Ein wenig Nostalgie, oder: ein Déjà-vu mit der Musikindustrie

Immer wieder lustig, wenn man rückblickend sieht, wie gut oder schlecht Vorhersagen eingetroffen sind...

Die Musikindustrie wurde durch die MC nicht kaputt gemacht.
Die Musikindustrie wurde durch die CD nicht kaputt gemacht.
Und nachdem Kaufangebote wie der ITunes-Store boomen, wird sie wohl auch nicht am MP3 kaputt gehen.

Aber erstmal meckern, jammern und sich (zum dritten oder vierten Mal) gegen den Fortschritt wehren, anstatt vorwärts zu schauen.
 
[quote='Quichote',index.php?page=Thread&postID=833445#post833445]Wobei zu sagen ist, daß weder Labels noch Künstler an der modernsten Variante verdienen, sondern lediglich die Anbieter:[/quote]
Zahlt der Anbieter nichts von seinem Gewinn aus? Wohl kaum.
Also haben die Labels Einnahmen, und das fast ohne Ausgaben (keine laufenden Kosten, wie sie die Produktion, Lagerung und Transport von Datenträgern erfordern).

Wenn von diesen Einnahmen nicht genug übrig bleibt, liegt das zumindest zum Teil daran, daß die Musikindustrie sich nicht verändern will, und immer noch auf die alten Strukturen baut, die überholt sind.


So, jetzt hat sich dein Link endlich geöffnet:
1. Deine Aussage, daß weder Label noch Künstler was verdienen, ist sachlich falsch. Die Tabelle führt ganz klar Gewinne auf.

2. Ein realistischer Vergleich von Album-Download via iTunes und klassischem CD-Verkauf bei Low-End Royality-Deal (und das ist, was die meisten Künstler haben, nur wenige haben die Macht, gegenüber den Labels auf mehr Prozente zu pochen), zeigt, daß der Künstler bei iTunes MEHR verdient: $0,94/Album statt $0,30/Album.

3. Daß der Wert bei Single-Downloads schlechter ist, ist klar, weil dieser halt nur 1 statt 10-15 Titel umfasst. Man kann aber davon ausgehen, daß viele Käufer 2 oder mehr Titel von einem Album kaufen (wenn auch nicht das ganze), so daß sich der Wert etwas relativiert.

4. //edit: Die Labels verdienen bei Downloads sowohl anteilig als auch absolut MEHR als beim klassischen Vertrieb ($6,29/Album bzw. 63% gegenüber $2,00/Album bzw. 20%). Auch das steht im klaren Widerspruch zu deiner Aussage.

5. Der Anteil des Künstlers am Umsatz sinkt, je mehr er andere in den Vertrieb mit einbezieht. Das ist natürlich, weil diese Firmen ja auch Gewinn machen wollen. Dem steht gegenüber, daß ein Künstler per iTunes und co. potentiell mehr Kunden erreicht, als er es beim händischen Verkauf von selbstgepressten CDs tun würde.


Wir stellen fest, daß nach deiner eigenen Quelle die Labels immer und die Künstler zumindest mehrheitlich durch digitale Downloads MEHR verdienen als im klassischen Verkauf von CDs.
Ziehst du deine Bemerkung zurück oder zeigst du mir, wo sich in meiner Argumentation Logikfehler verbergen?
 
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