SSD in der Pathologie: Den letzten Rest Leben aussaugen?

Quichote

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Wertes, allwissendes Forum,

nach zunehmenden Abstürzen meines Spiel- und Medienrechners, die ich aber fälschlich auf das Mainboard zurückgeführt habe, ist letzte Woche dessen SSD schwer erkrankt.
Stopcode: NTFS-System (ja, ohne Nummer). Reparaturversuche von Windows haben den Widerherstellungsschlüssel von Bitlocker verlangt, waren danach aber ergebnislos: Wiederherstellungszeitpunkte nicht auffindbar, Rollback zu älteren Updates erfolglos.
Weil die Büchse aber ohnehin krank war und alt obendrein, hatte ich vor, sie aufzubohren und "Cyberpunk"-fähig zu machen. Zumindest die neue SSD dafür war zum Glück schon da.
Jetzt ist eigentlich alles wiede heile und die Daten aus dem Backup zurück (respektive nächtelang Steam leergesaugt.)
An einen hochrelevanten Datentyp habe ich beim Backup aber nicht gedacht: Spielstände!

Ich habe die alte SSD also mit externem Gehäuse angeschlossen. Sie wird erkannt, das Bitlocker-PW wird akzeptiert, sie bekommt einen Laufwerksbuchstaben. Ich kann aber nicht zugreifen: "Nicht möglich, überprüfen Sie den Datenträger". Checkdisk läuft durch, macht auch ... Dinge, ändert aber nichts.
Hat jemand einen Tip?

Mercí!

Quichote

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PS:
Die Hardware oder zumindest der Controller scheinen OK: Auf der SSD ist eine zweite, ebenfalls bitlocker-geschützte Partition, und die kann ich lesen.

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Bleibt dabei: Das ist der Fehler

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Fehler.PNG
 
Hmm, ich würde versuchen, die betreffende Partition mal mit einem Linux und dd komplett zu kopieren. Dieses Image kann man dann auf einen anderen Datenträger kopieren und damit weiterexperimentieren.
 
Schau dir mal mit 'Crystal Disk Info' die SMART Werte der SSD an. Korrupte Daten hat müssen gerade in einem verschlüsselten Volume nicht unbedingt von einem Hardwaredefekt kommen. Von Stromschwankung über schlechtes Kabel wäre da vieles möglich.

Ansonsten, ja Spiegeln ist eine gute Idee.
 
Danke.
Ich bin auch willens, ohne Kopie weiter zu experimentieren, weil sonst ja nichts relevantes mehr kauptt gehen kann. Aber wie?
Recuva findet im entsprechenden Verzeichnisbaum nichts, auch nicht nach "deep scan". Test Disk findet nicht mal den Laufwerksbuchstaben.
Noch wer einen Tip?
 
DMDE kann direkt auf die RAW Sektoren einer physikalischen Platte zugreifen, interpretiert die Partitionstabelle und verwendet interne Dateisystemtreiber.
Bei einem Bitlocker Laufwerk mach der direkte Zugriff wenig Sinn, die Daten sind verschlüsselt.
Öffne den logischen Datenträger bei einem Bitlocker Laufwerk, eventuell findet DMDE vermisste Dateien.
Der integrierte Hex Viewer zeigt einen ersten Eindruck vom Dateiinhalt.
Die Free Version kann einige Dateien restaurieren und sollte die Anforderung erfüllen. https://dmde.com/de/
 
Wir hatten mal ne SSD reinbekommen mit der Frage was man da noch runterkratzen könne:

SSD-Defekt.jpg

Vielleicht sieht Deine ja ähnlich vielversprechend aus .....
 
Hallo,
Vielleicht sieht Deine ja ähnlich vielversprechend aus .....
Örghs ... Wenn sich die paar KB Savegame im Grünen verstecken, wäre mir das ja schon recht. Aktuell sieht es aber tatsächlich nicht gut aus:
Öffne den logischen Datenträger bei einem Bitlocker Laufwerk, eventuell findet DMDE vermisste Dateien.

Danke für dem Tip, das ist gelungen. Mit dem Hexeditor kann ich nichts anfangen; ich habe keine Idee, wie ich damit ein Savegame identifizieren könnte. DMDE hat nach langem Scan tatsächlich eingies gefunden, aber bisher habe ich da noch keine Verzeichnisstruktur identifiziert. Die brauche ich aber, um zu den gesuchten Dateien zu navigieren. Das nehme ich nächste Woche noch mal in Ruhe in Angriff.
Nein, dir fehlt der nötige Sachverstand dafür.

Das tut er offensichtlich, deswegen frage ich ja hier.
Wenn Du aber nicht Wowbagger und unterdessen bei "Q" angekommen bist, erschließt sich mir der Sinn Deines Postings nicht so recht: Ist es nicht, wenn man zur Sache nichts bezutragen weiß, eigentlich gute Übung, nichts zu schreiben statt "ich weiß nichts" zu schreiben? Das erleichtert die Übersicht in Foren ja ungemein. Und dafür, daß Dir heute früh eine schlecht gelaunte Bäckereifachkraft ein Mettbrötchen ohne Zwiebeln angedreht hat, kann ich ja nix ...

Gruß

Quichote
 
Wenn Du aber nicht Wowbagger und unterdessen bei "Q" angekommen bist, erschließt sich mir der Sinn Deines Postings nicht so recht: Ist es nicht, wenn man zur Sache nichts bezutragen weiß, eigentlich gute Übung, nichts zu schreiben statt "ich weiß nichts" zu schreiben? Das erleichtert die Übersicht in Foren ja ungemein. Und dafür, daß Dir heute früh eine schlecht gelaunte Bäckereifachkraft ein Mettbrötchen ohne Zwiebeln angedreht hat, kann ich ja nix ...

Nun, wenn man vermeintlich alles besser weiß und die Ratschläge in den Wind schießt und dann obendrein noch solchen Unsinn ala "es wird kein Laufwerksbuchastabe gefunden" von sich gibt, sollte man sich nicht wundern, sondern mal überlegen, ob man nicht selber für diese Reaktion verantwortlich sein könnte. Was meinst du wohl, warum ich die Arbeit mit einem Image empfohlen habe? Nein, nicht unbedingt, damit nichts weiter kaputt gehen kann - sondern weil anscheinend nicht mehr auf die SSD geschrieben werden konnte - das checkdisk also nichts machen konnte. Ein Laufwerksbuchstabe ist übrigens da auch nicht drauf - kann also auch nicht gefunden werden. Es fehlen dir grundlegende Kenntnisse über Partitionen und Dateisysteme, und da ist noch nicht mal Bitlocker dabei, was das ganze noch etwas komplizierter macht.
 
Ach Du je ...
dann obendrein noch solchen Unsinn ala "es wird kein Laufwerksbuchastabe gefunden"

Test disk startet mit einem Auswahlmenu nach: genau. Laufwerksbuchstaben. Und wenn die bitlocker-entsperrte und in Windows mit einem Laufwerksbuchstaben versehene Plattenpartition dortselbst nicht zur Auswahl steht, Test Disk also den Laufwerksbuchstaben nicht findet, kann es auch nichts analysieren. Mit meiner Kenntnis über Partitionen, Laufwerkszuordnungen und anderem hat das schier gar nichts zu tun.
Das weißt Du mit Deiner überlegenen Sachkenntnis natürlich. Vielleicht erklärst Du mir aber vor diesem Hintergrund noch einmal Dein letztes Posting, vor allem, was daran "Unsinn" war? Von den Grrohßen lernen heißt ja siegen lernen, sagt man immer.

Trotz Deiner besagten, dramatisch überlegenen Sachkenntnis ist Dir dennoch ein kleiner Fehler unterlaufen:
CheckDisk konnte schreiben. Wußtest Du vielleicht nicht, weil Du nicht gefragt hast. Dafür habe ich Verständnis: Fragen mußt Du normalerweise ja nicht. Aber hier wäre es vor einem Urteil vielleicht doch ganz hilfreich gewesen?

Ich schlage also vor:
Ich anerkenne mit Kratzfuß Deine überlegene Sachkenntnis, und Du verbringst Deine Zeit ab jetzt damit, Dich still für Dich darin zu sonnen, statt hier mit Beleidigungen weiter nach Überlegenheitsgefühl zu fischen.
Deal?
 
Test disk startet mit einem Auswahlmenu nach: genau. Laufwerksbuchstaben. Und wenn die bitlocker-entsperrte und in Windows mit einem Laufwerksbuchstaben versehene Plattenpartition dortselbst nicht zur Auswahl steht, Test Disk also den Laufwerksbuchstaben nicht findet, kann es auch nichts analysieren.

Auf deiner SSD befindet sich (mindestens) eine Partitionstabelle. Da drin steht, welche Partition wo liegt. Eine Partition ist ein zusammenhängender Datenbereich auf einem Laufwerk. Dieser Datenbereich enthält (meist) ein Dateisystem, wenn die Partiton mit Bitlocker verschlüsselt ist, kann man das Dateisystem erst nach dem Entschlüsseln verwenden. Testdisk kann aber meines Wissens gar keine Partitionen entschlüsseln. Testdisk sucht also nicht nach Laufwerksbuchstaben - und kann deswegen auch keine finden. Testdisk zeigt übrigens als erstes Laufwerke an, erkannte Partitionen oder "Laufwerksbuchstaben" stehen darunter.

Ein Laufwerksbuchstabe wird hingegen von Windows vergeben - Windows kann die Bitlocker-verschüsselte Partition übrigens auch entschlüsseln.

Eine logische Vorgehensweise wäre: Partition kopieren, die Kopie entschlüsseln und auf dem entschlüsselten Ergebnis dann versuchen, das Dateisystem zu reparieren.

Mit meiner Kenntnis über Partitionen, Laufwerkszuordnungen und anderem hat das schier gar nichts zu tun.

Sicher?

CheckDisk konnte schreiben.

Woraus schließt du, daß Checkdisk etwas geschrieben hat?
Was hat Checkdisk denn geschrieben? Wohin hat Checkdisk das geschrieben? Ist diese veränderte Information in den Speicherzellen der SSD angekommen, konnte sie danach auch wieder gelesen werden?
 
Hallo,

danke; was eine Partition(stabelle) ist, ist mir zumindest oberflächlich bewußt.

Wie geschrieben:
Erst angesteckt, dann als Bitlocker-Laufwerk erkannt und entsperrt, danach erst Testdisk. Es mußte daher auch gar nichts entschlüsseln. Und es ist ja "nur" eine Partition defekt. Testdisk zeigte also die Laufwerke an, auf diesen die Partitionen samt Buchstaben, nur eben die defekte Partition (die andere und ebenfalls bitlocker-verschlüsselte auf demselben Laufwerk jedoch sehr wohl; diese ist aber auch unter Windows problemlos nutzbar) nicht, obwohl sie unter Windows erkannt war. Kurzum: Windows hat die Partition erkannt, Testdisk nicht. Dementsprechend konnte es auch nichts reparieren.

Was genau, wohin genau checkdisk geschrieben hat und ob es in Speicherzellen ankam, kann ich Dir nicht sagen: Checkdisk läuft halt durch, zeigt all das aber nicht an (oder zumindest habe ich es nicht gelesen ...)

Daß die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise die sicherere, professionellere wäre, ist bestimmt richtig. Ich weiß halt nicht, ob mir die Spielstände den Mehraufwand wert sind. Um dafür ein Gefühl zu kriegen, wäre eben hilfreich zu wissen, was NACH dem Kopieren zu passieren hätte. Oder anders herum: Welches Tool/welche Vorgehensweise, die auf einer entsperrten Partition nicht funktioniert, würde auf einer kopierten entschlüsselten funktionieren?

Gruß
Quichote
 
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