Warum sabotiert Lenovo seine teure ThinkPad-X1-Serie?

Das kann ich nur unterschreiben. Für mich entwickelt (sich) Lenovo in die falsche Richtung.

Die sehr guten Eingabegeräte waren immer ein Alleinstellungsmerkmal, das stark für ThinkPads gesprochen hat. Wenn es das nicht mehr gibt, fällt ein großes Argument pro ThinkPads weg.

Für mich persönlich als erklärter "fanless fanboy" ist das ein Grund mehr, lieber ein MacBook Air M1 (oder M2) statt einem X13 Gen2 anzuschaffen. Schade!
 
Lenovo baut immer bessere Consumer-Geräte, das Yoga Slim 14 hat z.B. eine fantastische Verarbeitungsqualität, 100% sRGB-Display, selbst ein Ideapad 5 14ITL ist nicht wirklich schlecht.

Wenn dann aber gleichzeitig die Thinkpads immer schlechter werden (E- und L-Serie sind außer der Tastatur nicht wirklich was dolles), ist irgendwann alles das Gleiche.

Zudem wollen viele privat keine schwarzen Klötze mehr haben.

Also leben die Thinkpads von den Business-Kunden, wovon sie schon immer hauptsächlich gelebt haben. Wenn da über Tastaturen gemeckert wird, interessiert das den Einkauf nicht die Bohne.

Außerdem: schicke Laptops wie das X1 haben die wenigsten, die sind zum Posen für diejenigen, welche eh eine Tippse haben.

Die Leute hier im Forum, welche sehr auf sowas achten, sind absolut gesehen nicht wichtig für Lenovo.
 
Ja, aber wenn die Konkurrenz im Business-Bereich in Sachen der Mensch-Maschine-Schnittestellen an Lenovo vorbeiziehen würde, könnte es sein dass man dort endlich aufwacht und sich auf die früheren Werte besinnt.

Der Schlankheitswahn hat die Geräte nicht nur zum Guten verändert...

Und am Shareholder Value werden die paar mm Tastenhub wohl auch nichts wesentliches ändern...also warum nur?

Ich freue mich aktuell an der gefühlt sehr guten Tastatur im R500 hier unter meinen Händen, wenn auch die vorhergehenden Generationen (insbes. T4x und R5x sowie besonders hervorzuheben das 600X) noch wesentlich bessere Tastaturen hatten.

Vielleicht sollte man mal erheben, wieviele Business-TPs den Großteil der Nutzungszeit im Dock stehen und die Tastaturen garnicht genutzt werden....
 
Ich frag mich halt ernsthaft, weshalb man dort Kompromisse macht (über die, auf die wir uns "geeinigt" haben hinaus) - 0,15mm bzw. 0,45mm - ganz ehrlich, das ist doch bei nem Laptop vollkommen Wurst. Oder geht damit noch mehr Einsparung einher? Ich würd ja behaupten, dass man diese Einsparung nicht wirklich merkt ....

Zu dem "schwarzen Klotz": Ich hab bisher wenige Menschen kennengelernt, die das gestört hätte. Aber nen Klotz sind die TPs nun nicht wirklich, das konnte man vllt. noch beim den alten (z.B T61, X230 meinetwegen auch) sagen, aber bei den aktuellen? Sorry. Ne gute Tastatur ist im übrigen durchaus auch ne Frage der Produktivität, weshalb ja "Businessgeräte" im Schnitt schon die deutlich besseren Tastaturen haben - wenn man schneller schreiben kann, kann man auch mehr erledigen. Wenn man nicht mehr vernünftig/ermüdungsfrei/entspannt damit schreiben kann, wird man nicht mehr so viel schaffen - und wenn das den Einkauf nicht interessiert, nuja. Aber du hast Recht: X1er werden die normalen angestellten eh nicht sehen und vllt. brauchen die CEOs ja keine gute Tastatur :D.
 
Der Schlankheitswahn hat die Geräte nicht nur zum Guten verändert...
Hauptproblem: Die Kühlung. Ich muss mein L390 Yoga runtertakten, weil das Gehäuse die Abwärme der CPU bei Volllast gar nicht schnell genug abführen kann.

Aber hauptsache auf dem Papier hat man eine 4.6GHz CPU und das Gehäuse ist super dünn.
Da könnte ich mich immer wieder nach Herzenslust drüber aufregen - aber was will man machen, die anderen Hersteller machen es ja auch alle so.

Apple hat das Problem ja nun durch eine andere CPU-Architektur scheinbar gelöst - wenn nur das Betriebssystem und die Reparatur- & Preispolitik nicht so ein großer Murks wären... :D
 
Die Entwicklung der Thinkpads ist - genau wie die generelle Entwicklung in dem Bereich - schizophren.

Wer es gerne flach mag soll sich doch Bilder des Gerätes auf ein Blatt Papier drucken und kann das dann in die Hosentasche falten. Aber nicht zu klein sonst wird es wieder zu dick :rolleyes: Produktiv arbeiten tut er ja eh mit einem anderen Gerät :)

Die ganze Ultrabook-Farce ist so als wenn Ferrari einen Boliden anbieten würde, dessen Motor bei Höchstgeschwindigkeit überhitzt und dessen Lenkrad so fragil ist dass man die Karre nur bis 130km/h vernüftig kontrollieren kann.
Aber die Mainstream Peeplz wollen es ja so also meckert nicht, kommt damit klar :Oldtimer:
 
Ich denke, es gibt zwei "Extreme" von Nutzern: Die einen legen Wert aut Design und Optik und sind bereit, dafür technische Einschränkungen in Kauf zu nehmen (wobei sich dann auch die Frage stellt, ob sie die Einschränkungen überhaupt als solche wahrnehmen, aber das sei mal dahingestellt). Die anderen möchten ein zu 100% zuverlässiges Arbeitsgerät, das alle technischen Ansprüche erfüllt und die Optik zweitrangig ist. Dazwischen natürlich tausend Abstufungen.
Lenovo hat wahrscheinlich (wie andere Hersteller auch) festgestellt, dass Gruppe 1 größer und zahlungsfreudiger ist als Gruppe 2 und entwickelt die Geräte in eine entsprechende Richtung.
 
Jeder einigermaßen intelligente Mensch sollte solch einem Design die kalte Schulter zeigen. Aber naja, irgendwer muss denen ja diesen überteuerten unproduktiven Kernschrott andrehen/abkaufen um diesen intelligenten Menschen das scheinbar zu viel vorhandene Geld aus den Taschen zu ziehen. Ein weiteres Beispiel dafür das die Menschheit ihren Zenit überschritten hat.

Mir kommt keines der new Gen Thinkpads mehr ins Haus. Dienstlich sind wir schon lange woanders und da ich täglich damit zu tun habe verstehe ich auch gut warum. Es kommt der Tag wo ich endlich über meinen Schatten springe und mein "Museum" verkaufe und dann damit auch meine letzten Dinge die mich mit "Thinkpads" verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht, nur ganz vielleicht wird die ThinkBook Serie die neue Fancy Linie und ThinkPads bleiben so dicke Briefbeschwerer ;-)
 
Vielleicht, nur ganz vielleicht wird die ThinkBook Serie die neue Fancy Linie und ThinkPads bleiben so dicke Briefbeschwerer ;-)

Ich find einige der Thinkbooks ja ganz interessant, aber ich verstehe einfach nicht, weshalb Lenovo nicht zumindest optional Trackpoints bietet ....
 
Nichts gegen Apple, aber die Macs haben in meinen Augen nie wirklich Verlangen ausgelöst. Ich mag z.B. eine Handballenauflage in moderater Grösse und nicht dieses Flugzeugträgerlandedeck bei Apple. Der Trackpoint würde da auch fehlen und man muss erst gefühlt 2 km nach hinten gehen um das zugegeben sehr gute Touchpad zu erreichen. Irgendwann ist das Touchpad aber doppelt so gross wie die Tastatur. Mir fehlt da einfach eine für mich optimale Handposition.
Zugegeben mag ich die Tastatur der alten Thinkpads vor dem Chickletdesign immer noch mehr als die aktuelle Ausführung, aber mann kann sich anpassen.

Rainer
 
Weil die meisten die Maus benutzen ;-)

Gibt es dafür ne Statistik oder ist das dein Gefühl? Bei stationären Arbeiten ist das sicherlich häufig so - aber gerade Notebooks sind ja für die mobile Arbeit konzipiert und dass real alle Leute ne Maus mitschleppen, würde mich doch wundern. Ansonsten müssten man - theoretisch - die Frage anders stellen: Weshalb haben Notebooks dann noch nen Trackpad (nimmt ja bei weitem mehr Platz weg als nen Trackpoint) bzw. warum haben TPs noch nen Trackpoint und ein Touchpad - wenn eh die meisten ne Maus nutzen?

Es ist halt schade, da es einige besondere Geräte nur als Thinkbook gibt - und die zumindest für mich halt kompletto rausfallen deshalb. Aber im Prinzip ist das ganze hier nicht das Thema.

In der Summe bleibe ich dabei: Für nen nicht wahrnehmbaren Unterschied in der Gesamtdicke, macht Lenovo Kompromisse - die vmtl. nur ne Rolle spielen, beim Zahlenquartett?

Zu dem Macbook-Vergleich: Sobald die Einschränkungen der M1 bisher überwunden sind, es ist schon ziemlich nice, was die dort an Akkulaufzeit, Lautlosigkeit und Co. bieten, das hätte ich durchaus sehr gerne in Thinkpads. Die Tastatur hingegen, bitte die mit dem normalen Hub in TPs, sind doch sehr stark überlegen, genauso wie (noch) die Aufrüstbarkeit, selbst in den X1ern.
 
Zum Thema Tastatur noch mal:

Ich hatte seinerzeit mal zeitgleich ein T60, ein T42 Flexview, ein X200 und ein X100e.

Ratet mal, auf welcher Tastatur ich als geübter 10-Finger-Schreiber mit großem Abstand am Besten und fehlerfreiesten schreiben konnte... auf der Chiclet-Tastatur des x100e.

Gerade die alten Tastaturen eines 600X (kenne ich zu genüge), eines T23 oder T4* sind mir zu steif zum tippen gewesen, bei den Chiclets war es wesentlich angenehmer, lange Texte zu verfassen.

Programmierer sehen das natürlich anders und möchten ein 7-row-Keyboard, das ist logisch. Aber die Zeiten sind ohnehin vorbei.

Dies hier schreibe ich gerade auf einem MacBook pro 16 look-alike Honor, und was soll ich sagen: Tastatur ist super. Hat auch wenig Hub, aber braucht man das denn unbedingt? Das Gefühl beim Schreiben ist doch entscheidend. Wenn das wenigstens stimmt, ist es vielleicht doch ok beim neuen X1, trotz geringeren Hubs?

Schlimmer finde ich die Ideapad-Tastaturen, welche auch in den Thinkbooks verbaut werden. Die sind einfach nur billig, das Schreibgefühl ist katastrophal, einfach nur Plastik ohne jegliche gescheite Rückmeldung, fast wie ganz früher ein Sinclair ZX81...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es dafür ne Statistik oder ist das dein Gefühl? Bei stationären Arbeiten ist das sicherlich häufig so - aber gerade Notebooks sind ja für die mobile Arbeit konzipiert und dass real alle Leute ne Maus mitschleppen, würde mich doch wundern.

Schau mal was die Arbeitsstättenverordnung sagt zu Ergonomie und Telearbeits/Home Office Arbeitsplätzen. Da wird nicht empfohlen die Angestellten mit einem Gummiknubbel hantieren zu lassen, es wird ext. Maus / Tastatur samt Dock und ext. Monitor empfohlen.
Für meinen Teil sehe ich höchst selten Leute hantieren mit einem Notebook auf dem Schoss...
 
Ratet mal, auf welcher Tastatur ich als geübter 10-Finger-Schreiber mit großem Abstand am Besten und fehlerfreiesten schreiben konnte... auf der Chiclet-Tastatur des x100e.

Ich schreibe am besten auf ner mechanischen externen Tastatur - aber die bekommt man nicht ins NB :D. Spaß beiseite: Ich würde behaupten, dass die Lieblingstastatur/die am besten zu nutzende durchaus auch ziemlich subjektiv ist und darüber hinaus auch abhängig von der Gewöhnung/Erfahrung usw.. Ich persönlich mag die Chiclets aber durchaus auch, besser als viele andere. Aber ob ich damit schneller bin, möglich aber nicht unmöglich.

ext. Maus / Tastatur samt Dock und ext. Monitor empfohlen.

Wie darf ich mir das mobil vorstellen? Kommt dann unterwegs immer nen LKW mitgefahren und stattet die Räumlichkeiten mit den Geräten aus? Sind neuerdings Züge mit nem vollwertigen Arbeitsplatz ausgestattet? Ich habe doch eindeutig geschrieben:
Bei stationären Arbeiten ist das sicherlich häufig so
- aber wir sind uns doch völlig einig, dass die interne Tastatur der Notebooks, Trackpoint/Touchpad für die mobile Nutzung gedacht ist. Wenn es wirklich nur darum geht, dass man z.B. zwischen Homeoffice und Büro pendelt - oder gar nur an einem Arbeitsplatz arbeitet - dann ist ein Notebook doch im Prinzip das falsche Gerät. Sprich dann sind sämtliche Eingabegeräte (und eigentlich auch der Bildschirm) völlig egal - und evtl. ein Tiny M90p die weitaus bessere Wahl.
 
Nach meinen eigenen, natürlich nicht repräsentativen Beobachtungen im Kollegenkreis und im ICE: Sehr häufig wird tatsächlich eine externe Maus verwendet, egal ob das Notebook Trackpoint, Touchpad oder beides hat.

Und sind wir doch mal ehrlich: So praktisch und angenehm der Trackpoint auch ist, er ist (genau wie das Touchpad) immer nur ein mehr oder weniger guter Ersatz für eine Maus. Und früher oder später kommt doch der Punkt, wo einem diese Ersatzlösungen gewaltig auf den Keks gehen. Beim Surfen oder um in Word ab und zu den Cursor weiterzuklicken vermutlich später, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand über Stunden ernsthaft mit Trackpoint oder Touchpad in CAD arbeitet, in Photoshop Bilder freistellt oder ähnliche Arbeiten durchführt. Gehen tut es sicherlich, aber effizientes Arbeiten ist das doch nicht.

Zudem: Auch wenn das "mobile Arbeiten" theoretisch im Liegestuhl am Strand funktioniert, werden 99% der Leute zumindest einen Tisch und einen Stuhl nutzen - einfach aus Gründen der Ergonomie. Da ist es dann auch unproblematisch, eine USB-Maus anzustöpseln und damit zu arbeiten.
 
immer nur ein mehr oder weniger guter Ersatz für eine Maus.
Ich hab nicht mal eine :eek:
in Photoshop Bilder freistellt
aber hallo, das geht aber sowas von gut :D
werden 99% der Leute zumindest einen Tisch und einen Stuhl nutzen - einfach aus Gründen der Ergonomie.
und hier meldet sich das eine Prozent - finde ja nichts unbequemer wenn ich wirklich mal einen zweiten Bildschirm brauche und mich deswegen an den Schreibtisch setzen muss...
 
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