Verständnisfrage zur CPU-Leistung (Dual-/Quadcore)

ole258

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Hallo zusammen,

derzeit stelle ich mir folg. Frage, auf die ich noch keine eindeutige Antwort gefunden habe:


  • CPU1: Intel i5-7300U (7. Gen, Dual-Core, 2,6 GHz)
  • CPU2: Intel i7-10610U (10. Gen, Quad-Core, 1,8 Ghz)

Wenn ich im Vgl. diese beiden CPUs für z.B. Office-Alltagsbetrieb einsetze, werde ich vermutlich keinen Benefit bzgl. des i7-Quadcore merken (da der Vorteil der 4 Kerne nicht ausgereitzt werden kann)?

Erweiterte Frage: Kann es (bei einfachen Aufgaben) aufgrund der niedrigeren Grundtaktfrequenz pro Kern, des i7, ggf. sogar eher zu (kurzfristigen) Leistungseinbußen kommen - im Vgl. zum i5?

Danke für eure Einschätzung.

Schöne Grüße
ole258
 
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Erweiterte Frage: Kann es (bei einfachen Aufgaben) aufgrund der niedrigeren Grundtaktfrequenz pro Kern, des i7, ggf. sogar eher zu (kurzfristigen) Leistungseinbußen kommen - im Vgl. zum i5?

Einfache Antwort: Nein

Der i7 hat trotz niedrigerer Taktfrequenz, aber dank modernerer Architektur sowohl im für diesen Fall entscheidenden Single-Coreals auch im Multi-Core die Nase vorn. Die Grafikeinheit ist ohnehin besser.

Hier ein Vergleich.

Eidt: Im Turbo-Mode taktet der i7 mit 4,9GHZ im Vergleich zu 3,5GHz des i5.
 
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Alltag ist für jeden anders, bei mir ist z.B. ein Browser mit dabei. Und die können sehr wohl mit mehr als einem Kern umgehen. Das merkt man bei aufwändigen Seiten: die anderen Seiten werden nicht mehr lahm wenn 1-2 Seiten durchdrehen.

Generation 7 zu Generation 10 hat sich auch einiges getan. Die Leistung pro Takt ist besser geworden. D.h. die modernere Version braucht weniger Takte um eine Aufgabe fertig zu stellen.

Problematisch wird der Vergleich ohne die Randbedingungen zu kennen. Der neuerer kann immer noch verlieren falls desen Kühlung signifikant schlechter ist. Dann läuft er nämlich in der Temperaturbegrenzung und damit durchaus auch unterm Basistakt. Dann kann die RAM Bestückung was ausmachen: den alten mit dual Channel, den neuen im single Channel nähert die 2 auch an.
 
Alles, was sich parallelisieren lässt, profitiert ganz massiv von mehr Kernen. Fotobearbeitung, Videobearbeitung, 3D-Rendering, Programmkompilierung, Statistik und sonstiges Numbercrunching... eben alles, was ordentlich und längerfristig auf der CPU lastet. Da kann eine Verdopplung der Kerne eine Halbierung der Arbeitszeit bringen (zzgl. Technologiefortschritte über vier Jahre, die auch nochmal eine Rolle spielen). Ausgenommen sind ungut konstruierte Programme, die nur einen Kern nutzen können; wir verwenden für schulorganisatorische Aufgaben so eine Software, die auch im Jahr 2021 es nicht schafft, seine 12-stündigen Rechenoperationen auf mehrere Kerne zu verteilen...

Wenn deine CPU sowieso 99% deines Arbeitstags nichts zu tun hat, weil du nur in Excel, Word und Outlook unterwegs bist, wirst du keinen Unterschied bemerken.


Edit: Topaktuelles Video von LinusTechTips zu genau dem Thema, https://www.youtube.com/watch?v=lLL_mxFg_Jc
 
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Fotobearbeitung, Videobearbeitung, 3D-Rendering, Programmkompilierung, Statistik und sonstiges Numbercrunching... eben alles, was ordentlich und längerfristig auf der CPU lastet.

...das mache ich allles nicht.

Wenn deine CPU sowieso 99% deines Arbeitstags nichts zu tun hat, weil du nur in Excel, Word und Outlook unterwegs bist, wirst du keinen Unterschied bemerken.

...kommt schon eher hin (plus Internet).

Habe mir jetzt mal mit CoreTemp, neben der CPU-Temp. auch die Core-Auslastung anzeigen lassen und es gibt beim Surfen (aufrufen, aufwändigerer Seiten, wie z.B. YouTube) einige Lastspitzen, wo die CPU auf 100% Load hochgeht - also "ausgelastet" ist bzw. beim installieren, mancher Software.

Ob ein Quad-Core da mehr "Schnelligkeit" schafft oder sich (objektiv) gar lohnt, kann man natürlich mit Recht bezweifeln.

Mir geht es - wenn ich ehrlich zu mir selber bin - auch nicht nur um die Leistung, sondern auch um ein neues/gebrauchtes Gerät:rolleyes:. Allerdings würde ich mir das dann wohl, ziemlich teuer (im doppelten Sinne) erkaufen. Insbesondere, was die Lautstärke des Gerätes angeht. Habe bei meiner Recherche eigentlich kein (Windows) Gerät gefunden, welches nicht in irgendeiner Form, die Lüfter aufdreht. Entweder schon im Idle oder spät. sonst bei mittlerer oder Volllast. Sicherlich muss die Abwärme irgendwie auch dem (Slim) Gehäuse, aber bei Lautstärke bin ich halt ziemlich "empfindlich".

Deshalb werde ich vermutlich noch eine Weile mit meinem 7300U rum eiern...
 
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Insbesondere, was die Lautstärke des Gerätes angeht.

Da hilft eine moderne CPU schon: mehr Leistung pro Watt. Man kann den Lüfter meistens recht stumm bekommen über eine Senkung der TDP. Man verbietet der CPU einfach mehr als x Watt zu verbrauchen. Bei Intel nennt sich das Tool "Intel XTU". Bei wie viel Watt die persönliche akustische Schmerzgrenze liegt muss aber jeder selbst rausfinden. Kaputt gehen kann dabei nichts, Leistung bleibt aber auf jeden Fall auf der Strecke. Die ersten 10% runter merkt man meisten nicht so direkt, aber irgendwann fängt es an weh zu tun.

Der andere Dampfhammer ist TP fan Control. Das geht den anderen Weg und verbietet den Lüfter zu heftig auf hohe Temperaturen zu reagieren. Das kann gefährlich werden falls man zu optimistisch ran geht. Und die Software wird nicht so ganz regelmäßig gepflegt, neuere Modelle haben manchmal seltsames Verhalten.
 
Da hilft eine moderne CPU schon: mehr Leistung pro Watt. Man kann den Lüfter meistens recht stumm bekommen über eine Senkung der TDP. Man verbietet der CPU einfach mehr als x Watt zu verbrauchen. Bei Intel nennt sich das Tool "Intel XTU". Bei wie viel Watt die persönliche akustische Schmerzgrenze liegt muss aber jeder selbst rausfinden. Kaputt gehen kann dabei nichts, Leistung bleibt aber auf jeden Fall auf der Strecke. Die ersten 10% runter merkt man meisten nicht so direkt, aber irgendwann fängt es an weh zu tun.

Also es würde mir nicht (im Traum) einfallen, ein entsprechend potentes Gerät zu kaufen und dann der Lautstärke wegen, künstlich zu limitieren. Wo bleibt da der Sinn?

Der andere Dampfhammer ist TP fan Control. Das geht den anderen Weg und verbietet den Lüfter zu heftig auf hohe Temperaturen zu reagieren. Das kann gefährlich werden falls man zu optimistisch ran geht. Und die Software wird nicht so ganz regelmäßig gepflegt, neuere Modelle haben manchmal seltsames Verhalten.

TPFC kenne ich ;) und habe ich bei meinen ThinkPads auch immer und gerne genutzt. Funktioniert halt nur(!) bei ThinkPads und wird nicht "nicht ganz so regelmäßig" gepflegt, sondern garnicht mehr.
 
Also es würde mir nicht (im Traum) einfallen, ein entsprechend potentes Gerät zu kaufen und dann der Lautstärke wegen, künstlich zu limitieren. Wo bleibt da der Sinn?

Ich kaufe Rechner um meine Aufgaben angenehm erledigen zu können. Deshalb verzichte ich lieber auf die letzten ~10% CPU Leistung (also grob 30% runter in der Wattleistung) und habe meine Ruhe.

Der Zusammenhang zwischen Watt und Rechenleistung ist nicht linear. Im Boost verbrät die CPU viel Strom für wenig Rechnen-Fortschritt. Die letzten Watt sind zum Gewinnen von Benchmarks ganz OK, aber real nicht Kriegsentscheidend.
 
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