Linux Mint als Single Boot auf ‘nem x40 einrichten ... aber wie?

PinkyMax

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Ich habe mir ein gebrauchtes ibm x40 geholt, das ich zum „Mintpad“ machen will. Bei Mintpad will ich jetzt eigentlich selbst Hand anlegen, aber da fangen schon die Probleme an. Wie gehe ich jetzt vor? Den x40 hatte ich noch nicht eingeschaltet, weil ich fürchte sonst durch die Installationsroutine von XP geführt zu werden.

Was sind in meinem Fall die ersten Schritte?

Was muss ich beachten?

Brauche ich noch die Recovery Partition von XP? – die Festplatte hat 40 GB und soll hinterher ganz mit Mint ausgefüllt werden, ich hatte von dem Verkäufer noch zwei Installations-CDs erhalten

Muss ich die Festplatte vorher nochmal defragmentieren oder mit KillDisk (hatte ich irgendwo gelesen) bearbeiten, weil mein Vorgänger eventuelle Viren oder Trojaner auf dem Laptop hatte?

Wäre schön, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet. Gelesen habe ich hier und da was, nur bringt es mich nicht wirklich weiter.
 
Hi,

vor der Installationsroutine von Windows brauchst du dich nicht fürchten. Wenn du eh Mint draufmachen willst, kannst du die getrost abbrechen (Powerknopf 4 Sekunden gedrückt halten). Wenn du beim Start des Notebooks F12 drückst (sobald gleich zu Beginn das große Thinkpad-Logo angezeigt wird), kannst du auswählen, von welchem Volume gebootet werden soll. Da wählst du dein (wahrscheinlich externes) CD-Laufwerk mit der Mint-CD. Der Rest ist selbsterklärend bzw. an anderer Stelle ausführlich beschrieben (z. B, Mint-Wiki oder Forum)

Um mit den Recovery-CDs auf der sicheren Seite zu sein, kannst du Windows auch einmal starten lassen und dir nochmal einen Satz Recovery-CDs erstellen lassen (geht im Startmenü irgendwo unter Thinkvantage). Wer weiß, was der Verkäufer dir da für Medien mitgegeben hat.

Danach kannst du den Rechner ganz normal plätten und auch die Recovery-Partition mit für Mint nutzen. Bei der Partitionierung für Linux hat es sich bewährt, das Homeverzeichnis auf eine eigene Partition auszulagern. Wie das geht, steht hier gut beschrieben.

Vorheriges Löschen und Defragmentieren und solcherlei Aktion kannst du dir getrost schenken...

Viel Erfolg
Matt
 
Die Recovery Partition brauchst du eigentlich nicht, wenn du vollwertige Installationsmedien bekommen hast.
Zur Not sicher sie, schaden kanns jedenfalls nicht.

Du kannst den Laptop auch ruhig anschalten und XP installieren/abbrechen, wenn sich überhaupt eine Installationsroutine einsetzt.
Da machste dir nichts kaputt.

Wenn es unbeding Linux Mint sein muss (Mint hat einige schwere Nachteile, die das eg hübsche OS für mich völlig ausschließen)
kannst du jederzeit immer Linux drauf installieren, selbst wenn XP schon installiert wäre.
Während dieser Installation wirst du auch gefragt ob du die HDD mit einem Linux Datei System überschreiben willst, also komplett ext 4 bspw.
Das wählst du aus und scho hast du ein Single Boot X40. :thumbup:
 
entweder machst das iso auf eine bootbare cd oder usb stick und dann kannst auch schon mit dem installieren loslegen.
wennst eh die recovery cds hast kannst die recovery partition auch gleich überschreiben.
mit der festplatte musst vorher nix machen, im rahmen der installation kannst dann eh partitionieren und formatieren.
 
Hi PinkyMax,

wenn mein X40 :love: (hoffentlich bald) bei mir eintrudelt, habe ich Ähnliches vor wie du! XP kommt ganz runter und Linux wird installiert. Wenn du funktionierende Recovery-CDs/DVDs hast, kannst du mit denen den Originalzustand später wieder herstellen. Also die versteckte Partition plus Windows-Installation im Auslieferungszustand.

Im Zuge der Linux-Installation kannst du die bestehenden Daten auf der HD alle löschen lassen, wenn du willst. Ich denke, du musst das nicht schon vorher händisch machen. Oder starte doch eine Live-CD und schau mal, was auf der HD alles drauf ist. Du könntest ja auch aus der Live-CD die HD formatieren.

LG Chris

PS: Solltest dich aber davon überzeugen, dass die Recoverys auch wirklich funktionieren.
 
Das geht ja richtig fix hier in dem Forum. Vielen Dank für die ersten Antworten. Ich denke, dass die Installations-CDs, die ich erhalten habe, in Ordnung sind. Habe sie von Andy.

@MrQuantum: Wie stelle ich fest, ob die Recoverys funktionieren?
 
[quote='Flory',index.php?page=Thread&postID=635342#post635342]Wenn es unbeding Linux Mint sein muss (Mint hat einige schwere Nachteile, die das eg hübsche OS für mich völlig ausschließen)[/quote]Hi Flory, würde mir Mint zwar nicht installieren, habe aber bis jetzt nur "Gutes" darüber gehört. Zumal die XFCE-Version sicher für ein X40 nicht verkehrt wäre. Welche Nachteile meinst du?

Sidux 2009-02 XFCE wäre auch was Feines :D könnte aber einige Arbeit damit verbunden sein, das System stabil am Laufen zu halten. Installation geht ja aus meiner Erfahrung mit dem X60s super von der Hand.

Danke und LG Chris

Edit @PinkyMax: Wüsste spontan nur eines: Versuchen, auf eine blanke/neue HD zu recovern dann von der HD starten. Vielleicht gibt's aber noch andere Möglichkeiten?

LG Chris
 
[quote='PinkyMax',index.php?page=Thread&postID=635359#post635359]Habe sie von Andy[/quote]Na, dann passt das doch auf jeden Fall... Du kannst dir also sonstige Verrenkungen sparen!

Grüße
Matt
 
@PinkyMax:
Mint ist ja ein aufgebohrtes Ubuntu, da dürfte es keinerlei Probleme geben. Aber bitte auch hier wieder: tpfancontrol oder eines der inzwischen ausgereiften Pendants dazu installieren, um Flexing oder andere böse Sachen von vornherein zu vermeiden.

Beste Grüße
enrico65
 
Was hat tpfancontrol mit flexing zu tun (grad bei einem X4x)?! Und überhaupt: mein X4x hat schon ein recht gutes LÜfterverhalten von Haus aus, also erstmal ganz ruhig alles einrichten und wenn es dann stört kann man immer noch den Lüfter abschalten.
 
Wenn ich dir eine Tipp geben darf, lass die Finger von Mint. Ich habe damit bereits zum wiederholten Male schlechte Erfahrung gemacht. Ich habe es mir schon mehrmals drauf gemacht (verschiedene Versionen) und es lief kein einziges Mal bei mir länger als eine Stunden durch. Vor 2 Wochen war es das letzte Mal, dass ich es ausprobiert habe, das System crashte nach bereits 15 Minuten! sowas habe ich unter keiner einzigen Distri erlebt. Im Moment habe ich Fedora 11 am laufen, aber nur weil ich es ausprobieren wollte, und es läuft eigentlich alles ziemlich gut, davor hatte ich Debian, aber da war mir auf die Dauer die Software zu alt. Ich weiß nicht wie weit du mit Linux so bist, aber ich wenn du Stabilität willst und einigermaßen auf Aktuallität verzichten kannst, dann greife definitiv zu Debian, ansonsten kannst du auch mal Fedora 11 anschauen. Von Ubuntu halte ich persönlich net so viel, obwohl es bei mir auch ne Zeitlang lief, aber die neue Version 9.04 fühlt sich für meinen Geschmack einfach zu verbugt an, mag sein, dass es sich wieder gebessert hat, Updates kommen da sowieso fast jeden Tag, weil die Fehler beseitigt werden.
 
@Da Andy: Bin soweit mit Mint zufrieden. Habe es auch auf meinem Dualboot-Laptop (habe ich mir einrichten lassen), von dem ich gerade schreibe. Finde, dass ich als Linux Newbie mit Mint eigentlich eine gute Entscheidung getroffen habe - eigentlich hatte ich mich 100 % für Ubuntu entschieden und auch schon das Videotraining von Rainer Hattenhauer bestellt. Computermäßig bin ich auch nicht so bewandert. Der Dualboot-Laptop ist mein erster PC überhaupt und Mintpad mein zweiter. Mit Computern hatte ich vor meiner computerlosen Zeit immer nur am Arbeitsplatz zu tun. Bei Problemen kommt dann ja immer ein Techniker, der es wieder richtet.

@enrico65 und visevision: Was müßte ich bei tpfancontrol und Lüfterverhalten beachten? Mein anderer Laptop ist ein R61. Wegen Lüfter und anderen Thinkpadfunktionen hatte ich mich bisher noch gar nicht auseinandergesetzt.
 
@visevision:
Flexing und tpfancontrol haben eine ganze Menge miteinander zu tun. Ich habe hier seit dem Einsatz von tpfancontrol (oder der gleichwertigen anderen Lüftersteuerungen) keine einzige Maschine mehr mit Flexing-Erscheinungen. Meine eigenen Geräte (darunter auch ein A31p mit der "Heizungs"-CPU und GPU) nutze ich sehr intensiv, z. Tl. auch für Video-Editing, wo es dann wirklich richtig losgeht mit der Hitzeentwicklung. Auch bei meinen Kunden habe ich in den letzten Jahren nichts mehr von Flexing-Erscheinungen gehört (betrifft sowohl T-, A-, R- und X3x-Serie). Das Problem sind die sehr konservativen ACPI-Einstellungen, die auf Lautlosigkeit der Maschine getrimmt sind. Der Lüfter bleibt zu lange ausgeschaltet, aus Gründen vermeintlicher Bequemlichkeit. Sind die Geräte heißgelaufen und werden dann öfter zu- und aufgeklappt, bilden sich durch den mechanischen Druck bei diesen Vorgängen mit der Zeit kalte Lötstellen an bestimmten Bausteinen. In kaltem Zustand passiert das wesentlich seltener. Die X-Serie ist zwar wegen der kleinen Abmaße und relativ kühl bleibender Bauteile selten davon betroffen, aber ich scheue mich deshalb nicht, hier trotzdem den Hinweis zu geben.

@PinkyMax:
Das Flexingproblem ist keine IBM-/Lenovo-spezifische Eigenheit, sondern tritt konstruktionsbedingt bei allen Notebooks auf. R61 sind ja noch sehr neue Geräte, da dürfte sich das so schnell kaum bemerkbar machen. ACPI ist unter Linux generell zusätzlich ein Problem, weil die Hersteller (vor allen Dingen ein an der Entwicklung von ACPI beteiligter Konzern aus Redmond) die entsprechenden Daten nicht preisgeben und die Entwickler daher alles mühsam selbst herausfinden müssen. Da ich nicht weiß, wie Du die Geräte nutzt, kann ich nur empfehlen, zunächst mithilfe der Hardwaresensoren die Temperatur im Betrieb im Auge zu behalten. Anschließend kann man dann anhand der gewonnenen Daten überlegen, wie man die Lüftersteuerung modifiziert. Ich lasse bei bekanntermaßen Flexing-gefährdeten Rechnern grundsätzlich den Lüfter permanent bei gut 3000 U/min. laufen. Seither hat es keine Probleme mehr gegeben.

Gruß
enrico65
 
Ich habe da noch eine Frage zum Löschen der Sicherungspartition. Ich hatte im Netz einen Bericht von jemanden gefunden, der Ubuntu auf ein x31 installiert hat und erzählte, dass er die IBM PreDesktop Area vorher gelöscht hätte.
To remove the PreDesktop Area (this was my choice), hit F1 soon after powering up to get to the BIOS. Here you can disable the "Predesktop Area", so that operating systems can now see the hidden partition.
Muss ich das auch machen, bevor ich die Live-CD einlege? Und ist das Ausschalten der Predesktop Area alles oder folgt dann noch was?

Das wäre bei mir jetzt denke ich mal der letzte offene Punkt, dann könnte ich mich am Nachmittag ans Installieren wagen.
 
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