600er | Kein Upgrade von MMX zu Pentium II möglich?

Pfeife II

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Hallo,

heute habe ich eines meiner 600er geöffnet, welches durch immer wieder ausfallende Hintergrundbeleuchtung und sporadisches Versagen von PS2 Maus, sowie einzeler Tasten auf sich aufmerksam macht. Dem Gerät habe ich bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt, weshalb mir erst nebenbei aufgefallen ist, dass es lediglich mit einem Pentium MMX ausgestattet ist.

Nun wollte ich die CPU also kurzerhand gegen einen umherfliegenden Pentium II 233mhz tauschen, was jedoch nicht funktioniert hat! Das Gerät startet gar nicht erst und das Display bleibt aus. Der Verdacht liegt nahe, dass ein Upgrade gar nich möglich ist, nur würde mich interessieren, woran das nun liegt.


Hier wollte jmd. einen Downgrade von PII auf MMX durchführen, was jedoch ebenfalls gescheitert ist. Er begründet das dann mit unterschiedlichen Mainboards für die CPUs, wohingegen in Antwort 9 von einem „Bios-Hack“ die Rede ist, der doch ein Upgrade ermöglichen soll. Die Hardware Manual gibt übrigens nur für das 13,3" Modell zwei unterschiedliche Mainboards an!

Was ist aber nun richtig? An anderer Stelle wurde die Problematik noch mit unterschiedlichen Spannungswandlern begründet, so richtig klar wirds aber nicht. Mir ist es am Ende gar nicht so wichtig, dass ichs nun doch noch machen kann – etwas Klarheit wäre aber ganz toll.
 
Ich meine, dass PII technisch/elektrisch inkompatibel sind zu P1 MMX. Die Chipsätze für die beiden sind auch unterschiedlich.
Bei PII und PIII ist das anders, die sind zueinander kompatibel (zumindest die älteren PIII).
Mein 600E hatte ich zumindest mal von PII 366 auf PIII 500 aufgerüstet.
 
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Wenn ich das alles so richtig interpretiere, dann ist das 600er ohne e und x ein Gerät, welches auf MMC-1 als Sockel und BX440 als Chipsatz setzt. Von daher rührt m.E. auch das Limitieren auf die 4 CPUs MMX 233/PII 233/266/300, wie das auch im Wiki beschrieben ist.

Der BIOS-Hack wird nur erwähnt für ein Betreiben von PII-Prozzis auf MMC-1-Modulen, die mit MMX-CPU laufen und nimmt an, dass es auch anders herum funktionieren müsste. Ohne Link ist das nicht sicher nachzuvollziehen.

Der BIOS-Hack, den ich gefunden habe, dient lediglich dem Flashen ohne Akku, das ja sonst verweigert wird und hat mit der PII/MMX-Problematik m.E. nichts zu tun. Im Link zu diesem Link wird dagegen erwähnt, dass der Versuch erfolglos war, einen MMX-266 zu verwenden. Es laufen nur die im Wiki erwähnten CPU bis 400MHz und auch nur MMC-1.

Wenn also da nichts funktioniert, probiere am besten das verbaute PII-Modul auf einen möglichen Defekt. Wenn es ein passendes und gesundes ist, dann sollte das Laptop auch booten oder die Probleme mit dem 233er MMX liegen bereits im Motherboard selbst begründet.
 
Wenn ich das alles so richtig interpretiere, dann ist das 600er ohne e und x ein Gerät, welches auf MMC-1 als Sockel und BX440 als Chipsatz setzt.
Ich glaube, das ist ein Fehler im Wiki. Der Pentium MMX wird doch gar nicht vom BX-Chipsatz unterstützt, sondern nur von den alten HX/VX/TX.
Laut dem Forum (Eintrag #15)
https://forum.thinkpads.com/viewtopic.php?t=126229
"Except for 600, if Pentium 233 MMX, memory might be a problem and keeping at 64MB PC66 or PC100 would be best due to TX chipset caching subsystem only able to cache first 64MB thanks to Intel being so retarded and still is with Celeron, Pentium dual core and some i3 and few crippled chipsets like H81 etc. Talking about TX, I wish IBM went with HX chipset and dual tag cache chips to address 512MB cached when using Pentium processors. If 600 has PII, easy to expand to 512MB plus with said OEM modules."
... ist ein TX Chip beim PI 233 MMX verbaut. Das ist also wohl ein anderes Mainboard.

Fände es aber dann auch von IBM unlogisch, dass es beim Schritt von PI MMX zu PII keine Änderung der Modellbezeichnung gab. Dafür dann beim 600E, das aber nur mit PII mit höherer Frequenz sind... Obwohl kann sein, die dann auch internen 2nd level Cache hatten. Bei den ersten PII war der ja noch extern.
 
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Laut PSREF:
Architecture: Intel 440BX and PIIX4 (EIDE, ISA Bridge, USB)
PCI 2.1 / 32-bit / 33MHz (EIDE, graphics, CardBus, USB, ext expansion)
TI PCI1250A for CardBus / LM75 digital thermometer / PC97338 Super I/O /
ISA (audio, modem, diskette, serial, parallel, infrared, ext expansion)

Fände es aber dann auch von IBM unlogisch, dass es beim Schritt von PI MMX zu PII keine Änderung der Modellbezeichnung gab.
Diese "Logik" gab es öfters. Gerade bei den alten Serien gab es in der laufenden Produktion ohne Änderung des Modellnamens eine Generationsänderung.
Ursache war vermutlich, dass erst nach der Modellankündigung einzelne Komponenten serienreif wurden und ab Stichtag "x" verbaut worden sind. Da wollte kein Hersteller hinter der Konkurrenz - hier vor allem Compaq - zurück bleiben.
 
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Ah danke für den PSREF Link, du warst aber eine Seite zu weit ;) Das war ein neueres 600er Modell.
Auf S. 46 steht:
Intel 430TX, PIIX4 for Pentium systems / Intel 440BX, PIIX4 for Pent II systems
 
Wie Du siehst, fand in der laufenden Produktion tatsächlich ein Modellwechsel (1998) statt, wie ich oben geschrieben hatte.
 
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Wie Du siehst, fand in der laufenden Produktion tatsächlich ein Modellwechsel statt, wie ich oben geschrieben hatte. Jetzt muss der TE sch mal äußern, welche der beiden Modelljahrgänge er hat

Naja er hat ja geschrieben, dass es "lediglich mit einem Pentium MMX ausgestattet ist".
Also muss es ja das alte mit TX Chipsatz sein...
 
Ich glaube, das ist ein Fehler im Wiki. Der Pentium MMX wird doch gar nicht vom BX-Chipsatz unterstützt, sondern nur von den alten HX/VX/TX.

Das ist das, was mich auch etwas stutzig machte. Beim Recherchieren habe ich nämlich im englischen Wikipedia-Artikel exakt diesen Verweis auf die MMC-1-Module mit TX-Chipsatz für den Pentium/MMX gefunden und war mir nicht wirklich sicher, ob die auf dem eigentlichen Motherboard einfach so zu tauschen waren. So tief stecke ich in der TP-Materie denn doch nicht drin.

Im dümmsten Fall hat IBM damals tatsächlich unter der Serie die Motherboards mit gewechselt und deswegen läuft bei Pfeife II nur der Pentium-MMX 233, wie das ja inzwischen "ermittelt" wurde. Hilft dem TE in seiner Not aber wahrscheinlich nicht wirklich weiter:-(
 
Toll, ist ja einiges zusammengekommen. Sehr informativ! Die PSREF ist echt ein tolles Bündel an Informationen.

Dann hat das Gerät also wirklich ein andenen Chipsatz und somit auch ein anderes Mainboard. Ich kann damit zwar leben, das andere 600er hat ja den 366er PII, aber dennoch etwas überraschend, dass IBM in das Topmodell 1998 noch sowas verbaut hat, oder?

Mit dem 380xd hat man dieses Spielchen offensichtlich genauso getrieben. Das ist ebenfalls mit MMX und Pentium II erschienen trotz gleicher Bezeichnung.

Fände es aber dann auch von IBM unlogisch, dass es beim Schritt von PI MMX zu PII keine Änderung der Modellbezeichnung gab. Dafür dann beim 600E, das aber nur mit PII mit höherer Frequenz sind... Obwohl kann sein, die dann auch internen 2nd level Cache hatten. Bei den ersten PII war der ja noch extern.

Das 600e unterscheidet sich mindestens auch noch im Grafikchip vom 600.
 
Du meinst das?

Wie Du siehst, fand in der laufenden Produktion tatsächlich ein Modellwechsel (1998) statt

Das ergibt aber nicht viel Sinn. Beide CPUs waren laut PSREF im April 1998 verfügbar, die Pentium 1 Version wurde nur früher eingestellt. Man hat m.E. also ganz bewusst eine veraltete CPU als vmtl. billigste Variante zur selben Zeit angeboten.
 
Macht man heute immer noch, nur heißen die jetzt "Celeron" :D

Der Generationswechsel geht aus den PSREF deutlich hervor - ab September 98 wurde eine 300 MHz CPU verbaut und statt Windows 95 wurden die 600er mit Windows 98 und Windows NT angeboten.
Außerdem war etwas mehr RAM möglich (288 statt 256MB), da das 600 mit 64MB (32MB verlötet + 1 Steckplatz bis 256MB) statt bisher 32MB RAM (2x 128MB max.) als Mindestausstattung hatte.
 
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Außerdem war etwas mehr RAM möglich (288 statt 256MB), da das 600 mit 64MB (32MB verlötet + 1 Steckplatz bis 256MB) statt bisher 32MB RAM (2x 128MB max.) als Mindestausstattung hatte.
Nicht so ganz korrekt...
Beim PII Modell waren es 32MB onboard + 2 RAM-Slots mit je 128 MB = 288MB
Als dann später 256 MB-Module (nur die mit 16 Chips) auf den Markt kamen, hat man festgestellt, dass ein einzelnes auch im 600er läuft, womit sich dann max. RAM ergibt:
32 MB onboard + 256 MB + 128 MB = 416 MB (so steht es auch im Wiki)

Das 600E akzeptiert sogar 2x 256 MB (+32 MB onboard) = 544 MB

Beim alten 600 mit P1 MMX weiß ich allerdings nicht, wieso es 256 MB max. sind. So eins hatte ich auch nie besessen. Vll. hatte es gar kein onboard RAM und es ging max 2x 128 MB.
Beim TX-Chipsatz war es sowieso nicht optimal über 64 MB zu gehen, weil das die Cacheable Area Grenze war und darüber der 2nd level Cache nicht mehr angesprochen wurde, was zu verringerter Performance führte...

Also eigentlich müsste es für das MMX-Modell im Wiki noch einen separaten RAM-Eintrag geben
wink2.png
 
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Red' nicht, mach!

Aber keinen eigenen Artikel sondern den bestehenden erweitern, wobei Chipset und CPU bereits im Artikel stehen.
 
Genau weiß ich´s ja nicht ;)
@Pfeife II: Hat dein Modell onboard RAM? Und hast du zufällig 2x128MB oder auch 256MB Module, die du mal testen kennst, was an max. RAM so geht?
 
Ja zufälliger Weise hat das andere 600er die 416MB Ram verbaut, also kann ich mal quertauschen. Die wiki würde ich dann ebenfalls editieren, wenn wir hier durch sind...

Jetzt ist es nämlich auch so, dass die PSREF für die Pentium 1 Modelle nicht das 13,3" Display angibt, sondern nur das kleine TFT und das 13" HPA. Das Modell was hier steht hat aber trotz Pentium 1 das 13,3" TFT Display. Müsste also umgebaut worden sein, oder habe ich etwas übersehen?

Das 600er mit P1, hat definitv Arbeitsspeicher auf dem Mainboard - ich teste jetzt mal.
 
Das Modell was hier steht hat aber trotz Pentium 1 das 13,3" TFT Display. Müsste also umgebaut worden sein, oder habe ich etwas übersehen?
Umbauten sind durchaus möglich und üblich bei Defekten. Vielleicht kommst Du bei der Modellabfrage oder Google-Suche nach Type- und Modellnummer weiter.

Vergleiche auch Type- und Modellnummer auf dem Wannenboden mit denen im BIOS.
 
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Also, die P1 Version des 600 erkennt maximal 261.568 KB Ram unabhängig davon, ob ich 128MB oder 256MB Riegel verwende. Auf dem Board sind 32MB aufgelötet. Die Boards haben unter den Ramslots allerdings einen Aufkleber mit exakt derselben Fru: 10L1711

Ansonsten helfen die Modellnummern leider auch nicht weiter. Die Wanne des PII-600er hat die Beschriftung 2645-510, im Bios findet sich das Kürzel 2645-850. Das P1-600er hingegen hat das Kürzel 2645-850 auf der Wanne stehen und im Bios einfach gar nichts. Die Stelle hinter System-unit serial number ist leer und auch die UUID erscheint sehr merkwürdig, da diese nur aus Nullen besteht. Mir ist schleierhaft woran das nun wieder liegen könnte.

Hier ein Bild davon:

BIOS.jpg
 
Dann wurde beim P1-600 das Mainboard gewechselt und es wurde nicht per Service-Diskette die (alte) Seriennummer eingetragen .Auch die UUID ist damit dann nicht gültig.

Gruss Uwe
 
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