FSFE: LENOVO in Italien zu "Schmerzensgeld" verurteilt wegen vorinstalliertem WINDOWS

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Ich will da jetzt keinen Disput daraus machen,
Du hast aber einen Disput daraus gemacht, indem du polemisierend eine rechtssichere Rechtfertigung für die Darstellung meiner persönlichen Meinung gefordert, und einen Vergleich zu verbauter Hardware gezogen hast.
Dass du dich jetzt mit dem "Argument" aus der Affäre ziehen willst, ja gar keinen Disput erzeugen zu wollen finde ich da schon recht schwach, denn ein letzter Beitrag war eindeutig darauf ausgelegt, meine Darstellung ins Lächerliche zu ziehen. Wie auch immer, ich nehme hiermit den (hoffentlich im weiteren Verlauf konstruktiven) Disput auf, den du angeblich nicht wolltest.

das geht mir auch allzusehr durcheinander zwischen (schein-)rechtlichen, moralisierenden und die eigene Haltung verabsolutierenden Aussagen.
Den Punkt gestehe ich dir gern zu. Es war eben die Darstellung meiner persönlichen Meinung.

Aus meiner Sicht wird die Freie-Software-Szene mit einer solchen manichäistischen Sichtweise auf die (Computer-)Welt kaum jemals aus dem Ghetto herauskommen, in dem man sich über erstrittene 20.000 € aus der Portokasse von Lenovo freut, obwohl man ja eigentlich gegen das grundböse Prinzip aus Redmond zu Felde zieht.
1. Wie bereits dargestellt, halte ich die 20000 Euro nicht für das Entscheidende an dem Urteil. Dass Lenovo die aus der Portokasse zahlt ist mir klar. Das Entscheidende ist, dass (meines Wissens nach) nach langer Zeit mal wieder ein Gerichtsurteil gefallen ist, das die Zwangsbündelung von Hardware und Betriebssystem als unrechtmäßig einstuft.

2. Du magst Recht haben, dass die Sichtweise von FS zu radikal ist um jemals mehrheitsfähig zu werden. Ich glaube aber, dass es einen Akteur braucht, der so radikal auftritt, um die Schwere des Problems darstellen zu können. Dass dieser Radikalität nicht jeder folgen möchte ist mir bewusst. Ich sehe mich als Freie-Software-Anhänger (aber nicht unbedingt als Anhänger von FSF oder FSFE). Wer es nicht so radikal mag, der könnte vielleicht eher in der Open-Source-Szene heimisch werden. Die Motive unterscheiden sich, aber das angestrebte Ziel ist das gleiche. Und im Endeffekt wäre es mir egal, warum sich FLOSS durchsetzt, wenn es denn nur geschehen würde.
Dass FLOSS als Feldzug gegen Microsoft wahrgenommen wird ist eine historisch bedingte, aber inzwischen überholte Sichtweise von außerhalb der Szene, denn das Problem ist heute viel größer als nur Microsoft.

Aus meiner Sicht ist es hingegen tatsächlich ein eigenes, sehr viel größeres und für die Realwelt bedeutenderes Problem, wenn Abermillionen von elektronischen Geräten aus der Verwendung fallen, weil man das darauf laufende Betriebssystem überhaupt nicht durch ein anderes ersetzen kann.
Wie bereits erwähnt, stimme ich auch dem zu. Das ändert aber nichts daran, dass auch die Zwangsbündelung von klassischen Computern mit bestimmten Betriebssystemen ein massives Problem darstellt.


Die allermeisten Käufer sind aber froh und glücklich darüber, dass ein Betriebssystem inkl. Treiber installiert ist. Ansonsten müssten sie nämlich ein OS von einem "Fachmann" installieren lassen oder würden selbst scheitern und wieder im Laden des Verkäufers aufschlagen.
Und es ist auch völlig ok, dass es das Angebot an Kunden gibt, Computer mit vorinstalliertem Betriebssystem zu kaufen. Das Problem ist, dass es praktisch nur noch diese Option mit einem einzigen Betriebssystem gibt und das nicht aus technischer Notwendigkeit sondern wegen Ausnutzung der Marktstellung einzelner Akteuere. Mir ist völlig schleierhaft wie ein Missstand dieses Ausmaßes z.B. am Kartellamt vorbei gehen kann, der sogar schon eigentlich marktferne Bereiche wie z.B. den IT-Unterricht in der Schule dermaßen verzerrt, dass "Informatikunterricht" zur Microsoft-Schulung verkommt.

Ich bin auch nicht glücklich damit, wie Windows in den Markt gedrückt wird, aber wenn die Hersteller jede Hardwarekonfiguration in verschiedenen Softwarekonfigurationen (z.B. mit Windows / clean) ausliefern würde, dann würde das die Preise der Geräte wahrscheinlich in die Höhe treiben. Windows- und Cleanversion wären dann jeweils über dem Preis der aktuellen Windowsversion.
Na und? Dann wären die Preise pro Gerät eben 50 oder 100 Euro höher. Für die allermeisten Kunden wäre das überhaupt kein Problem. Und für diejenigen für die es ein Problem darstellt liegt die Lösung sicher nicht im Festhalten am Preisdumping, sondern an gesellschaftlich ganz anderer Stelle.
 
Na und? Dann wären die Preise pro Gerät eben 50 oder 100 Euro höher. Für die allermeisten Kunden wäre das überhaupt kein Problem. Und für diejenigen für die es ein Problem darstellt liegt die Lösung sicher nicht im Festhalten am Preisdumping, sondern an gesellschaftlich ganz anderer Stelle.
Du findest es akzeptabel, dass die Preise für alle Geräte um 50-100€ steigen, nur um das Prinzip durchzusetzen? Ich würde davon ausgehen, dass du damit ziemlich alleine auf weiter Flur stehst. Bei der E-Serie wäre das schnell ein Aufschlag von 20%. Das würde real für viele Menschen einen massiven Preisaufschlag darstellen - für was? Diejenigen, die Linux haben wollen, hauen doch auch heute einfach Win raus, ist de facto auch nicht wirklich mehr Aufwand, wenn die HDD dann nochmal schnell formatiert werden muss - die die heutzutage Windows nutzen/wollen kaufen sich halt trotzdem die Variante mit Win.

Ich verstehe ggf. auch nicht ganz das Problem: Gehst du davon aus, dass deutlich mehr Menschen Linux benutzen würden, wenn es die Auswahl in Onlinestores zwischen "mit Linux" oder "mit Windows" gäbe? Ganz ehrlich, da müsste im Bereich Linux erstmal einiges an Problemen aufgearbeitet werden, das ist zumindest mein Eindruck. Man ist völlig erschlagen von dem undurchsichtigen Dschungel an Distributionen, es ist zum Teil echt nervig bestimmte Software zu installieren (Beispiel: ich hab in meiner Arbeitsgruppe mal diverse Rechner mit Linux ausgestattet. R gab es in der Paketverwaltung nur in einer gnadenlos veralteten Version. Die aktuelle vernünftig installiert zu bekommen hat mich förmlich zur Verzweiflung getrieben - mich und meine KollegInnen). Nen Update hat auch Probleme verursacht. Kubuntu hatte ich auf meinem Desktop mal installiert - und es war immer notwendig die 2 Monitore neu einzurichten nach nem Neustart usw. usf.. Das mag alles ein singuläres Problem gewesen sein und meine Unfähigkeit in dem Bereich bezeugen - aber mit Windows hatte ich diese Probleme nie, selbst nicht mit Vista und davor. Ich würde sagen, dass ich halbwegs gut mit Rechnern umgehen kann, auch arbeite ich z.T. auf unserem Rechencluster (linuxbasiert) mit der Kommandozeile usw.. Aber Linux auf dem Notebook/Tablet/Desktop würde ich nur dann empfehlen, wenn es wirklich gewünscht ist. Die Verfügbarkeit von Software ist dann noch ne ganz andere Sache, die ist z.B. im Tablet/Convertiblebereich noch schlechter als bei Windows - und schon da vermisst man die Software von IpadOS. Die Ursache, dass Linux so wenig verbreitet ist liegt in meinen Augen definitiv nicht daran, dass Windows vorinstalliert ist, sondern an der Zersplitterung und nicht zusammenhängenden/überlegten Softwareentwicklung im Bereich Linux. An dem Punkt sollte man ansetzen, anstelle irgendwelche Gerichtsverfahren führen, die real am Ende niemandem wirklich was bringen.

Und nur dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich würde super gerne Linux verwenden. Ich finde den ganzen Ansatz von freier/kostenloser/open source Software super. Dass (in der Theorie) große Konzerne keinen Einfluss haben, man die Kontrolle über die eigenen Daten hat. Aber am Ende will ich ein OS, was gut funktioniert, meine Bedürfnisse erfüllt und die Software mitbringt bzw. unterstützt, die ich brauche. Und das liefert Linux schlicht nicht (für mich).

Und was die Schulen angeht: Da läuft sehr viel schief. Aber ich finde es durchaus wichtig, dass die Kinder das gebräuchlichste OS nutzen (auf NBs/Desktoprechnern). Gerne auch zusätzlich mit Schnupperkursen zu Linux und MacOS. Aber ggf. bin ich da zu pragmatisch - aber man sollte schon vor allem das lernen, was man später im Leben braucht.
 
Nu, das wäre aber super gut für den Händler: Kundenbindung, Service etc.
Aber wenn das OS quasi als Reifen für's Auto betrachtet wird, dann hat der Händler halt C Reifen aka Betriebsysteme bei sich und der Käufer nimmt halt das seiner Wahl. Kein Beinbruch: praktisch alle Linux-Varianten werden OOTB funktionieren, mit genau einem Image. Windows wird dann "interessanter", aber dafür zahlt der Kunde dann extra. Bring eine gewisse Marktbereinigung.

Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber ich verstehe nicht, was daran "super gut" für irgendjemanden wäre.
Aktuell geht man in den Laden, kauft ein Notebook, schaltet es ein und kann direkt einige Dinge damit anstellen.
Zukünftig soll dann in 100% aller Fälle noch jemand (Kunde, Händler) ein OS installieren? Macht der Kunde es selbst, dann ist es Aufwand. Macht es der Händler, dann muss der Kunde warten und zahlen. Wenn der Händler einen realistischen Preis berechnet, dann hält der Kunde ihn für einen Halsabschneider.

Na und? Dann wären die Preise pro Gerät eben 50 oder 100 Euro höher. Für die allermeisten Kunden wäre das überhaupt kein Problem. Und für diejenigen für die es ein Problem darstellt liegt die Lösung sicher nicht im Festhalten am Preisdumping, sondern an gesellschaftlich ganz anderer Stelle.
Du willst das System so ändern, dass die Preise um 50 oder 100 EUR steigen und siehst für die allermeisten Kunden "überhaupt kein Problem"? Ich würde gerne 100 EUR mehr für ein Notebook zahlen, wenn die Arbeiter in Fernost fair bezahlt würden und wenn bei den Rohstoffen Rücksicht auf Umwelt und Arbeiter genommen würde. Aber nicht, weil die Festplatte beim Kauf leer ist.
Ein vorinstalliertes Windows ist für die allermeisten Kunden "überhaupt kein Problem". Die Mehrheit nutzt es und die Minderheit der Linux-User löscht es und installiert Linux.

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Und was die Schulen angeht: Da läuft sehr viel schief. Aber ich finde es durchaus wichtig, dass die Kinder das gebräuchlichste OS nutzen (auf NBs/Desktoprechnern). Gerne auch zusätzlich mit Schnupperkursen zu Linux und MacOS. Aber ggf. bin ich da zu pragmatisch - aber man sollte schon vor allem das lernen, was man später im Leben braucht.

Ich finde Deinen Beitrag zu grossen Teilen sehr gut und stimme in vielen Punkten zu, ausser bei den Schulen.
Diese Fixierung der Schulen auf Windows und MS-Office ist IMHO ein grosser Fehler. Dort sollte man mit Linux und einen freien Office arbeiten. Wer mit LibreOffice lernt, wie ein Tabellenkalkulationsprogramm oder Textverarbeitung funktioniert, der kann danach auch mit MS-Office arbeiten. Die Menge an Steuergeldern, die jedes Jahr in Deutschland für Microsoft-Lizenzen draufgeht ist eine Schande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde genug Lehrer die Linux Experten sind und freiwillig im ÖD Bereich arbeiten ;-)
 
Das genau ist auch für mich ein Grundproblem von Linux:

Und nur dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich würde super gerne Linux verwenden. Ich finde den ganzen Ansatz von freier/kostenloser/open source Software super. Dass (in der Theorie) große Konzerne keinen Einfluss haben, man die Kontrolle über die eigenen Daten hat. Aber am Ende will ich ein OS, was gut funktioniert, meine Bedürfnisse erfüllt und die Software mitbringt bzw. unterstützt, die ich brauche. Und das liefert Linux schlicht nicht (für mich).

Insbesondere in Verbindung mit dem hier:

Ganz ehrlich, da müsste im Bereich Linux erstmal einiges an Problemen aufgearbeitet werden, das ist zumindest mein Eindruck. Man ist völlig erschlagen von dem undurchsichtigen Dschungel an Distributionen, es ist zum Teil echt nervig bestimmte Software zu installieren

Das hier

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Diese Fixierung der Schulen auf Windows und MS-Office ist IMHO ein grosser Fehler. Dort sollte man mit Linux und einen freien Office arbeiten. Wer mit LibreOffice lernt, wie ein Tabellenkalkulationsprogramm oder Textverarbeitung funktioniert, der kann danach auch mit MS-Office arbeiten. Die Menge an Steuergeldern, die jedes Jahr in Deutschland für Microsoft-Lizenzen draufgeht ist eine Schande.

finde ich gedanklich einen guten Ansatz, frage mich aber ob es in der Realität praktikabel ist.
Wenn ich sehe wie unbeholfen viele junge Leute z.T. heute im Umgang mit Standardbürosoftware sind, wenn sie aus der Schule kommen und ihre Ausbildung anfangen, dann frage ich mich, wie das ausschaut, wenn versucht wird gleich zwei Systeme zu vermitteln.
Das ist auch nicht als Vorwurf zu verstehen, man kann ja nicht alles auf einmal lernen und können.

Aus eigener Praxis kann ich nur sagen: Privat verwende ich gerne Ubuntu, weil ich nicht produktiv damit arbeiten muss. Beruflich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein Umstieg in eine microsoftferne Welt funktionieren sollte. Abseits der Softwareproblematik auch von Umstellungsaufwand gesehen.

Schade finde ich, dass die für Linux sicherlich viel geringer vorhandenen Resourcen als in der Windows-Welt, bei einem Marktanteil von 2%, auf derart viele Distributionen und Oberflächen versplittet werden.
Meiner Meinung ein typisch menschliches Problem, das aus dem Bedürfnis entspringt seine eigenes Ego zu befriedigen und den eigenen Ansatz und die eigene Lösung stets für das Beste zu halten und sie auch dann umsetzen zu wollen, wenn es parallel zur eigenen schon diverse andere Lösungen gibt.
 
@hikaru, ich finde es halt schwierig, wenn als Antwort auf eine Frage/Anmerkung gleich quasi ein ganzes Weltbild zurückkommt. Das ich dann erst noch kleinteilig aufsplitten müsste, um sinnvoll antworten zu können. Darum diese zugegebenermaßen sehr pauschale Reaktion. Mittlerweile haben ein paar weitere User hier einiges von dem zur Sprache gebracht, was auch ich im Kopf hatte. Insofern würde ich es gerne darauf beruhen lassen, OK?
 
Ganz ehrlich, da müsste im Bereich Linux erstmal einiges an Problemen aufgearbeitet werden, das ist zumindest mein Eindruck.

Es laufen weltweit viel mehr Computersysteme mit Linux als mit Windows (https://www.computerworld.com/artic...mes-up-third-in-os-clash-two-years-early.html). Und ich glaube, dass der Grund ist, dass Windows noch viel mehr Probleme hat als Linux. Und zwar auch außerhalb von Lizenz-Fragen... Ich arbeite nur mit Linux-Rechnern und immer, wenn ich mit Windows-Nutzer*innen zusammenarbeiten muss, geht irgendwas bei denen nicht. Ich könnte mir wirklich nicht vorstellen, mit Windows zu arbeiten. Das wäre bei der Job-Wahl ein Ausschlusskriterium für mich.

Viele der Gegenargumente hier gehen auch nicht über Whataboutism hinaus: Klar gibt es auch noch andere moralische Probleme im IT-Bereich. Aber das heißt ja nicht, dass ein Engagement in dieser Sache weniger legitim ist. Und zu der Behauptung, diese Zwangsbündelung würde doch niemanden in seiner OS-Wahl beeinflussen: Bekanntermaßen ist Microsoft genau mit solchen Zwangsbündelungen in den 90ern Marktführer im Desktop-Bereich geworden (ähnlich Android und Apple). Also mit Softwarequalität ja wohl sicher nicht. Und es ist absolut berechtigt, sich zu fragen, was die Kartellämter die ganze Zeit machen. Mit solchen Gerichtsprozessen kriegt man die vielleicht an irgendeinem Punkt auch mal wieder aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.
 
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Du verdrehst den Schreibern hier im Thread die Worte im Mund. Es wird nicht behauptet, dass die "Zwangsbündelung würde doch niemanden in seiner OS-Wahl beeinflussen".
Wenn bei den Windows-Nutzer*innen in Deinem Umfeld immer irgendwas nicht geht, wenn Du mit ihnen zusammenarbeitest, dann könnte es ja auch an den Personen liegen, mit welchen du zusammenarbeitest? Ich kann mich über Windows nicht beschweren, aber ich bin auch mit Linux zufrieden.
 
Nochmal ein anderer Aspekt dieser Diskussion: Ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, dass es ursprünglich um Zwangsbündelungen mit Microsoft ging. Und jetzt reden wir darüber, ob Linux gut ist oder nicht. Merkste selbst, oder? Hier wird der Opfer zum Täter gemacht (und umgekehrt). Ist so eine Art Stockholm-Syndrom der Microsoft-Nutzer, die Angst haben, es könnte sich etwas ändern.
 
Viele der Gegenargumente hier gehen auch nicht über Whataboutism hinaus....

Nochmal ein anderer Aspekt dieser Diskussion: Ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, dass es ursprünglich um Zwangsbündelungen mit Microsoft ging. Und jetzt reden wir darüber, ob Linux gut ist oder nicht. Merkste selbst, oder? Hier wird der Opfer zum Täter gemacht (und umgekehrt). Ist so eine Art Stockholm-Syndrom der Microsoft-Nutzer, die Angst haben, es könnte sich etwas ändern.

Ich empfinde Deine Beiträge als Beleidigung. Du machst aus dem Thema einen Religionskrieg. Meinen Beiträgen in diesem Thread z.B. ist durchaus zu entnehmen, dass ich kein uneingeschränkter Microsoft-Fan bin. So "parteiisch" wie Du ist hier kaum jemand im Thread.

Da es hier im Thread um die Bündelung geht, ist es durchaus ein Thema, welche Folgen es für den Grossteil der Gerätekäufer hätte, wenn z.B. Notebooks ohne Betriebssystem ausgeliefert werden würden. Würden die Geräte jeweils in Linux- und Windowsausführung verkauft werden könnten auch Linuxnutzer einen finanziellen Nachteil haben.

Ich könnte mir wirklich nicht vorstellen, mit Windows zu arbeiten. Das wäre bei der Job-Wahl ein Ausschlusskriterium für mich.
Netter Sat von jemandem, der anderen Forennutzern "Stockholm-Syndrom" unterstellt.
 
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Nochmal ein anderer Aspekt dieser Diskussion: Ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, dass es ursprünglich um Zwangsbündelungen mit Microsoft ging. Und jetzt reden wir darüber, ob Linux gut ist oder nicht. Merkste selbst, oder? Hier wird der Opfer zum Täter gemacht (und umgekehrt). Ist so eine Art Stockholm-Syndrom der Microsoft-Nutzer, die Angst haben, es könnte sich etwas ändern.
Die Betriebssysteme sind hier weder Opfer noch Täter. Die Firmen dahinter sind es (vielleicht).
Und wenn wir bei Opfern sind: Gerichte könnten ihre Zeit mit sehr viel sinnvolleren Fragen verbringen als der ein Zwangsbündelung von Betriebssystemen. Und wenn dieses Urteil Schule macht werden Lenovo und co. die daraus entstehenden Kosten natürlich auf den Preis umschlagen, der alle Käufer zu Opfern macht. Also vielleicht besser mal die Finger still halten.

Und Leuten ein Stockholm-Syndrom zu unterstellen, nur weil sie nicht deiner Meinung sind, ist auch recht anmaßend.
 
Ist so eine Art Stockholm-Syndrom der Microsoft-Nutzer, die Angst haben, es könnte sich etwas ändern.
Musst du denn gleich beleidigend werden? Danke erstmal an moronoxyd und StefanW für die Klarstellung.

Mein Punkt war & ist, dass dort ein seltsamer Kampf geführt wird, dessen Sinn ich nicht wirklich verstehe. Du hast es als akzeptabel bezeichnet, wenn sämtliche Geräte teurer werden (mit und ohne Windows), nur damit eine kleine Minderheit sich Linux auf den Rechner ziehen kann - was sie ja eh machen können? Gehst du denn davon aus, dass dann plötzlich mehr Leute Linux verwenden & das ist dein Ziel? Du bist bisher auf sämtliche Argumente/Fragen nicht eingegangen und postest nur pauschale Allgemeinplätze bzw. machst neue Aspekte auf, ohne die alten Sachen zumindest mal kurz anzusprechen.

Ich hab z.b. gefragt:
Gehst du davon aus, dass deutlich mehr Menschen Linux benutzen würden, wenn es die Auswahl in Onlinestores zwischen "mit Linux" oder "mit Windows" gäbe?

Und davon ausgehend habe ich meine Auffassung formuliert, dass die geringe Verbreitung von Linux (auf DESKTOPs/LAPTOPS!) nicht darauf basiert, dass man da nicht ran kommt, sondern an den weiteren Problemen von Linux.

Interessant wäre übrigens auch, selbst wenn MS nicht die Vorinstallation von Win subventionieren würde, wie hoch real die Nachfrage wäre. Also außerhalb der IT-affinen Bubble. Kann sehr gut sein, dass sich da nichtmal was verändern würde, denn "zwangsgebündelt" ist ja auch eine Frage der Nachfrage - schließlich kann MS keine Hersteller real dazu zwingen, Win vorzuinstallieren, wenn alle Linux haben wollen. Insgesamt überhaupt: Woher kommt der Name "Zwangsbündelung": Du kannst einfach die gewünschte Kombination nicht kaufen, richtig? Das ist ja - ob Software oder Hardware - bei fast allem so.


Zu deinem
Ist so eine Art Stockholm-Syndrom der Microsoft-Nutzer, die Angst haben, es könnte sich etwas ändern.

Ich hab nur keinen Bock mehr Geld zu bezahlen um ein paar wenige Leute zufrieden zu stellen, es ihnen aber nichtmal wirklich was bringt? Es hindert dich ja niemand, Linux zu installieren.
 
Da es hier im Thread um die Bündelung geht, ist es durchaus ein Thema, welche Folgen es für den Grossteil der Gerätekäufer hätte, wenn z.B. Notebooks ohne Betriebssystem ausgeliefert werden würden. Würden die Geräte jeweils in Linux- und Windowsausführung verkauft werden könnten auch Linuxnutzer einen finanziellen Nachteil haben.
Das ist genau die Art von Argumentation, die mich an das Stockholm-Syndrom erinnert. Wenn bei Schutzgelderpressern erwogen wird, doch lieber weiter Schutzgeld zu zahlen, weil man ja auch bedenken müsse, welche üblen Prügel man sonst einheimsen wird. Eigentlich seien die Schutzgelderpresser ja auch keine schlechten Menschen, die müssten ja auch von irgendwas leben. Und überhaupt sei ja nicht so klar, wer hier eigentlich wirklich Täter oder Opfer ist bzw. ob es überhaupt angemessen ist, diese Begriffe zu verwenden.

Übrigens ist es witzig, mir vorzuwerfen, ich gehe nicht auf alle Punkte ein. Habt ihr euch mal angeguckt, was hier alles an Unterthemen aufgemacht wird? Ihr wollt doch nicht wirklich, dass ich auf all diese Punkte eingehe? Also ich will das jedenfalls nicht. Zumal mir jetzt auch noch unzählige Aussagen und Haltungen unterstellt werden, die meine zwei bisherigen (und ziemlich knapp gehaltenen) Posts hier gar nicht enthielten.
 
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Das ist genau die Art von Argumentation, die mich an das Stockholm-Syndrom erinnert. Wenn bei Schutzgelderpressern erwogen wird, doch lieber weiter Schutzgeld zu zahlen, weil man ja auch bedenken müsse, welche üblen Prügel man sonst einheimsen wird. Eigentlich seien die Schutzgelderpresser ja auch keine schlechten Menschen, die müssten ja auch von irgendwas leben. Und überhaupt sei ja nicht so klar, wer hier eigentlich wirklich Täter oder Opfer ist bzw. ob es überhaupt angemessen ist, diese Begriffe zu verwenden.
Für mich ist die Diskussion mit Dir hiermit beendet. Entweder Du verdrehst meine Worte absichtlich oder Du verstehst meine Beiträge tatsächlich nicht.
 
Guter Schlussatz

Da der Informationsgehalt im Startbeitrag eigentlich ausreichend ist, beende ich den langsam ausufernde Diskussion an dieser Stelle.
 
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