600E erneuern

Henrik95

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28 März 2018
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Hallo,

ich habe von meinem Vater vor längerer Zeit mal ein ThinkPad 600E bekommen, welches er früher mal von seiner Firma erhalten hatte.
Das 600E ist ein echt schönes Gerät, meins hat eigentlich äußerlich keine Mängel, außer natürlich der klebrige Deckel. Booten tut es leider auch nicht richtig, es hängt bei der Cmos Batterie, die ich aber noch vorhabe zu tauschen, mal sehen ob dann alles klappt;)

Jedenfalls wollte ich mal nachfragen, ob ihr irgendwelche Hinweise oder Tipps habt, wie man das 600E am besten Pflegt, bzw. was ihr mir empfehlen würdet, aufjedenfall zu "restaurieren".
Ich hatte aufjedenfall folgendes vor:

-Deckel mit etwas wieder in Schuss bringen. (Hatte in einem anderen Thread Babyöl gelesen?)
-Leiterplatten mit Kontaktspray reinigen?
-Kühlung auseinander bauen. (Kann man da ganz normal die Wärmeleitpaste austauschen, oder wird mich unter dem Kühler irgendetwas überraschen?

Vielleicht sagt ihr ja noch, was man sich aufjedenfall angucken sollte.

Eine letzte, vielleicht etwas dumme Frage, hab ich noch. Wie bekomm ich den Laptop ans Internet?
Kann man irgendwie eine Wlan Karte einbauen? (Wird wahrscheinlich schwer mit Betriebsystemsupport) oder mit einer Extentioncard? (Komm nicht aus der Zeit, deswegen kenn ich mich nicht so mit den Anschlüssen aus ;)


Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps oder Ideen für mich.
 
-Leiterplatten mit Kontaktspray reinigen?
Lass das. Isopropanol reicht, wenn das Board stark verschmutzt ist (getrocknete Flüssigkeitsreste), ansonsten reicht ein Pinsel zum entstauben.

Kann man irgendwie eine Wlan Karte einbauen? (Wird wahrscheinlich schwer mit Betriebsystemsupport) oder mit einer Extentioncard? (Komm nicht aus der Zeit, deswegen kenn ich mich nicht so mit den Anschlüssen aus
Siehe Wiki. Der Router muss allerdings noch das veraltete WPA/WPA2 unterstützen, wenn Du nicht gerade eine uralt-Karte verwendest, die nur WEP kann. Da spielen aktuelle Router nicht mehr mit.
 
Da das 600e ja einen USB-Port hat ,würde ich diesen zwecks WLAN-Einbindung einfach mit einem kleinen ("Nano") WLAN-Stick bestücken : https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=wlan+nano&_sacat=0 .
Da diese Adapter kaum überstehen,aktuelle Protokolle unterstützen und zudem mit fast jedem BS klar kommen nutze ich diese bei alten TPs ohne internes WLAN (Bzw. mit alten Karten welche kein WPA2 unterstützen ...) .

Gruss Uwe

P.S.: Und falls Du aus irgendeinem Grund zusätzliche USB 2.0 Ports haben möchtest ,bekommt man für € 10 passende PCMCIA/PCCard Einschübe : https://www.ebay.de/itm/280863594217?hash=item4164c656e9:g:2uYAAOSwgspZqeXT .
 
Das Einzige was bei mir gegen klebriges Gummi geholfen hat war Backsoda mit Wasser zu einer Paste verrührt. Am besten man baut die zu behandelnden Teile aus damit es keine Schweinerei wird.
 
Hallo :)

Frage und Antwort in Einem :D Ich nahm zum reinigen von klebrigen Gummioberflächen immer sehr erfolgreich Isoprop! Funzte bei Ferngläsern, Föns, allerlei....! Einreiben, abreiben...glatt :)
Da mir ein klebriges Thinkpad noch nicht unterkam hab ich da keine Erfahrung...da funktioniert das also nicht?

Den Deckel meines meines T60 habe ich mit einem "Schmutzradierer" sehr erfolgreich eine gute Stufe glatter gekriegt! Macht aus Kraterlandschaften keine Shuffleboards :D aber war schon ein Unterschied zu vorher.


Grüße von
mumford
 
Danke für die Infos! Ich probiere mal. Melde mich dann nochmal, wenns hoffentlich alles klappt.
Mal sehen, ob ich auch Probleme mit dem SV PAsswort hab.
 
Ich habe das klebrige Gehäuse meines 770E erst mit Babypuder eingerieben was sich sehr gut an den "Kleber" anheftet und diesen bindet.
Danach habe ich den Krams mit Isopropanol runtergewaschen und am Ende nochmal eine kleine Schicht Babyöl eingerieben.

Dadurch wird eine ganze Menge des Gummis entfernt, wenn aber noch genug vorhanden ist, bleibt eine Schicht zurück, die hart ist und die man gut anfassen kann - und die sehr gut riecht! :)

Bei meinem TP770 war leider schon so viel Gummi flüssig geworden, dass ich bis zur silbernen Gehäuseschicht durchgedrungen bin.
Da muss ich jetzt noch überlegen, wie ich das wieder hinkriege. Entweder mit dem Gummispray - wie im Wiki angegeben - oder ich spraypainte das Ding einfach schwarz.
Hab irgendwie nicht so recht Lust, mich weiter mit der Gummierung rumzuärgern.

Leiterplatten reinigen ist eigentlich nicht nötig, außer wenn wie beim 770er eventuell die Standby-Batterie ausgelaufen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platine würde ich auch höchstens mit dem Pinsel entstauben, außer das Gerät hat einen Feuchtigkeitsschaden.

Unter dem CPU-Kühler ist ein Wärmeleitpad, keine Paste.

WLAN per PCMCIA oder USB.

Was soll das 600E im Internet machen und mit welchem OS? Für die Geräte ist Windows XP optimal, damit würde ich aber offline bleiben. Mit Linux würde das klappen, selbst beim Browsen der heutigen, aufwendigen Websites werden da sehr schnell die Rechenleistung und der RAM knapp. Ein Raspi ist da im Vergleich schon ein halber Supercomputer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das mit dem Gummi auf dem Deckel werde ich mal ausprobieren.
Welche maße hat denn das Wärmeleitpad unter der CPU, also vorallem die Dicke?
 
Maße hab ich nicht zur Hand. Das ist ein gewebeverstärktes Pad. Ich würde es weiter verwenden.
 
Ich habe das klebrige Gehäuse meines 770E erst mit Babypuder eingerieben was sich sehr gut an den "Kleber" anheftet und diesen bindet.
Danach habe ich den Krams mit Isopropanol runtergewaschen und am Ende nochmal eine kleine Schicht Babyöl eingerieben.

Dadurch wird eine ganze Menge des Gummis entfernt, wenn aber noch genug vorhanden ist, bleibt eine Schicht zurück, die hart ist und die man gut anfassen kann - und die sehr gut riecht! :)

Bei meinem TP770 war leider schon so viel Gummi flüssig geworden, dass ich bis zur silbernen Gehäuseschicht durchgedrungen bin.
Da muss ich jetzt noch überlegen, wie ich das wieder hinkriege. Entweder mit dem Gummispray - wie im Wiki angegeben - oder ich spraypainte das Ding einfach schwarz.
Hab irgendwie nicht so recht Lust, mich weiter mit der Gummierung rumzuärgern.

Leiterplatten reinigen ist eigentlich nicht nötig, außer wenn wie beim 770er eventuell die Standby-Batterie ausgelaufen ist.

Bei meinem 600X war der Deckel total zerkratzt und unansehnlich als ich es erworben hab. Ich hab dann das restliche Gummizeug entfernt (mit einem flachen Schaber) und habe mir dann etwas Autolackfolie besorgt und den Deckel damit beklebt. Diese Folie gibt es auch in mattschwarz.
An einem anderen Gerät bei dem der Deckel verschmutzt war und nur leichte Kratzer hatte, habe ich aus dem Kfz-Bedarf Kunststoffpfleger benutzt, das Zeug auf ein Tuch und dann den Deckel gleichmäßig damit abgerieben.
 
Antwort zum Vorschlag von Morini:
Ich habe (an TP 600 und 600x, nicht 600e - ist aber wohl dasselbe) mit WLAN-Stick an USB1 große Probleme mit Linux-Kernel ab Version 3 gehabt! Da ist in den Treibern ein Bug, weil keiner mehr USB1 getestet hat - führt zu endlosen Fehlermeldungen im Kernel-Log bis Platte voll!
Unter Win XP und 2000 geht das - nur kriegt man XP Neuinstallationen nur noch schwer aktiviert...
Und: beim 600x (Pentium 3) kann man noch aktuelle Linuxe installieren, wo auch noch ein moderner Browser existiert (Mx hatte ich zuletzt mit ESR-Firefox) - AntiX geht auch, nacktes Debian sowieso) - beim 600 (Pentium 2) sieht es zunehmend duster aus - die neueren Debians können an USB2 (via PC-Bus-Card) WLAN - aber Grafikkarte geht nur mit Tricks ( googlet mal nach TP 600x und MX18.3 - da steht grob, wo man welches INI-File überreden kann, wieder korrekte Farben und Auflösung anzuzeigen), Sound war gar nix mehr zu wollen und einen Browser für Non-SSE2-Pentiums gibt es meines Wissens nicht mehr! - also am ehesten ein XP ohne Internet ( was ja eh nur extrem lahm laufen würde) - ansosnten sind die 25 Jahre alten Dinger halt leider nun mal am Ende...

--> Henrik: Überlege halt gut, was das Gerät am Ende tun soll:
* gut aussehen als Museum?
* Schreibmaschine mit Intranet-Brücke zu nem neuen Rechner (mit mieser Tastatur)?
* cooles Technikmuseum mit 10 bootbaren Systemen ( von DOS 6 bis OS/2 Warp4 oder WinXP oder Debian 8)? - Mein 600 ist jetzt unter Debian 8 ein Emulator für alte DDR-KCs - aber eigentlich sogar dafür zu lahm... - als Auto-Diagnose-Gerät mit RS232 ists noch toll und zum Modellbahnanlage steuern (aber auch nur wegen alter Software zu gebrauchen)...

...oh - und lass die Kiste am besten zu - CMOS-Batterie neu, vernünftige Platte rein (gern CF) und schraub gar nicht erst am Prozessor rum (ausser für ggf. Aufrüstung, aber das lohnt auch kaum noch - die schnellen Karten werden rar und daher teuer)


Grüße

Torsten

Grüße
 
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