Einfaches, funktionales Schreibprogramm

Aiphaton

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Moin,
ich bin auf der Suche nach einem möglichst einfachen Textverarbeitungsprogramm, das möglichst wenige "Fehlerquellen" (aka Umstellmöglichkeiten) bietet. Hintergrund ist, dass die Software von einer Person eingesetzt werden soll, die quasi nichts mit PCs am Hut hat und permanent "Angst" hat, irgendetwas zu verstellen. Idealerweise sollte es im Endeffekt 4-5 Schaltflächen geben: Speichern, Überschrift Ebene 1, 2, 3 ... und fertig. Tatsächlich wäre es auch toll, wenn der zuletzte geöffnete Text automatisch sich bei einem Neustart automatisch öffnen würde. Es geht hier um normalen Standardtext, keine Formeln o.ä.. Der Text sollte aber möglichst auch "kompatibel" zu entweder Word oder LaTeX sein - damit ich im Nachhinein den Text vernünftig formatieren kann^^ - sprich die Überschriften sollten entsprechend erkannt werden mit jeweiligem Lvl.. Ein tolles Gimmick wäre noch - aber vermutlich nicht machbar - die Sprache im Programm mit einer Schaltfläche zu ändern (in dem Fall z.B. in Russisch - aber das wird wahrscheinlich über Win gemacht werden müssen).
Kennt jemand sowas stark Reduziertes?
Danke schonmal :)
 
NAbend :)

Wie wäre es mit dem werkseitig verbauten Editor des Systems... plus Markdown?
Ich hatte das in knapp zehn Minuten verinnerlicht und dank allerhand Konverter ist dein Job durch ein paar Rauten und Einrückungen im Grunde schon getan ;)

# Überschrift
## Ebene 2
### Ebene 3

....

Mir hat das in vielen Fällen schnell Ordnung in simple Texte gebracht.
Edit: ...und Ghostwriter gibts auch für Win, wie ich just sehe - das ist dann WYSIWYG für Markdown.
Beste Grüße

mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
Bein Windows ist Wordpad dabei. Das ist recht simpel gehalten und via Autostart sollte man es mit dem Windowsstart automatisch öffnen können. Evtl kann man einen Dateinamen mitgegen, müsste man recherchieren.

Grüße Thomas
 
Windows ???

Notepad
WordPad (Heißt das noch so)

Unter Linux gibt es ja genügend Auswahl.
 
Vielen Dank schonmal :).

Ups, sorry, jetzt hab ich den gleichen Fehler gemacht, den ich sonst so gerne kritisiere :facepalm:. Jep, Windows 10 ist gemeint.

An Markdown hab ich auch schon gedacht, aber wirklich intuitiv erscheint mir das nicht zu sein, gerade für jemanden ohne jegliche PC-Kenntnisse. Praktisch wäre es halt durchaus, wenn die Überschriften vernünftig hervorgehoben wären,und nicht nur anhand der # zu erkennen. Außerdem müsste ich dann mal nach nem halbwegs brauchbaren Editor schauen - der Standardeditor von Win ist doch echt unpraktisch um Texte zu schreiben (Speichern nur im Untermenü, kein Autosave möglich z.B.) wobei es ggf. funktionieren würde. Notepad ++ ist zu kompliziert, da kann man viel zu viel verstellen.

Wordpad finde ich tatsächlich auch zu kompliziert, zumal es dort keine Überschriften usw. zu definieren gibt.


Edit: Abiword gibts scheinbar noch, aber ist zu komplex, kann viel zu viel und man kann viel zu viel kaputt machen^^.
 
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ghostwriter_demo.png

?? :thumbsup:

Edit: Ahja....und das Programm öffnet automatisch die letzte bearbeitete Datei! (zumindest in der Linux-Version, die Win-Version kann ich nicht testen, weil hier nur Pinguine wohnen ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
@ach
Ja, Abiword gibt's noch aber nicht mehr für Windows. Deshalb hatte ich meine Antwort gleich wieder gelöscht.
 
Im Handbuch zu LibreOffice, Kapitel 14 "LibreOffice anpassen" hat Tante Google folgenden Satz gefunden (Hervorhebung von mir):


Je nachdem, welche Anpassungen sie vornehmen, kann das Aussehen der Benutzeroberfläche deutlich verändert werden (Sie können theoretisch die ganze Menüstruktur völlig umkrempeln), so dass andere Benutzer eventuell Schwierigkeiten haben, sich dort zurechtzufinden.


Vielleicht kommt man ja eher zum Ziel, wenn man nicht nach einem Werkzeug mit einer speziell definiertem Minimalausstattung sucht (das müsste ja jemand mit genau derselben Intention mal entwickelt haben), sondern stattdessen bei einem Komplettwerkzeug die nicht benötigten Funktionen sperrt/verbirgt?


Leider kann ich selber nicht mit einer konkreten Implementierung dienen, ist halt nur so eine Idee. Aber vielleicht gibt es ja LibreOffice-User, die schon mal sowas in der Richtung gemacht haben und Tipps geben können.
 
Wie wäre es mit einem der zahlreichen distraction-free Schreibtools, z.B. Focus Writer oder Calmly Writer?

Ich selbst habe das Programm WriteApp, das ist auch sehr gut. Man muss anfangs einmalig ein paar Sachen einstellen (TXT statt eigenem Dateiformat und lokaler Speicher anstatt deren proprietärer Cloud), dann läuft das gut. Links eine Leiste mit dem aktuellen Ordnerinhalt, Autosave hat es, glaube ich, auch; aktuelle Tabs werden automatisch geöffnet. Es kostet halt 25€, aber für mich hat es sich allemal gelohnt...
 
...oder aber WordGrinder, an das ich zu allererst gedacht hatte, aber das Suchen nach einer Win-Version unterliess weil ich nicht erwartet hatte dass es "was Gescheites" auch für den Redmonder Betriebssystemversuch gibt :D Problem dabei: Schreiben kann man "ablenkungsarm".....aber wenn es an Ausgabe und speichern geht hat es wieder allerhand Menüs in denen man sich verfangen kann. Aber was Funktionen hat, das hat eben auch einen Zugang zu Jenen...


Grüßend winkt
mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile klingt das ganze für mich nach waschen ohne Wasser.
Sicher dass ein PC das richtige für den Adressaten ist?
 
Spracherkennung wäre evtl. eine Option, bei Dragon ist auch ein einfacher Editor dabei um das Diktierte zu überarbeiten. Speechexec funktioniert sogar weitgehend ohne PC, es kann in ein Diktiergerät gesprochen werden und anschließend an den PC übertragen werden. Habe ein ähnliches Setup genutzt um meiner Großtante zu ermöglichen, ihre Erinnerungen "aufzuschreiben".
 
Danke auch an die anderen Programme. Ich werde mir die genannten Programme auf alle Fälle mal alle anschauen. Bisher klingt ghostwriter (https://wereturtle.github.io/ghostwriter/ ist doch gemeint, richtig?) am spannendsten, auch wenn ich nicht weiß, ob dieses zweiteilige Ansicht wirklich angenehm ist oder zu verwirrend wirkt.

Die Ablenkungsfreien Programme finde ich dahingehend schwierig, weil da keinerlei Bedienelemente vorhanden sind - sprich keine Möglichkeit zumindest Überschriften zu definieren usw.. Beim Focuswriter gibts z.B. kein Button zum schließen^^ (nur im Menü).

Die Idee mit LibreOffice finde ich spannend, das werd ich auch mal austesten, ob ich das soweit hin formatiert bekomme. Hätte den Vorteil, dass ggf. später auffallende Notwendigkeiten doch wieder einfach "nachgerüstet"/wiederhergestellt werden können.

@ach: Ist das so verwunderlich, dass auch ältere, PC-"feindliche" Menschen auch mal größere/längere Texte schreiben wollen & wo einfach die Angst vorhanden ist, ständig Sachen zu verstellen, weil falsch geklickt usw.? Was wäre die Alternative? Schreibmaschinentexte lassen sich nur echt schwierig weiterverwerten^^.
 
Ich empfehle ein Markdown Programm wie Typora,

man kann nichts verstellen und das Ergebnis gut konvertieren
 
Wenn es wirklich einfach seien soll -> Texteditor -> früher konnte man auch alles auf einer Schreibmachine ...

LibreOffice hat auch eine vereinfachte Bedienoberfläche fest eingebaut, wenn Wordpad zu komplex ist sehe ich da aber schwarz.
 
Ich würde auch an den Texteditor denken.

Überschriften werden wie mit Schreibmaschine durchnumeriert und mit Leerzeile markiert. Wenn es ein Über-Überschrift sein soll, dann mit einer Reihe von Minus (-) unterstrichen. Editor zu und es werden keinerlei Konfiguration gespeichert.

Anderseits ist es so eine Sache. Meinen Eltern habe ich einen Computer hingestellt. Zu kompliziert. Dann ein Tablet. Ebenfalls zu kompliziert. Handy? Damit machen sie mittlerweile Sachen die mir selbst manchmal zu kompliziert sind. Keine Ahnung woran das liegt.
 
@ach: Ist das so verwunderlich, dass auch ältere, PC-"feindliche" Menschen auch mal größere/längere Texte schreiben wollen & wo einfach die Angst vorhanden ist, ständig Sachen zu verstellen, weil falsch geklickt usw.? Was wäre die Alternative? Schreibmaschinentexte lassen sich nur echt schwierig weiterverwerten^^.

Schreibmaschinentexte lassen sich prima weiterverwenden, wenn man eine elektronische Schreibmaschine hat. Aber ein aktueller PC ist einfacher zu bedienen.

Mit WordPad kann man leicht sehr ordentliche Texte erstellen. Das Programm ist übersichtlich. Mit Klick auf "Datei" bekommt man die zuletzt bearbeiteten Dateien aufgelistet und kann die Datei anklicken, welche man bearbeiten möchte.
Wenn jemand sich bei WordPad (nach einer Einführung) nicht zurechtfindet, dann ist ein Windows-PC (wahrscheinlich auch ein Mac oder Linux-PC) nicht das richtige Werkzeug für die Person.

Ich schreibe das nicht aus jugendlicher Überheblichkeit sondern aus Erfahrung mit Senioren, die Computer nutzen. Darunter ist z.B. eine Ehepaar >90, welches Word nutzt.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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