Backup in eine große oder zwei kleine Clouds?

Til

Member
Registriert
21 Mai 2019
Beiträge
594
Hallo,

ich habe im Moment zwei Clouds, 100 und 250 GB.

In beiden sind meine wichtigsten Dokumente, Familienfotos und -videos drin. Natürlich sind die wichtigen Dokumente und Fotos zusätzlich auch noch auf mehreren Festplatten, DVDs, BDs, SD-Karten gesichert.


In der großen Cloud werden zusätzlich auch noch die Fotos und Dokumente von 4 Handys tagesaktuell synchronisiert, 5 Cloud-Benutzer sind also wichtig.


Die 100+250 GB kosten mich mtl. 3,50 Euro, für eine einzelne 500 GB-Cloud mit 5 Benutzern würde ich 5 Euro bezahlen.


Was ist unter sicherheits- und backuptechnischen Gesichtspunkten besser?


Lieber bequem eine große Cloud handhaben, welche bei einem Angriff komplett weg ist oder zwei kleinere, in der Hoffnung, dass bei einem Hack die zweite Cloud nicht gehackt wird?
 
Ich hatte früher alles wichtige komplett bei 2 Providern gesichert. Alternativ jeweils an ungeraden Tagen bei Provider 1,an geraden bei Provider 2.
Das hat über Jahre problemlos funktioniert .
.
 
Bei Backup in die cloud bitte verschlüsseln.
Z.b. mit boxcryptor oder via backupprogramm
 
Die Daten sollten so verschlüsselt sein, dass ein Hack, Datenleck oder ähnliches völlig irrelevant ist. Wichtig ist, sich gegen den Verlust der Daten abzusichern. Und dafür ist eine höhere Redundanz (also mehr Kopien an mehr Orten) immer besser.
 
Backups sensibler Daten (dazu gehören auch private Fotos meines Erachtens) gehören in meinen Augen auch in eine private Cloud. Alles andere lässt sich nur bedingt nach den eigenen Ansprüchen absichern.
Bei 3€/Monat hat man allerdings tatsächlich den Raspi, die USV, das Raid-Storage und die zusätzliche Backup-Platte für die Daten erst nach 5-10 Jahren wieder ein, dafür aber mit einigen TB an Volumen für lange ausgesorgt.
(Korrekt - Backups gehören physikalisch woanders gelagert - ich selbst gehe das Risiko eines Wohnungsbrandes oder Einbruchs ein, man kann aber auch einfach zwei Backup-Platten zyklisch wechseln und eine davon immer z.B. im Schließfach lagern)
Internetausfall ist kein Problem, da Dinge, die im Zweifelsfall kurzfristig verfügbar sein müssen, auf mehrere Geräte gesynced werden.

Wenn es zwingend Fremdanbieter sein müssen fährt man mit zwei getrennten Anbietern (kleine Cloud: Alles, was definitiv wichtig und ins Backup gehört, große Cloud: zusätzlich weniger wichtiges) besser. So hat man eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass man gerade wenn man es dringend braucht auf etwas nicht zugreifen kann, das in beiden Clouds liegt.

Edit: Die private Cloud ist dank Raspi und Nextcloud auch echt kein Hexenwerk mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip weisst du ja die Antwort selbst. Sonst hättest du dir nicht die Mühe gemacht zwei Cloudanbieter einzuspannen.

Wenn du die Disziplin aufbringen kannst trotz der zusätzlichen Aufwand mit einem weiteren Cloudanbieter die Sicherung regelmäßig durchzuführen dann ist es sicher die bessere Lösung. Nach dem Prinzip nicht alle Eier in einen Korb.

Ob die eine oder andere Lösung besser ist muss jeder für sich entscheiden. Was sind mir meine Daten wert und wie viel Zeit/Geld bin ich bereit für deren Sicherheit aufzubringen?
 
zu hause mit NAS ist IMHO nur eine Sekundärlösung, die ich schon länger verworfen habe. Ich habe bei Strato und bei der t-kom Speicher. Beide speichern sicher die Daten redundant, davon muss ich ausgehen bei einem professionellen Dienst. Somit spllte auf deren Seiten bei einem Ausfall einer Festplatte alles vorhanden sein, jedenfalls hatte ich noch nie Datenverlust.
 
Lokale NAS finde ich durchaus sinnvoll, jedenfalls so lange LAN schneller ist als WAN.

Ich schaufele ca. 300 GB NEUE Daten alle paar Tage bei der Sicherung. Das schafft meine Internetleitung nicht. Selbst bei einem Datenbestand von weiteren ca. 300 GB wovon sich aber jeden Tag nur einige GB ändert und sich so sehr gut über das Internet bewältigen lassen finde ich den Gedanken angenehm, dass die Daten sich quasi sofort wieder herstellen lassen statt zu warten bis die Sicherung aus der Cloud auf die SSD tröpfelt.
 
Die wichtigen Daten (und das sind in der Regel keine hunderten GB pro paar Tage) sollte man aber unbedingt auch an einem anderen Ort lagern - das wäre bei einem NAS zuhause nicht der Fall.
 
Zum "nicht zu Hause lagern" hatte ich ja oben schonmal was geschrieben.
Man kann natürlich auch alle 14 Tage die lokale Cloud in eine externe Cloud backuppen (hier dann ein wirklich sicherer Container drumrum). Aber dann schiebt man eben auch jedes Mal das dicke Paket durch den Upstream der Internetanbindung.
Datentransfer von zu Hause zum Bankschließfach mit der 4TB-Backup-Platte dürfte schneller sein, als die 500GB mit 10MBit upstream irgendwohin zu schicken.
 
Warum, wenn nur die Änderungen hochgeladen werden, hält sich das auch in Grenzen...

Hab meine wichtigen Dokumente loakl aufm Notebook direkt via Boxcryptor in OneDrive liegen, gleichzeitig wird der Dokumentenordner via CloudStationDrive zur lokalen Synology gesynct.

Das Notebook wird täglich differentiell gesichert und sämtliche wichtigen Daten vom NAS werden wöchtenlich via HyperBackup ebenfalls zu OneDrive (1TB) geschoben - zusätzlich liegt die gleiche Sicherung noch auf einer externen HDD an einem anderem Ort....
 
Warum schreiben die Leute "Klaut" immer falsch? (sorry, aber der musste einfach sein)
 
Der Unterschied zwischen privater Cloud und kommerzieller Klaut...
 
Ich habe meine Daten auf'm Laptop, auf meiner privaten Cloud (Fritz-NAS-Festplatte) und auf den beiden kommerziellen Clouds.

Da sich meine privaten Daten kaum ändern, sondern sich höchstens ergänzen (Fotos 2020, Fotos 2021... etc.), ist ein gelegentliches Backup mittels FreeFileSync-Tool über Netzlaufwerke zum NAS und den beiden Cloud-Anbietern völlig ausreichend.

Nur ist meine zweite Cloud mit 100GB fast voll, die 250GB hat noch rund 100GB frei, dort lagern auch die täglichen Handy-Backups meiner Family.

Deswegen kam mir halt die grundsätzliche Frage, ob ich die zweite Cloud weglasse und gleich auf die 500GB-Variante mit 5 Benutzern springe, wenn es nur 1,50 Euro im Monat mehr kostet.

Ist halt nur blöd, wenn jemand diese einzige Cloud dann hackt und alles weg ist, wenn gleichzeitig das Haus abbrennt und das Laptop vom Tisch fällt... ;)
 
..Warum?
Ich redete zwar nicht von einem NAS, trotzdem würde es mich interessieren, warum es in deinen Augen nur eine Sekundärlösung ist.

Die wichtigen Daten (und das sind in der Regel keine hunderten GB pro paar Tage) sollte man aber unbedingt auch an einem anderen Ort lagern - das wäre bei einem NAS zuhause nicht der Fall.

Zum "nicht zu Hause lagern" hatte ich ja oben schonmal was geschrieben.
Man kann natürlich auch alle 14 Tage die lokale Cloud in eine externe Cloud backuppen (hier dann ein wirklich sicherer Container drumrum). Aber dann schiebt man eben auch jedes Mal das dicke Paket durch den Upstream der Internetanbindung.
Datentransfer von zu Hause zum Bankschließfach mit der 4TB-Backup-Platte dürfte schneller sein, als die 500GB mit 10MBit upstream irgendwohin zu schicken.
warum, das wurde ja schon beschrieben. Einbruch -> Diebstahl -> weg sind die Daten.
aber zum Bankschließfach kann halt nicht jeder was bringen, denn so ein Schließfach hat nicht jeder. Dazu müsste man ein Konto haben bei einer Bank, die Schließfächer anbietet...und die werden dank Filialschließungen immer weniger.
 
Und Bankschließfächer sind meistens direkt vorne im Vorraum der Bank, damit nicht alarmgesichert und auch nicht versichert.
Also so sicher ist ein Bankschließfach nun auch nicht.

Ich finde die Sicherung des BackUps im Haus oder Wohnung bei einem Verwandten oder guten Freund sinnvoller.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben