USB-Anschluss zerstört USB-Speicher?!

LaTux

New member
Registriert
12 Jan. 2010
Beiträge
4
Hallo zusammen,
Ich habe seit ca. 1,5 Jahren ein Ideapad S10e und war damit auch immer sehr zufrieden. Nun sind mir in dieser Zeit aber 3 (!) USB-Speicherstifte "kaputt gegangen" - man könnte auch sagen durchgeschmort. Sie funktionieren einfach nicht mehr nachdem sie am Ideapad angesteckt waren und werden nun zudem noch teilweise sehr heiß. Nun hielt ich dies bis zum zweiten Mal für einen komischen Zufall oder habs auf eventuelle vorherige Nässe o.ä. geschoben. Beim dritten merk ich nun aber, dass es am Ideapad liegen muss, zumal es sich dabei auch um keine billigen Werbegeschenk-Speicher gehandelt hat, sondern um Stifte von Kingston und OCZ. Glück nur, dass bisher keine oder kaum nichtwiederbringbare und wichtige Daten verloren gingen. Nur traue ich dem ganzen nun überhaupt nicht mehr.
Hat damit jemand Erfahrungen oder gar eine Problemlösung? Die Garantie ist ja leider seit ca. 6 Monaten ausgelaufen...
Vielen Dank!

 
Hallo und willkommen, auch wenn es wie meist kein erfreulicher Grund ist ..
So einen Fall habe ich noch nie gehört... weltweit... Das mal ein Card-Reader Karten unleserlich macht ja (3 vielleicht)...aber extern USB noch nie...schauen wir mal..
Beim Ideapad gibt es insgesamt 6 USB-Schnittstellen 2 Nach aussen ... gepowert (also Geräte kann man nicht mit laden) ist keiner ,
bleibt also die Beschränkung auf max. 500mA für alle USB-Geräte...ziehend Stromversorgung ..
wenn in beiden externen Buchse die Kontakte in Ordnung sind , kein verbogener Kontakt oder so..(Kurzschluss !) ,
gibts noch die 4 internen USB-Ports ..als da wären..
USB-WebCam
USB-Card-Reader
USB-PCexpress-Card-Slot
USB-Bluetooth...
wenn der interne Hub "einen weg" hat ...dann müssten die auch in irgendeiner Weise verrückt spielen...
Mehr fällt mir dazu leider auch nicht ein...
Da aus Garantie raus, das Gerät überprüfen lassen kostet bestimmt mehr als die Hälfte ,das es jetzt noch wert ist... (ab 159€, wenn man den überhaupt noch irgendwo bekommt)...siehts schlecht aus...tut mir leid...

Grüsse KalvinKlein
 
Wirklich sonderbar.
Mir ist so etwas mal mit mehreren 8 GB-Sticks an unterschiedlichen Notebooks passiert. Meine mich zu erinnern, dass bei den Sticks auch nur 4 GB erkannt wurden, bevor sie dann geschrottet wurden.

Wäre jetzt noch ein Versuch wert, ob das IdeaPad auch Sticks killt, die an einem USB-Hub angeschlossen sind.
 
Moin,

was mir fehlt:

1. Wie werden die betroffenen Sticks transportiert?
2. Wie werden sie vom betroffenen Gerät getrennt?

Ich hatte einen ähnlichen Fall. Die ersten Sticks hatte ein Mobilfunktelefon auf dem Gewissen. Stick und Telefon waren direkt nebeneinander.
Die nächsten Sticks gingen kaputt, weil die Person einfach nicht die Stick ausgeworfen hat vor dem abziehen vom USB-Port.

Cu
Snowy
 
Danke erstmal für die Antworten!
Wie Kalvin hab ich natürlich auch an Kurzschluss gedacht, aber die Anschlüsse sehen korrekt aus. Außerdem ist der Fehler auch nicht beliebig reproduzierbar - heißt sie funktionieren ne Weile und irgendwann ist eben aus gewesen.
Zum abziehen kann ich sagen, dass sie immer ordentlich ausgehangen/entfernt werden. Aber selbst wenn nicht, ist dies nur notwendig um keine Datenverluste zu erleiden und dem Betriebssystem zu sagen, dass diese Hardware nun nicht mehr "gebraucht" wird.
Das mit dem Telefon kann ich mir gar nicht richtig vorstellen, aber gut - die beiden Sachen hat man ja schon öfters zusammen in der Hosentasche.
Meine Vermutung ist eher ein thermisches Problem, da die Speicherstifte immer recht lang (mehrere Stunden) am Ideapad hangen. Aber wenn ich da der einzige sein sollte, ist das wohl auch eher unwahrscheinlich.
 
Tut mir leid, wenn ich widerspreche:
Das Auswerfen dient auch dazu den Strom zu unterbrechen. Warum geht sonst die LED des Sticks aus?
Wird der Stick nicht ausgeworfen, kann es zu Überspannung an den USB-Anschlüssen kommen.

Das mit dem Mobile ist reproduzierbar. Die Mobiles erzeugen ein starkes elektromagnetisches Feld.
Sollten Stick und Mobile direkt nebeneinander sein und es kommt ein Anruf, kann es im ungünsigstens Fall zu einem Defekt des Sticks führen.
Kann man auch gut mit externen Festplatten machen: Festplatte und Mobile nebeneinander über 3 Stunden transportieren und
die Daten sind weg.

Cu
Snowy
 
Der Unterschied zwischen Festplatte und USB-Speicher ist aber, dass es sich bei einer Festplatte um ein Speichermedium auf Magnetbasis handelt und beim USB-Speicher auf Chipbasis. Dann müsste ja jeder Chip - egal ob Speicher oder Logik - in der Nähe eines Mobiltelefones kaputt gehen...
Das mit der Spannungsversorgung stimmt natürlich (obwohl es da glaube früher auch noch unterschiede von BS zu BS gab - keine Ahnung was der USB-Standard dazu sagt), aber selbst dann müssten für einen Kurzschluss die Kontakte sich berühren. Und das kann ich mir nicht recht vorstellen. Und wie gesagt: entfernt wurden sie stets korrekt.
Aber wahrscheinlich wird man die Wahrheit nicht mehr ganz rausfinden und stattdessen die Daten immer schön redundant speichern ;)
 
[quote='LaTux',index.php?page=Thread&postID=860970#post860970]Wie Kalvin hab ich natürlich auch an Kurzschluss gedacht, aber die Anschlüsse sehen korrekt aus[/quote]
also jetzt ohne spezial auf wiki nachzusehen.....
sehen die anschlüsse nur io aus oder sind sie es auch?
die pins sind auch verschieden lang und geteilt durch den "Plastiksteg in der buchse und stick >> sollten also vorhanden sein.
die verschiedenen länge der pins ist so angeordnet das beim einstecken als erstes die "masse" kontakt bekommt umgekehrt beim abziehen als letzte masse getrennt sind.
das ist um statische ladungen abzu führen die könnnen auf dauer ganz sicher die sticks schrotten, wenn die nicht agbeführt werden.

.... einzige erklährung die ich habe
 
Es gibt einen Unterschied zwischen "Kurzschluss" und Überspannung.
Bei Überspannung berühren sich die Kontakte nicht, sondern es sind Abreissfunken, die den Schaden verursachen.

In der Nähe eine Mobiles = nein. Nur wenn sich beide unmittelbar nebeneinander/aufeinander befinden, wie z.B. in einer Hosentasche.
Dann kommt es zu statischen und elektromagnetischen Entladungen, ähnlich einem EMP.
Nur wenn der Stick geschildet wäre, könnte es gut gehen.
Deshalb sollten zwischen Mobile und Datenträgern auch min. 10 cm Abstand sein.

Ein anderes praktisches Beispiel:
Das Mobile liegt direkt an der Tastatur. Es kommt eine SMS. Der PC fuhr herunter. Mobile ca 15 cm weiter weg gelegt und es passierte nichts.

Cu
Snowy
 
Vllt einfach mal die usb Buchse nachmessen, wie viel Spannung die liefert? Wenn es daran nicht liegt, können es nur irgendwelche anderen Effekte sein. Mal die Sticks zerlegt und auf Spuren untersucht?
 
Mit Mobile Fons und Speicherkarten /USB-Sticks ... Wenn dem so wäre müssten die Speicherkarten im Gerät, keine 5 Minuten halten... Und ein Mobile das den Computer zum Absturz bringt ... ich hab das extra mehrmals ausprobiert, weil das angeblich passieren kann.. selbst auf der nicht abgeschirmten Seite , (wo die 3G-Antenne sitzt) passiert gar nix... oder das Mobile ist eh eine Strahlenkanone und sollte verschrottet werden (da gibts auch Verordnungen Strahlenhöchstmengen) ...
Auch Magnetfelder können Sticks relativ gut ab... selbst externe Festplatten mit Metallgehäuse sind nicht so einfach zu löschen ... alles schon mal absichtlich ausprobiert... da war die gute alte Floppy-Disk einfacher zu löschen, da reichte tatsächlich versehentliches Ablegen auf der Lautsprecherbox..
...kommen wir zu weitaus empfindlicheren Bauteilen, durch elektromagnetisches Potenzial (Teppich/Laminat Aufladung) habe ich einen einzigen Prozessor mal getoastet in all den Jahren , das bei weit über 10000 CPUs die durch meine Finger geschlüpft sind...
Ich gehe mit meinen Sticks teilweise auch recht ruppig um, abziehen ohne Abmelden :) egal bei welchen OS ..
wozu ist Hotplugging sonst gut :) ... natürlich nicht während des offensichtlichen Schreib/Lesevorgangs... aber toi,toi,toi bis jetzt hab ich noch keinen "geliefert" ...
Benutzte Marken von Sticks/Karten Sandisk , Transcend, welche eh die grössten Produzenten/Lieferanten sind (auch wenn manchmal was anderes gelabelt ist :) )

Bleibt das Rätsel trotzdem ungelöst...ist der kleine S10e wirklich schuld ?

Grüsse KK
 
moin,

seit es USB gibt, benutze ich usb-speichersticks, wlan-sticks und usb-festplatten


ich hab noch niemals irgendeinen stick vorher "sicher enfernt" oder "ausgehängt", bevor ich den gezogen habe.

und mir sind bisher weder daten, noch sticks dabei kaputtgegangen. und das bei wahrscheinlich vielen vielen tausend aktionen.....
ich glaube, das geht auch nicht so ohne weiteres!


dazu muesste man dann schon knisterpullover, ungeeignete teppiche + gleichartige schuhe usw. haben, damit "der funke" überspringt.

gruß
 
[quote='KalvinKlein',index.php?page=Thread&postID=861139#post861139]Mit Mobile Fons und Speicherkarten /USB-Sticks ... Wenn dem so wäre müssten die Speicherkarten im Gerät, keine 5 Minuten halten... Und ein Mobile das den Computer zum Absturz bringt ... ich hab das extra mehrmals ausprobiert, weil das angeblich passieren kann.. selbst auf der nicht abgeschirmten Seite , (wo die 3G-Antenne sitzt) passiert gar nix... oder das Mobile ist eh eine Strahlenkanone und sollte verschrottet werden (da gibts auch Verordnungen Strahlenhöchstmengen) ...
Auch Magnetfelder können Sticks relativ gut ab... selbst externe Festplatten mit Metallgehäuse sind nicht so einfach zu löschen ... alles schon mal absichtlich ausprobiert... da war die gute alte Floppy-Disk einfacher zu löschen, da reichte tatsächlich versehentliches Ablegen auf der Lautsprecherbox..

[/quote]

Ich habe auch nicht von Absturz des PC geschrieben, sondern vom Booten. Das ist auch ein Unterschied.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass es mit jedem geht, oder? 8)
Falls es auffällt: Speicherkarten stecken normalerweise im Metallgehäuse (Bügel, Käfig) die gegen Masse liegen. Das ist? Genau! Ein Faradischer Käfig! 8o
Steckt Dein Stick auch in einem faradischen Käfig?
Und: Speicherkarten haben keine so große Induktionsfläche wie Sticks. Induktionsfläche = Leiterbahnen und Chips

Zu der gelöschten Platte: es war eine im Metallgehäuse. Das Metallgehäuse war die Ursache, weil es zwischen zwei Telefonen lag. Somit kam das Kondensatorprinzip zur Anwendung und die entstandene Ladung löschte die Festplatte.

Zum Problem: Ich denke, dass der Transport in der Hosentasche die Ursache ist. Diese Transportweise hat früher schon Mobile geschrottet (Nokia 8210).
Einmal durch mechanische Überbeanspruchung der Platine beim Hinsetzen, durch Taschenschmutz (Wollmäuse, Taschentücher w.a.i.) und durch Feuchtigkeit.
Hinzukommt die elektrostatische Aufladung des menschlichen Körpers durch Reibung.
Hinzu kommt dann noch das Mobile.
Dieser ganze Mix kann unter Umständen die Elektronik grillen.

Darum sollte man Sticks nach Möglichkeit nicht alleine in der Hosentasche transportieren.
Warum gibt es diese Lanyards.
Sticks am Schlüsselbund: die Schlüssel sind aus Metall und fangen die elektrostatische Aufladung ab.

Kleine Exkursion in die Welt von Tesla. :)

Cu
Snowy
 
[quote='Snowy',index.php?page=Thread&postID=861159#post861159]Sticks am Schlüsselbund: die Schlüssel sind aus Metall und fangen die elektrostatische Aufladung ab.[/quote]
ist das wirklich so ?
damals als ich den stick zu den schlüsseln gehängt habe, (billiges werbeteil) 2 giga ohne schutz vorne, und alles abgesägt was möglich war,
habe ich mir sorgen gemacht genau wegen den schlüsseln und ohne schutz-kapppe am stick.

nach über drei jahren nun im täglichen gebrauch, x mal die metallhülse zurückgebogen damit es wider in den USB anschluss passt, läuft das teil immer noch.
deine aussage hättest du auch mal früher posten können. :thumbup:
 
Jetzt muß ich mich auch mal melden:



1. Kein Mobiltelefon wird es schaffen, einen USB-Stick zu zerstören, egal welcher Abstand.

2. Durch ein Mobiltelefon kann auch keine Festplatte zerstört werden, eher schon durch eine Lagerung in einem starken Dauermagnetfeld.

3. Durch Abziehen des USB-Sticks kann es zu keiner Überspannung kommen, weil ein USB-Stick keine induktive Last darstellt.

4. Durch elektrostatische Aufladung kann es zwar zu Funkenbildungen kommen, aber eine Zerstörung von elektronischen Bauteilen ist trotzdem fast ausgeschlossen, da heutige elektronische Bauteile die nötigen Schutzschaltungen meistens schon im IC drin haben, das reicht zumeist bis ca 5000V, und die Pins der ICs sollten alle ein genau vordefiniertes Potential haben, falls der jeweilige Schaltungs-Entwickler seine Hausaufgaben gemacht hat.

5. Ist es durchaus möglich, dass ein PC einen USB-Stick himmeln kann, wir hatten in der Firma auch mal sowas, da kam aus der USB-Buchse anstatt der USB-üblichen 5V halt einfach mal 9V raus, wenn der Stick länger als 10 Sekunden drinsteckte, war er im Anus...



Gruß Andi
 
Endlich kommt mal wieder einer zum Thema zurück :)


5. Ist es durchaus möglich, dass ein PC einen USB-Stick himmeln kann, wir hatten in der Firma auch mal sowas, da kam aus der USB-Buchse anstatt der USB-üblichen 5V halt einfach mal 9V raus, wenn der Stick länger als 10 Sekunden drinsteckte, war er im Anus...

Desktops ja , .. bei Note-books hatte ich das noch nie...
wäre dann aber nicht auch einer der anderen USB-Ports am Grillfest beteiligt ?
..deswegen habe ich ja oben alle anderen USB-Ports aufgeführt...

Eine ext USB-Buchse links und eine rechts ...

gibts noch die 4 internen USB-Ports ..als da wären..
USB-WebCam
USB-Card-Reader
USB-PCexpress-Card-Slot
USB-Bluetooth...
wenn der interne Hub "einen weg" hat ...dann müssten die auch in irgendeiner Weise verrückt spielen...
 
zu 1. Never say never. :) Alles ist möglich. Ich habe schon genug Merkwürdigkeiten durch, was eigentlich nicht gehen sollte...aber:
es fließt Strom drin.

zu 2. Zerstört hat niemand gesagt,oder? Gelöscht. Unterschied: Die gelöschte Festplatte ist weiter nutzbar. Die zerstörte Festplatte nur noch Schrott.

zu 3. Es ist nicht die Last, sondern wenn gerade ein Schreib-/Lesezugriff stattfindet. Zum Beispiel dem Antivirenprogramm fällt ein den Stick prüfen zu wollen.

zu 4. "Wir können nur billig" und "Geiz ist geil" daraus kann man schließen: keine gute Schutzeinrichtung mehr bei Billigprodukten, weil kostet Geld und der Anwender kann es nicht prüfen. Es ist billiger die Reklas zu behandeln als von Haus aus vorzubeugen. Zumindest in dem Billigsegment. Leider kann man in den letzten Jahren Rückschritte beobachten.
Viele werfen weg und kaufen neu, weil bis zu einer bestimmten Summe lohnt sich der Stress nicht. Das wissen die Firmen auch.

zu 5. Das ist dann noch das andere Extrema, dass nicht unbedingt leicht zu finden ist. Wird das nicht durch den Rechner erkannt? Es müßten dann auch andere Baugruppen den Geist aufgeben, oder?

Cu
Snowy
 
zu 5. Das ist dann noch das andere Extrema, dass nicht unbedingt leicht zu finden ist. Wird das nicht durch den Rechner erkannt? Es müßten dann auch andere Baugruppen den Geist aufgeben, oder?

Sach ich doch ..

linke Seite USB-WebCam, 1x Extern & CardReader hängen zusammen ...

rechte Seite 1x Ext, USB-BlueTooth & der USB-Teil des PCIexpress-Slots...

wenn da was nicht stimmt müsste doch da auch was im argen liegen...



Grüsse KK
 
Guten Morgen zusammen,
Ich bin ja doch recht (positiv) überrascht über die lebhafte Diskussion die sich zu diesem Thema entwickelt hat. Auch wenn manches vllt nicht mehr Teil des eigentlichen Problems ist ;)
Also, um mal einige Sachen zu beantworten/klären:
Die Buchsen sind mechanisch in Ordnung (dafür muss ich jetzt keinen Messschieber rausholen) - wie soll man die auch kaputtkriegen ohne das Gehäuse gleich mit zu zerlegen.
Allerdings werde ich dem Vorschlag einfach mal die Spannung nachzumessen übers Wochenende mal folgen. Auch wenns unwahrscheinlich ist und jede elektronische Schaltung über einen vernünftigen Überspannungsschutz verfügt, kann mans ja wenigstens mal probieren (oder wird die Spannungsversorgung erst bei Anstecken eines USB-Gerätes aktiviert? - wenn ja, wie "merkt" das der Rechner dann?). Das würde mMn auch das Kaputtgehen nach längerer Betriebsdauer des USB-Speichers erklären (thermische Überlastung, nicht Chip sondern analoge Schaltung ist kaputt).
Übrigens ist mir gerade etwas aufgefallen: Beim einstecken des defekten USB-Speichers geht die LED für einen Bruchteil einer Sekunde kurz an um sofort wieder auszugehen. Dies geschieht bei jedem Einstecken und ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Vllt kann sich das ein geneigter Elektronikbastler ja erklären?!

Viele Grüße
 
!

[quote='Snowy',index.php?page=Thread&postID=861159#post861159][quote='KalvinKlein',index.php?page=Thread&postID=861139#post861139]Mit Mobile Fons und Speicherkarten /USB-Sticks ... Wenn dem so wäre müssten die Speicherkarten im Gerät, keine 5 Minuten halten... Und ein Mobile das den Computer zum Absturz bringt ... ich hab das extra mehrmals ausprobiert, weil das angeblich passieren kann.. selbst auf der nicht abgeschirmten Seite , (wo die 3G-Antenne sitzt) passiert gar nix... oder das Mobile ist eh eine Strahlenkanone und sollte verschrottet werden (da gibts auch Verordnungen Strahlenhöchstmengen) ...
Auch Magnetfelder können Sticks relativ gut ab... selbst externe Festplatten mit Metallgehäuse sind nicht so einfach zu löschen ... alles schon mal absichtlich ausprobiert... da war die gute alte Floppy-Disk einfacher zu löschen, da reichte tatsächlich versehentliches Ablegen auf der Lautsprecherbox..

[/quote]

Ich habe auch nicht von Absturz des PC geschrieben, sondern vom Booten. Das ist auch ein Unterschied.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass es mit jedem geht, oder? 8)
Falls es auffällt: Speicherkarten stecken normalerweise im Metallgehäuse (Bügel, Käfig) die gegen Masse liegen. Das ist? Genau! Ein Faradischer Käfig! 8o
Steckt Dein Stick auch in einem faradischen Käfig?
Und: Speicherkarten haben keine so große Induktionsfläche wie Sticks. Induktionsfläche = Leiterbahnen und Chips

Zu der gelöschten Platte: es war eine im Metallgehäuse. Das Metallgehäuse war die Ursache, weil es zwischen zwei Telefonen lag. Somit kam das Kondensatorprinzip zur Anwendung und die entstandene Ladung löschte die Festplatte.

Zum Problem: Ich denke, dass der Transport in der Hosentasche die Ursache ist. Diese Transportweise hat früher schon Mobile geschrottet (Nokia 8210).
Einmal durch mechanische Überbeanspruchung der Platine beim Hinsetzen, durch Taschenschmutz (Wollmäuse, Taschentücher w.a.i.) und durch Feuchtigkeit.
Hinzukommt die elektrostatische Aufladung des menschlichen Körpers durch Reibung.
Hinzu kommt dann noch das Mobile.
Dieser ganze Mix kann unter Umständen die Elektronik grillen.

Darum sollte man Sticks nach Möglichkeit nicht alleine in der Hosentasche transportieren.
Warum gibt es diese Lanyards.
Sticks am Schlüsselbund: die Schlüssel sind aus Metall und fangen die elektrostatische Aufladung ab.

Kleine Exkursion in die Welt von Tesla. :)

Cu
Snowy[/quote]Auweia,
nichts für Ungut, aber schau Dir noch mal Deine Unterlagen zu Elektrodynamik Grundkurs Teil 1 an. Willst Du eine Festplatte im Metallgehäuse über einen Elektromagnetische Puls vernichten, brauchst Du schon etwas mehr als ein Handy. Ich tippe da eher auf einen EMP Schlag einer Atombombe.
Die induzierten Spannungen auf den winzigen Leiterbahnen der abgeschirmten Festplatte sind doch viel zu klein, um irgendwas in der Elektronik zu bewirken. Das Handy hörst Du im Notebook, weil die langen analogen Leitungen zum Endverstärker des Audioports ein bisschen was aufschnappen und es dann über den Analogverstärker tausendfach verstärken.

Am USB Port sind nur 4 Pins. VCC, GND und Differential Data I/O. Die Pins gehen an den internen Controller des USB Sticks.
Dieser Controller ist in 90% aller Ausfälle verantwortlich, daß nichts mehr geht. Wird der USB stick heiß, ist meistens der Controller durchgeschmort, der NAND Flash dahinter ist meistens ok. Bei einer defekten USB Karte mit wichtigsten Daten wird immer der Flash entlötet und separat ausgelesen, um die Daten zu retten. Die Spannung am USB Stick wird nicht abgeschaltet, nur der Controller bekommt ein Signal, die LED und den Daten I/O zu deaktivieren. Nach dem Wiedereinstecken startet die Initialisierungssequnz des Controllers, der dem USB Port sagt, was er für ein Gerät ist.

Hauptursache des Ausfalls des USB sticks sind:
1.) Elektrostatik !!!
Die Platinen im Stick sind leider meistens nur eingesetzt oder reingeklebt. Da gibt es selten Potentialausgleich. Das Problem mit Notebooks ist ja, dass sie mobil sind und auch keinen Erdungsanschluß haben. Auf einer Couch, nach Rumlaufen auf einem Teppich, Benutzen von Plastiksachen sind da schnell Spannungen von 10 KV da. Hat man den Stick in der Hand, hat er dieses Potential. Es hilft meistens ungemein, vor Benutzen des Notebooks und des Sticks große Metallgegenstände (Tischbein, Metalllampe) kurz anzufassen. Vor allen im trockenen Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit im Office sehr gering ist. Bekannt ist ja auch das damalige Problem der Intel Southbridge, die aufgrund fehlender Schutzdioden durch Überspannung beim Einstecken des USB Sticks durchgeschlagen ist (siehe Sony, oder auch ThinkPad X40). Im USB Stick gibt es keinen Schutz. Elektrostatik ist unsichtbar, aber extrem gefährlich.

2.) Mechanische Spannungen mit Haarriß
Ein weiteres, erwiesenes Problem ist die mechanische Belastung während des Ein-/Aussteckens. Ist man da ruppig, wird die kleine Platine im Stick an der Übergangsstelle zum Stecker dauernd verbogen. Irgendwann reißt da eine feine Leiterbahn. Bilder davon gibt es ja im Internet zuhauf.

3.) Ausstecken ohne Abmelden.
Klar, ist ja Plug & Pray, nicht wahr? Aber die Speicherkarte im USB Stick wird von einem MikroController verwaltet. Das ist ein eigener kleiner Computer mit Speicher, Programm und I/O. Der reorganisiert den Flash, schaut welche Zellen noch gut sind, wie oft sie schon beschrieben wurden usw. Zieht man den Stecker, während er gerade umorganisiert, dann ist es wie mit einer USB Festplatte die gerade schreibt. Nicht gut! Daher immer schön von Windows abmelden, weil man nie weiß, was da gerade noch intern geschieht. Plug & Play gilt nur für Maus, Webcam, Tastatur etc. wo nichts passieren kann.

4.) Billigware, Chinafälschung
Die meisten Sticks sind Billigware, womöglich bestückt mit B-Ware Chips, die den Final Test nicht bestanden haben und über den Graumarkt als Billigstick in der Grabbelkiste landen. Die Lebensdauer ist entsprechend.
Markenware hilft da nicht immer, da aus China nicht sleten "Markenware" aus einer Hinterhoffirma kommen kann. Da muss man dann schon den USB Stick öffnen und die Hardware überprüfen. Ein schicker Sony oder Kingston Stick ist dann plötzlich ein HungChongDingsBums. Ist leider so. Nicht umsonst werden am Zoll containerweise Sticks aus Asien aus dem Verkehr gezogen.

just my 2 cts...
 
  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
Zurück
Oben