Asus Eee-PC mit neuem Betriebssystem versehen

- Debian ist mir unsympathisch,
Hat das einen bestimten Grund? Ich bin sicher voreingenommen, aber wenn ich deine Gründe gegen Debian kenne, kann ich dir vielleicht Abhilfe oder Altenativen aufzeigen.

Ich habe mit dem 10-Zoll-Eee-Pc, auf dem Lubuntu läuft, die Datei debian-11.1.0-i386-netinst.iso heruntergeladen, mit dem Befehl dd auf einen USB-Stock gepackt, im Boot-Bereich des Bios "removable dev." an erste Stelle gesetzt und dann zu starten versucht. Ergebnis: Es wird weiterhin Windows XP gestartet... Wenn ich probehalber dasselbe am 10-Zoll-Gerät versuche, funktioniert der Start vom Stock auch nicht. Was ist zu tun?
Du hast vermutlich das Debian-ISO falsch auf den Stick geschrieben. Du musst es direkt auf das Device schreiben, nicht auf eine Partition oder auf ein Dateisystem auf dem Stick.
Also z.B.:
Code:
dd if=debian-11.1.0-i386-netinst.iso of=/dev/sdb bs=1M
Prüfe vorher gewissenhaft, ob /dev/sdb tatsächlich das korrekte Device ist! Falls nicht droht Datenverlust.

Falls du dann immer noch Probleme hast, poste bitte den exakten Befehl samt Ausgabe den du abgesetzt hast und dazu die Ausgabe von:
Code:
fdisk -l

- In der Anleitung ist von einer "Programmgruppe Standard-System" die Rede. Wofür sind da z. B. Dinge drin? Nehmen oder weglassen?
Das sind grundlegende Pakete die nicht zwingend nötig, aber teils sinnvoll sind:
Code:
# tasksel --task-packages standard
libnss-systemd
traceroute
bind9-dnsutils
apt-listchanges
netcat-traditional
ncurses-term
manpages
python3-reportbug
reportbug
doc-debian
debian-faq
telnet
mime-support
Du kannst diesen Task weglassen, wirst aber zumindest die Manpages hinterher manuell nachinstalliern wollen.

- Verstehe ich es richtig, daß man zum Betreiben eines üblichen Browsers kein "Desktop", jedoch zwangsläufig einen "Fenstermanager" braucht?
Für einen grafischen Browser (Firefox, Chromium, etc. inkl. Abkömmlinge) brauchst du auf jeden Fall einen X-Server (Geht bei Manchen neuerdings alternativ auch Wayland?). Einen Fenstermanager brauchst du nicht zwingend, aber ganz ohne sind grafische Anwendungen kaum sinnvoll bedienbar.
Desktopumgebungen bringen als Teilkomponente einen Fenstermanager mit.

Ist ein solcher [Anm. Fenstemanger] "automatisch" dabei, auch wenn man kein Desktop installiert, oder muß der danach installiert werden?
Wenn du den Punkt "Desktop" und alle seine Unterpunkte in Tasksel abwählst, wird keine grafische Oberfläche und folglich auch kein Fenstermanager installiert. So eine Instalation nennt man üblicherweise "Minimalinstallation", welche ihrerseits wieder als Basis für ein System mit GUI dienen kann und oft schlanker ist als ein über Tasksel installiertes Desktop-System.

Kann man "jeden" nehmen oder stellen bestimmte Programme Anforderungen, die nur von bestimmten Fenstermanagern erfüllt werden?
Priinzipiell kann man jeden Fenstermanager nehmen. Ich möchte aber nicht ausschießen, dass dem einen oder anderen kleineren und exotischeren Fenstermanager die eine oder andere Funktion fehlt.

- Kann man dem Computer ohne Desktop sagen, daß er automatisch ein passendes Wlan-Netzwerk suchen und sich damit verbinden soll, oder alle verfügbaren Netzwerke anzeigen lassen und eines wählen?
Angeblich ja, ich habe es aber nie probiert. Du musst in diesem Fall die Firmware für das WLAN-Modul bereitstellen. Soweit ich weiß wäre das gängige Vorgehen in diesem Fall, dem Installer das Paket "firmware-linux-nonfree" auf einem zweiten USB-Stick auf Nachfrage zu geben.

Was deine Abwägungen zur Rechnerwahl angeht, ich kann sie nachvollziehen. Leider fangen "richtige Notebooks" ohne Abstriche bei der Leistung erst bei 11" an. Und die 9"-Netbooks waren ohnehin nur eine sehr kurze Episode die bald von 10 und 11" verdrängt wurden. Inzwischen sind sie nicht nur lesitungsmäßig überholt, sondern manche Linuxdistributionen stellen inzwischen auch den x86_32-Support ein, so dass man diese Geräte wirklich nicht mehr zukunftssicher nennen kann.
Die Tastatur am GPD MicroPC ist meiner Ansicht nach nicht zum Schreiben längerer Texte geeignet, selbst wenn sie einem nicht zu klein ist. Der Druckpunkt ist zwar hart aber doch undefiniert. Sie erinnert eher an die Tastaturen früher Smartphones (z.B. Nokia N900) mit Hardwaretastatur als an klassische Noteboktastaturen, auch wenn sie gegenüber diesen wieder deutlich größer ist.
Technisch kommt deinen Wünschen vermutlich am ehesten der "GPD P2 Max" nahe, liegt aber preislich jenseits von Gut und Böse. In der Hand hatte ich so ein Gerät nie.
 
Grüß Gott,

mittlerweile hat sich herausgestellt, daß das Ändern der Reihenfolge im Bios wirkungslos ist - hält man jedoch nach dem Einschalten Esc gedrückt, kommt ein Menü, in dem man das Startmedium wählen kann, dann kommt der Debian-Installierer. Natürlich verstehe ich nicht, was da geschieht, das war ein Zufallstreffer über eine Suchmaschine...

Also weiter zum nächsten Stolperstein: Ich habe dieses Firmware-Paket heruntergeladen und genausoso wie die iso-Datei über dd auf einen anderen USB-Stock entpackt. Muß man das so oder anders machen? Das Problem ist: Sowie das Kopieren abgeschlossen ist, zeigt der Dateimanager plötzlich kein USB-Laufwerk mehr an, der Befehl lsblk zeigt nur noch sdb, aber keine Partition sdb1 mehr. (Ich rede nur in aufgeschnappten Begriffen, die ich nicht verstehe.) Wenn ich einer Anleitung zum Partitionieren und Formatieren folge, wird am Ende wieder sdb1 angezeigt, aber nach dem Entpacken der Firmware passiert wieder dasselbe. Auch wenn ich einen anderen Stick ausprobiere. Folglich findet auch das Installationsprogramm nicht die benötigte Datei auf diesem Stick.

Was an Debian unsympathisch ist: Der Eindruck, den man z. B. aus dem, was die über "Menschen" und "Philosophie" schreiben, erhält... Fast 1000 aktive Entwickler, die sich fast alle nicht kennen... Oder kurzum: Wenn ich in Wikipedia Artikel über Dinge lese, die ich beurteilen kann, habe ich vor Augen, was für ein Murks bei so einem System, ein Werk zu erschaffen, herauskommt, und denke mir, daß das bei einem Betriebssystem nicht anders sein wird.
Eine Minimalversion, bei der das, was zum Linux-Kern dazukommt, minimiert wird, ist aber schon mal einen Schritt besser. Hilfreich wäre vielleicht auch ein Text, der alles Wichtige über Linux und auch über Hardware-Angelegenheiten lehrt, und zwar nicht in Form von Anleitungen für dies und das, sondern so, daß man es von Grund auf versteht und bei neuen Problemen selbst durch Nachdenken zu einer Lösung gelangen kann, der von einer oder möglichst wenigen Personen verfaßt ist, auf keinen Fall in "Wiki"-Form, und am besten auch nicht hunderte Seiten lang ist. Gibt es so etwas?

Vielen Dank soweit, viele Grüße
H.
 
https://wiki.archlinux.de/title/Anleitung_für_Einsteiger

Viel besser geht es kaum.
Kannst Du bei archlinux32 eins zu eins verwenden.

Deine Ansprüche sind besonders hoch, Du scheinst nicht bereit dich einzuarbeiten.

Vermutlich wird Du so bald aufgeben.
Jetzt weißt Du auch, warum es die Netbook's so günstigst gibt.


MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Also weiter zum nächsten Stolperstein: Ich habe dieses Firmware-Paket heruntergeladen und genausoso wie die iso-Datei über dd auf einen anderen USB-Stock entpackt. Muß man das so oder anders machen? Das Problem ist: Sowie das Kopieren abgeschlossen ist, zeigt der Dateimanager plötzlich kein USB-Laufwerk mehr an, der Befehl lsblk zeigt nur noch sdb, aber keine Partition sdb1 mehr.
Verstehe! Nein, das läuft hier anders. Die Firmware-Datei kopierst du auf ein bestehendes Dateisystem auf einem Stick, so wie du auch sonst Dateien auf einen USB-Stick kopierst. Die Details dazu stehen übrigens in der Installationsanleitung. [1]
Welches Dateisystem auf dem Stick sein muss/kann weiß ich nicht genau, da ich nicht aus dem Stehgreif weiß, welche Dateisystemtreiber der Kernel des Installers lädt. FAT und EXT2-4 sollte auf jeden Fall funktionieren. Einfacher wäre es aber, wenn du für die Installation ein Netzwerkkabel anschließt.

Es gäbe allerdings noch eine Alternative:
Es gibt inoffizielle Debian-Installer-Images. [2] Dort ist die WLAN-Firmware bereits enthalten, muss also nicht nachgeladen werden.


Was an Debian unsympathisch ist: Der Eindruck, den man z. B. aus dem, was die über "Menschen" und "Philosophie" schreiben, erhält... Fast 1000 aktive Entwickler, die sich fast alle nicht kennen... Oder kurzum: Wenn ich in Wikipedia Artikel über Dinge lese, die ich beurteilen kann, habe ich vor Augen, was für ein Murks bei so einem System, ein Werk zu erschaffen, herauskommt, und denke mir, daß das bei einem Betriebssystem nicht anders sein wird.
Ganz von der Hand zu weisen ist das sicher nicht. Aber um mal selbst etwas philosophisch zu werden, 1000 Entwickler können sich gar nicht alle kennen. [3] Bei Teams dieser Größe wirst du also immer unpersönliche, bürokratische Mechanismen brauchen, um alles zusammenzuhalten. Und dabei bleibt natürlich Einiges auf der Strecke. Das läuft aber bei anderen großen Distributionen (Ubuntu, Red Hat) nicht wesentlich anders. Nur sind das dann im Gegensatz zu Debian auch noch Unternehmen die neben dem Ziel eine Linux-Distribution auf die Beine stellen auch noch wirtschaftliche Ziele haben.

Blieben als Alternative noch kleine Distributionen mit sagen wir maximal 100 Entwicklern. Hier mögen sich die Entwickler alle (zumindest digital) kennen, aber dafür hast du hier ganz andere Probleme. Das größte ist, dass die meiste Software heute so komplex ist, dass sie von Einzelnen gar nicht mehr verstanden werden kann. So sind allein in den Kernel tausende Entwickler von hunderten Unternehmen involviert. Bei Webbrowsern sieht es kaum anders aus. Was in der Praxis passiert ist, dass jeder Entwickler bzw. jedes kleine Sub-Team seinen kleinen Bereich kennt und an allen Schnittstellen (sowohl programmtechnisch als auch soziologisch) definiert sein muss, was wie übergeben wird. Software-Bugs enstehen oft aufgrund von Missverständnissen an eben diesen Schnittstellen.

Kleine Distributionen haben gar nicht die Manpower um zu überblicken, was die Software die sie von den Upstream-Projekten beziehen unter der Haube macht. Ihnen fehlt also oft die Qualifikation, sinnvoll Sicheheitsupdates bereitzustellen. "Artwork"-Distributionen lösen das (im Idealfall) dadurch, dass sie einfach die Sicherheitsupdates ihrer Mutterdistribution weiterreichen, wo es große Teams gibt, die sich nur damit beschäftigen, welche Implikationen sicherheitskritische Änderungen an Upstream-Code für die Distribution haben.

Kleine unabhängige Distributionen (z.B. Alpine) können nicht auf so eine Infrastruktur zurückgreifen. Sie haben eigentlich nur drei Mittel um das Problem mit den Sicherheitsupdates in den Griff zu kriegen:
1. Den Umfang der Distribution auf das für ihre Größe handhabbare zu reduzieren. Angesichts allein des Umfangs des Kernels reicht das allein aber nicht. Daher:
2. Upstream-Änderungen möglichst schnell und unverändert an die User durchreichen, in der Hoffnung, dass Upstream alles richtig läuft. Dann ist die Distribution aus dem Schneider, denn:
3. Zu prüfen ob die Software der verschiedenen Upstream-Projekte wirklich sauber zusammenarbeitet wird letztendlich dem User überlassen.

Hilfreich wäre vielleicht auch ein Text, der alles Wichtige über Linux und auch über Hardware-Angelegenheiten lehrt, und zwar nicht in Form von Anleitungen für dies und das, sondern so, daß man es von Grund auf versteht und bei neuen Problemen selbst durch Nachdenken zu einer Lösung gelangen kann, der von einer oder möglichst wenigen Personen verfaßt ist, auf keinen Fall in "Wiki"-Form, und am besten auch nicht hunderte Seiten lang ist. Gibt es so etwas?
Meines Wissens nach gibt es sowas nicht und kann es meiner Meinung nach auch nicht geben, denn das GNU/Linux-Ökosystem ist viel zu inhomogen und dynamisch als dass es jemanden geben könnte der so einen Gesamtüberblick erstellen und warten könnte. Versuche in die Richtung sind daher immer unvollständig und veralten schnell.
Das englischsprachige Archwiki [4] (das Deutschsprachige aus xsids Beitrag kenne ich nicht gut genug um es beurteilen zu können) und das deutschsprachige Ubuntuusers-Wiki [5] kommen dem was du suchst meiner Meinung noch am nächsten, auch distributionsübergreifend.


Deine Ansprüche sind besonders hoch, Du scheinst nicht bereit dich einzuarbeiten.
Das mit den hohen Ansprüchen sehe ich genauso. Es muss aber nichts Schlechtes sein. Ob das mit der mangelnden Bereitschaft sich einzuarbeiten stimmt, mag ich nicht beurteilen wollen. Bisher sehe ich nur fehlendes Wissen. Daran kann man arbeiten.

Für dich @Herr H. ist wichtig zu verstehen, dass Linux kein Fertiggericht ist. Es fordert und fördert Eigeninitiative seitens des Nutzers. "Benutzerfreundliche" Distributionen versuchen diesen Umstand vor dem Nutzer zu verstecken, was aber langfristig nur dazu führt, dass die Wahrheit später umso mehr weh tut (siehe die früher von mir erwähnte verzerrte Lernkurve).
Debian versteht sich z.B. als "Do-o-cracy". Wie etwas getan wird bestimmen diejenigen, die es tatsächlich tun (statt z.B. einer Firmen-Chefetage). Es richtet sich ausdrücklich nicht an Anfänger. Und genau deshalb bin ich als Anfänger bei Debian hängengeblieben. Ich hatte vorher einen Umsteig von Windows auf Suse probiert, scheiterte aber daran, dass Suse zu nett zu mir war. Es versuchte ständig die Andersartigkeit des Systems vor mir zu verstecken. Irgendwann habe ich dann unter Suse den Gerätemanager und unter Windows Yast gesucht. An diesem Punkt habe ich mich umorientiert, stieß auf Debian und es war nicht nett zu mir. Es hat ständig zu mir gesagt: "Du kannst das nicht! Setz dich auf den Hosenboden und lerne es, wenn du mit diesem System arbeiten willst!" Das erste halbe Jahr war hart. Nach einem Jahr habe ich meine letzte Windowsinstallation entsorgt.


[1] https://www.debian.org/releases/bullseye/i386/ch06s04.de.html
[2] https://cdimage.debian.org/cdimage/...ncluding-firmware/11.1.0+nonfree/i386/iso-cd/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Dunbar-Zahl
[4] https://wiki.archlinux.org
[5] https://wiki.ubuntuusers.de
 
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Grüß Gott,

die Firmware-Datei wird gefunden, wenn ich den Stock als "fat" statt, wie davor, "ext3" formatiere.
Netzwerkkabel einstecken hat hier nicht geholfen, weil trotzdem die Frage nach dieser Datei kommt und keine Option "aus dem Netz holen" besteht. Aber gleich danach kann man wählen, daß im weiteren Verlauf das Netzwerkkabel genutzt werden soll.
Dann hat einiges funktioniert. (Bei der "geführten Partition" wurde automatisch 1 GB Swap angelegt - sinnvoller Wert?)
"Basissystem installieren" geht dann schon wieder nicht, da kommt gleich die Fehlermeldung: "Debootstrap-Fehler. Der Codename der Veröffentlichung konnte nicht bestimmt werden." Ein paar per Suchmaschine gefundene Vorschläge hierzu, wie die letzte Antwort hier, haben nicht funktioniert.

Viele Grüße
H.
 
@Herr H.: und die anderen Problemlösungen, die empfehlen, mal ein anderes System drauf zu spielen und DANN probieren, Debian zu installieren? Wäre das keine Lösung?

Hab übrigens einen - fürs teure Geld von Acer - gepimpten Acer Aspire One A110L, auf dem ich mit MX Linux sehr zufrieden bin, Webseiten im bescheidenen Ausmaß aufbekomme und schon etliche Texte geschrieben habe. :)
 
die Firmware-Datei wird gefunden, wenn ich den Stock als "fat" statt, wie davor, "ext3" formatiere.
Interessant! Danke für die Info!

Netzwerkkabel einstecken hat hier nicht geholfen, weil trotzdem die Frage nach dieser Datei kommt und keine Option "aus dem Netz holen" besteht. Aber gleich danach kann man wählen, daß im weiteren Verlauf das Netzwerkkabel genutzt werden soll.
Ja, die Frage nach der Firmware kommt so oder so. Aber wenn du mit Netzwerkkabel installierst, dann kannst du einfach "nein" sagen.

Dann hat einiges funktioniert. (Bei der "geführten Partition" wurde automatisch 1 GB Swap angelegt - sinnvoller Wert?)
Normalerweise ja. Normalerweise hat man aber auch keine Sorgen um den Speicherplatz. Auf dem EEE 901 würde ich im Installer ganz auf Swap verzichten. Es gibt zwar später eine Warnung, aber die hat keine Konsequenzen.
Ich würde die 4GB-SSD vollständig für / (root) verwenden und die 8GB-SSD für /home.
Wenn das System installiert ist kann man immer noch eine Swap-Datei anlegen und ist so in Bezug auf Swap-Größe und -ort flexibler (z.B. im /home-Verzeichnis oder auf einer SD-Card).

"Basissystem installieren" geht dann schon wieder nicht, da kommt gleich die Fehlermeldung: "Debootstrap-Fehler. Der Codename der Veröffentlichung konnte nicht bestimmt werden." Ein paar per Suchmaschine gefundene Vorschläge hierzu, wie die letzte Antwort hier, haben nicht funktioniert.
Da ich noch nie per WLAN installiert habe, habe ich hier auch keine Erfahrung. Die Informationen im Netz sehen mir aber so aus, als würde entweder beim Mounten des Sticks mit der Firmware etwas mit dem bestehenden Mount des Installers schiefgehen, oder als würden die Leute den Installationsstick abziehen um den Firmware-Stick anzustecken.
Wie gesagt, wenn du per Netzwerkkabel installierst, brauchst du den Firmware-Stick nicht. Probier es einfach ohne ihn anzustecken! Dann sollte auch mit dem Instaler alles glatt gehen.


@Herr H.: und die anderen Problemlösungen, die empfehlen, mal ein anderes System drauf zu spielen und DANN probieren, Debian zu installieren? Wäre das keine Lösung?
Ich verstehe nicht wie das weiterhelfen soll.

Hab übrigens einen - fürs teure Geld von Acer - gepimpten Acer Aspire One A110L, auf dem ich mit MX Linux sehr zufrieden bin, Webseiten im bescheidenen Ausmaß aufbekomme und schon etliche Texte geschrieben habe. :)
Das ist, zumindest was die leistungskritischen Komponenten angeht (CPU, GPU, RAM, SSD), genau das gleiche wie der EEE 901. ;)
 
Guten Abend,

nun habe ich auf die Übergabe dieser Firmware verzichtet und habe wohl so ein "Minimalsystem" drauf.

Und was ist jetzt bzgl. der Firmware zu tun? Das ganze Paket über apt zu installieren, wird ja wahrscheinlich falsch sein, wenn nur eine Datei benötigt wird?

Kann man eigentlich einfach nur als "root" fungieren und den zusätzlichen einfachen Nutzer und "sudo" ganz weglassen, wenn man das Gerät alleine nutzt? Ich lese dazu nur, daß man das nicht tun soll, weil man dann ohne weitere "Sicherung" allen möglichen Schaden anrichten kann. Wenn das das einzige Problem ist, ist es aber nicht überzeugend, denn "sudo" und Paßwort eingeben, wann immer benötigt, wird ja auch einfach zu einem Reflex, der nur Zeit kostet, aber keine Sicherheit bringt.

Desweiteren habe ich xorg und chromium installiert. (Keine Ahnung, welchen Browser ich nehmen soll. Brave scheint es nicht für 32 Bit zu geben.) Wenn ich dann chromium aufrufe, kommt nur:
Code:
[20456:20456:1021/194419.192085:ERROR:browser_main_loop.cc(1386)]

Unable to open X display
Was fehlt noch, damit der Browser funktioniert?
Überhaupt habe ich mich gefragt: Bei der Installation werden ja anscheinend ohne Browser Dateien aus dem Netz geholt. Braucht man also einen Browser? Gibt es gangbare Alternativen, um z. B. eine pdf-Datei von einer bekannten Adresse zu holen oder - sicherlich komplizierter - hier einen Foreneintrag zu schreiben? Unter welchen Stichworten wäre das nachzulesen?

Welpen-Linux:

Das scheint mehr für Hundefreunde zu sein? Dann ist es nichts für mich. Und sonst lese ich da halt nichts, was für mich als Laie danach klingt, als würde ein spezieller Vorteil erklärt. Da steht auch noch "grandpa-friendly" und Herr Hikaru hat stimmig dargelegt, daß solches hinderlich ist. Aber gut, vielleicht will ich wirklich mal einem alten Mann einen Eee-PC geben...


Wiki-Dokumentationen zu Ubuntu, Debian und Arch:

Dort zu findende Anleitungen waren nützlich, um einige weitere, nicht angesprochenen Probleme bei der Installation zu lösen, aber für mehr auch nicht. Zwischen den Anleitungen, die man einfach ausführen kann, stehen immer Texte, die anscheinend als Erklärung gedacht sind, jedoch für mich keinerlei Erklärungswert haben, weil sie ständig mit unerklärten Begriffen um sich werfen. Auch auf den besonders für Einsteiger bestimmten Seiten ist das so. Nähme ich das als Lehrmaterial, würde ich lernen, immer besser mit unverstandenen Floskeln in passenden Kontexten um mich zu werfen, aber nicht, das Funktionieren von Linux zu verstehen. Man kann dann einzeln nach allen unerklärten Begriffen suchen, dabei verzettelt man sich aber nur immer weiter (auch von "Einführungsseiten" aus) und dreht sich oft auch im Kreis oder landet nach langer Zeit bei Dingen, die nicht weiter erklärt sind und ohne die alles nichts nützt. Diese Unart des Daherredens, ohne zu erklären, ist für mich ein erhebliches Hindernis beim Verstehen von Computerthemen und in Wikis ist sie zur Vollendung geführt.

Viele Grüße

H.
 
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Hallo, evtl. ist ja SliTaz Linux für dich etwas.


h ttps://de.wikipedia.org/wiki/SliTaz

Oder eine Android System?

Android-x86

h ttps://www.android-x86.org/

Auf deine Entscheidung bin ich gespannt.

MfG

xsid
 
Echt jetzt? Der TE bezeichnet sich selbst als Laie. Da jetzt noch weitere Brocken hinzuwerfen, finde ich an dieser Stelle dann nicht so hilfreich.
 
@TE: Deine Beschreibung ist etwas konfus. Hast du jetzt eine Grafische Oberfläche aka X11 oder eine Textkonsole? Wenn Text, installiere erst mal xorg + xdm + fvwm oder irgend was anderes was nach DE stinkt.
 
Und was ist jetzt bzgl. der Firmware zu tun? Das ganze Paket über apt zu installieren, wird ja wahrscheinlich falsch sein, wenn nur eine Datei benötigt wird?
Doch, das wäre eigentlich der normale Weg. Das ganze Paket ist entpackt nur 35MB groß, ließe sich also auch auf dem 901 verschmerzen.
Streng genommen brauchst du aber nur die Datei "/lib/firmware/rt2860.bin" aus dem Paket. Debian-Pakete sind gewöhnliche Ar-Archive, du könntest also das Paket herunterladen und manuell im Dateisystem ablegen.

Kann man eigentlich einfach nur als "root" fungieren und den zusätzlichen einfachen Nutzer und "sudo" ganz weglassen, wenn man das Gerät alleine nutzt? Ich lese dazu nur, daß man das nicht tun soll, weil man dann ohne weitere "Sicherung" allen möglichen Schaden anrichten kann. Wenn das das einzige Problem ist, ist es aber nicht überzeugend, denn "sudo" und Paßwort eingeben, wann immer benötigt, wird ja auch einfach zu einem Reflex, der nur Zeit kostet, aber keine Sicherheit bringt.
Ja, man kann im Prinzip als root arbeiten, aber das ist aus den von dir erwähnten Gründen keine gute Idee. Debian unterbindet z.B. root aus diesem Grund in der Standardkonfiguration den grafischen Login.
Deine Einwände bezüglich sudo, zumindest so wie es unter Ubuntu (und nach diesem Vorbild meist auch unter Debian) benutzt wird, sind aber ebenfalls berechtigt. Daher ist es klassischerweise üblich, nicht sudo mit User-Passwort zu verwenden um administrative Tätigkeiten auszuführen, sondern sich in einer gesonderten Shell und mit einem eigenen root-Passwort temporär als root einzuloggen und nach dieser Aktion auch wieder auszuloggen.
In Debian kannst du das Verhalten (sudo+User-Passwort oder root-Login mit eigenem Passwort) schon im installer steuern, indem du auf die Frage, ob ein eigener root-Account angelegt werden soll mit ja (kein sudo) oer nein (sudo) beantwortest.

Desweiteren habe ich xorg und chromium installiert. (Keine Ahnung, welchen Browser ich nehmen soll. Brave scheint es nicht für 32 Bit zu geben.) Wenn ich dann chromium aufrufe, kommt nur:
Code:
[20456:20456:1021/194419.192085:ERROR:browser_main_loop.cc(1386)]

Unable to open X display
Was fehlt noch, damit der Browser funktioniert?
Wie gesagt, Debian unterbindet zunächst generell den grafischen root-Login. Du wirst also als root icht in der Lage sein einen grafischen Browser zu starten.
Dass Chromium bei dir nicht startet hat aber einen anderen Grund. Zunächst musst du eine X-Session starten. Dies passiert direkt oder indirekt über "xinit". Willst du auf dieser X-Session grafische Programme ausführen, so muss der Shell aus der du die Programme startest das virtuelle Display bekannt sein, auf dem die X-Session läuft. Auf einem System mit grafischer Oberfläche übernimmt diese Aufgaben für gewöhnlich ein Login-Manager, den du momentan nicht hast.
Das sind aus Sicht eines Desktop-Systems sehr grundlegende Betrachtungen mit der ein normeler User für gewöhnlich nicht in Kontakt kommt. Und auch meine Kenntnisse dazu sind nur bruchstückhaft. Zumindest kann ich es nicht hier am grünen Tisch ohne eigene Versuche schlüssig genug erklären um eine wasserdichte Anleitung zu liefern.

Überhaupt habe ich mich gefragt: Bei der Installation werden ja anscheinend ohne Browser Dateien aus dem Netz geholt. Braucht man also einen Browser? Gibt es gangbare Alternativen, um z. B. eine pdf-Datei von einer bekannten Adresse zu holen oder - sicherlich komplizierter - hier einen Foreneintrag zu schreiben? Unter welchen Stichworten wäre das nachzulesen?
Um Daten aus dem Netz zu holen braucht man keinen Webbrowser. Auf unterster Ebene kann man z.B. Dateien mit "wget" oder "curl" herunterladen, wenn man die URL kennt.
Webbrowser sind ihrer ursprünglichen Idee nach Frontends für den User um sich anschaulich auf Websites mit unbekannter Struktur zu bewegen. Die verbreitetsten Webbrowser sind heute grafisch. Es gibt aber auch reine Textbrowser die ohne grafische Oberfläche funktionieren (z.B. w3m, (e)links, lynx). Allerdings fehlen diesen moderne Webtechniken wie z.B. Javascript, wodurch sie auf vielen Websites nicht (zufriedenstellend) funktionieren.

Wiki-Dokumentationen zu Ubuntu, Debian und Arch:

Dort zu findende Anleitungen waren nützlich, um einige weitere, nicht angesprochenen Probleme bei der Installation zu lösen, aber für mehr auch nicht. Zwischen den Anleitungen, die man einfach ausführen kann, stehen immer Texte, die anscheinend als Erklärung gedacht sind, jedoch für mich keinerlei Erklärungswert haben, weil sie ständig mit unerklärten Begriffen um sich werfen. Auch auf den besonders für Einsteiger bestimmten Seiten ist das so. Nähme ich das als Lehrmaterial, würde ich lernen, immer besser mit unverstandenen Floskeln in passenden Kontexten um mich zu werfen, aber nicht, das Funktionieren von Linux zu verstehen. Man kann dann einzeln nach allen unerklärten Begriffen suchen, dabei verzettelt man sich aber nur immer weiter (auch von "Einführungsseiten" aus) und dreht sich oft auch im Kreis oder landet nach langer Zeit bei Dingen, die nicht weiter erklärt sind und ohne die alles nichts nützt. Diese Unart des Daherredens, ohne zu erklären, ist für mich ein erhebliches Hindernis beim Verstehen von Computerthemen und in Wikis ist sie zur Vollendung geführt.
Ganz ehrlich: Da musst du durch!
Die auf den Websites behandelten Themen werden (meist) schlüssig dargestellt. Wenn du Dinge nicht verstehst liegt das nicht an einer "Unart des Daherredens", sondern daran, dass du Wissenslücken hast. Das ist nicht schlimm, aber du musst bereit sein diesen Fakt anzuerkennen. [1] Deshalb schrieb ich, dass Linux vom User Eigeninitiative erwartet. Die logische Konsequenz wäre, deine Wissenslücken in eigenem Studium zu beseitigen. Wenn du einen Begriff nicht verstehst, schlag ihn nach! Wenn du auch in dessen Erklärumg etwas nicht verstehst, forsche weiter! Wenn du dabei auf Probleme stößt kannst du zu konkreten(!) Fragen Hilfe in Foren erwarten.

Ich denke, was dir fehlt ist nicht eine bessere Dokumentation, sondern ein Lehrer - jemand der sowohl profunde Linuxkenntnisse als auch didaktische Erfahrung hat. Ich versuche in diesem Thread, in diesem Sinne zu handeln, aber mir fehlen erstens didaktische Kenntnisse und zweitens ist das über das Internet eher schwierig.
In "anderen Zeiten" hätte ich dir empfohlen, eine "Linux User Group" (LUG) in deiner Nähe aufzusuchen und dort persönlich nach Rat zu fragen, oder einen (Präsenz-)VHS-Kurs für Linux-Einsteiger zu besuchen. Ich weiß allerdings nicht wie praktikabel das momentan ist.

Und, bitte sieh das nicht als Angriff sondern als erstaunte Beobachtung:
Du stellst für einen Anfänger recht ungewöhnliche Fragen. Sie haben eine Tiefe die auf deinem Kenntnisstand nicht zu erwarten ist. Du wirkst wie ein alter IT-Profi, der in den 80ern in's Koma gefallen, und gerade wieder aufgewacht ist. ;)


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
 
Du stellst für einen Anfänger recht ungewöhnliche Fragen. Sie haben eine Tiefe die auf deinem Kenntnisstand nicht zu erwarten ist. Du wirkst wie ein alter IT-Profi, der in den 80ern in's Koma gefallen, und gerade wieder aufgewacht ist. ;)

:)

Schon allein dieser Spruch ist diesen Thread zu lesen wert.
 
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Der Threadstarter hätte die Kiste besser für 25,- verkauft und sich z.B. das X200 gekauft, was kürzlich für 50,- im Marktplatz verkauft wurde.
Ich setze auch Linux ein. Aber hier Linux-Nachhilfe zu empfehlen, um den alten Gaul in einen halbwegs akzeptablen Installationszustand zu bringen.... Ich weiss ja nicht.
Ich bleibe bei meiner Aussage aus Post 5: Der Threadstarter verschwendet seine Zeit.
 
Der Threadstarter verschwendet seine Zeit

Der Netbook mit Intel N270 funktioniert immer noch, hat er sich schlau gemacht und Linux installiert ist er in der Neuzeit angekommen.

Welpen-Linux:

Das scheint mehr für Hundefreunde zu sein? Dann ist es nichts für mich. Und sonst lese ich da halt nichts, was für mich als Laie danach klingt, als würde ein spezieller Vorteil erklärt. Da steht auch noch "grandpa-friendly" und Herr Hikaru hat stimmig dargelegt, daß solches hinderlich ist. Aber gut, vielleicht will ich wirklich mal einem alten Mann einen Eee-PC geben...

Ganz klein anfangen, mit dem Hundefreunde-Linux.

Der Netbook vom TE ist auch für Geheimagenten geeignet, weil es nicht Meltdown oder Spectre gefährdet ist. :)
 
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Grüß Gott,



mit dem Starten des Browsers aus dem Terminal hapert es noch:

- Wenn ich als einfacher Nutzer xinit eingebe, funktioniert es nicht und führt zur Fehlermeldung:

Code:
Fatal server error:(EE) parse_vt_settings: Cannot open /dev/tty0 (Permission denied)(EE)(EE) Server terminated with error (1). Closing log file.hare/xorg/Xorg.0.log" for additional information.xinit: giving upxinit: unable to connect to X server: Connection refusedxinit: server error

- Wenn ich es als root eingebe, läuft xinit; wenn ich dann versuche, den Browser normal zu starten, kommt eine Fehlermeldung, die mir nahelegt, an den Befehl „chromium“ noch „--no-sandbox“ anzuhängen. Auf diese Weise läuft der Browser, es läßt sich das Menü nutzen, weitere Tabs öffnen usw., aber es ist (sandkastenbedingt?) keine Internetverbindung da (mit eingestecktem Lan-Kabel natürlich).

- Wenn ich als root xinit starte, dann ohne Beenden des X-Systems zum einfachen Nutzer wechsle und Chromium starten will, geht es nicht und es kommt dieselbe Fehlermeldung, als wäre das X-System gar nicht am Laufen. Wenn ich dann wieder zum root-Zugang wechsle und es versuche, kommt auch diese Fehlermeldung.Wlan kommt dran, sobald ich überhaupt mit dem Browser ins Internet komme.


Hm, mit einem Paket firmware-misc-nonfree fast 1% der Festplatte belegen, weil ich zwar nur eine kleine Datei brauche, diese aber im Tausenderpack günstiger ist... Dies wirft die Frage auf, ob Linux sonst auch so verschwenderisch mit Ressourcen umgeht. Sind im Kern auch lauter Dateien drin, die man nur für andere Mäuse, Grafikkarten, ... braucht?Und verstehe ich das richtig? Wenn ich es als Paket installiere, hält „apt“ immer nach Aktualisierungen Ausschau. Wenn da dann mal 100 MB weitere Dateien für andere Hardware reingepackt werden, kriege ich bei der nächsten Aktualisierung einen Müllhaufen auf die Festplatte. Wenn 100 weitere MB reingepackt werden und die von mir benötigte Datei mal herausgenommen wird, dann wird bei der nächsten Aktualisierung die benötigte Datei gelöscht, durch einen Müllhaufen ersetzt und das Wlan funktioniert nicht mehr?


Braucht man, um per Wlan mit dem Browser das Internet nutzen zu können, auch noch so etwas wie das Paket „connman“? Mit Kabel auch?


Noch ein ganz kleines Problem: Die Maus funktioniert, erkennt es aber nicht, wenn man, statt die linke Taste zu betätigen, auf das Berührfeld tippt. Unter Windows ging das.


Kann man die Sondertasten unter dem Bildschirm beliebige Folgen von Linux-Befehlen ausführen lassen? Wie kommt man an diese Tasten?

Das Ausschalten durch kurzes Drücken der Ein-/Aus-Taste dauert ungefähr genausolange wie das Herunterfahren über „systemctl poweroff“. Bewirkt die Taste ein Herunterfahren?



„Zeitverschwendung“, was soll's, schlechte Wikis, ...:


Nun, bis vor 1 1/2 Jahren hatte ich keinen privaten Computer. Für Dinge, die schnell mal zu erledigen waren, habe ich Internetcafes, Bibliotheken usw. genutzt. Unter den seitdem herrschenden menschenverachtenden Bedingungen ist dies nicht mehr praktikabel, hinzu kam bei mir (schon etwas davor) eine groß gewordene Entfernung zum Arbeitsplatz, die sonst nie genutzte Möglichkeiten der Heimarbeit schmackhafter macht. So habe ich mir einen (bzw. ein paar) gekauft. Interesse habe ich auch jetzt nicht recht, aber mir scheint allmählich, daß es für mich alles in allem wirtschaftlicher ist, mich selbst mehr einzuarbeiten. Was empfohlen wird, ist fast immer viel zu teuer, geht an meinen anscheinend manchmal inkonventionellen Bedürfnissen vorbei und Zeit würde es doch kosten, weil ja ständig Änderungen empfohlen werden... Hinzu kommt, daß ich mit der Mathematik ein wenig vertraut bin, so daß nicht die Hürde besteht, daß alles generell zu komplex, abstrakt, ... ist.


Didaktik, das hat mir gerade noch gefehlt. Diese Wikis benutzen ständig Begriffe, bei denen davon auszugehen ist, daß sie dem Leser ähnlich unbekannt sind wie das, was erklärt werden soll. So ein Vorgehen hat keinen Erklärungswert.Ich kann aus diesen Quellen Befehle kennenlernen und ausprobieren und sie verschaffen mir außerdem einen Eindruck, wie sich das anscheinend gängigste hohle Geplapper über diese Themen anhört. Diese Informationen kann ich nutzen, um sozusagen per „reverse engineering“ auf die Dinge zu schließen zu versuchen, die ich wissen wollte. Dieses Vorgehen ist nicht aussichtslos - ich bilde mir ein, etwa aus der Mathematik, wo man sich ebenfalls das Erklären weitgehend abgewöhnt hat, in ihm geübt zu sein -, es ist aber halt sehr viel aufwendiger, als wenn einfach mal jemand Klartext reden könnte.

Herr Sid: Gut, daß ich bereits billig gekauft habe, ehe Sie diese Information über die besondere Sicherheit veröffentlicht haben. Sicherlich werden nun die Preise steigen.

Mit freundlichen Grüßen
H.



P. S.: Zeilenumbrüche und Leerzeilen verhalten sich in diesem Forum gewöhnungsbedürftig.
 
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Mir ist nicht ganz klar, wie du dich in die Lage gebrachst hast, "xinit" von der Commandline starten zu müssen - und welches skurrile Wiki du da abarbeitest. Geh auf diese Seite: https://www.devuan.org/get-devuan - lad's dir von einem der Mirrors das desktop-live -iso runter, z.B. https://mirror.leaseweb.com/devuan/...e/devuan_chimaera_4.0.0_i386_desktop-live.iso - kopiere das Ding 1:1 auf einen USB-Stick, kannst dd oder rufus oder was-auch immer nehmen:
Code:
dd if=wo-aus-immer-das-iso-ist.iso of=/dev/sdb-oder-wie-auch-immer-der-stick-heißt
... oder direkt vom netz kopieren:
Code:
curl https://mirror.leaseweb.com/devuan/devuan_chimaera/desktop-live/devuan_chimaera_4.0.0_i386_desktop-live.iso > /dev/sdb

.. und dann das Ding starten, testen und dann einfach installieren.
 
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Devuan GNU+Linux is a fork of Debian without systemd

Warum so eine elitäre Linux Distribution, wenn man das Original bekommen / nutzen kann?

Es gibt weniger Lösungen für Devuan als für ein cleanes Debian.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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