MS Account aus Windows löschen

sapper

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Moinmoin , eine Freundin hat einen neues gebrauchtes Notebook . Jetzt scheint die Windows Lizenz noch im MS account hinterlegt zu sein. Eigentlich wollte ich das Teil schon einfach neu installieren , meines Wissens nach muss das Gerät oder die Lizenz aber aus dem Account entfernt oder gelöscht werden? Oder kann ich das anderweitig machen? Und bei einer neu Installation sollte der Win10 key ja eigentlich auch direkt wieder drin sein ?
 
Einfach neu installieren, wenn im Installationsverlauf die Frage nach einem Windows-Key kommt, auf "ich habe keinen" klicken.
Windows 10 aktiviert sich dann automatisch...
 
Danke für deine Antwort, so habe ich das üblicherweise auch gemacht. Aber ich denke die Lizenz ist doch weiterhin in dem registrierten MS Account hinterlegt. Und da ich selbst vor kurzem ein Notebook verkauft habe und mich nochmal schlau gemacht habe was vor dem Verkauf zu tun ist, weiß ich dass man in seinem MS Account die jeweilige Windows Lizenz entfernen soll.
 
wenn das so ist, müsstest Du aber Zugang zum MS-Account des Verkäufers haben!?
 
Und wenn die Lizenz im Account des Verkäufers bleibt, hast Du doch keine?
 
Da die Lizenz im Bios hinterlegt ist, dürfte die sich nicht vom Gerät trennen lassen.

Ich würde einfach neu installieren und das eigene MS-Konto bei der Installation benutzen.
 
Das sollte gehen, wenn Lizenz im BIOS und nicht nur im Konto.
Sollte man aber im BIOS sehen können.
 
Warum macht man sich (zum x-ten Mal hier) als Anwender Gedanken um die Lizenzverwaltung und Lizenzkontrolle von Microsoft?

Es gibt mehrere Wege, eine gültig lizensierte Version von Win10 auf ein Gerät zu bringen. Entweder über einen im Gerät hinterlegten Schlüssel (oder den Schlüssel einer OEM-Version). Oder über einen Schlüssel, der mit einer Retail-Version erworben wurde. Oder mit einem Upgrade von einem auf dem Gerät zuvor legal installierten und aktivierten Win7 bzw. Win8. Alle Wege führen gleichermaßen dazu, dass auf den Aktivierungsservern von Microsoft eine digitale Win10-Lizenz für dieses Gerät hinterlegt wird. Das Gerät wird dabei über einen Schlüssel identifiziert, der aus den IDs wesentlicher Hardwarebestandteile errechnet wird.

Ein Umzug einer Win10-Lizenz auf ein anderes Gerät ist nur dann möglich, wenn die digitale Lizenz auf dem Schlüssel einer Retail-Version basiert. Digitale Lizenzen, die auf einem im Gerät hinterlegten Schlüssel (oder dem Schlüssel einer OEM-Version) oder einem Upgrade von Win7/Win8 auf dem Gerät basieren, können hingegen nicht auf ein anderes Gerät übertragen werden. Für die Übertragung einer Lizenz auf Basis eines Retail-Schlüssels muss diese vom Anwender zuerst mit dem Befehl slmgr -upk vom alten Rechner entfernt werden (siehe z.B. hier). Dann steht sie für die Aktivierung einer Win10-Installation auf einem neuen Rechner mit dem alten Retail-Schlüssel zur Verfügung. Da man hierbei als Anwender keinen Zugriff auf die digitalen Lizenzen auf den Aktivierungsservern hat, muss und wird Microsoft das Löschen der digitalen Win10-Lizenz dort für den alten Rechner in diesem Fall selbst übernehmen. Soll heißen: Installiert dann ein neuer Besitzer auf dem alten Rechner ein Win10, wird es sich ohne Eingabe eines neuen Produktschlüssels nicht aktivieren. Heißt im Umkehrschluss: Aktiviert sich eine Win10-Installation auf einem gekauften Rechner nach Verbindung mit dem Aktivierungsserver doch von selbst, war und ist weiterhin bei Microsoft eine gültige digitale Win10-Lizenz für dieses Gerät hinterlegt.

Die Verknüpfung einer digitalen Win10-Lizenz mit einem MS-Konto macht diese nicht übertragbar. Sie dient aus Sicht von Microsoft primär dazu, ein lizensiertes Win10 nach größeren Hardwareänderungen auf demselben Rechner wieder aktivieren zu können (siehe hier). Letztlich könnte diese Hardwareänderung wohl auch in einem Komplettaustausch des Rechners bestehen. Aber entscheidend ist hier, wie erwähnt, dass durch die Verknüpfung mit dem MS-Konto keine isolierte übertragbare Lizenz erzeugt wird, sondern lediglich die für das Gerät hinterlegte digitale Lizenz mit dem MS-Konto des darauf angemeldeten Anwenders verbunden wird. Soll heißen: Wenn der Anwender nicht zusätzlich zur Verknüpfung mit dem Konto die Lizenz vom alten Rechner entfernt (s.o.), bleibt aus der (hier relevanten) Sicht von Microsoft und seinen Aktivierungsservern die digitale Win10-Lizenz für den alten Rechner erhalten.

Im geschilderten Fall würde ich einfach als neuer Besitzer des Rechners Win10 wie gewünscht installieren, ohne Eingabe eines Schlüssels. Aktiviert sich diese Installation dann von selbst, lag und liegt weiterhin bei Microsoft eine gültige digitale Win10-Lizenz für dieses Gerät vor. Inwieweit ein Vorbesitzer es womöglich trotzdem schafft, mit einer (scheinbar) an sein MS-Konto geknüpften Lizenz Win10 doch auf einem anderen Rechner zu aktivieren, muss mich als Gebrauchtkäufer nicht interessieren.
 
Man muss differenzieren:
Handelt es sich um ein käuflich von MS erworbenes Windows 10 Retail, ist es in der Regel an das MS-Konto gebunden. - Soweit ich aber weiß, gibt (oder "gab") es von MS aber eine Anleitung, wie man die Lizenz an andere übertragen konnte.

Handelt es sich um Windows OEM, ist die Lizenz an den Rechner gekoppelt und MS verwaltet diese wie bei jedem anderen Windows OEM auch: Nur die Aktivierungsdaten
Das MS-Konto kann lediglich genutzt werden, um die Lizenz zusammen mit dem Rechner zu verwalten und z.B. die Lizenz auf einen anderen Rechner des MS-Konto-Inhabers zu übertragen. Wurde der Rechner mit diesem Windows länger als ca. 6 Monate nicht am MS-Konto angemeldet, wird der Rechner-Eintrag im Konto gelöscht.

Wenn man jetzt noch weiß, um welche Art Lizenz es sich beim TE handelt, kann man sehen, ob und wie es funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es tatsächlich so verstanden, dass auch ein als Retail-Version erworbenes Win10 nach Installation und Aktivierung von MS in Form einer an das Gerät gebundenen digitalen Lizenz verwaltet wird. Das hat für MS den Vorteil einheitlicher Verwaltungsstrukturen auf den Aktivierungsservern und für den Anwender u.a. den Vorteil einer automatischen Aktivierung nach Neuinstallation. Der Unterschied zu den anderen Versionen besteht aber darin, dass bei der Retail-Version diese Verknüpfung wieder vom Anwender gelöst werden darf und kann, z.B. mit dem angesprochenen Befehl slmgr -upk (falls es andere einfachere Wege gibt, kenne ich die leider nicht, habe bisher selbst auch immer nur Upgrade- bzw. gerätegebundene Lizenzen gehabt). Ergo muss es dann auch auf Seiten von Microsoft einen Mechanismus geben, dass dieses Lösen der Anbindung an ein Gerät auch auf den Aktivierungsservern abgebildet wird. Aber das kontrolliert eben allein Microsoft. Als Anwender kann ich mich nur an das halten, was mir die Aktivierungsserver für mein Gerät zurückmelden.

Wenn die Verknüpfung einer digitalen Lizenz mit einem MS-Konto nach 6 Monaten ohne Anmeldung am Konto auf dem entsprechenden Gerät automatisch aufgehoben wird, würde ich das als weiteren Hinweis darauf verstehen, dass diese Verknüpfung nur als Hilfsmittel für den Anwender gedacht ist, seine digitalen Lizenzen einfacher zu verwalten. Ob bzw. wie Microsoft es erkennen kann, wenn über die Verknüpfung einer Lizenz mit einem MS-Konto diese auf einen komplett neuen Rechner übertragen wird, werden sie nicht sagen. Aber es wird sicherlich Erkennungsmechanismen geben und auch Mechanismen, um dadurch dann ungültig gewordene digitale Lizenzen von den Aktivierungsservern zu löschen, denn sonst ließen sich ja auf diese Weise Retail-Lizenzen beliebig vervielfachen. Im Ergebnis gilt für mich als Anwender dann auch hier, dass ich mich nur an das halten kann, was mir die Aktivierungsserver für mein Gerät zurückmelden.
 
Der Unterschied zu den anderen Versionen besteht aber darin, dass bei der Retail-Version diese Verknüpfung wieder vom Anwender gelöst werden darf und kann, z.B. mit dem angesprochenen Befehl slmgr -upk
Technisch ist das allerdings Unsinn. Ob man das Windows einfach löscht, den PC einfach verschrottet oder den Key deinstalliert (nichts sonst macht der Befehl) ist gehupft wie gesprungen.
Der Befehl teilt nicht den Aktivierungsservern von Microsoft irgendwas mit. Der Status des PCs bei Microsoft verändert sich dadurch rein gar nicht.

Was im Konto gespeichert wird, wenn man eine "digitale Lizenz" hat, ist nicht "die Lizenz", sondern die Aktivierung. Die Aktivierung kann man über das Konto nach einem Hardwarewechsel aufs neue Gerät übernehmen.
Dass sich damit teilweise auch Aktivierungen mehrfach verwenden lassen, ist möglich - aber dann halt auch schlicht nicht legal. Dass sich Microsoft bei Privatnutzern dafür herzlich wenig interessiert, sollte auch bekannt sein.
 
Technisch ist das allerdings Unsinn. Ob man das Windows einfach löscht, den PC einfach verschrottet oder den Key deinstalliert (nichts sonst macht der Befehl) ist gehupft wie gesprungen. Der Befehl teilt nicht den Aktivierungsservern von Microsoft irgendwas mit. Der Status des PCs bei Microsoft verändert sich dadurch rein gar nicht.

OK, ich lasse mich gerne korrigieren, wenn ich da was falsch verstanden habe. Bin mir aber trotzdem nicht ganz sicher, ob das wirklich ein und dasselbe ist.

Gut, wenn ich den Rechner verschrotte, sind Lizenzfragen danach natürlich belanglos. Da gibt es die digitale Lizenz bei MS dann zwar noch, aber keinen PC mehr, zu dem sie passt.

Den Fall "Windows einfach löschen" habe ich im Prinzip ja auch, wenn ich in einen Rechner eine leere HDD/SSD einbaue und dann neu installiere. Habe ich schon einige Male gemacht, und jedesmal hat sich dann das Win10 auf der neuen HDD/SSD klaglos aktiviert, ohne Schlüsseleingabe und auch ohne Anmeldung mit einem MS-Konto (ich habe bisher nur Installationen mit lokalen Konten aufgesetzt). Was nach meinem Verständnis darauf zurückgeht, dass die Gerät bzw. die Win10-Installationen die existierenden digitalen Lizenzen auf dem Aktivierungsserver gefunden und deshalb die automatische Aktivierung durchgeführt hatten.

Nach dem Befehl slmgr -upk ändert sich laut den verlinkten Anleitungen der Aktivierungsstatus auf "nicht aktiviert". Das bezieht sich erst einmal natürlich nur auf die existierende Installation. Würde sich dann eine komplett neue Installation von Win10 auf diesem Rechner dann trotzdem wieder von selbst aktivieren, wenn sie die digitale Lizenz auf dem Aktivierungsserver findet? So als hätte man statt den Produktschlüssel mit slmgr -upk zu löschen gleich die komplette HDD/SSD formatiert oder gewechselt?


Was im Konto gespeichert wird, wenn man eine "digitale Lizenz" hat, ist nicht "die Lizenz", sondern die Aktivierung. Die Aktivierung kann man über das Konto nach einem Hardwarewechsel aufs neue Gerät übernehmen.
Dass sich damit teilweise auch Aktivierungen mehrfach verwenden lassen, ist möglich - aber dann halt auch schlicht nicht legal. Dass sich Microsoft bei Privatnutzern dafür herzlich wenig interessiert, sollte auch bekannt sein.

Ja, ich wollte ja auch ausdrücklich nicht eine neue Legalitätsdebatte vom Zaun brechen. Im Gegenteil.

Mir geht es darum, dass man als Käufer eines Gebrauchtrechners eigentlich kaum etwas falsch machen kann, wenn man Win10 ohne Schlüssel installiert und es sich dann von selbst aktiviert. Weil das bedeutet, dass da auf den Aktivierungsservern von MS eine digitale Lizenz zu den Kenndaten dieses Rechners hinterlegt ist. Und da ich als Nachnutzer kaum/nicht unterscheiden kann, ob es sich um eine nach dem Verständnis von MS eh an das Gerät gebundene digitale Lizenz (Upgrade- oder OEM-Version) oder eine potenziell auf ein anderes Gerät übertragbare digitale Lizenz handelt, halte ich mich eben an die Rückmeldung des Aktivierungsservers und stelle die Gültigkeit einer von dort kommenden Aktivierung nicht in Frage.

Anders ist die Sachlage natürlich dann, wenn mich ein Vorbesitzer ausdrücklich darauf hinweist, dass er vor dem Verkauf die Aktivierung der Win10-Installation über sein Konto tatsächlich im legalen Rahmen auf eine andere Win10-Installation auf einem anderen Rechner übertragen hat. Aber wenn ich das nicht weiß, habe ich kaum die Möglichkeit, das herauszufinden. Und in der Realität ist es, wie du ja auch anmerkst, dann ziemlich egal.
 
Mir geht es darum, dass man als Käufer eines Gebrauchtrechners eigentlich kaum etwas falsch machen kann, wenn man Win10 ohne Schlüssel installiert und es sich dann von selbst aktiviert. Weil das bedeutet, dass da auf den Aktivierungsservern von MS eine digitale Lizenz zu den Kenndaten dieses Rechners hinterlegt ist. Und da ich als Nachnutzer kaum/nicht unterscheiden kann, ob es sich um eine nach dem Verständnis von MS eh an das Gerät gebundene digitale Lizenz (Upgrade- oder OEM-Version) oder eine potenziell auf ein anderes Gerät übertragbare digitale Lizenz handelt, halte ich mich eben an die Rückmeldung des Aktivierungsservers und stelle die Gültigkeit einer von dort kommenden Aktivierung nicht in Frage.

Eine "Gültigkeit....nicht in Frage" stellen kann man natürlich machen, aber bezüglich "legale Lizenz" bringt es einen keine 2cm weit.

btw: Da Microsoft jahrelang (fast mit Gewalt) versucht hat, Windows7/8/8.1-Nutzer zu Windows 10 zu bringen, habe ich keinen Stress mit der Vorgehensweise.
 
Eine "Gültigkeit....nicht in Frage" stellen kann man natürlich machen, aber bezüglich "legale Lizenz" bringt es einen keine 2cm weit.

Gab doch letztens schon einen Thread, in dem das rauf und runter diskutiert wurde. Die Lizenz entspricht einem zivilrechtlichen Vertrag zwischen MS und dem Anwender. Wenn weder MS noch der Anwender in Frage stellt, dass durch die automatische Aktivierung einer Win10-Installation über hinterlegte Daten auf einem Aktivierungsserver eine gültige digitale Lizenz zustandegekommen ist, ist das "legal genug". Wer dann trotzdem "zur Sicherheit" einen neuen Lizenzschlüssel erwerben will, kann das natürlich gerne tun.
 
Würde sich dann eine komplett neue Installation von Win10 auf diesem Rechner dann trotzdem wieder von selbst aktivieren, wenn sie die digitale Lizenz auf dem Aktivierungsserver findet?

Ja.
Mir geht es darum, dass man als Käufer eines Gebrauchtrechners eigentlich kaum etwas falsch machen kann, wenn man Win10 ohne Schlüssel installiert und es sich dann von selbst aktiviert. Weil das bedeutet, dass da auf den Aktivierungsservern von MS eine digitale Lizenz zu den Kenndaten dieses Rechners hinterlegt ist. Und da ich als Nachnutzer kaum/nicht unterscheiden kann, ob es sich um eine nach dem Verständnis von MS eh an das Gerät gebundene digitale Lizenz (Upgrade- oder OEM-Version) oder eine potenziell auf ein anderes Gerät übertragbare digitale Lizenz handelt, halte ich mich eben an die Rückmeldung des Aktivierungsservers und stelle die Gültigkeit einer von dort kommenden Aktivierung nicht in Frage.

Exakt. Und niemand wird dich je danach fragen.
 
Exakt. Und niemand wird dich je danach fragen.

Naja, wenn es jede/r so sehen würde, gäb's u.a. diese Diskussion hier nicht. ;)

Wobei ich schon ein bisschen nachvollziehen kann, weshalb sich Leute da in Bezug auf die Herangehensweise von MS unsicher sein könnten. Ich habe z.B. ein Office 2010 in der "Home & Student"-Version, das darf man auf 3 Rechnern parallel installieren. Da ist bei Umzügen auf neue Rechner regelmäßig die automatische Aktivierung fehlgeschlagen, und ich musste es telefonisch machen. Wo man dann auch selbst angeben muss, auf wievielen Rechnern das Programm in dem Moment installiert ist. Ich hatte dann probehalber mal versucht, auf einem abgemeldeten alten Rechner das Office noch einmal neu zu installieren, da hat es sich dann aber nicht wieder automatisch aktiviert. Also ist MS technisch durchaus in der Lage, einen solchen Aktivierungsprozess restriktiver zu gestalten und nicht mehr geltende digitale Lizenzen auf Aktivierungsservern zu löschen. Sie wollen es bei Win10 aber allem Anschein nach nicht.
 
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