Desktop lahmt

hha81667

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Hallo allseits,

der Sohn eines alten Freundes hat sich vor einiger Zeit einen Desktop aufgebaut und irgendwie scheint die Mühle ziemlich zu lahmen. Nachdem Desktops ja nun nicht gerade mein Spezialgebiet sind, dachte ich mir, dass mir hier das allwissende Forum vielleicht weiterhelfen könnte. Konfig schaut wie folgt aus

CPU: AMD Ryzen 5 3600X
GPU: NVIDIA GeForce RTX 2070 Super
RAM: 16 GB (hab mich vertan)
M2: PNY CS3030 250GB SSD
SSD: CT1000BX500SSD1
CPU-Kühler: Be Quiet Dark Rock Pro 4
Gehäuse: be quiet! Pure base 500DX
HDD: TOSHIBA HDWD130
Netzteil: Be quiet! Pure Power 11 500W 80+
Mainboard: ASRock B450M Pro4

Er hatte wohl ursprünglich mal das Betriebssystem auf der M2 SSD, aber da scheint die Kiste noch langsamer gestartet zu sein als mit der HDD, drum ist da aktuell das OS (Win10) installiert.

Irgendwelche Ideen, was man tauschen sollte um das Teil performant zu machen?

Danke und Grüße,

HHa
 
1. Alignment der Platte prüfen
2. Platte Ansich prüfen.
 
Wie macht sich "scheint die Mühle ziemlich zu lahmen" denn konkret bemerkbar?

Rein von der HW her sehe ich da erstmal kein Problem (von einem Defekt mal abgesehen), die sollte recht ordentlich performen. Mal checken, ob es für die SSD(s) neue FW gibt und ggf. updaten.

Ansonsten würde ich die Kiste nochmal platt machen und Windows sauber komplett neu aufsetzen ("Clean Install"). Das geht vermutlich schneller als eine mühsame Fehlersuche. Das OS sollte auf der M.2-SSD installiert werden. Bei der Installation würde ich auch nur die M.2-SSD anschließen; und erst nach erfolgreicher Installation dann die SATA-SSD bzw. HDD dazustöpseln.
 
Gebe Cyberjonny recht mehr Infos wäre schon super. Hab eine 10 Jahre alte CPU und keine Probleme mit Win10. Eine Uralte Sata3 SSD. Win10 Startet schneller als das Bios. Ausser es gibt ne Update dann dauert es mal Länger. Dann müsstes du mit deine Specs ohne Probleme Windows Bedienen können.
Hab auch nix besonderes Eingestellt. Vieleicht der Virenscanner? Eigentlich Reicht der Windows Defender. Eine Neuinstall ist auf jedenfall angebracht.
 
Ich gebe das mal so weiter, da wird dann wohl was bei OS aufsetzen schief gelaufen sein, wenn es an der Hardware nicht liegt. Mehr Infos habe ich leider aktuell auch nicht, bin da gestern noch auf die Schnelle kurz vor dem Aufbruch mit konfrontiert worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Blick ins Bios kann auch helfen. Z.b stimmt der CPU Takt? Platten richtig erkannt? In Windows selbst mal den Gerätemanager checken. Und Fehlermeldungen in der Ereignissanzeige. Ein RAM-Test kann auch nicht schaden. Evtl. Auch thermische Probleme, mal die CPU Temperatur überwachen.

Grüße Thomas
 
Super, Danke für die vielen Anregungen!
 
Hallo allerseits,

ich melde mich jetzt auch mal dazwischen, ich bin der besagte Sohn des Freundes um den es oben geht. :)

Also wenn man unmittelbar neben dem PC sitzt, kann man durchgehend ein leises "knistern" hören, ich vermute das geht von der Grafikkarte oder dem Mainboard aus und ich habe sowas zuvor noch bei keinem Desktop-PC gehört.
Immer mal wieder kann man ein leises langes Piepen in einem hohen Ton hören - nicht regelmäßig, aber so oft, dass es auffällt.

Das Gehäuse verfügt über Anschlüsse die nicht aufs Mainboard passen (deshalb auch der Wunsch eines neuen "besser kompatiblen" Mainboards. Dabei geht es aber nur um RGB, also es nicht wichtig.
Vor allem das Knistern und dieses Piepen ab und zu machen mir ein wenig sorgen. (Ich hab den PC seit ungefähr 6 Monaten).

Wenn der PC in den Stand-by - Modus wechselt, hört er irgendwann einfach auf zu laufen und geht aus. (Kann mir vorstellen das das nicht so gesund für die Hardware ist)
Aber ich denke, dass ist evtl. Einstellungssache^

Vielleicht hat ja noch jemand ein paar Ideen dazu oder hat Tipps wie ich vor allem dieses Knistern und Piepen weg bekomme oder ob das überhaupt etwas schlimmes ist.
Soweit ich das sehe, ist in meinem System nur mein Mainboard nicht sooo gut auf die anderen Komponenten angepasst, daher wäre meine erste Idee, dieses zu wechseln.

Vielen Dank schonmal im vorraus für Anregungen und Tipps :)

Grüße Linus
 
(Ich hab den PC seit ungefähr 6 Monaten
Garantie? Selbstbau?
Hast Du bereits Deine Platten geprüft? Hierfür gibt es tools der Hersteller.
Du Verwendest Windows???? ;-)

Wenn der PC in den Stand-by - Modus wechselt, hört er irgendwann einfach auf zu laufen und geht aus.
Standby -> Hibernate?

Frage: Wie wurde vor Installation partioniert?
 
Garantie? Selbstbau?
Hast Du bereits Deine Platten geprüft? Hierfür gibt es tools der Hersteller.

Der ist selbst zusammengebaut. Platten habe ich noch nicht geprüft, gibt es die Tools zum Download auf den Hersteller websites?
Ja ich verwende Windows 10.
Ja, Hibernate, also quasi das "automatisch" in den Engergiesparmodus wechseln.Und nach ca. 20-30 Minuten ist der PC eigentlich immer aus.
Frage: Wie wurde vor Installation partioniert?

Also ich habe mein Betriebssystem auf meiner SSD (von Samsung - da geht auch eigentlich alles relativ schnell).Den Großteil meiner Installationen und Daten (Bilder, Musik etc.) habe ich auf meiner 3TB HDD.1-2 Spiele habe ich auf der M2-SSD installiert (hab keine bessere Verwendung für diese gesehen, da sie ja ähnlich langsam wie die HDD ist).Meinen Desktop habe ich auf der OneDrive-Cloud von Microsoft.
 
Das klingt jetzt nicht so prall, aber ohne genaue Kenntnis von irgendetwas ist fast nichts zu verbessern.

Mein Vorschlag wäre jetzt ein komplettes Zerlegen des Rechners mit Ausbau des Mainboards, falls da beim Schrauben etwas verzogen wurde oder etwas gegen das gehäuse geht, was u.U. das Knistern erklären könnte.

Anschliessend den Kühler herunter, CPU ausbauen und Sockel sowie CPU ggf. mit Lupe prüfen und ausblasen. Dasselbe mit den Karten- und RAM-Slots durchführen und ein CMOS-Clear machen.

Habt Ihr das alles durch, dann den ganzen Schmodder wieder zusammenbauen und penibelst darauf achten, dass nichts verzogen ist, die Abstandshalter Board/Gehäuse richtig sitzen und nichts falschen Kontakt hat. Dasselbe gilt für sämtlche Steckverbindengen am und vom NT zu den einzelnen Komponenten.

Anschliessend in Minimalbestückung zusammenbauen (ein Riegel RAM und vorerst auf irgendwelches USB-Geraffel vom Frontanschluss etcpp. verzichten) und wenn mgl. nur mit der M2 als SSD für das OS installieren. Vorher nur mit dem Mobo das BIOS/UEFI auf den aktuellsten Stand bringen und dann W10 als Clean Install auf diese. Falls Ihr die doch recht potente Graka im Verdacht habt, steckt entweder als Test eine schwächere in den PC oder nutzt den anderen Slot. Läuft der Bock dann, nach und nach alles wieder anschliessen und auch beim Frontanschluss schauen, ob der ggf. eine Macke hat. Gerade die billigen Dinger überraschen oft mit verbogenen Zungen bei USB oder den Karteneinschüben oder die Kabel sind innen "interessant" verlegt.

Falls Ihr das Manual bereits gezogen habt, schaut bitte auch nach, ob es so krumme Dinger gibt, dass der M2 irgendwie shared ist, wenn er im NVMe betrieben wird und das dadurch ausbremst. Da lese ich mich aber ggf. noch schlau, denn jetzt geht es erstmal um die schnelle Hilfe.

Und last, but not least: Werft einen Linux-Livestick an und lest mittels dmesg ggf. das Kernel-Log aus oder schaut in die Ereignisanzeige des installierten Windows nach Fehlermeldungen.

Im bescheuertsten Fall hat das Board einen Anriss in einer Leiterbahn, dann habt Ihr keine Chance bei Multilayer.

Edit: Es gibt übrigens zwei Revisionen des Boards - beim BIOS-Update daher bitte die richtige für den Downlaod auswählen.

Edit 2: Hier noch die Liste der offiziell unterstützten M2-SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein hörbares Knistern ist gar nicht gut. Als Elektriker gehen da bei mir sofort die Alarmglocken an. Hoffentlich habt ihr einen Feuerlöscher zu Hause.

Ohne Scheiss, das ist ernst zu nehmen. Ich würde alles nochmal auseinander bauen und alle Teile vorsichtig mit trockener Druckluft ausblasen. Dann wieder zusammen bauen und nur das notwendigste anklemmen. Also nur Netzteil, Monitor über die eingebaute Grafik anschließen, (die externe Graka noch nicht einbauen), und einen Ram-Riegel. Kein Anschluss von SSD, DVD oder dergleichen.

Dann den Rechner nur bis ins Bios/Uefi hochfahren und dort über einen längeren Zeitraum verweilen lassen. Mit dieser Ausgangssituation auf die Suche nach dem Knistern gehen.

Wenn es ein elektrisches Knistern ist, entsteht auch irgendwo Wärme. Eine Wärmebildkamera kann erhöhte Temperaturen auf dem Board erkennen.

BTW. Wenn das Board erst 6 Monate alt ist, hast du noch Garantie.
 
Mit Tools wie Crystal-Disk Mark und AS SSD kannst du den Zustand und das Alignment der SSD kontrollieren.
Dazu am besten mal einen Screenshot der Tools hier hochladen.

Zusätzlich:
- Lässt sich das Knistern lokalisieren? (Wenn das Gehäuse auf ist), sprichst du vielleicht von Spulenfiepen?
Das Nachlaufen im Standby hatte ich bei meiner Thinkstation. Da war die nachgerüstete USB3-Karte dran Schuld. Ausgebaut und es lief.

- Sind ALLE Treiber installiert? Hier hilft ein Blick in den Gerätemanager.

- Wie ist das Bios eingestellt (Stichwort AHCI / Compatibility-Modus bei SATA)

- Kontrolliere alle Steckverbindungen am Mainboard auf korrekten Sitz. (GGf. nochmal neu stecken)
 
Knistern bei Elektrizität wäre wirklich schlecht, aber dann hätte da längst was aufgegeben (oder den RCD/FI ausgelöst). Daher vermutlich eher thermisch, was Spulenfiepen einschließt (auch das ist ein thermischer Effekt). Eine Lokalisierung wäre aber wirklich sinnvoll. Dafür Gehäuse offenlassen und mit dem Ohr rangehen.

Was das ursprüngliche Problem angeht: Ein Windows 10 auf der HDD macht definitiv wenig Spaß, am schnellsten sollte es eigentlich auf der M.2-SSD sein, gefolgt von der SATA-SSD. Aber ansonsten gibt es sehr viele Möglichkeiten, was es sein könnte. Die meisten wurden hier auch schon genannt, die mir spontan einfallen würden, aber das ist halt alles ein Stochern im Nichts, so lange die Info nur "lahmt" ist. Was genau lahmt? Wobei lahmt es? Wie äußert es sich?

Die weiteren Probleme (Ausschalten im Standby, Piepsen, ...) kann man dann nochmal parallel angehen. Aber es bringt wenig, hier das große Raten zu starten bis jemand "Bingo!" ruft, weil es zufällig die Lösung war, so lange die Symptome noch so unkonkret sind.
 
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