Akku für W530: Alte Lagerware vs Nachbau (ins. GreenCell Pro/Ultra)

gnu981

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Ich bin auf der Suche nach neuen Akkus für meinen W530 (6 Zellen und 9 Zellen) zu erschwinglichen Preisen. Den letzten Original-Akku habe ich vor etwas mehr als zwei Jahren noch für ca. 60 Euro bekommen (9 Zellen). Inzwischen sind die Preise aber deutlich teurer ( z.B. https://geizhals.de/lenovo-45n1011-a1296460.html?hloc=at&hloc=de) und ich habe das Gefühl, dass nur ganz alte Lagerware verkauft wird (z.B. https://www.ebay.de/itm/393380594895?epid=25012029961&hash=item5b974f84cf:g:ujMAAOSwMGBgxxzV).

Meine Frage ist nun, ob es eher zu empfehlen ist auf solch alte Lagerware zu setzen (im verlinkten Beispiel von 2014) oder ob ich eher zu Nachbauten greifen soll. Zu denen habe ich schon viel gehört, insbesondere, dass sie oft von schlechter Qualität seien, weil die Zellen (meist ohne Angabe) nicht so hochwertig sind und die Beschaltung/Zellmanagement sozusagen oft vereinfacht ist. Man weiß dann ja insbesondere nicht, wie die gelagert wurden und was eine mögliche dauernde Tiefentladung mit den Zellen macht.

Jetzt bin ich aber auf die Akkus von Green Cell gestoßen, die auf mich einen ganz guten Eindruck machen. Insbesondere hätte ich da an die Pro oder Ultra Serie gedacht, wo auch der Zellhersteller zumindest mal angegeben wird. Z.B. die Ultra (https://greencell.global/de/ibm-len...thinkpad-l430-t430i-l530-t430-t530-t530i.html) 6 Zellen mit Panasonic Zellen und einer Nennkapazität von 6800 Ah (deutlich mehr als das Original mit 4900 Ah).

Oder auch die Pro Serie mit 6 Zellen (https://greencell.global/de/ibm-len...thinkpad-l430-t430i-l530-t430-t530-t530i.html) mit 5200 Ah und Samsung Zellen oder als 9 Zeller (https://greencell.global/de/ibm-len...thinkpad-l430-t430i-l530-t430-t530-t530i.html) mit 7800 Ah (komischerweise weniger als im Original) und auch Samsung Zellen.

Bei den genannten Akkus fällt auf, dass W530 nicht explizit dabei steht. Aber ich denke der T530 ist vom Akku her baugleich und deshalb sollte es passen, oder?

Muss man befürchten, dass es im Zusammenhang mit der Dockingstation zu speziellen Problemen bzgl. Nachbau Akkus kommt?

In den Thinkpad Foren habe bin ich in älteren Beiträgen immer mal wieder auf Mtec gestoßen, konnte aber keine Homepage dieses Herstellers mehr finden. Ist diese Empfehlung denn noch aktuell? Gibt es andere Empfehlungen für Nachbau Akkus?

Ich bin mal gespannt auf eure Meinungen und Empfehlungen.
 
Ich würde immer zu Originalware greifen; Nachbauakkus verlieren oft rasch an Kapazität. Ich würde einfach einen Originalakku bei einem Händler bestellen und wenn die Kapaztität nicht gut genug ist, kannst Du ja widerrufen.

Ja, das W530 hat die gleichen Akkus wie das T530 und auch das T430. Nur die T420/T520/T410/T510 Akkus laufen nicht in der *30er-Generation, da der Sicherheitschip fehlt.
 
Ich würde immer zu Originalware greifen; Nachbauakkus verlieren oft rasch an Kapazität. Ich würde einfach einen Originalakku bei einem Händler bestellen und wenn die Kapaztität nicht gut genug ist, kannst Du ja widerrufen.

Bei den genannten GreenCell Akkus wurden halt Samsung bzw. Panasonic Zellen verwendet. Meint ihr, dass die trotzdem die dann trotzdem so rasch an Kapazität verlieren? Woran würde das dann liegen?
 
Bei den genannten GreenCell Akkus wurden halt Samsung bzw. Panasonic Zellen verwendet.

Grundsätzlich wären Original-Akkus die beste Lösung! Allerdings das doofe Preis-Leistungsverhältnis bei "neuen" Akkus... :D

Ich habe hier im Forum für das T410s Akkus gekauft und einer war wirklich neu! Er war leider so neu, dass er noch nie genutzt wurde und sich wegen Tiefenentladung nicht mehr laden lässt. Der andere ist mit 30 Zyklen in einem sehr gutem Zustand.

Natürlich war das jetzt einer von vielen Fällen, aber die Gefahr, bei wirklich neuen Akkus einen zu erwischen, der sich wegen Tiefenentladung nicht mehr laden lässt, ist halt gegeben.

Daher wäre mein Rat: Gebrauchter Original-Akku (gerade hier im Forum bekommt man auch, was man bestellt) oder für das "kleine Geld" den GrennCell Akku einfach probieren.

Ich persönlich habe mit den GreenCell Akkus für das T410 gute Erfahrungen gemacht und habe jetzt für das T430s welche hier liegen. Hier muss ich aber sagen, dass ein T430s (welches in meiner Betreuung ist) mit den Nachbauten massive Probleme hat und sogar mit einem Original-Akku wohl nicht ganz rund läuft. Bei meinem T430s machen die Nachbauten jetzt keine Probleme. Entweder hat das eine Gerät ein hardwareseitiges Problem oder es hat etwas mit der auf dem Gerät befindlichen Bios-Version zu tun.

Meint ihr, dass die trotzdem die dann trotzdem so rasch an Kapazität verlieren? Woran würde das dann liegen?
Wenn sie Kapazität verlieren, ist es entweder der schlechten Zelle geschuldet oder der Memory-Effekt greift... Einen Nachbauakku für das T60/61 musste ich schon 2x in 4 Jahren rekalibrieren, damit er die eigentliche Leistung wieder angezeigt hat. Dennoch hat er ~15wh verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt tatsächlich mal einen GreenCell Akku gekauft (den 6 Zellen Ultra mit 6800 Ah). Hier mal ein screenshot der Ausgabe von tlp-stat (unter Linux), direkt nachdem ich den neuen Akku einmal geladen hatte:


Thinkpad.jpg

Ich kann mich ja nächstes Jahr nochmal melden und berichten, wie er bei täglichem Gebrauch die Kapazität hält.
 
Ich habe jetzt tatsächlich mal einen GreenCell Akku gekauft (den 6 Zellen Ultra mit 6800 Ah). Hier mal ein screenshot der Ausgabe von tlp-stat (unter Linux), direkt nachdem ich den neuen Akku einmal geladen hatte:


Anhang anzeigen 162260

Ich kann mich ja nächstes Jahr nochmal melden und berichten, wie er bei täglichem Gebrauch die Kapazität hält.
Und, wie siehts aus?
 
Morjn,

ich in zwar nicht der Treadstarter, habe mir für meinen X260 aber auch einen 6 Zellen Ultra mit 6800 Ah von GreenCell gekauft. Hat genau ein Jahr gehalten. Kapazität ging von einem Tag zum anderen auf 20% runter. Da war nichts mehr mit Rekalibrieren. 😢
 
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Danke für die Rückmeldung, ich war am Anfang von greencell eigentlich auch überzeugt bzw hatte ein gutes Gefühl. Schien für mich einen guten Eindruck zu machen, zwar Nachbau Akku aber nicht im niedrigsten preissegment. Ich bin ein alter Bastler .... Ich hab hier auch einige der Green Cells liegen ... Alles Mist... Ich frag mich warum es keinen vernünftigen Anbieter von Nachbauakkus gibt's, oder gibt's wirklich einen?
 
Vielleicht die von Duracell / 2-Power?

 
von subtel.de bekommt man noch ganz gute Akkus, und die geben auch vollmundige 3 Jahre Garantie, die ich zumindest schon 1x problemlos nach 9 Monaten (Total Ausfall MacAkku) in Anspruch genommen habe.
 
Yanec ist eine niederländische Marke, die hierzulande bei replacedirect.de vertrieben wird. Nach meiner Erfahrung werden dor *wirklich* Qualitätszellen verbaut (Panasonic, Sanyo etc.), die Akkus sind in der Regel so etwas oberhalb des Preisbereichs von greencell – aber eben im Vergleich wirklich preis-wert. (Bei greencell habe ich vor Jahren mal einen Ersatzakku für ein T61 gekauft – und eine ähnliche Performance-Erfahrung wie @r.polli & @Csf weiter oben gemacht: :().

In aller Regel haben die Yanec-Akkus eine Nennkapazität deutlich oberhalb der angegebenen – die dann auch kaum absinkt. In meinem Gerätepark ist z.B. ein Yanec-Akku in einem etwas älteren MacBook Pro im Einsatz: Die Nennkapazität (Apple Original-Akku) wären hier 7200 mAh, die tatsächliche aktuelle Yanec-Kapazität beträgt nach 70 Lade-/Entladezyklen und etwa 3 Jahren täglichem Einsatz noch 7367 mAh effektiv (also gut 102 %). Eine weitere sehr positive Erfahrung bei Yanec war, dass ein Akku, der nach ca. 1 Jahr plötzlich "verstorben" ist, ohne irgend ein Rumgezicke innerhalb weniger Tage von der niederländischen Muttergesellschaft durch einen neuen ersetzt wurde.
Für das W530 (und Verwandte) wird z.B. der 6-Zeller aktuell für 38,76 € verkauft (was ich für einen sehr guten Preis halte):
(Ich bin in keiner Weise irgendwie mit replacedirect oder Yanec verbandelt. Ich schreibe das einfach, weil ich bisher damit gut gefahren bin.)
Bei Replacedirect sollte allerdings darauf geachtet werden, dass wirklich ein "Yanec"-Akku ausgewählt wird; es gibt dort noch eine ganze Reihe anderer mehr oder weniger guter Nachbauakkus (neben den astronomisch teuren original Lenovo Akkus; die 70+-Variante [also der äquivalente 6-Zeller für T/W530] kostet hier gut 272 € …).

Nachtrag:
Gewährleistung/Garantie bei Yanec/Replacedirect (steht auch ganz groß auf der Rechnung): 2 Jahre
 
Zuletzt bearbeitet:
So der Greencell Akku hat jetzt etwas weniger als 2 Jahre gehalten. Ich war jetzt nicht wirklich unzufrieden, war ganz ok. Was mich nur gestört hat, war, dass das Laden sehr lange gedauert hat, keine Ahnung wieso. Jetzt habe ich mir einen von Duracell gekauft, bin aber maßlos enttäuscht. Nach einer Stunde Video (mpv, linux) ist er leer oder nach ca. 90 min Office Zeugs. Habe ihn reklamiert und einen Ersatz bekommen, der genauso schlecht ist. Jetzt überlege ich mir einen Yanec zu kaufen...
 
Und wenn Du solch einen originalen 6-Zeller für gut € 38 testest : https://direkt.jacob.de/produkte/lenovo-tp-ersatzakku-0a36302-artnr-100280674.html .
Eigentlich sollte Jacob keinen Schrott vertreiben ....

Gruss Uwe
Da komme ich wieder auf meine Eingangsfrage zurück von vor 2 Jahren. Wenn die Akkus nicht mehr produziert werden, dann müssen sie ewig lange gelagert werden. Das tut den Akkus nicht gut, sowohl bezüglich Kapazität als auch bezüglich Sicherheit. Ich könnte ihn kaufen und die Spannung messen (geht das mit dem Voltmeter direkt?). Nur ist dann die Frage, wie tief eine Zelle max. entladen sein darf (2,5 Volt?). Falls die zu tief ist, geht er wieder zurück...

Prinzipiell wäre es auch denkbar, dass die Akkus periodisch geladen werden. Dann könnte man vermutlich nur über den Innenwiderstand sehen, ob er mal tiefentladen war, aber da habe ich keine Referenzwerte.

Wie lagern die Firmen die Akkus eigentlich? Werden die immer wieder auf Lagerspannung gebracht (3,7/3,8 V pro Zelle)? Falls ja, wie viel Ladezykel gehen dann pro Jahr drauf?
 
In aller Regel werden gelagerte Akkus nicht aufgeladen. Die originalen Lenovo-Akkus sind ja auch in einem Karton mit Siegel; wenn das erbrochen ist, gilt der Akku nicht mehr als "jungfräulich". Ich vermute, dass Jacob einen solchen Akku verkauft.

Bei der Lagerung sind vor allem zwei Faktoren wichtig:
1.) Die Qualität bzw. Selbstentladungsrate des Akkus. Das streut, je nach Charge und Hersteller; auch zwischen den von Lenovo präferierten Zulieferern (klassischerweise Sanyo und LG) gibt es da durchaus Unterschiede.
2.) Die Temperatur des Lagerraums. Kühl ist besser, da jeder Akku im Grunde ein Mini-Chemieprozessierungsanlägchen ist, und Wärme diese eben grundsätzlich beschleunigt/begünstigt, ein Mangel an Wärme die chemischen Prozesse aber "abbremst" (natürlich ist "Brems- oder Beschleunigungsvorgang" hier lediglich eine Metapher für die Energie der Molekülbewegungen).

tldr: Du kannst Glück haben und eine gute Charge eines guten Herstellers bekommen, die kühl gelagert wurde, und der Akku ist noch nahezu "taufrisch". Oder eben auch nicht.
Dass der Karton aufgemacht wurde, würde mich in diesem Zusammenhang nicht kümmern - solange es sich tatsächlich um einen Original-Akku handelt.
 
Ich würde mir keine Gedanken über die "Jungfräulichkeit " des Akkus machen solange dieser kein OEM-Akku ist .
Besser einen alten Originalen als einen neuen Nachbau !

Gruss Uwe (Der einfach zu schlechte Erfahrungen mit den Nachbauten hat ...)
 
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