Asus Eee-PC mit neuem Betriebssystem versehen

Hallo, ich schließe mich vollends hikaru an.


@TE Nimm ein Debian mit LXQt, das funktioniert, denke daran, dass Du nur ein 32-bit System nutzen kannst.
Viele der Hinweise hier sind deswegen hinfällig.

2GB RAM solltest Du dem Netbook aber gönnen.

MfG
xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Das WLAN-Modul (original ein Ralink) braucht eine proprietäre Firmware.
Was heißt das konkret? Woher bekommt man so etwas? Es ist ein Ralink-Ordner mit Unterordner "Driver" vorhanden, in dem ein paar Dateien stecken. Sind die auch für Linux verwendbar? Wenn ja, was muß man damit machen?
Von den drei Sondertasten funktionieren bis auf die zweite von Links (die für den Lüfter?) alle, man muss sie nur belegen.
Die zweite ist bei mir für die Bildschirmauflösung.
Über die dritte Taste wird der Prozessor zwischen Stromsparmodus und voller Leistung umgeschaltet. Dies scheint über ein "exe"-Programm namens "Super Hybrid Engine" zu laufen. Gibt es für so etwas einen einfachen Linux-Ersatz? Wenn man das einfach wegläßt, läuft der Prozessor dann immer auf halber oder immer auf voller Stufe?


Zu den Bedenken zum Eee-PC überhaupt:

Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren einen 1005PE als Hauptgerät, von dem aus ich auch dies schreibe. Von dessen Prozessor Atom N450 ist zu lesen, er sei 64-Bit-fähig und stromsparender, aber nicht deutlich leistungsfähiger. 1 GB RAM ist vorhanden, ich habe noch ein v. a. für Ersatzteile gedachtes Gerät, aus dem ich wahrscheinlich ein weiteres entnehmen könnte, habe mich aber noch nie gekümmert, wie das geht. Auf dem 1005PE ist Lubuntu 20.04, das ist aber vom Vorgänger übernommen und ich kenne mich mit keinen Einzelheiten aus. Hochfahren dauert ein, zwei Minuten.
Ich nutze den Brave-Browser, dessen Starten dauert auch nochmal vielleicht 15 Sekunden, aber dann läuft das meiste flüssig. Auch so etwas wie Ebay kann man trotz der vielen bunten Bilder recht gut nutzen, Videos gehen mit ausreichend niedriger Auflösung auch gut. Anfangs war Firefox drauf, das war geringfügig zäher, kurz habe ich mal Midori ausprobiert, bis auf den schnelleren Start schien mir der aber kein bißchen flüssiger als Firefox und eher etwas zäher als Brave.
Zweimal in eineinhalb Jahren hat sich der Rechner so aufgehängt, daß ich keinen anderen Rat als Ausschalten wußte.
Die Prozeßverwaltung zeigt oft eine hohe Prozessorauslastung an, aber durchgebrannt ist er noch nicht... Und wenn schon - ca. 30 Euro bezahlt und bis dato 1 1/2 Jahre gelaufen...
Also alles einigermaßen zufriedenstellend, Insofern befürchte ich keine allzu unangenehmen Überraschungen beim 901er.
Nur Lubuntu sagt mir nicht so sehr zu: Aktualisierungen haben schon mehr als einmal Fehler ausgelöst, zu denen schwer Rat zu finden war. Außerdem muß ich bei Systemaufgaben, die komplizierter als das Ändern der Bildschirmhelligkeit sind, sowieso immer nachfragen, wie es geht, der ganze graphische Kram hilft nicht, das selbst herauszufinden, und oft genug sagen Helfende dann eh am Ende, daß da etwas faul zu sein scheint und es am besten über die Kommandozeile geht. Also scheint mir, daß eine Distribution, wo all das, was eh nicht hilft, fehlt, und die dann vielleicht etwas schneller hochfahren würde, nützlicher wäre. Aber das will ich erst beim 901 ausprobieren, weil der andere bis auf die "Spannung" nach Aktualisierungen stabil läuft und ich da jetzt nichts kaputtmachen will.


Zur Wahl der Distribution:

Im Grunde kannst du einfach Debian nehmen. Alles was $Schlanke_Distribution davon unterscheidet ist in Wahrheit nicht schlank, sondern fügt Fett hinzu.
Danke, das wäre meine erste Frage gewesen.
Beim Durchgehen von Möglichkeiten ist mir noch Alpine Linux aufgefallen. Das klingt für mich besonders sympathisch, weil es anscheinend von allen großen Distributionen unabhängig ist, nicht so fürchterlich viele Leute mitwirken und es im Vergleich zu anderen "Nebenlinien" schon lange Zeit am Laufen gehalten wird. Wäre das geeignet, um einen Browser, Wlan und vielleicht noch Latex und das eine oder andere, was 4+8 GB Speicher zulassen, zu nutzen? Ich bin mir nur im Unklaren, ob da vielleicht zu viel Expertenwissen nötig ist, das nicht schnell mal erwerbbar ist.
Ach ja, in einem anderen Forum, das aber tot ist und dessen Teilnehmer nicht mehr erreichbar sind, las ich, auch Windows 10 laufe auf dem 901 gut. Für mich selbst interessiert mich das nicht, aber falls ich doch mal einen weggeben möchte... Laut offiziellen Systemvoraussetzungen ist die Festplatte viel zu klein und zu einer entsprechenden Minimalinstallation kann ich nichts finden. Gibt es einen Trick, wie das doch geht? (Es klang dort nicht, als ob der Trick "größere Festplatte" gemeint ist.)


Mit freundlichen Grüßen
H.
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows 10 Pro 32-bit ist installierbar, sagen wir mal so.

Lubuntu gibt es aktuell nicht mehr für 32-bit.
 
Windows 10 Pro 32-bit ist installierbar, sagen wir mal so.
Die Angabe "4+8GB" war nicht die Angabe vom RAM, sondern von der Disk. ;-)
Da ist kein Windows 10 zum Laufen zu bringen. Alles was nach XP kam, dürfte da nicht wirklich drauf laufen, solange man nichts an der Hardware ändert.
 
Was heißt das konkret? Woher bekommt man so etwas? Es ist ein Ralink-Ordner mit Unterordner "Driver" vorhanden, in dem ein paar Dateien stecken. Sind die auch für Linux verwendbar? Wenn ja, was muß man damit machen?
Die Firmware für den Ralink-Chip steckt im Debianpaket "firmware-misc-nonfree". [1] Das musst du installieren. Den Treiber für das Modul bringt der Debian-Kernel bereits mit.
Windows-Treiber kannst, und brauchst du nicht installieren.

Was es mit "non-free" auf sich hat steht im Debian Social Contract (DSC), bzw. in den Debian Free Software Guidelines (DFSG). [2] Technisch musst du dazu momentan nur wissen, dass das Debian-Repository als Folge dieser Richtlinie in die drei Bereiche "main", "contrib" und "non-free" aufgeteilt ist. Für die Ralink-Firmware brauchst du das non-free-Repo. Der Installer wird dich danach fragen.

Die zweite ist bei mir für die Bildschirmauflösung.
Über die dritte Taste wird der Prozessor zwischen Stromsparmodus und voller Leistung umgeschaltet. Dies scheint über ein "exe"-Programm namens "Super Hybrid Engine" zu laufen. Gibt es für so etwas einen einfachen Linux-Ersatz? Wenn man das einfach wegläßt, läuft der Prozessor dann immer auf halber oder immer auf voller Stufe?
Ich habe meinen 901 nie unter Windows betrieben, daher weiß ich nicht, was die Tasten dort machen. Die Tasten 1, 3 und 4 senden ganz gewöhnliche Key-Events, verhalten sich auf unterster Ebene also wie gewöhnliche Tastatur-Tasten.
Die SHE gibt es in dieser Form unter Linux nicht. Die CPU taktet völlig dynamisch je nach Bedarf zwischen 800 und 1600MHz.

Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren einen 1005PE als Hauptgerät, von dem aus ich auch dies schreibe. Von dessen Prozessor Atom N450 ist zu lesen, er sei 64-Bit-fähig und stromsparender, aber nicht deutlich leistungsfähiger. 1 GB RAM ist vorhanden, ich habe noch ein v. a. für Ersatzteile gedachtes Gerät, aus dem ich wahrscheinlich ein weiteres entnehmen könnte, habe mich aber noch nie gekümmert, wie das geht.
Sowohl beim 901 als auch beim 1005PE sitzt der Arbeitspeicher hinter einer verschraubten Klappe im Unterboden. Es ist jeweils nur ein Slot vorhanden. Eine Aufrüstung von 1 auf 2GB bedeutet also, das vorhandene Modul auszutauschen, nicht ein Zweites dazuzustecken.
Zwei GB wären angesichts aktueller fetter Programme und v.A. Websites vermutlich sinnvoll, aber wenn du bisher mit einem GB auskamst wirst du das vielleicht auch weiterhin. Behalte deinen RAM-Bedarf im Auge und entscheide danach!

Nur Lubuntu sagt mir nicht so sehr zu: Aktualisierungen haben schon mehr als einmal Fehler ausgelöst, zu denen schwer Rat zu finden war. Außerdem muß ich bei Systemaufgaben, die komplizierter als das Ändern der Bildschirmhelligkeit sind, sowieso immer nachfragen, wie es geht, der ganze graphische Kram hilft nicht, das selbst herauszufinden, und oft genug sagen Helfende dann eh am Ende, daß da etwas faul zu sein scheint und es am besten über die Kommandozeile geht. Also scheint mir, daß eine Distribution, wo all das, was eh nicht hilft, fehlt, und die dann vielleicht etwas schneller hochfahren würde, nützlicher wäre. Aber das will ich erst beim 901 ausprobieren, weil der andere bis auf die "Spannung" nach Aktualisierungen stabil läuft und ich da jetzt nichts kaputtmachen will.
Linux ist in im Kern nicht auf die Bedienung über eine grafische Oberfläche ausgelegt, sondern auf die Bedienung über die Konsole. Alles Grafische sind nur Aufsätze. Diese können einen Großteil der Aufgaben abstrahieren (was gern als "Benutzerfreundlichkeit" verkauft wird), aber früher oder später stoßen sie an ihre Grenzen und dann muss doch die Konsole her.
Eben weil es eigentlich ein Konsolensystem ist und gerade im Netz Hilfe präziser in Textform ("Führe Befehl XYZ aus und zitiere die Ausgabe!") als beschreibend ("Klicke hier! Klicke da! Was siehst du?") funktioniert, wirst du hauptsächlich in dieser Form Hilfe bekommen.

Beim Durchgehen von Möglichkeiten ist mir noch Alpine Linux aufgefallen. Das klingt für mich besonders sympathisch, weil es anscheinend von allen großen Distributionen unabhängig ist, nicht so fürchterlich viele Leute mitwirken und es im Vergleich zu anderen "Nebenlinien" schon lange Zeit am Laufen gehalten wird. Wäre das geeignet, um einen Browser, Wlan und vielleicht noch Latex und das eine oder andere, was 4+8 GB Speicher zulassen, zu nutzen? Ich bin mir nur im Unklaren, ob da vielleicht zu viel Expertenwissen nötig ist, das nicht schnell mal erwerbbar ist.
Im Prinzip sollte sich das mit Alpine umsetzen lassen. Ich weiß zumindest, dass man auf Alpine einen Desktop mit Webbrowser aufsetzen kann und dass WLAN im Prinzip funktioniert. Meine Erfahrung mit Alpine ist allerdings extrem begrenzt und es ist eher im Embedded-Bereich anzusiedeln, was bedeutet, dass es deutlich weiter vom "komfortablen Fertigdesktop" der 08/15-Distributionen entfernt ist. Da wirst du dich an Spezialisten wenden müssen.


[1] https://packages.debian.org/bullseye/firmware-misc-nonfree
[2] https://www.debian.org/social_contract
 
Bei mir läuft Mint 19.3. Es passt gerade so drauf auf die 8 GB-Platte. Ohne LibreOffice.
Die FN+Funktionstasten-Kombinationen funktionieren (Ton an/aus, Lautstärke, heller, dunkler,...).
Von den Tasten unterhalb des Bildschirms sperrt die Linke das System. Die anderenn scheinen keine Funktion zu haben.
Spaß macht das alles aber nur bedingt. Langsam, wenig Platz, Minitastatur, etc.
Ich empfehle lieber z.B. einen T400 zu nehmen..-
Für diesen Beitrag hier, immerhin, hat es gelangt :)
Und so schaut es aus:
mint_auf_eee901.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir läuft Mint 19.3. Es passt gerade so drauf auf die 8 GB-Platte. Ohne LibreOffice.
Weil Mint eine Menge Zeiug mitbringt, das du wahrscheinlich nicht brauchst. Das ist halt der Preis der "Benutzerfreundlichkeit".
Meine Debian-Minimalinstallation mit Xfce braucht ohne /home 2,6GB, passt also auf die 4GB-SSD.

Von den Tasten unterhalb des Bildschirms sperrt die Linke das System. Die anderenn scheinen keine Funktion zu haben.
Wie gesagt, die dritte und vierte Taste funktionieren. Aber wenn du mit ihnen etwas anstellen willst, musst du ihnen eine Funktion zuweisen.

Spaß macht das alles aber nur bedingt. Langsam, wenig Platz, Minitastatur, etc.
Ich empfehle lieber z.B. einen T400 zu nehmen..-
Was aber eine ganz andere Gerätekategorie ist. 14" ist halt deutlich sperriger als 9". Für die Zwecke für die ich früher den 901 verwendet habe war er eigentlich schon zu groß. Aber es gab halt nichts (sinnvoll) Kleineres. Daher war er für diese Zwecke immer noch besser als mein vollwertiges 12"-Subnotebook. Heute bin ich ganz glücklich mit den 6" des GPD. Nur die Tatstatur ist da Mist, nicht weil sie klein ist, sondern weil sie einen schlechten Druckpunkt hat.
 
Alpine Linux
weil es anscheinend von allen großen Distributionen unabhängig ist,

Genau da fangen die Probleme an, ist deine gewünschte Software überhaupt verfügbar?

https://alpinelinux.org/

https://pkgs.alpinelinux.org/packages

MfG

xsid

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Oder was ganz anderes:

HowTo Hackintosh: MSI Wind U100 auf Mac OSX Snow Leopard 10.6.3 mit Update auf 10.6.8

https://www.hackintosh-forum.de/for...ac-osx-snow-leopard-10-6-3-mit-update-auf-10/
 
Hallo H,

grafik- und rechenarme Aktivitäten sind auch mit älteren Rechnern möglich, aber wenn es "bunt" wird, trennt sich ganz klar "alt" von "neu". Wenn es dir darum geht den Rechner "Auf Teufel komm raus" zu benutzen, wie wäre es mit RemoteDesktop (RDP)?
Die holst dir das Live-Bild eines leistungsstarken Rechners auf den betagten Oberschenkelwärmer und bedienst ihn aus der Ferne. Der beobachtete PC muß die "Pro" oder "Enterprise" Variante von Windows nutzen, sonst geht es nicht, zumindest nicht ohne Gebastel im "Lizenztechnisch dunkelgrauen Bereich". Linux unterstützt auch RDP. Es gibt auch "vnc" und andere Deskop-Übertragungssysteme, aber mit 2 Windows-Rechnern ist RDP die einfachste Lösung, da schon "onboard". Eventuell hilft es, die Anzahl der verwendeten Farben zu reduzieren um die übertragene Datenmenge zu reduzieren. Ton und Laufwerke können auch per RDP übertragen werden. Wie flüssig es funktioniert kann ich nicht sagen, auch nicht wie "Internetsicher" es wäre, mit XP per RDP auf Win10 zuzugreifen und dort einen Browser zu starten. Eventuell hilft hier der Einsatz eines aktuelleren Linux auf dem Eee PC-901 um die Hürden für eventuelle Angriffe zu erhöhen.

So oder so, es wird ein System aus Hard- und Software sein, welches im Alltag seine Schwächen haben würde. Wenn dir die aufgewendete Zeit diese Ziel wert ist, dann probier es doch einfach mal aus. Ansonsten räum XP auf, lass es drauf und verbinde den Rechner nicht mehr mit einem Netzwerk, damit sich das System nichts einfängt. Als "Insellösung" ist XP durchaus noch zu gebrauchen, z.B. um DVDs oder MP3s abzuspielen, als Monitor für ein USB-Mikroskop/-Oszilloskop, als "Schreibmaschine", als Spielekonsole, ...

Viel Erfolg
Detlev
 
Hm ... Devuan Linux, da drauf dann nackiges X11 und VICE aus den sourcen selber bauen (oder die ROMs aus den Sourcen rüberkopieren - fehlen nämlich im Repository) https://vice-emu.sourceforge.io/ - und dann X64 automatisch starten --> mobiler C64, das hat einen gewissen Nerd-Faktor :)
 
Hallo,

ein Raspberry Pi OS (ehemals Raspbian) läuft auch auf den Intel Atom N270.
Das Raspberry Pi OS basiert auf Debian 10.

https ://www.raspberrypi.com/software/raspberry-pi-desktop/

Mir gefällt es nicht, weil ich viele Dinge davon nicht benötige.


Und:

https ://www.heise.de/news/Raspberry-Pi-OS-Zoff-um-Microsoft-Paketverzeichnisse-nach-Update-5050653.html

Raspberry Pi OS: Zoff um Microsoft-Paketverzeichnisse nach Update

Die Linux-Distribution Raspberry Pi OS aktiviert neuerdings ungefragt ein Paketverzeichnis, über das sich diverse Microsoft-Pakete nachinstallieren lassen.

MfG

xsid


Die Hardware:

h ttps://www.notebookcheck.com/Test-Asus-Eee-PC-901-Netbook.11561.0.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab' ich gar nicht mitbekommen, aber ich nutz' Rapbian und das systemd-geraffel sowieso nicht :)
 
Hm ... Devuan Linux, da drauf dann nackiges X11 und VICE aus den sourcen selber bauen (oder die ROMs aus den Sourcen rüberkopieren - fehlen nämlich im Repository) https://vice-emu.sourceforge.io/ - und dann X64 automatisch starten --> mobiler C64, das hat einen gewissen Nerd-Faktor :)
Dafür braucht man aber keien EEE 901. Das geht auf jedem Rechner.
Meiner Erfahrung nach funktioniert es (jenseits von Machbarkeitstudien) nicht, sich für eigentlich überflüssige Hardware einen Anwendungszweck aus den Fingern zu saugen. Es funktioniert nur andersrum: Man möchte gern einen Anwendungszweck umsetzen und benötigt dafür Hardware. Dann kann es sich lohnen zu überprüfen, ob anderweitig nutzlos rumliegende Hardware dafür taugt.


ein Raspberry Pi OS (ehemals Raspbian) läuft auch auf den Intel Atom N270.
Warum nicht gleich Debian?
Ich nennen solche Distributionen gern "Artwork-Distributionen": Da wird Debian oder Ubuntu als Basis genommen, ein neues Wallpaper und Icon-Theme draufgeklatscht und vielleicht noch an drei Configs gedreht. Fertig ist die neue Distribution. Sowas braucht in Wahrheit kein Mensch. Sinniger wäre es, diese Distributoren würden einfach ein (Meta)Paket mit ihren Änderungen anbieten.
Raspbian war anfangs mehr als eine Artwork-Distribution, weil der SoC des RPi1 von Debian/armel nicht voll genutzt werden konnte, Debian/armhf aber nicht unterstützte. Da lohnte es sich, ein abgespecktes armhf zu compilieren um die Fähigkeiten des SoCs auszunutzen. Jenseits des RPi1 ist es aber nur noch "Artwork".
 
Ich sehe es wie hikaru. Man sollte meinen, die Ressourcen für die Entwicklung von Linux sind, im Gegensatz zu Windows und Mac OS, eher knapp.
Trotzdem gibt es zig verschiedene Distributionen und diese auch noch in unterschiedlichsten Abstufungen.

Seit Jahren kommt Linux als Desktop-Betriebssystem nicht vom Fleck, was den Marktanteil betrifft und trotzdem werden lauter Extrasüppchen gekocht.
Freaks und Nerds mögen das spannend finden, dem "normalen" Anwender ist es eher ein Graus, würde ich meinen.

Was den eee 901 betrifft: Natürlich kann man darauf irgendwas installieren. Aber was ist der Nutzen davon?
Ich fand diese Kisten schon zu ihrem Erscheinungszeitpunkt völlig unnütz. Viel zu viel Geld für viel zu wenig Nutzen/Leistung.
Auch damals gab es schon für 200-300 € mehr Notebooks mit denen man vernünftig arbeiten konnte.

Natürlich waren die Netbooks eine Art Vorreiter für die Miniaturisierung, irgendwo muss ja bei Entwicklungen ein Anfang gemacht werden.
Aber wenn die Geräte schon damals grenzwertig waren, was soll man heute damit?

Ich habe das Teil nur, weil es bei einem Laptop-Konvolut dabei war, den ich vor anderthalb Jahren günstig erworben habe. Deshalb habe ich damals mal probiert mit was er läuft.
Jetzt habe ich ihn wieder mal ausgepackt, weil ich diesen Thread gelesen habe. Allein das Update hat 2 Stunden gedauert. Dabei war er immer an der Grenze zum Abbruch wegen Speichermangel auf der SSD.
Nutzen hat er natürlich weiter keinerlei. Ist eine reine Spielerei aus Interesse. Auch das ist natürlich prinzipiell ok, wenn es einem Spaß macht.

Den T400 habe ich weiter oben natürlich nicht erwähnt, weil er ein Netbook ersetzen kann, sondern, weil er etwa aus der selben Zeit kommt, man ihn aber auch heute noch problemlos für alle möglichen produktiven Dinge verwenden kann, ohne permanent an der Belastungsgrenze zu schrammen.
 
Hallo,

ein Raspberry Pi OS (ehemals Raspbian) läuft auch auf den Intel Atom N270.
Das Raspberry Pi OS basiert auf Debian 10.

https ://www.raspberrypi.com/software/raspberry-pi-desktop/

Mir gefällt es nicht, weil ich viele Dinge davon nicht benötige.

Ich probiere es mal aus..... hab grad AntiX Linux am laufen, aber auch damit werd ich nicht wirklich warm.....
 
Seit Jahren kommt Linux als Desktop-Betriebssystem nicht vom Fleck, was den Marktanteil betrifft [..]
Das wird es auch nie. "Linux is not Windows" [1] ist zwar in den Details veraltet, aber das Prinzip gilt immer noch:
(GNU/)Linux wird sich deshalb nie auf dem Desktop durchsetzen, weil dessen Dynamik fundamental anders funktioniert als "der Markt". Linux funktioniert nur, wenn der Anwender zu einem gewissen Grad bereit ist, sich auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen, wie das System funktioniert. Gerade Umsteiger von anderen Betriebssystemen (v.A. Windows) haben es da besonders schwer, weil sie sich zwar als Fotgeschrittene User sehen, aber nicht verstehen, dass ihnen ihr Windows-Wissen unter Linux nicht hilft. Daher werden sie mit Linux oft nicht glücklich, weil sie nicht akzeptieren, dass sie hier wieder Anfänger sind und die ganze Arbeit die sie in ihre Windows-Kenntnisse gesteckt haben "umonst" war.
Es gibt ein paar Akteure im Linux-Umfeld die mit bezahltem Support und vielen grafischen Helferlein marktkonform agieren (z.B. Canonical, Red Hat) und damit einen gewissen Erfolg haben, aber das ändert am Grundprinzip nichts. Die grafischen Helferlein machen in Wahrheit nichts einfacher, sie verzerren lediglich die Lernkurve. Und am Ende der Fähigkeiten der Helferlein steht der nun vermeintlich fortgeschrittene Linuxer plötzlich vor einer Wand in der Lernkurve, weil die Helferlein sie bis dahin künstlich flach gehalten haben. Das Ergebnis sind dann öffentliche Beschwerden in Foren der Art: "Ich kenn mich mit Linux aus, schließlich hab ich es N Jahre benutzt. Aber X funktioniert nicht. Linux ist ***!"

Freaks und Nerds mögen das spannend finden, dem "normalen" Anwender ist es eher ein Graus, würde ich meinen.
Gerade "Freaks und Nerds" finden das todlangweilig, weil sie das Spiel durchschauen. Du hast aber Recht damit, dass Anfäger mit der Zersplitterung überfordert sind. Bleiben als Zielgruppe also nur noch mehr oder weniger Fortgeschrittene.

Was den eee 901 betrifft: Natürlich kann man darauf irgendwas installieren. Aber was ist der Nutzen davon?
Ich fand diese Kisten schon zu ihrem Erscheinungszeitpunkt völlig unnütz. Viel zu viel Geld für viel zu wenig Nutzen/Leistung.
Auch damals gab es schon für 200-300 € mehr Notebooks mit denen man vernünftig arbeiten konnte.

Natürlich waren die Netbooks eine Art Vorreiter für die Miniaturisierung, irgendwo muss ja bei Entwicklungen ein Anfang gemacht werden.
Aber wenn die Geräte schon damals grenzwertig waren, was soll man heute damit?
x86-Notebooks unter 10" haben eine ungenutzte Nische besetzt als die ersten Netbooks aufkamen und waren damit zurecht erfolgreich. Ich persönlich habe mir den 901 gekauft, weil ich als ITler mit Bereitschaftsdienst nicht überall mein 12"-Subnotebook mitschleppen wollte. Auf dem Fahrrad brauche ich dafür z.B. eine eigene Gepäckträgertasche und dann ist der Unterschied zum T530 nur noch marginal (+1kg). Der 901 passt hingegen in die Tasche mit dem Rest. Für den GPD brauche ich gar keine Zusatztasche mehr, der passt in die Sattel- oder Rahmentasche. Auf längeren Strecken macht sich dieser Unterschied durchaus bemerkbar.
Aber natürlich ist mein Szenario ein Sonderfall. Für die meisten Menschen waren Netbooks eine Art Prototyp in der Besetzung ihrer Nische. Die Nische ist für die meisten Menschen nicht Fernwartung sondern mobiler Medienkonsum. Das können Tablets viel besser und diese haben daher auch die Netbooks weitgehend verdrängt.

Den T400 habe ich weiter oben natürlich nicht erwähnt, weil er ein Netbook ersetzen kann, sondern, weil er etwa aus der selben Zeit kommt, man ihn aber auch heute noch problemlos für alle möglichen produktiven Dinge verwenden kann, ohne permanent an der Belastungsgrenze zu schrammen.
Es bleibt aber unabhängig von der Größe eine andere Gerätekategorie. Gewöhnliche Notebooks wie das T400 treten als vollwertiger PC-Ersatz an. Netbooks hatten diesen Anspruch nicht. Der N270 ist in etwa vergleichbar mit einem Pentium 4 (die FPU nicht mal das) und der war schon 2008 nicht mehr zeitgemäß. Microsoft hat extra wegen des Netbook-Booms das Supportende von WinXP von 2010 auf 2014 verlegt um auf der Welle mitschwimmen zu können, denn es war klar, dass Vista auf einem Atom oder gar Ur-Celeron keinen Spaß macht.
Auch gehörten 2008 eigentlich optische Laufwerke noch zur Standardausrüstung von Notebooks. Selbst mein 12"-Sunotebook von 2007 hatte eines. Und das Fehlen eines DVD-Laufwerks wurde in Netbook-Reviews damals durchaus thematisiert (unterwegs DVD schauen ist nicht).


hab grad AntiX Linux am laufen, aber auch damit werd ich nicht wirklich warm.....
Antix ist auch nur "Artwork".
Mach dir klar, was du von einem Betriebssystem erwartest und dann schau, warum das System das du vor dir hast dies nicht erfüllt! Dann such dir entweder ein anderes Betriebssystem und prüfe erneut; passe das System an deine Erwartungen, oder deine Erwartungshaltung an das System an!
Dabei mag herauskommen, dass Linux nichts für dich ist (siehe [1]). Und das ist ok. Oder du stellst fest, dass du auch mit weniger/anderen Erwartungen glücklich wirst.


[1] https://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm
 
Grüß Gott,
danke für die weiteren Antworten.

Wahl der Distribution:
-
Alpine Linux [...] ​ist deine gewünschte Software überhaupt verfügbar?
Wenn nicht, klingt der Alpine Linux:FAQ - Alpine Linux]Wiki-Eintrag[/url] hierzu ja zumindest unkompliziert...
- Arch Linux: Notierenswert, danke.
- Ich bleibe mal dabei, alles, was von Debian anhängt, aber gegenüber dem Original für meine Zwecke keinen klaren Vorteil bringt, zugunsten des Originals zu ignorieren.
- Debian ist mir unsympathisch, aber ich versuche es erstmal damit, weil vermutlich Anleitungen und Antworten auf Fragen leichter als bei Alternativen zu finden sind.

Stand der Dinge:
Ich habe mit dem 10-Zoll-Eee-Pc, auf dem Lubuntu läuft, die Datei debian-11.1.0-i386-netinst.iso heruntergeladen, mit dem Befehl dd auf einen USB-Stock gepackt, im Boot-Bereich des Bios "removable dev." an erste Stelle gesetzt und dann zu starten versucht. Ergebnis: Es wird weiterhin Windows XP gestartet... Wenn ich probehalber dasselbe am 10-Zoll-Gerät versuche, funktioniert der Start vom Stock auch nicht. Was ist zu tun?
Falls es mal weitergeht, wären noch Fragen:
- In der Anleitung ist von einer "Programmgruppe Standard-System" die Rede. Wofür sind da z. B. Dinge drin? Nehmen oder weglassen?
- Verstehe ich es richtig, daß man zum Betreiben eines üblichen Browsers kein "Desktop", jedoch zwangsläufig einen "Fenstermanager" braucht? Ist ein solcher "automatisch" dabei, auch wenn man kein Desktop installiert, oder muß der danach installiert werden? Kann man "jeden" nehmen oder stellen bestimmte Programme Anforderungen, die nur von bestimmten Fenstermanagern erfüllt werden?
- Kann man dem Computer ohne Desktop sagen, daß er automatisch ein passendes Wlan-Netzwerk suchen und sich damit verbinden soll, oder alle verfügbaren Netzwerke anzeigen lassen und eines wählen?

Eee-PC vs. Alternativen:
Ich mag eine Größe von ca. 9 oder höchstens 10 Zoll haben, brauche eine normale Tastatur und das Gerät sollte langlebig sein. Hierzu zähle ich insbesondere auch, daß es problemlos ohne funktionierenden Akku laufen kann, daß man Herr über die installierte Software ist und mehrere Betriebssysteme funktionieren.
Als ich vor ca. 1 1/2 Jahren nach einem Laptop gesucht habe, habe ich außer dem Eee-PC keine passenden Alternativen gefunden. "Tablets", "Chromebooks", ..., scheinen das nicht erfüllen zu können. Laptops sind immer zu groß. Neue Geräte sind leicht, das ist ja ganz schön, sie sind dünn, aber davon habe ich nichts, für mich ist Länge und Breite entscheidend. Das passendste, was ich gefunden hätte, wäre ein HP Elitebook 2170 gewesen, aber das ist mir eigentlich auch schon zu groß.
Und dann denke ich halt auch an den Preis: Der 1005PE hat 30 Euro gekostet, der 901 40 (der hat 2 GB RAM und da war noch eine Speicherkarte und eine Tasche dabei). Man kommt leicht an Geräte in gutem Zustand, weil Leute das mal gekauft, nie stark genutzt, nach kurzer Zeit durch ein Telefon, Tablet, ... ersetzt und weggelegt haben und dann irgendwann es wieder finden und noch ein paar Euro daraus machen wollen. Womit sonst würde das funktionieren?
Diesen GPD-Mikro-PC hat mir damals niemand genannt, er sieht besser aus als alles bisher Gefundene. Ob die Tastatur vielleicht doch einen Deut zu klein ist, wäre die Frage, gibt es so etwas auch eine kleine Nummer größer? Aber er ist mir eh zu teuer und so ein Nischenprodukt für Experten wird vielleicht nicht in zwei Jahren gut und günstig auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich sein...

Viele GrüßeH.
 
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