Linux auf ein Tablet möglich? aber welches wäre geeignet?

Volvo-Berti

Active member
Registriert
10 März 2006
Beiträge
2.359
ahoi zusammen,

nachdem Apple sich quasi deklassiert hat mit der möglichen Installation einer Backdoor im kommenden OS,

https://www.maclife.de/news/apples-...itere-laender-erweitert-werden-100119613.html
https://www.macwelt.de/news/Apples-Kinderporno-Scan-Warum-sich-Experten-sorgen-11076841.html

sowohl Smartfon als auch Tablet, überlege ich schon, was ich auf Dauer machen kann. Mein iPad ist noch nicht mal ein Jahr alt, aber unter den Voraussetzungen mag man so ein Gerät ja nicht wirklich gern betreiben.
Smartfon ist leichter zu ersetzen gegen ein Androidgerät, aber ein iPad?

ich hatte mal ein Thinkpad Tablet 10 2nd Gen, das habe ich mit Linux nicht zum Laufen bekommen. Sehr schade. gibts da was Gescheites am Markt, vielleicht mit Linux drauf? mein Thinkpad X220 an sich ist ja kein Problem
 
Ich würde eher ein Yoga nehmen, so kannst Du das eine oder andere über CLI machen. IIRC hatte Ubuntu sich mal an Touch versucht und die Bemühungen dann eingestellt.
 
also ein Thinkpad Yoga meinst du? da kann man aber sicher den Screen nicht separiert nutzen, oder?
CLI ist Command Line INterface?...sagt Ecosia. und IIRC ist was?

btw: das (noch) in meiner Signatur bezieht sich nicht aufs X220, sondern auf Windows 10 ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Thema häng' ich mich mal dran, habe bisher auch noch nichts brauchbares gefunden. Ich hoffe ja immer noch auf ein hardwaremäßig aktualisiertes Pinetab, das erspart einem die Frickelei mit ungewissem Ausgang:
https://pine64.com/product/pinetab-10-1-linux-tablet-with-detached-backlit-keyboard/

Alternativ gibt es ein paar positve Rückmeldungen zum SurfaceGo:
https://www.drwindows.de/news/gastbeitrag-linux-auf-dem-surface-ein-erfahrungsbericht (hier am ausführlichsten und auch mit Problemen)

Diese Artikel waren rundum positiv (da bin ich ja immer skeptisch... ;)):
https://napolitano.de/2020/10/13/linux-on-the-microsoft-surface-go/
https://www.infofuge.com/how-to-install-linux-mint-on-microsoft-surface-go/

Viele Grüße und viel Erfolg!

tuxpad
 
Hallo,

grundsätzlich verstehe ich Deinen Unmut. Diese potentielle Backdoor ist wirklich Mist, zumal Apple ja schon verschiedentlich in z.B. in China eingeknickt ist.
Ich denke zwar, daß wir hier qua Rechtsstaat {falls es hier je kommt!}erst einmal leidlich geschützt sind, dennoch ist das Problem natürlich ein Grundsätzliches.

ABER {und durchaus mit Absicht in Großbuchstaben}aus (politischen) Datenschutzgründen auf Android wechseln? Dein Ernst?
Ein Linux- Tablet wäre eine Lösung, aber wenn Du ohnehin eine google-ID hast und nutzt, macht das OS des Tablets wahrscheinlich keinen nennenswerten Unterschied mehr. Und welche Apps nutzt Du auf dem IPad? Meine letzten Alternativversuche waren Blackberry und das betrüblich früh verblichene WebOS. Beide waren tatsächlich keine Alternative, obwohl WebOS super war. Es gab nur die für mich relevanten Apps einfach nicht. Wenn es also mehr als ein Medienspieler und Surfgerät sein soll, wirst Du an den großen beiden nicht vorbeikommen, und wenn Du ein Android-Fon nutzen wirst und Dich ohnehin entsprechend aufmachst, ist vielleich auch in solches Tablet eine Alternative?
Du wirst meiner Einschätzung nach aber potentiell enttäuscht sein: IPads sind in Ihrer Disziplin tatsächlich besser.

Gruß

Quichote
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde empfehlen, zuerst einmal nach der benötigten Software zu schauen. Denn die ist schon bei nem Windows Tablet z.T. schwierig, bei Linux ist die Lage zu großen Teilen katastrophal. Das iPad sollte insgesamt deutlich die Nase vorne haben.

Was den Datenschutz angehst, wärest du natürlich nur mit Linux "auf der sicheren Seite" (also so sicher, wie man bei am Internet hängenden Geräten sein kann). Da Android/google dir ja scheinbar trotz allem sympathischer zu sein scheinen, was Datenschutz angeht - dann wäre in meinen Augen Windows auch nicht schlechter. Ansonsten gäbe es noch Chromebooks, die auch Linuxprogramme ausführen können sollten. Und wenn das Handy auf Android läuft, dann hat google die Daten, die sie holen, eh - dann wie gesagt, entweder nen Chromebook (als Convertible/Touch) oder direkt nen Androidtablet.

Aber am Ende ist in meinen Augen zu allererst entscheidend, was du mit dem Tablet machen willst - und erst dann sollte man sich um das OS Gedanken machen. Was nützt dir z.B. ein OS, dessen Datenschutz perfekt ist, aber du kannst das, was du willst, damit nicht machen?
 
Hallo Quichote,

mal eine Frage: welcher Aussage entnimmst Du die Nutzung einer Google-ID? :confused:

Mit einem Lineage OHNE Google-Services lässt sich durchaus datensparsam zurechtkommen. Auch ohne Google-ID lässt es sich prima leben, wenn man bereit ist, sich eigene Backup-Lösungen zu bauen.

Out of the Box und ohne die genannten Aufwände wäre auch /e/ eine Alternative:
https://e.foundation/de/

Ist zwar im direkten Gerätevergleich zu nativen Androiden erstmal teuer, andererseits zahlt man da ja bekanntlich wirklich mit seinen Daten. Was die Usability anbelangt bin ich bei Dir (obschon kein Apple-Fan): Android ist imho erschreckend lieblos gestaltet, im Vergleich zu iOS wirkt alles etwas zusammengeschustert.

Viele Grüße

tuxpad
 
Hallo,

mal eine Frage: welcher Aussage entnimmst Du die Nutzung einer Google-ID?

dieser hier:

„Smartfon ist leichter zu ersetzen gegen ein Androidgerät“

Klar kann man ein Android- Gerät datensparsamer betreiben. Das ist aber mit Aufwand und Einschränkungen verbunden, die gerade im Vergleich zu einem iPhone (backups, cloud, allgemeine Integration) erheblich sein können. Die politische Dimension bezogen auf die grundsätzliche Ausrichtung der jeweiligen Konzerne bleibt außerdem.

Ein Lineage-(Fair)Phone ist sicher eine reelle Alternative. Es ist in meinen Augen aber kein „leichter“ direkter Ersatz. Es kann am Ende etwas Ähnliches, ist aber ein anderes Produkt.

Gruß

Quichote

 
Kommt immer darauf an, was du mit den Geräten machen willst. Ich werfe dazu auch Ubuntu Touch in den Raum, auch wenn es nur eine kleine Community ist, vllt. ist es ja interessant.
 
also ein Thinkpad Yoga meinst du? da kann man aber sicher den Screen nicht separiert nutzen, oder?
Normalerweise nicht. Allerdings kann das auch seine Vorteile haben, weil die Treiber für das keyboard gleich mit installiert werden.
CLI ist Command Line INterface?...sagt Ecosia. und IIRC ist was?
Auch ecosia findet IIRC: https://www.giga.de/extra/netzkultu...rc-bedeutung-der-abkuerzung-schnell-erklaert/

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ich werfe dazu auch Ubuntu Touch in den Raum, auch wenn es nur eine kleine Community ist, vllt. ist es ja interessant.

Das BQ Aquaris M10 ist eine Tablet, dass sowohl dünn als auch leicht ist und einen Bildschirm von 10" hat. Im Moment ist dies das einzige Tablet, auf dem Ubuntu Touch läuft.
Quelle
 
Hallo,

grundsätzlich verstehe ich Deinen Unmut. Diese potentielle Backdoor ist wirklich Mist, zumal Apple ja schon verschiedentlich in z.B. in China eingeknickt ist.
Ich denke zwar, daß wir hier qua Rechtsstaat {falls es hier je kommt!}erst einmal leidlich geschützt sind, dennoch ist das Problem natürlich ein Grundsätzliches.

ABER {und durchaus mit Absicht in Großbuchstaben}aus (politischen) Datenschutzgründen auf Android wechseln? Dein Ernst?
Ein Linux- Tablet wäre eine Lösung, aber wenn Du ohnehin eine google-ID hast und nutzt, macht das OS des Tablets wahrscheinlich keinen nennenswerten Unterschied mehr. Und welche Apps nutzt Du auf dem IPad? ....
ja, wir sind qua Rechtsstaat noch geschützt, aber man macht hier ein Törchen auf, hinter dem nicht unbedingt Schokolade ist.
ne Google-ID? ich habe einen Google-account, falls das damit gemeint ist, allerdings ist der nur für ganz wenige Zwecke im Einsatz, weder Kalender oder Fotos, nur unwichtige Mails.

Ich würde empfehlen, zuerst einmal nach der benötigten Software zu schauen. Denn die ist schon bei nem Windows Tablet z.T. schwierig, bei Linux ist die Lage zu großen Teilen katastrophal. Das iPad sollte insgesamt deutlich die Nase vorne haben.
..... Da Android/google dir ja scheinbar trotz allem sympathischer zu sein scheinen, was Datenschutz angeht.....

...was nützt dir z.B. ein OS, dessen Datenschutz perfekt ist, aber du kannst das, was du willst, damit nicht machen?
aktuell nutze ich mein iPad hauptsächlich zum Surfen mit Firefox, Medienkonsum a la Spotify (zu Hause), Netflix, Amazon Prime, und anderes Zeug, was ich aber auch auf dem iPhone nutze...ist bis auf MS Office quasi deckungsgleich. aktuell ist in der Usability Apple doch weit vorn, was das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Geräten angeht.
und ich habe nicht gesagt, das mir Google sympathischer ist, dort werden natürlich auch die Server gescannt, aber eben nicht die Geräte. Das ist (bis auf Weiteres) ein Unterschied, will ich meinen.

....Klar kann man ein Android- Gerät datensparsamer betreiben. Das ist aber mit Aufwand und Einschränkungen verbunden, die gerade im Vergleich zu einem iPhone (backups, cloud, allgemeine Integration) erheblich sein können. Die politische Dimension bezogen auf die grundsätzliche Ausrichtung der jeweiligen Konzerne bleibt außerdem.

Ein Lineage-(Fair)Phone ist sicher eine reelle Alternative. Es ist in meinen Augen aber kein „leichter“ direkter Ersatz. Es kann am Ende etwas Ähnliches, ist aber ein anderes Produkt.
tja, ist wie mit der Wahl zwischen Pest und Cholera, beides ist tödlich

Kommt immer darauf an, was du mit den Geräten machen willst. Ich werfe dazu auch Ubuntu Touch in den Raum, auch wenn es nur eine kleine Community ist, vllt. ist es ja interessant.
uuhh, nee, das ist mir zu speziell

Normalerweise nicht. Allerdings kann das auch seine Vorteile haben, weil die Treiber für das keyboard gleich mit installiert werden.
ah, okay, so sah es auch aus für mich, dass das nicht getrennt werden kann
:)
 
Hallo,
dort werden natürlich auch die Server gescannt, aber eben nicht die Geräte.

abgesehen davon, daß google/alphabet wegen des grundsätzlich anderen Geschäftsmodells tatsächlich insgesamt viel umfassender mitlesen:
hier geht es um iCloud- Bilder, also tatsächlich die Server, nicht die Geräte.
Wenn man iCloud bei den Bildern deaktiviert, ist man diesbezüglich raus. Natürlich schränkt das wiederum die Funktionalität ein, und das prinzipielle Problem bleibt.
Und daß es eine Linux-Amazon-App gibt, bezweifele ich.
Insofern bleibt tatsächlich Pest oder Cholera. Wenn man das ohne Frickelei und funktionelle Einschränkungen haben will, liegt Apple in meinen Augen immer noch vorn, zumal bei uns, so fragwürdig ich das alles auch finde. Google liest ja beispielsweise gmails mit (inhaltlich, nicht nur ein hash-Vergleich!). Und mit einem herkömmlichen Androiden brauchst Du eben das Pendant zur Apple-ID. Die Möglichkeiten der Beobachtung sind dieselben, die Nutzung bei google aber eben typischerweise viel ausgeprägter.

Gruß
Quichote
 
Hallo Zusammen,

Wenn man sich wirklich Sorgen um den Datenschutz macht, sollte man auf Google-Services verzichten, da gebe ich Quichote recht. Es gab da mal einen interessanten Artikel (ich glaube in der New York Times, vielleicht finde ich den noch => EDIT: habe zumindest das Research Paper gefunden, dass der Anlass für den Artikel war, siehe nächster Link), da wurde dann allein mal der Datenverkehr zwischen Apple-Devices und Apple-Cloud und im gleichen Nutzungsprofil zwischen einem Stock-Android-Smartphone und der Google-Cloud. Das Google-Phone telefonierte im Schnitt alle 5 Minuten nach Hause (inkl. Lokation, Lokationsdaten machen ca. 35% des ausgewerteten Datenverkehrs aus, vgl. Executive Summary, 4.d., S.3) und das verbrauchte Datenvolumen war exorbitant höher (meine um den Faktor 10). Google hat auch in der Vergangenheit mehrfach Nutzerwünsche missachtet, z.B. wenn Du die Ortung aus hattest, wurde Dein Standort halt ungenauer über die Funkzelle bestimmt und trotzdem übermittelt. Aus Sicht von Google bedeutet der Schalter "Standort" ja nur, dass Du im Moment keine Ortung nutzen willst... :wacko:

Deswegen also meine Vorliebe für Lineage und /e/. Gibt es Lineage mittlerweile eigentlich auf dem Fairphone vorinstalliert? Wäre ja auch ein schöner Weg zum Einstieg bzw. dem Abschied von Pest oder Cholera, um mal bei Volvo-Bertis Einschätzung zu bleiben.

Das führt jetzt natürlich vom Tablet-Thema etwas weg. Ich habe das für mich auch beobachtet und leider das oben von mir verlinkte Pine-Tab verpasst. Das erwähnte Auqaris-Tablet ist imho auch aus 2016, bq als Anbieter gibt es leider nicht mehr. Das letzte Mal habe ich mich aktiv vor 1,5 Jahren mit dem Thema beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass es zu diesem Zeitpunkt alles Projekte mit ungewisser Perspektive für eine Dauernutzung waren. Ich habe mir dann notgedrungen ein Samsung-Tablet zugelegt. Diese wird ohne Google- und Samsung-Konten betrieben, nicht benötigte Dienste werden per adb deaktiviert. Freundlicherweise funktionieren die OTA-Updates trotzdem noch. :)
Apps werden bevorzugt aus F-Droid bezogen, kostenfreie Apps wie z.B. Netflix, die es nur im Google-Store gibt, können über "Aurora" bezogen werden, dass ist eine App, die es bei F-Droid gibt. Im Prinzip wird dann über ein anonymes Konto auf den Google-Store zugegriffen, so dass kein Sideloading erforderlich ist und damit verbundene Sicherheitsfragen nicht anfallen. Der Königsweg ist es imho nicht, aber für mein Nutzungsprofil erreiche ich eine hohe Alltagstauglichkeit.

Netflix nutze ich übrigens nur per anonymer Mail-Adresse und Guthabenkarten, Amazon Prime nutze ich nicht.

Viele Grüße

tuxpad
 
Zuletzt bearbeitet:
uff, das ist echt eine Hampelei mit den Geräten, die du auf dich nimmst. Da muss ich sagen, das ich da nicht wirklich fit genug in dem Thema bin, das alles umzusetzen.
Den Unterschied im Datenverkehr galube ich sofort, da habe ich auch schon mal von gehört.

auf dem Fairphone vorinstalliert gibts Lineage noch nicht, glaube ich, aber man kann es durchaus machen, schreiben die ja auf ihren Webseiten.
Kann ich ein alternatives Betriebssystem installieren?

Ja, es ist möglich alternative Betriebssysteme zu installieren sobald sie verfügbar sind. Wir würden uns freuen, wenn die jeweiligen Communities ihre Betriebssysteme — wie z.B. Ubuntu Touch, LIneage OS; Sailfish OS oder /e/ — für Fairphone 3 anpassen.

Um sicherzustellen, dass kein Angreifer unsere Smartphones durch die Installation eines eigenen System- oder Boot-Images gefährden kann, werden alle Fairphone 3 standardmäßig mit verriegeltem Bootloader ausgeliefert. Wenn du ein alternatives Betriebssystem ausprobieren oder an den Anpassungen der Alternativen für Fairphone 3 mitarbeiten möchtest, kannst du den Bootloader deines Fairphone 3 entsperren indem du dieser Anleitung folgst.

Nichtsdestotrotz ist die von Apple geplante Impementierung ins System schon ein Dammbruch, der sicher weitere Begehlichkeiten wecken dürfte.
 
Das mit der "Hampelei" hält sich eigentlich in Grenzen. Technische Herausforderung ist ggf. ADB zum Laufen zu bringen, dazu kann ich bei Gelegenheit noch Links hier einfügen. Wenn es um die Deaktivierung von Diensten geht, wird man häufig mit einer Internetsuche nach "xda-developers debloat [Gerätename]" fündig. Meist stehen dann sogar schon die entsprechenden Kommandos da, die man dan als Batch/Script aus dem Terminal laufen lassen kann.

Bei meinem Samsung Tablet gab es damals noch keine Vorlage, aber es gibt auch schöne Apps, mit denen man die Paketnamen der laufenden Dienste ermitteln kann. Im Zweifelsfall kann man dann gezielt nach dem Paketnamen suchen. Erste Kandidaten kann man über z.B. Net Monitor ermitteln, im Wesentlichen will man ja die "geschwätzigen" Dienste in den Griff bekommen.

F-Droid kann man sich erstmalig über Chrome installieren (oder die App auf dem Notebook herunterladen, Hash prüfen und dann aufs Gerät schieben), danach hat man einen App-Store mit privacy-freundlichen Apps. Für den Rest kann man dan den angesprochenen Aurora-Store über F-Droid installieren. Solche Apps prüfe ich dann aber immer nochmal mit ClassyShark, häufig bringen diese ein heftiges Tracking mit sich.

Wenn Dich das thema interessieren sollte, helfe ich gern weiter, ggf. auch mal remote.

Viele Grüße

tuxpad
 
Nimm es mir nicht krumm, aber auch für einen leidlich IT-affinen User wie mich steht Dein erster Satz eigentlich im Widerspruch zu allen, die danach kommen …
Für Linux-Frickler mit Zweitwohnsitz Konsole mag das alles Kinderkram sein. Aber ich zum Beispiel müßte ganz schön nachlesen, um überhaupt zu verstehen, was Du in diesem Zusammenhang mit „Script im Terminal“ überhaupt meinst, während das bei Dir nach einer erleichterten Übung klingt.
Und dabei bin ich mit MS Dos aufgewachsen; ein bißchen mehr als wischi-drücki traue ich mir durchaus zu.

Das ist bestimmt alles möglich und machbar, aber niedrigschwellig ist echt was anderes. Vor allem im Vergleich zur Alternative, um die es hier geht: wenn man ein neues IPhone kauft, legt man es neben das alte, läßt die beiden eine halbe Stunde IPhone-Dinge tun, wartet je nach Verbindung noch eine Stunde, bis alles nachgeladen ist und macht dann mehr oder weniger nahtlos weiter. Ich vermute, bei klassischem Android ist es ähnlich.

kurzum: Es ist datenhygienisch gesehen bestimmt ein guter Weg; massentauglich ist er nicht. Da würde ich eher hoffen, daß Apple (die ja sehr offensiv mit Datenschutz werben) aus den aktuellen Reaktionen lernt und mit der neuen Funktion maximal sparsam umgeht,

Gruß

Quichote
 
Erstaunlich, wie schnell man zum "Linux-Frickler mit Zweitwohnsitz Konsole" gestempelt wird... :confused:
Vielleicht habe ich mich da ungünstig ausgedrückt. ADB unter Linux ist etwas komplizierter weil das Gerät nicht per USB-Treiber mit dem Betriebssystem bekannt gemacht wird und der Wechsel auf Linux war ja seitens Volvo-Berti angekündigt. Vorteil der Vorgehensweise: es klappt halt auch dann, wenn der Hersteller der Meinung ist, keine USB-Treiber für Windows veröffentlichen zu müssen.

Solange noch Windows genutzt wird, ist das wirklich einfach:
  1. ADB installieren.
  2. USB-Treiber für das Handy oder Tablet installieren.
  3. Editor aufmachen.
  4. Die bei xda-developers zum passenden Gerät gefundenen Befehle zum Deaktivieren der Pakete per Copy und Paste einfügen.
  5. Datei z.B. als debloat.bat speichern (Batch-Datei).
  6. Gerät (also z.B. Tablet) vorbereiten: Entwicklermodus aktivieren (7* auf Software=> Build tippen), dann im neuen Entwicklermenü den Punkt USB-Debuggung aktivieren.
  7. Gerät anstöpseln, kurz warten, bis Windows den Treiber zugeordnet hat.
  8. Verbindung testen: Kommandozeile (vulgo: Dos-Box) aufmachen, "adb devices" eingeben, das Gerät wird zurückgemeldet
  9. "debloat.bat" starten

Ernsthaft, das ist sehr großzügig gerechnet eine Sache von 30 Minuten und stellt niemand vor eine große Herausforderung, der mit MS-Dos aufgewachsen ist. Zudem habe ich ja sogar remote-Hilfe angeboten. Also, wenn man will, ist das echt kein Hindernis.

Viele Grüße

tuxpad
 
Wie wär es den mit dem JingPAD von Kickstarter?
Es kommt mit Linux + Android Support
 
Die Asus Transformer Books (T100TA) bekommt man mittlerweile recht günstig. Da gibt es eine Community, die an der Ubuntu-Kompatibilität werkelt. Ich hatte das mal laufen und befand, dass es zum Surfen / Texten ausreicht... Mit Gnome lässt es sich auch passabel als Tablet bedienen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben