[gelöst] Interne ThinkPad-HDD in externem Gehäuse lässt sich nicht initialisieren

Koile

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Moin allerseits,
Habe bei meinem ThinkPad T61 (6466-9MG) die interne 160GB-Platte gegen eine 500er ausgetauscht und wollte die (jetzt ehemals) interne gerne in einem externen Gehäuse weiterverwenden. Zu diesem Zweck habe ich sie (dank der nahezu durchweg guten Bewertungen!) dieses Gehäuse gekauft. Nun habe ich folgendes Problem: Weder per USB noch per ESATA lässt sich die Platte initialisieren, geschweige denn formatieren. Vom BIOS wird sie einwandfrei erkannt, genau so auch von der Vista Datenträgerverwaltung. Aber sie bricht halt immer beim Initialisieren ab mit der Meldung "Datenfehler (CRC-Prüfung)". Die gparted-Live-CD erkennt die Platte erst gar nicht. Falls irgendjemand sachdienliche Hinweise hat, wäre ich äußerst dankbar! ;)

Vielen Dank im Voraus und ein fröhliches "Hallo liebes TP-Forum" von dem Koile!
 
keiner eine Idee, wie ich die Platte irgendwie formatieren kann?
 
Ein grundsätzliches Problem gibt es da nicht. Platten aus einem Thinkpad lassen sich normalerweise problemlos in externen Gehäusen oder anderen Rechnern verwenden.

Wenn es bei dir nicht geht, hat entweder das externe Gehäuse eine Macke oder die Platte ist defekt.


Was du probieren könntest:
Die Platte nochmal ins Thinkpad einbauen, dieses von CD booten und alle Partitionen auf der Platte löschen, dann wieder ins externe Gehäuse und schauen, ob es jetzt funktioniert.

Alternativ eine andere Platte in das externe Gehäuse packen und schauen, ob diese Platte problemlos läuft.
Wenn nicht -> externes Gehäuse defekt
 
Vielleicht braucht die HDD zuvel Strom zum Anlaufen. Hierzu gibt es entweder ein USB-Y-Kabel, ein zweites USB-Kabel ider Netzteilanschluss.
 
ok, also noch mal im ThinkPad eingebaut, funktioniert sie hervorragend etc., erst mal MBR genullt und Festplatte quasi "Fabrikneu" gemacht. Dann wieder in externes Gehäuse... gleiches Problem wie vorher. In anderem externem Gehäuse das gleiche Spiel. In einen anderen PC eingebaut, von BIOS wird sie korrekt erkannt, von Installations-CDs verschiedener Art wird sie nur als 0GB-Platte angezeigt und lässt sich nicht mal mit cfdisk öffnen!
Vermute, dass es irgendwie mit der Verschlüsselung der Platte durch TPM zu tun hat...
 
Ahhh - wenn sie verschlüsselt wurde, kannst Du natürlich lange nach dem Fehler suchen. Diese wirst Du erst einmal aufheben müssen. Auch muss das Festplattenpasswort entfernt werden, wenn eines vergeben ist.
 
Festplattenkennwort existiert nicht, nur BIOS und Bootup-Passwort. HDD-Kennwort lässt sich ja ohnehin durch entfernen der einen Batterie unter dem Palmrest resetten... -.-
und wie kann ich die VErschlüsselung ausschalten?
 
da war doch eines der Passwörter, das sich durch das Entfernen der Batterie resetten ließ! Naja, ist ja gerade auch egal, darum geht's ja nicht! ;)

sagt folgender Satz
In fact, it is not possible to disable encryption on an FDE hard drive.
nicht aus, dass ich es vergessen kann, die Festplatte extern zu verwenden, weil ich die Verschlüsselung nicht deaktiviert bekomme? -.-
 
Eine FDE Festplatte kann ganz normal verwendet werden, solange kein Passwort gesetzt ist. Da gibt es absolut keinen Unterschied. (Zumindest gegen aussen gesehen, intern werden die Daten trotzdem verschlüsselt, das liegt in der Natur einer Festplatte mit FDE...)

Ich denke mal, dass du das Harddisk-Passwort nicht entfernt hast.
Geh mal ins Bios, dann Security --> Password --> Hard Disk1 Password --> Master HDP --> Passwort eingeben und Felder für neues Passwort leer lassen. (Bzw. Vorgehen für UserPW ändern, wenn du nur ein solches gesetzt haben solltest.)

Wenn das Passwort tatsächlich entfernt sein sollte, und die Harddisk nicht erkannt wird, dann entfern mal zur Sicherheit noch BootPasswort sowie das Bios-Passwort. (Das sollte zwar keinen Unterschied machen, aber egal...)
Wenn es im externen Gehäuse noch immer nicht geht, dann führ auf dem Thinkpad mal einen Festplattencheck durch.

mfg Moskito
 
Also mal ganz von vorne:
ATA Security Password = HDD Passwort... Das sagt lediglich der Plattenelektronik verweigere jeden Zugriff auf die Platte.
FDE generiert aus dem ATA Security Passwort einen Schlüssel, und verschlüsselt damit (oder mit einem Schlüssel der mit diesem Schlüssel verschlüsselt wurde, die Specs kenn ich nicht genau) die Daten auf der Platte.

Sofern ATA Security aktiv ist wird die Platte zur Laufzeit des OS nicht entsperrt und es ist kein Zugriff möglich. Wenn FDE benutzt wird klappt das auch nicht wenn du die Plattenelektronik auswechselst. Prinzipiell müsste man das Passwort auch zur Laufzeit eingeben können, aber ich hab keine Ahnung ob es Programme gibt die das erledigen (hdparm unter Linux müsste es können).

Aber um aufs Thema zurück zu kommen, sofern wirklich ATA Security abgeschaltet ist, sicher dass der Controller im externen Gehäuse nicht nen Schlag hat?
 
@tarzan
Nicht ganz, der Schlüssel einer Festplatte mit FDE hat nichts mit dem gesetzten Passwort zu tun. Der ist davon völlig unabhängig und seit Produktion der Festplatte in einem vergossenen und gegen auslesen geschützten Chip auf der Platine gespeichert. Der Schlüssel lässt sich nicht auslesen, aber neu generieren. (Das passiert unter anderem bei einem ATA_SECURITY_ERASE. Daher haben FDE-Festplatten auch angegebene Erase-Dauern im Minuten-Bereich, da nur der Schlüssel neu generiert werden muss, und alle Daten sind unwiederbringlich verloren.)
Wenn du die Platine einer FDE-Festplatte tauschst, dann kannst du erst recht nicht mehr auf die Festplatte zugreifen, weil dann der Schlüssel fehlt. Wo das ATA-Passwort gespeichert ist, kommt auf den Hersteller an,wahrscheinlich wird es aber wie beim ganz normalen ATA-Passwort ebenfalls auf der Festplatte gespeichert sein. (Ist am einfachsten zu implementieren für den Hersteller, im Prinzip muss man nur ein Security-Chip einbauen und alles andere läuft wie ganz normal.)

Im Prinzip unterschiedet sich, wie bereits gesagt, eine FDE-Festplatte nichts von einer normalen Festplatte, welche die ATA-Spezifikation unterstützt...

mfg Moskito
 
[quote='Moskito',index.php?page=Thread&postID=778580#post778580]@tarzan
Nicht ganz, der Schlüssel einer Festplatte mit FDE hat nichts mit dem gesetzten Passwort zu tun. Der ist davon völlig unabhängig und seit Produktion der Festplatte in einem vergossenen und gegen auslesen geschützten Chip auf der Platine gespeichert. Der Schlüssel lässt sich nicht auslesen, aber neu generieren. (Das passiert unter anderem bei einem ATA_SECURITY_ERASE. Daher haben FDE-Festplatten auch angegebene Erase-Dauern im Minuten-Bereich, da nur der Schlüssel neu generiert werden muss, und alle Daten sind unwiederbringlich verloren.)
Wenn du die Platine einer FDE-Festplatte tauschst, dann kannst du erst recht nicht mehr auf die Festplatte zugreifen, weil dann der Schlüssel fehlt. Wo das ATA-Passwort gespeichert ist, kommt auf den Hersteller an,wahrscheinlich wird es aber wie beim ganz normalen ATA-Passwort ebenfalls auf der Festplatte gespeichert sein. (Ist am einfachsten zu implementieren für den Hersteller, im Prinzip muss man nur ein Security-Chip einbauen und alles andere läuft wie ganz normal.)

Im Prinzip unterschiedet sich, wie bereits gesagt, eine FDE-Festplatte nichts von einer normalen Festplatte, welche die ATA-Spezifikation unterstützt...

mfg Moskito[/quote]Oh ok beim nächsten mal les ich erst die Specs, das war so dass was ich noch im Hinterkopf hatte. Da steckt also quasi ein kleines TPM auf der Platte, und gegenüber dem "TPM" authentifiziert man sich mit dem selbst gesetzten Passwort?
 
[quote='Moskito',index.php?page=Thread&postID=778565#post778565]Geh mal ins Bios, dann Security --> Password --> Hard Disk1 Password --> Master HDP --> Passwort eingeben und Felder für neues Passwort leer lassen[/quote]Das durchgeführt (bei der Gelegenheit im nächsten Durchlauf gleich ein PW für die neue Platte gesetzt) und schon hat's funktioniert. Danke allen Beteiligten! :)

Ach so, ich glaube, das PW, welches ich meinte von wegen durch Batterientfernung resetbar, ist das Power-On-Password!
 
Koile' schrieb:
Ach so, ich glaube, das PW, welches ich meinte von wegen durch Batterientfernung resetbar, ist das Power-On-Password!
Sicher - es wird dann durch das Adminpasswort ersetzt :D
 
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