Outlook 365: Seit 2-3 Wochen plötzlich sehr oft hohe CPU-Last

dark_rider

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Hallo zusammen,

ich nutze Microsoft Outlook für Microsoft 365 MSO (16.0.14131.20278) 32-Bit in der aktuellen Version 2106.

Vor 2-3 Wochen musste Outlook leider einmal irregulär beendet werden, da es hing und nicht mehr bedienbar war. Beim nächsten Neustart funktionierte trotzdem alles wie gewohnt. Dennoch habe ich die PST-Datei mit ScanPST.exe 3x repariert (bis darüber keine Fehler mehr angezeigt wurden).

Ob hier ein sachlicher Zusammenhang besteht oder es sich um einen Zufall handelt, ist nicht klar, aber nun verursacht Outlook in etwa seither leider zigfach täglich für 2-3 Minuten die Vollauslastung eines CPU-Kerns, lt. Taskmanager ohne SSD-Zugriff. Was genau da immer wieder von Neuem geschieht, ist mir leider unklar.

Das Phänomen tritt nur auf, wenn Outlook gerade neue E-Mails empfangen hat und nicht im Vordergrund ist (aber auch, wenn man gerade mit einem anderen Programm arbeitet, d.h. es muss kein absoluter Leerlauf auf dem System herrschen). Wechselt man zu Outlook, bricht die CPU-Last sofort wieder ab. Gab es kurz vorher keine neuen E-Mails, tritt es auch nicht auf.

Ist das vielleicht bei anderen auch so und liegt an einem Office- oder Windows-Update?
 
Wenn das Emailkonto ein ms365 ist oder ein imap benenne bei geschlossenen Outlook die Ost Datei um, beim Neustart erstellt Outlook eine neue
 
Hast Du noch ein Backup vor dem Crash?
Ja, aber darin fehlen alle seither neuen Inhalte, was nun nach 2-3 Wochen kaum mehr nachträglich reproduzierbar wäre.
Wenn das Emailkonto ein ms365 ist oder ein imap benenne bei geschlossenen Outlook die Ost Datei um, beim Neustart erstellt Outlook eine neue
OST habe ich nicht, ich arbeite rein lokal mit POP3, daher nur PST.

Der MS-Support (direkt über die Outlook-Hilfe als integrierter Chat) empfahl auf die Schnelle, die Hardwaregrafikbeschleunigung zu deaktivieren. Unter Datei/Optionen/Erweitert fehlt der Punkt bei mir aber, so dass die Deaktivierung nun über einen "Befehl" direkt aus dem Support-Chat, den ich bestätigen musste, erfolgte. Werde beobachten, ob das etwas ändert, aber ich bin da eher skeptisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scanpst bzw die pst komprimieren

Neues Outlookprofil und aus pst importieren wäre nächste option
 
Der MS-Support (direkt über die Outlook-Hilfe als integrierter Chat) empfahl auf die Schnelle, die Hardwaregrafikbeschleunigung zu deaktivieren. Unter Datei/Optionen/Erweitert fehlt der Punkt bei mir aber, so dass die Deaktivierung nun über einen "Befehl" direkt aus dem Support-Chat, den ich bestätigen musste, erfolgte. Werde beobachten, ob das etwas ändert, aber ich bin da eher skeptisch.
Das hat leider keine Abhilfe geschaffen.
Scanpst bzw die pst komprimieren
Hab ich schon durch.
Neues Outlookprofil und aus pst importieren wäre nächste option
Wie macht man das in diesem Fall am besten? Meine PST ist ca. 8 GB groß, ist das damit praktikabel?
 
Über Systemsteuerung Neues Profil anlegen, Konten einbinden, und aus alter pst importieren

8gb ist nicht klein, das größte war bisher ein 27gb pst
 
Allerdings verwende ich ca. 10-15 E-Mail-Accounts - das wäre ziemlich viel Arbeit, die von Hand alle neu anzulegen...
 
Diese konkrete Problem kenne ich nicht. Der Email Account meiner Frau lief lange über POP in Office 2007. Zum Schluss waren es ca. 4GB für die PST-Datei. Wenn mal was hakte hat folgende Prozedere immer geholfen.
- Outlook schließen
- alte PST sichern (verschieben an anderen Ort oder umbenennen)
- E-Mail Konto aus Outlook löschen (ggf. Einstellungen und Server-Daten notieren!)
- Neustart von Outlook (beenden und neu aufrufen), damit die alten Konto-Infos wirklich weg sind
- E-Mail Konto neu einrichten (evtl. die Server-Einstellungen mal mit denen aktuellen Angaben des Providers vergleichen, manchmal ändern sich diese)
- alte PST öffnen
- alte E-Mails bzw. auch die Ordnerstruktur in das neu erstellte Konto kopieren
- alte PST schließen
- Outlook neu starten (damit ist die Verbindung zur alten PST wirklich gekappt)
- alte PST noch etwas als "Archiv" behalten, falls beim Kopieren der E-Mails was schief gegangen sein sollte - hatte ich noch nie, aber sicher ist sicher

Grüße Thomas
 
Greift der Virenscanner auf die PST-Dateien zu oder auf Office Dateien, die eigentlich ausgenommen sein sollten?
Die Hardwarebeschleunigung sollte darauf wenig Einfluss haben, das führte iirc eher zu Darstellungsfehlern.

Kannst du noch auf eine alte Version zurück, von vor einigen Wochen, als das Problem nicht bestand?
https://support.microsoft.com/en-us... application (such,your account a second time.

Der Hinweis von mectst zu Outlook 2007 ist zwar historisch korrekt aber da würde ich nicht zu viel Hoffnung rein stecken, ab Outlook 2016 aufwärts ist das nicht mehr so zickig.. 2007 und 2010 waren in der Hinsicht wirklich schlimm.

20gb war damals die historische Maximalgröße bei PST-Dateien bis Outlook 2007/2010 rum:
https://docs.microsoft.com/en-us/ou...e-size-limits-of-pst-and-ost-files-are-larger

Entsprechend sollten hier keine Probleme sein.

Gibt es in den Anwendungs-Ereingnisprotokollen einen AppHang von Outlook und wenn ja, was sagt der aus?
Ich hatte hier - mit Outlook 2013 über Citrix und einem ekelhafte über 3 Umwege eingebundene PST Dateien - damals immer Apphangs, wenn die PST-Datei zu einem Hänger führte.
 
Was mir noch einfiel
Läuft zu den Momenten die suchindexierung
 
Der Hinweis von mectst zu Outlook 2007 ist zwar historisch korrekt aber da würde ich nicht zu viel Hoffnung rein stecken, ab Outlook 2016 aufwärts ist das nicht mehr so zickig.. 2007 und 2010 waren in der Hinsicht wirklich schlimm.

Grundsätzlich stimme ich dem 100% zu. Mein Office 365 auf meinem E570 kenn auch so gut wie keine Zicken. Allerdings zickt beim TO dark_raider ja das Outlook aus Office 365. Also könnte man es auf einen Versuch ankommen lassen. dark_raider könnte uns ja mal mitteilen, ob die PST bei ihm neu in Outlook 365 angelegt wurde, oder ob sie eine Historie von früheren Office-Version mit sich schleppt

Grüße Thomas
 
Die Suchindexierung wollte ich eigentlich auch thematisieren, gut dass das noch gefallen ist.

Das neue Profil ist ein Versuch wert, in der Tat, eventuell hilft auch eine Outlook Diagnose, das ist aber fortgeschritten:;

https://www.msxfaq.de/exchange/clients/outlook_client_logging.htm

Alternativ als schweres Geschütz mit KnowHow MFCMAPI auf fahren und die PST-Datei strukturell überprüfen/korrigieren, alternativ tut es aber wohl einfacher ein Umkopieren der PST in eine neue.
 
Was mir noch einfiel
Läuft zu den Momenten die suchindexierung
Nein, die Suchindexierung läuft jeweils nicht, danach hatte ich gleich geschaut, das wäre harmlos.

Eine Reparatur der Office-Installation über Einstellungen/Apps brachte übrigens auch keine Änderung.

Mittlerweile ist das Verhalten präziser reproduzierbar:
- Es gehen neue E-Mails ein.
- Outlook befindet sich ca. 1 Minute im Hntergrund (man kann aber ruhig mit anderen Programmen arbeiten, d.h. nur Outlook muss sich im Hintergrund befinden).
- Outlook produziert dann ca. 1-3 Minuten CPU-Last (bei mir mit Dualcore in 4 virtuellen Kernen ca. 30% abzgl. ca. 5% Grundlast = 25% = 1 virtueller CPU-Kern = Voll-Last bei Single-Core-Apps wie Outlook).
- SSD- oder Netzwerkverkehr gibt es währenddessen nicht.
- Wechselt man zu Outlook, bricht die Last sofort wieder ab. Sobald Outlook dann wieder etwas im Hintergrund ist, läuft sie wieder an, bis sie einmal durchgelaufen ist (teilweise läuft es aber auch mehrfach durch, das ist noch etwas unklar).

Ist das womöglich auch ein neues "Feature", und Outlook räumt nach Einsortierung der neuen Mails in die PST-Datei automatisch immer sofort irgendetwas auf, was dann bei meinen 8 GB etwas länger dauert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Virenscanner?
Bei sysinternals Prozess Explorer? Nehmen und schauen wer in der Zeit auf was zugreift.

Die PST hat noch immer kein Alibi
 
- Outlook produziert dann ca. 1-3 Minuten CPU-Last (bei mir mit Dualcore in 4 virtuellen Kernen ca. 30% abzgl. ca. 5% Grundlast = 25% = 1 virtueller CPU-Kern = Voll-Last bei Single-Core-Apps wie Outlook).
- SSD- oder Netzwerkverkehr gibt es währenddessen nicht.

...

Ist das womöglich auch ein neues "Feature", und Outlook räumt nach Einsortierung der neuen Mails in die PST-Datei automatisch immer sofort irgendetwas auf, was dann bei meinen 8 GB etwas länger dauert?

Das hast du im Prinzip ja schon selbst beantwortet. Wenn Outlook an der PST-Datei was tun würde, müsstest du ja beim SSD-Zugriff (Taskmanager - Datenträger) für den Outlook-Prozess auch etwas bemerken.
Und wenn Microsoft in der letzten Zeit da was neues implementier hat, müsste es wahrscheinlich auch in den Release-Notes vermerkt sein. Mir ist da in der letzten Zeit nichts in Erinnerung.
https://docs.microsoft.com/de-de/officeupdates/current-channel

Grüße Thomas
 
Ausschließlich Windows Defender.
Das hast du im Prinzip ja schon selbst beantwortet. Wenn Outlook an der PST-Datei was tun würde, müsstest du ja beim SSD-Zugriff (Taskmanager - Datenträger) für den Outlook-Prozess auch etwas bemerken.
Keine Zugriffe auf die PST in den Lastzeiten.

Im Ereignisprotokoll konnte ich auch nichts Verdächtiges entdecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also läuft einer mit!
PST-Datei im Ausschluß?
 
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