Fehlerliste X61 Tablet

Benutzung - mit Stift - geht in jeden Fall so aber kaum. Du kannst dann ja schlecht das Handgelenk auflegen. Hierfür gibt es keine ideale Lösung. Wenn Du es z.B. mit dem Bildschirm nach oben in die Dockingstation legst, ist das ganze Konstrukt zu hoch (schon ohne Dockingstation eigentlich so nicht zu benutzen). Ich stelle dazu das rechte Bein auf einen Stuhl und stütze das Tablet auf dem Bein ab. Man kann auch den Landscape Mode nehmen und die Tastatur nach hinten als Ständer, das geht auch einigermaßen, wenn man nicht immer ein Bein hochstellen möchte. Funktioniert aber nicht auf einem Tisch, nur auf dem Bauch in der Halbschrägen...Das liegt an der fehenden Abstützung das Unterarms. ...

Was wird denn das für ne Assana?! Ach daher kommt dann wohl der Ausdruck "Lenovo-YOGA". ;)

(Als Bodensitzer tipper ich am Desktop i.a. im Lotussitz mit AT-Tastatur auf dem Schoß und dachte schon das wäre kompliziert.)


Bezel-Lepra: Ursache = SXGA-Blasenproblem?

Mein Bezel hat übrigens ne Konsistenz wie "After Eights Zartbitter Schokolade". Das kann man wirklich abpörkeln...

Habe hier Bilder gepostet:http://forum.tabletpcreview.com/showthread.php?t=11464

Inzwischen sind aber aber schon kreuz und queer Risse, Löcher und Spalten. Wenn die kein völlig neues Material nehmen (am besten magnesiumverstärkt wie der Rest auch), hat Austauschen da gar keinen Zweck.

Treten "Blasenproblem" und Bezel-Lepra beim SXGA+ Display zumeist gleichzeitig auf?

Ich vermute nämlich das beides dieselbe Ursache hat und nicht an zu fest gedrehten Schrauben liegt. Das "Direct Bonding"-Display ist offenbar zwischen Frontglas und dem eigentlichen TFT mit einer zusätzlichen zähen Füssigkeit gefüllt (um Doppelbrechung zu vermeiden?). Läuft diese aus, entstehen 1. durch den entstehenden Hohlraum Blasen, und 2. wird die infernalische Soße vom Plastik des Bezel aufgesaugt und lässt es zerbröckeln. Der Effekt lässt sich mit dem sich ausbreiten von Wasser in Pappe vergleichen, die dadurch weiträumig ihre Festigkeit verliert. Ein ähnliches Phenomen existiert z.B. bei der Reaktion von Aluminium mit einem Tropfen Gallium.

Auf YouTube sind viele Beispiele: Metall von Hand zerbrechen - Superkräfte durch Galium?

Hartplastik sieht zwar i.a. stabil aus, doch können es ebenfalls kaum sichtbare Substanzmengen anlösen. Z.B. zersetzt sich bei italienischen Musikkeyboards aus den 1980ern (Antonelli, Bontempi etc.) das Bedienfeld lokal zu einer teerartig klebigen Masse, sobald das originale (oft noch immer erstaunlich geschmeidige) Netzkabel aus PVC längere Zeit darauf liegt. Ursache ist offenbar Weichmacheröl (Phthalat?, oder darmals sogar PCB?), das das Polystyrol aufquellen lässt. Bei anderen Keyboards ist das Phenomen selten, aber in Extremsituationen (Weich-PVC-Kabel mit Druck innen gegens Plastik gequetscht) tritt es ebenfalls auf.

Mit Flüssigkristall aus normalen LCDs (z.B. Taschenrechner) in Bezug auf Plastik habe ich keine spezielle Erfahrung, doch scheint das Zeug in der Vorderkammer des "Direct Bonding"-Display vom Zweck her noch was anderes zu sein. Allgemein sind Inhaltsstoffe und Giftigkeit von LCD-Chemikalien kaum dokumentiert und könnten beliebig irgendwo zwischen Benzin und Dioxin liegen. Insb. bei Bildschirmen wurde die Rezeptur (laut TV-Doku) alle 2 Monate geändert; um im technischen Wettrüsten um optische Eigenschaften nicht zu versagen, fanden chronische Giftigkeitsprüfungen erst garnicht statt.

Bei meinem Thinkpad 760XD im Handbuch steht z.B. folgende obskure Warnung: "Der LCD-Bildschirm besteht aus Glas und kann zerbrechen, wenn er unsachgemäß behandelt wird oder der Computer auf den Boden fällt. Ist der Bildschirm beschädigt und gerät die darin befindliche Flüssigkeit in Kontakt mit Haut und Augen, die betroffene Stelle mindestens 15 Minuten mit Wasser abspülen und bei Beschwerden anschließend einen Arzt aufsuchen." (Einen ähnlichen Text fand ich sogar mal in der Spielzeugabteilung auf flüssigkeitsgefüllten Jojo-Wabbelbällen aus China. Offenbar ist dies eine generische Haftungsabsicherung wenn selbst der Importeur nicht weiß aus welchem Teufelszeug sein Produkt genau besteht.)
 
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Umbau-Tip: X61t Verschluss-Reparatur (Center Latch)

Ich hab grade den fehlenden Verschluss-Schnapper (Center Latch) meines X61t ersetzt. Nur war das China-Ersatzteil von eBay so mies gefertigt, dass die interne Feder klemmte und der Schnapper nicht in Position blieb, sofern man die Schrauben nicht so lose anzog dass er wackelt. Außerdem scheint das ein typisches Obsoleszenz-Ding zu sein aus noch dünnerem Plastik als der die Reste des alten (dafür mit schwächerer Feder).
:cursing:

Also hab ich das Teil zerlegt (wobei die berüchtigten winzigen Haltezapfen für die Schnapper-Nut sofort abbrachen), die beidseitige Nut des Schnappers per Laubsäge in eine durchgehende verwandelt und per Mini-Schraubendreher ein Loch beidseitig ins alte Center-Latch-Gehäuse gebohrt (wo mal die winzigwn Haltezapfen waren), dort einen Kupferdraht durchgesteckt der den Schnapper im Langloch nun durchgehend festhält ( => Rausfallen ausgeschlossen!) und den Draht an den Enden umgebogen. Der alten Plastikzapfen saßen beidseitig etwa wie 2 Schallplattennadeln in ihren Rillen und waren wohl gebaut um jederzeit abzubrechen. Das Original Marke Schmeißwegka hatte die Stabilität eines Plastikbausatzes aus Yps oder Ü-Ei und war auf keinen Fall für die Ewigkeit gemacht. Nach Umbau wackelte der Schnapper zwar leicht seitwärts (Bohrtoleranz - ich bin keine CNC-Maschine), doch im montierten Zustand funktioniert es einigermaßen. Ich hoffe nur dass der Metallzinke im Gehäuse-Unterteil den Schnapper nicht zu schnell abnutzt. Immerhin habe ich zur Not 2 Exemplare gekauft.

Ein ähnlicher Umbau (mit Profi-Werkzeug) findet sich auch hier.

X61 Tablet - broken latch:
http://forum.thinkpads.com/viewtopic.php?f=30&t=75029


Übrigens ist mein Display-Bezel zwar an der oberen rechten Ecke gebrochen, fühlt sich aber nicht bröselig an, somit muss das Problem wohl an bestimmten inkompatiblen Chemikalien liegen. Trotzdem habe ich die Schrauben nicht so stark festgeknallt wie sie ursprünglich waren.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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