Platte partitionieren - Wie viel Platz als Systempartition nötig?

t-i-m

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12 Juli 2012
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63
Hallo,
ich bin dabei mein Windows 10 neu zu installieren und will die SSD neu partitionieren. Die Daten sollen vom Windows mit den Programmen getrennt werden.
Nur, welche Größe braucht eine Windows10-Systempartition aktuell so ungefähr?
Es wird nicht so viel Zeug rauf kommen:
- Windows 10 Pro
- Open/Libre Office
- Firefox & Thunderbird
- Div. Treiber (Thinkpad, Drucker, Scanner, Kamera, ...)
- Klein Tools (z.B. HandySync, etc.)
Wären z.B. 100GB locker ausreichend oder doch eher eng?
Wie ist das mit dem "Volllaufen" der Systempartition. Ist das unter Win10 ein Thema?

Wie sind da eure Erfahrungen?

Grüße
Tim
 
100 reicht
Aus der Erfahrung
Infrastruktur server 70
Dc 40
Fileserver 70
Win 10 mit normaler pro Auslastung 100
 
Thunderbird dürfte eine nicht einzuschätzende Größe sein. Einige haben 5 GB an Mails, andere 50+ GB.

Ein VM habe ich nur für Windows 10 als Insider auf einer 60 GB. Reicht, aber viel weniger möchte ich nicht haben wollen. Ein Update geht locker durch und es bleibt noch genug Reserven, so dass ich nicht ständig aufräumen muss.

Bei meinem Hauptarbeits VM habe ich eine 120 GB SSD vorgesehen. Davon sind aktuell 35 GB belegt. Darin enthalten sind alle Tools plus Brocken wie Adobe Acrobat, Photshop, Indesign, Illustrator und komplettes MS Office Paket. Dazu noch meine eigene Daten soweit sie nicht auf dem Server liegen.

Die Mühe Daten und System zu trennen würde ich nicht mehr machen. In Zeiten von lahmen HDDs hätte man durch die Aufteilung auf mehrere Spindeln hoffen mögen etwas an Latenz zu gewinnen aber bei SSDs dürfte die kein Thema sein. Zudem beherrscht Windows c:\users\BENUTZER mittlerweile leidlich und verteilt die eigene Daten nicht quer über die gesamte Partition. Wozu sich evtl. hinterher ärgern wenn man feststellt, dass der Platz auf der einen Partition ausgeht während auf dem anderen gähnende Leere herrscht?
 
Hängt ja auch von der Kapayität der SSD ab ...

80 GB würde ich nehmen.
 
ich bin dabei mein Windows 10 neu zu installieren und will die SSD neu partitionieren. Die Daten sollen vom Windows mit den Programmen getrennt werden.
Warum?
Nur, welche Größe braucht eine Windows10-Systempartition aktuell so ungefähr?
Unterschiedlich. Ich habe hier eine Installation auf einem Tablet mit 32GB Speicher. Geht. Nur die halbjährlichen Funktionsupgrades sind haarig, da muss man dann einen USB-Stick anschließen, auf dem er zwischendrin seine Installationsdaten zwischenspeichert. Ich habe auch eine Installation auf einer 64GB-SSD. Wenn man da regelmäßig aufräumt, keine großen Datenmengen speichert und den Ruhezustand deaktiviert, reicht das auch für die Funktionsupgrades. Ist aber knapp.
Mit 100GB sollte das schon reichen, sofern du eben nicht große Datenmengen draufpackst. Und damit steht und fällt es. Ich habe auch Devices, da wird manchmal die 1TB-Partition noch knapp, weil halt mit großen Datenmengen hantiert wird.

Aber es bleibt die Frage: Warum? Man kann sich das ganze halt sparen, wenn man eine große Partition über die gesamte Platte benutzt und zum Aufteilen der Daten die deutlich flexibleren "Ordner" statt Partitionen nutzt.
 
Warum?

Unterschiedlich. Ich habe hier eine Installation auf einem Tablet mit 32GB Speicher. Geht. Nur die halbjährlichen Funktionsupgrades sind haarig, da muss man dann einen USB-Stick anschließen, auf dem er zwischendrin seine Installationsdaten zwischenspeichert. Ich habe auch eine Installation auf einer 64GB-SSD. Wenn man da regelmäßig aufräumt, keine großen Datenmengen speichert und den Ruhezustand deaktiviert, reicht das auch für die Funktionsupgrades. Ist aber knapp.
Mit 100GB sollte das schon reichen, sofern du eben nicht große Datenmengen draufpackst. Und damit steht und fällt es. Ich habe auch Devices, da wird manchmal die 1TB-Partition noch knapp, weil halt mit großen Datenmengen hantiert wird.

Aber es bleibt die Frage: Warum? Man kann sich das ganze halt sparen, wenn man eine große Partition über die gesamte Platte benutzt und zum Aufteilen der Daten die deutlich flexibleren "Ordner" statt Partitionen nutzt.


Warum nicht ? Eine 2te Datenpartition ist schon i.O. ......
 
Ja, in Ordnung auf jeden Fall. Aber ich habe das Gefühl, dass die meisten Einsätze von Partitionen sich durch den Einsatz von Ordnern viel besser lösen ließen. Daher frage ich lieber einmal nach dem Grund. Wenn es einen sinnvollen Grund gibt, spricht nichts dagegen. Wenn es keinen gibt (was häufig vorkommt), kann man noch davon abraten :)
 
1. Bitte denke daran, dass Windows beim Installieren weitere Partitionen anlegt: Mindestens kommt eine EFI-Systempartition (vernachlässigbar klein) und eine Recovery-Partition dazu.
2. Ein wenig würde ich die Größe der Windows-Partition auch davon abhängig machen, wie groß deine SSD insgesamt ist.
3. Bei Thunderbird kannst du dir ein Profil anlegen, so dass auch da die Daten auf deiner Datenpartition landen.
4. Bedenke, dass das die Benutzerprofile auf C: zu finden sind und einige Programme auch in C:\Benutzer\USERNAME\AppData\Local und C:\Benutzer\USERNAME\AppData\Roaming Daten ablegen.

Ich habe mittlerweile, genaugenommen seit Win7, die Trennung von Benutzerdaten und Windows-Partition aufgegeben und kümmere mich nicht mehr um die Partitionierung. Der große Vorteil ist, dass es keine zu kleinen Laufwerke mehr gibt, bestenfalls eine volle Platte. Für richtig große Datenmengen oder Daten, die ich aktuell nicht in Bearbeitung habe, verwende ich eine große HDD "Datengrab" und bei Bedarf verlinke ich die entsprechenden Ordner von D:\ nach C:\Benutzer\USERNAME\Dokumente.
Datensicherung erfolgt bei mir immer zusammen mit dem System.

Grüße Thomas
 
@Cuco
Eine Frage, wird man da aufgefordert wenn der Platz bei einem Funktionsupdate nicht mehr reichen sollte? Hatte letztens schon Angst, ich habe ein Convertible Ideapad mit nur 60GB. Da ist fast nix installiert und braucht auch noch 36,7 GB. Alles was ich brauche ist ansonsten portable.

Ansonsten arbeite ich komplett auf dem NAS, nichts mehr auf dem PC oder Notebook selber an gesicherten Daten. Für unterwegs dann ein 2,5Zoll HDD. Partitioniere auch nix mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Habe das Tablet jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr genutzt aber zuletzt wurde ich aufgefordert, eben einen zusätzlichen USB-Stick mit in dem Fall glaube ich mindestens 7GB anzuschließen, damit das Upgrade durchgeführt werden kann. War nur in so fern spannend, als dass eigentlich nicht gleichzeitig ein USB-Stick und die Stromversorgung angeschlossen werden können. Eigentlich musste man nun also hoffen, dass das Upgrade durchläuft, bevor der Akku leer geht, was bei der schwachen Hardware (HP Stream 7, Intel Atom QuadCore mit 1,xx GHz, 1GB RAM) nicht selbstverständlich war.
 
Ok, danke dir. Also meine Befürchtung das ab einer gewissen Zeit dann nur noch mit dem Tool die Updates zu machen sind , ist jetzt verflogen. Thanks.
 
Ich habe auch das Gefühl, dass nur die alten Hasen sich nicht von noch älteren Gewohnheiten lösen können und sich mit Partitionen herumschlagen.

In meinem PC hatte ich auch mal eine IDE + SCSI Kombo drin, um den Speicherbedarf zu decken. Eine Notwendigkeit als man sich einen einzigen PC leisten konnte und die HDDs 100 MB klein waren. Da musste man sich Gedanken machen wie man seine Daten auf unzählige HDDs aufteilt. Jetzt gibt es RAID, dynamische Datenträger, Storage Spaces und Netzwerkspeicher. Dazu kommt noch, dass selbst die kleinsten SSDs so groß sind, dass die 500+ MB an Verschnitt den sich Windows 10 bei der Installation genehmigt gar nicht auffallen. Früher hätte das eine handvoll HDDs gefüllt.

IMHO geht die Entwicklung weg von Partitionen. Ich war erstaunt wie BTRFS diese ganzen gefährlichen Operationen wie HDDs rausziehen/hinzufügen/tauschen, Partitionstabellen bearbeiten in einem Maß vereinfacht hat wo man nicht weiter ins Schwitzen geraten muss.

Langer Rede, hoffentlich überhaupt einen Sinn:

Wenn zwei SSDs da sind vereinfacht das Aufteilen von Daten/System womöglich das Tauschen wenn eines kaputt geht. Wenn man nur eine SSD hat lohnt sich der Aufwand nicht.
 
Ich habe sogar die Partitionen in meinem alten T43 wieder gelöscht als ich Win7 neu installiert habe.
 
Hallo allerseits,

danke für eure vielen, tollen Hinweise und Anregungen. Das hilft mir sehr.

Gruß
Tim
 
Klar hängt man an Gewohnheiten. Der Vorteil einer Partitonierung ist für mich, daß das Backup meiner Daten schneller geht. Für das Betriebssystem reicht mir ein Image einmal pro Woche, meine Daten sichere ich deutlich öfter.
 
Ich habe auch das Gefühl, dass nur die alten Hasen sich nicht von noch älteren Gewohnheiten lösen können und sich mit Partitionen herumschlagen.

I

Der Eindruck könnte bei dir bestehen, da Windows die Trennung von System und Daten noch nie beherrscht hat und es unter Windows demzufolge einfach nur Probleme macht, den Benutzerordner auf eine andere Partition zu verschieben. Daher ist es dort nie sinnvoll gewesen, dies aus technischen Gründen zu trennen. Oder anders: Wenn man nur einen Hammer kennt, sehen alle Probleme wie Nägel aus. Microsoft hat die Partitionierung seit Win 7 zudem unübersichtlich werden lassen. Millionen ungennutzte Partitionen schlummern auf Datenträgern weltweit. Dafür haben sie die Anzahl der Partitionen auf Wechseldatenträger auf eine Partition begrenzt. :facepalm: - Die könnnen es einfach nicht.

Bei BTRFS hat man RAID-Funktionen ins Filesystem integriert. Ob dieser Ansatz so glücklich ist, wird sich zeigen müssen - spätestens im Fehlerfall. Nicht jede neue Entwiclung in unixoiden Systemen ist gut, ich erinnere nur an das lahme systemd. ReiserFS war auch mal "das Dateisystem der Zukunft". Die Zukunft dauerte aber nicht allzu lange. Ich hab neulich mal eine ReiserFS auf einer uralten Suseinstallation entdeckt - aus der Zeit, als die das als Standard bei der Installation eingestellt hatten.
 
Ein Image dauert ja nur solange wie auch das System Daten hat, das hängt ja nicht mit der Partitionsgröße zusammen.

Die vordefinierten Ordner für Eigene Dateien und und und habe ich noch nie verwendet, die sind bei mir immer leer.
Ich sicher immer schon in ein Archiv was ich auch mehrfach gesichert habe.
 
ich finde es auch besser system und daten zu trennen,
da ich dann einfacher ein backup machen kann.
ausserdem empfinde ich diese benutzer ordner struktur von windows auch als umständlich,
was aber sicherlich meiner "alten gewohnheit geschuldet ist."


zum thema :
bei mir sind es 100 gb fürs system.
 
Und Du bist sicher, dass ALLE Deine Daten wirklich nur in der Daten-Partition liegen?
 
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