andyP als Gastblogger bei Lenovo

andy

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5 Feb. 2004
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Hier findet ihre einen ganz interessanten Gastbeitrag von unserem Forumsmitglied andyP auf der offiziellen Lenovo-Blog-Seite.

Gruß
Andy

P.S. andyP ist auch Moderator im englischen Lenovo-Forum, wer schon mal eines der Forumsangebote in Düsseldorf abgeholt hat, der hat ihn sogar persönlich kennengelernt ;-)
 
Der Beitrag bringt die Probleme der "klassischen Fachhändler" wirklich auf den Punkt. Als Kunde beklagen wir uns oft über mangelnden Service, übersehen dabei aber oft, dass Service einfach Geld kostet. Natürlich kann ein Onlinehändler oder EDV-Supermarkt anders kalkulieren und damit auch günstiger anbieten - da bekomme ich als Kunde dann aber auch nur eine Box und wenig bis garkeine Beratung dazu. Wenn man als "preisbewuster Kunde" dann aber versucht zu dem günstigeren Internetangebot möglichst kostenlos die Beratung des Fachhändlers zu bekommen ist das mehr als unfair und wird irgendwann dazu führen das serviceorientierte Händler vom Markt verdrängt werden.

Gegensteuern könnten hier eventuell die Hersteller, die selber ein Interesse an den Fachhänlern, die sich mit ihren Produkten identifizieren und Kunden kompetent beraten, haben sollten. So lange das Mass der Dinge allein der Umsatz und die Dividende für die Aktionäre sind wird sich hier nichts zum positiven ändern.

timtim
 
Alles schön und gut, aber wenn ich mir nen anständigen Internetpreis raussuche dort Versandkosten und 120 Euro "Beratunsgebühr" draufschlage müsste ich beim Fachhändler immer noch vielleicht 300 Euro draufzahlen.
Da würde ich mich nicht wohl dabei fühlen, da ich einfach mehr für das Produkt gezahlt hätte als es quasi wert ist, ich würde mich über den Tisch gezogen fühlen.

Klar darf es etwas mehr kosten das Gerät beim Händler um die Ecke zu kaufen aber alles im Rahmen.

Wenn ich das dem Händler dann vorschlage sagt er mir geh dahin wo du das Gerät zu dem Preis bekommst,.. was ich dann auch mache.


MfG Hanussen
 
Guter Fachhandel für Privatkunden ist doch inzwischen leider ne Nische geworden. Wer wie wir wenig Beratung braucht, bestellt günstig im Netz. Der große Rest zahlt gern das Dreifache bei Media/Saturn. Und glaubt zufrieden an den gelandeten Megaschnapper.

Von beiden Seiten (!) ist doch kompetente Beratung oft gar nicht erwünscht: Die nämlich hinterfragt kritisch die Bedürfnisse des Käufers. Und nicht zu wenige Kunden fühlen sich von nem ehrlichen Verkäufer, der ggfs. objektiv bessere Alternativen vorstellt, sogar im eigenen Stolz verletzt.

Ganz aktuell: Brauchte für mein selbstverständlich am Fachhandel saugünstig vorbeiimportiertes x31 ein deutsches Mickey-Mouse Kabel. Weil ich an der passenden Ausfahrt vorbeikam, habe ich es bei Conrad und MediaMarkt probiert: Die wollten weit mehr als die Hälfte vom Preis eines neuen Netzteils. Bin schwer verärgert wieder gegangen und habe nen kleinen Elektronik-Händler angefahren: Kabel kostete 2,95 EUR. :)

Der Laden schließt übrigens zum Ende des Monats...

Aber angeschmiert sind weniger wir, sondern die Minderheit der kritischen aber beratungswilligen Kunden.

Just ranting... Vielleicht isset ja doch gar nicht so schlimm. ;)

@andy: Danke für den Link zu http://lenovoblogs.com/ und den Link zu andyP's Beitrag. War lesenswert.
 
nun ja das problem ist auch dass die beratungsqualität und die kompetenz der berate meinen erfahrungen nach ziemlich schlecht ist (zumindest bei den ganzen blöd und geizmärkten). Da will man einen Kühler für seine alte cpu kaufen und der verkäufer empfiehlt einem eine wasserkühlung...

auf der anderen seite sind die produktpräsentationen in diversen internetshops ebenfalls für den a*... Da kann man dann froh sein wenn man ein bild mit 100x100 pixel kriegt das so ähnlich ausschaut wie das was man kaufen will. Genaue daten gibts sowieso keine. Mit etwas glück findet man nach 1 stunde suchen mal ein review...
 
Hi,

sag mal stellt der Laden viele Thinkpads aus, oder kommen die nur auf Bestellung rein?
Kann ich mir das wie einen MM vorstellen mit mehreren Modellen von ThinkPads?
Auf der Inet Seite wurde ich nicht gaanz so schlau.

Gruß
Flou
 
Der Fachhandel kann zwar noch bestehen, hat es aber in den letzten Jahren sehr viel schwerer bekommen. Experten unter den Kunden, lassen sich im Fachhandel ausgiebig beraten, begrabbeln jedes Notebook und kaufen dann doch im Internet oder bei irgendeiner Kette, weil es dort 50 Euro billiger ist.

Dennoch gibt es eine auch recht große Gruppe Endkunden, die die Beratung schätzen, den engen Kontakt und gerne einen Ansprechpartner um der Ecke von der Arbeit/Wohnung haben.
 
Gut Gut,

dann haben die ab nächsten Monat einen Kunden mehr :D
Wollte schon die ganze Zeit nach einem Shop für ThinkPads suchen und dann kommt wie es der Zufall will der andy und bringt die schöne Nachricht.

Muss ich doch mal im Semptember bei denen reinschneien und mir ein kleines TP mitnehmen.
Natürlich NUR zu Probe :p
 
Sehr interessanter Bericht, der das Dilemma - leider - vieler Fachhändler zeigt. Die grossen EH-Ketten und immer mehr der Internethandel machen das Geschäft. Ich finde seinen Ansatz (Beratungsqualität) trotzdem sehr positiv und wünsche Andrew viel Glück für die Zukunft. Positiv finde ich vor allem die Tatsache, daß offensichtlich die aktuelle Produktpalette auch angeschaut bzw. angefaßt werden kann - gerade bei den Thinkpads ein echter Vorteil. Ob das alllerdings viele Privatnutzer auch so sehen - daran habe ich meine Zweifel. Bei spürbaren Preisunterschieden wird dann wohl -mich eingeschlossen- der Internetkauf bevorzugt. Die Chance für Andrew sehe ich viel mehr bei den Firmenkunden, wo Beratung eine viel größere Rolle spielt , der Umsatz höher ist und der Preis nicht so wichtig wie beim Privatkunden. Aufgrund der Tatsache, daß aber auch die günstigen Forumsangebote dort erworben werden können und ich nicht weit entfernt wohne, überlege ich mir dort in Zukunft mal vorbeizuschauen.

Grüße I.
 
Leider beträgt der Preisunterschied bei hochpreisigen Artikeln keine 50 Euro. 50 Euro wäre mir gute Beratung, Service und Kundennähe auf jeden Fall wert. Bei einem Notebook für 2200 Euro Internetpreis, darf der Händler wegen mir auch 2399 verlangen was natürlich hart an der Grenze ist. Der Händler gibt aber den UVP von 3200 an und geht auf ca. 2799 maximal runter, wenn ihr versteht was ich meine. Wenn der Händler gerade einen Rückläufer hat den ein anderer Kunde schon ausprobiert hat bekomme ich wohmöglich für meine 2800 Euro auch noch das angedreht. Nun ratet dreimal für welchen Shop ich mich entscheiden würde. Schmeiß ich 500 Euro zum Fenster raus oder bestelle ich doch übers Internet...

Noch ne Überlegung:

Kaufe ich mir das "Beste" was ich für mein sauer verdientes Geld bekommen kann oder kaufe ich für das selbe Geld ne Nummer kleiner bei einem Händler vor Ort ? T-Modell übers Internet oder fürs gleiche Geld ein R-Modell vor Ort ?

Wer sich nicht informiert zahlt zu viel, wer sich dann im Nachhinein informiert fühlt sich über den Tisch gezogen, und wer sich zuerst informiert zahlt den hohen Preis beim Händler vor Ort nicht.
Einzige Möglichkeit: Preisbindung seitens des Herstellers. Wie bei den Studenten-Angeboten. Ich hätte mein Notebook auch im Laden um die Ecke gekauft wenn die es mir hätten beschaffen können/wollen. Dann kostet das Thinkpad halt 3200 Euro beim Händler um die Ecke und 3200 Euro im Internet, passt garantiert auch uns Kunden wieder nicht, weil sie sich dann das Notebook schlicht nicht mehr leisten können, für 2200 Euro hingegen schon.

MfG Hanussen
 
Ich denke, Hanussen bringt es auf den Punkt.

Selbst als chronisch klammer Student gehe ich bisweilen zum Fachhändler, auch weil ich diese Form des Verkaufs für angenehmer halte.

Demgegenüber steht aber nicht selten kaum mehr Fachkenntnis der Verkäufer, die letzten Endes noch mehr auf den Profit schielen müssen, als der MM-Verkäufer, der einfach die Ausstattungsmerkmale von der Info-Box runterbetet.

Was ich selbst in Fachgeschäften schon an hanebüchenen "Empfehlungen" gehört habe, ist einfach nur traurig. Dazu die grundsätzlich höheren Preise. Gerade bei Speicher/Grafikkarten usw. kriegt man beim Fachhändler das Noname-Modell für den Preis, für den im Internet ein Markengerät drin wäre.

Zudem darf nicht die Macht des FernAbsatzG unterschätzt werden. Beim Geschäft um die Ecke gilt zwar auch für Verbraucher die sechsmonatige Beweislastumkehr, allerdings kann ich hier nicht unproblematisch tauschen. Damit will ich gar nicht ausdrücken, dass ich zu den Kunden gehöre, die diese sehr günstige Gesetzeslage treuwidrig ausnützen, sondern dass es mir einfach eine gewisse Sicherheit bietet, die ich beim Fachhändler nur durch besondere Vereinbarung raushandeln kann.

Im Ergebnis spricht daher eindeutig mehr für Internetkauf, auch wenn es dort sicherlich einige schlechte Anbieter gibt. Nur muss ich bei Portalen wie amazon.de auch nicht ständig mit deren Insolvenz rechnen, was beim Händler um die Ecke einfach ein unglaubliches Risiko ist, insbesondere bei der Rückabwicklung von Verträgen und Mängelersatzansprüchen.

Im Fall Lenovo mag das sicher noch etwas anders sein, da man dort zumindest eine herstellerseitige Garantie bekommt bzw. bekommen kann und diese auch sehr gut funktioniert. Allerdings stellt das dann auch keine Leistung des Fachhändlers dar, sondern eine des Herstellers.
 
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