur die hälfte der realen Zeit angezeigt, ist deutlich länger gelaufen als von ihm prognostiziert.


Die Werte von R500 und R400 sind unter Windows genau gleich. (Es sei denn man hat ein LED Display..)

von daher kann ich da ganze ja gerne mal mit einer Ubuntu Live CD testen.
 
Hast du mal versucht dvd zu schauen - mit maximaler Helligkeit? Deine Ergebnisse sind schon impressiv. Mir scheint so was unter Linux unmöglich.
 
[quote='TPx200',index.php?page=Thread&postID=896136#post896136]eine linux-distri ist nur für desktop interessant. ( f. super dau `s )
hatte mal vor Jahren eine suse-Version auf dem notebook. diese wurde sofort wieder entfernt, weil nur 50% akkulaufzeit vs. microsofts xp.
aktuell sind die jeweiligen linux-distris auch nicht besser, weil zu aufgeblasen.

die spezialisten kommen mit der einstellererei klar. f. super dau`s die auch was arbeiten müssen, ist das alles nix. ein notebook muss lange akkulaufzeiten
bieten, sonst ist das alles nix.[/quote]
Das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe. Egal, wie ich es tune, ich kriege Windows nicht annähernd an die Verbrauchswerte, die ich unter Linux habe. Super DAU oder nicht, Linux ist das einzige Betriebssystem, das sich wirklich effektiv schlank halten (oder im Falle Ubuntus 'schlank machen') lässt.

Darüberhinaus ist es das einzige System, dass man auf vollständige Tastaturbedienung konfigurieren kann. Mausarbeit am Laptop ist so ein massiver Zeitfresser, da lohnt sich sogar das halbe Jahr Einarbeitung in Linux und die konfiguration eines Tiling-Windowmanagers.

Aber zum Thema: Man kann einigermaßen vergleichbare Konfigurationen herstellen, wenn man sich auf die Services einingt, die laufen, und evtl acpi settings vergleicht. PowerTop von Intel hilft einem dann dabei, die größten Verbraucher zu eliminieren. Bei manchen Services lohnt es sich sogar, sie nur bei Bedarf anzumachen, und manche Module können entladen/geblockt werden (Man muss nicht mehrfach die Sekunde versuchen, Signale von einem Touchpad zu bekommen, wenn man keins hat).
Heraus kommt das effizienteste System, das man sich vorstellen kann. Sowohl im Arbeitsverhalten als auch im Stromverbrauch.
 
[quote='vickoxy',index.php?page=Thread&postID=896157#post896157]Hast du mal versucht dvd zu schauen - mit maximaler Helligkeit? Deine Ergebnisse sind schon impressiv. Mir scheint so was unter Linux unmöglich.[/quote]
Bei dieser Anwendung komme ich mit dem T61 auf vielleicht 2-2,5 Stunden Akkulaufzeit. Maximal..
Unter Windows gibts auch nicht mehr. Aber auch nicht nennenswert weniger.
 
@TPx200: Du hast jede Menge keine Ahnung. Die aktuellen Linux-Distris sind absolut DAU-tauglich. Was Du meinst sind User die zu faulbequem sind, sich ein klein wenig mit dem System zu beschäftigen.

@corrupt: Module entladen ist mit aktuellen Kerneln kontraproduktiv, da steigt eher der Verbrauch weil der Treiber die Hardware nicht mehr kontrollieren kann. Diese Erfahrung habe ich zumindest bei Entwicklung und Test von TLP gemacht und daher derartige Features auch nicht eingebaut. Die sinnvollen Powertop-Kniffe kennt TLP alle. Das einzige wo man noch Hand anlegen muß, ist ein gepatchter Kernel fürs Undervolting.
 
linrunner' schrieb:
@TPx200: Du hast jede Menge keine Ahnung. Die aktuellen Linux-Distris sind absolut DAU-tauglich. Was Du meinst sind User die zu faulbequem sind, sich ein klein wenig mit dem System zu beschäftigen.
.

Fragen:
1. welche Distri bietet mir lange Akkulaufzeiten? in Stunden/ ohne große Parametrierung usw.
2. welches Fachbuch kann man empfehlen?
- hardware: x201
 
Fedora bietet default gute Stromsparmechanismen, genau wie die meisten anderen aktuellen Distributionen auch. Am besten wärst du wohl mit Ubuntu aufgehoben und linrunner's TLP.
Da haste ruckzuck ein sehr sparsames System. Was soll Parametrierung sein? Mir ist nur Parametrisierung aus der Vektoranalysis bekannt ;)

Fachbuch? Hm. Du kannst das Ubuntu Wiki wälzen, oder alle möglichen anderen Wikis. Da lernste einiges.
 
Theoretisch erreichst du den besten Stromverbrauch mit Distributionen wie LFS, Gentoo oder ArchLinux, die du dir mehr oder weniger selbst zusammenbastelst, vorzugsweise mit resourcenschonender GUI und wenigen Hintergrundprozessen. Von LFS und Gentoo würde ich einem Neuling aber abraten.

Ansonsten bieten dir die aktuellen Distributionen so ziemlich alle gleiche Akkulaufzeiten, weshalb das ein denkbar schlechtes Kriterium ist.
Wenn du möglichst wenig herumspielen/basteln oder dich einarbeiten möchtest, ist Ubuntu in vielerlei Hinsicht die beste Wahl.

Tatsache ist aber, dass es keine Distro gibt, die dir eine besonders lange Akkulaufzeit bietet.

Grüße,
mikar
 
naja die Theorie stelle ich hier mal in Frage :p

Gentoo, LFS und Arch bieten dir nichts, was du mit Ubuntu (welches ich nicht benutze) nicht auch anstellen kannst.
Da bei Gentoo zwangsweise alle Devel-Pakete installiert sein müssen und du daher mehr Festplattenaktivität hast, bist du mit Debian/Ubuntu vermutlich sogar besser beraten. Von den Updates/Installationen will ich jetzt garnicht erst reden. ;)

Gerade unterwegs in der Uni konnte ich mit Gentoo einfach keine Software, die ich dringend gebraucht habe, installieren. Das hätte den Akku leer gefressen..
 
Und wo genau stellt das meine Theorie in Frage? :/

Gentoo, LFS und Arch sind nur drei Beispiele für Distributionen, die man sich zusammenbastelt, buddabrod. Man kann natürlich an jeder Distribution herumbasteln bzw. eine Distri wie Ubuntu kastrieren, die sind dann aber eben auch "zusammengebastelt".
Kompilieren sollte man natürlich vermeiden, wofür es mehrere Optionen gibt.

Nebenbei bemerkt ist das nicht ausschließlich Theorie. Mein Arch kann ich auf 4.7 W (1 wakeup per sec) im Idle drücken. Das habe ich mit keiner anderen Distribution geschafft und auch sonst noch keinen gesehen, der diesen Wert unterbieten konnte, Netbooks mal ausgenommen. :sleeping:

Grüße,
mikar
 
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