Frage bezüglich Verkauf via ebay-Kleinanzeigen nach UK

independence

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Ich verkaufe ein Smartphone bei Kleinanzeigen. Ein Engländer interessiert sich dafür und bezahlt den Preis per Vorkasse (Überweisung) + horrende Express-Versandgebühren vorab. Kann ich hier in eine Falle tappen?
 
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Ich verkaufe ein Smartphone bei Kleinanzeigen. Ein Engländer interessiert sich dafür und bezahlt den Preis per Vorkasse (Überweisung) + horrende Express-Versandgebühren vorab. Kann ich hier in eine Falle tappen?
Kommt auf die Art der Überweisung an.
Was ich mir vorstellen könnte:

Du bekommst im Anschluss des Abschluss des Verkaufs (was eine Floskel! :D) entweder eine Mail einer ominösen Bank, die bestätigt, dass das Geld angewiesen ist, aber erst gutgeschrieben wird, wenn Du eine Sendungsnummer hinterlegst. Hab ich schon öfter gehört und auch einmal selbst erlebt. Oder aber er meldet sich mit komischen Fragen.
Wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Solange er direkt auf deine IBAN überweist und Du das Geld wirklich gutgeschrieben hast, steht dem Versand nichts im Wege. Daran glaube ich aber fast nicht ehrlich gesagt, irgendwie kamen viele der Kleinanzeigen-Scammer aus GB.

Halt uns mal auf dem Laufenden, interessiert mich! :)
 
Solange er direkt auf deine IBAN überweist und Du das Geld wirklich gutgeschrieben hast, steht dem Versand nichts im Wege. Daran glaube ich aber fast nicht ehrlich gesagt, irgendwie kamen viele der Kleinanzeigen-Scammer aus GB.

Halt uns mal auf dem Laufenden, interessiert mich! :)


Da wäre ich vorsichtig: gibt ja den Trick, dass der Käufer (K) seinerseits vorgibt, ein Handy zu verkaufen. Seinem Interessenten (I) gibt er Deine IBAN. nach dem Erhalt des Geldes versendest Du das Handy an K.
Nach einigen Tagen meldet sich der Interessent (I) und macht Druck, wann sein bezahltes Handy auftaucht. Geht dann weiter mit Anzeige usw.

Oder der Engländer überweist von einem gehackten Konto.

Ich würde das Geschäft verweigern - oder gibt es im Brexit-Land keine Handy mehr?

Rein aus Interesse: Wie hoch sind die Express-Versandkosten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch mehr als skeptisch.. Auf meine Frage wieso er das Handy nicht direkt bei amazon UK kauft und damit die Versandkosten spart kam noch keine Antwort.. Er hat angeboten 80€ Versandkosten für DHL Express extra zu zahlen ;-)
 
Es wurde ja schon angesprochen, UK ist ein typisches Land, dass bei Bezahlungsbetrug über ebay/Kleinanzeigen immer wieder genannt wird. Mir wäre das Risiko einfach zu groß und wenn du einen angemessenen Preis ausrufst, wird sich auch ein seriöser, hiesiger Käufer finden.
Aber warum verkaufst du über Kleinanzeigen und nicht bei ebay direkt? Ein Handy kann man nun wirklich mit akzeptablem Aufwand und Kosten versichert und mit Tracking versenden. Geht es dir nur um die ebay-Gebühren zu sparen? Dann würde ich Kleinanzeigen nur an Selbstabholer und mit Barzahlung wählen. Wenn du aber nicht nur den lokalen Kundenkreis ansprechen willst - bessere Chancen auf einen höheren Pries - denn würde ich mir das mit Kleinanzeigen gut überlegen.

Grüße Thomas
 
Ich verkaufe ein Smartphone bei Kleinanzeigen. Ein Engländer interessiert sich dafür und bezahlt den Preis per Vorkasse (Überweisung) + horrende Express-Versandgebühren vorab. Kann ich hier in eine Falle tappen?

Darauf kannst du guten Gewissens eingehen. Vorausgesetzt du hast eine Wegwerf-Mailadresse, die wird er nämlich bei dir anfragen (wenn du Lust auf Spam hast, kannst du natürlich auch deine richtige nehmen).
Auf diese Adresse wird, wie schon geschrieben, die Bestätigung einer "seriösen" Bank eingehen, dass das Geld bereit liegt.
Da das Geld noch nicht auf deinem Konto ist, solltest du den Käufer überreden, dir wenigstens die Versandkosten auf dein richtiges Konto vorzustrecken.
Wenn das funktioniert - Bingo! Du wirst endlich die Ziegelsteine los, die schon seit Jahren im Garten liegen (wahlweise auch den Hausmüll oder Nachbars tote Katze).


Oder der Engländer überweist von einem gehackten Konto.

Wie soll das funktionieren?
 
Ich verkaufe ein Smartphone bei Kleinanzeigen. Ein Engländer interessiert sich dafür und bezahlt den Preis per Vorkasse (Überweisung) + horrende Express-Versandgebühren vorab. Kann ich hier in eine Falle tappen?


Wie schon empfohlen wurde, eine Wegwerf mailadresse nehmen.
Was ich auch gerne schomal mache, um die Leute zurück zu trollen, einen Zahlendreher bei der IBAN einbauen. So kann die Überweisung 100% nicht durchgeführt werden und die wenigsten werden dass überprüfen.
Wahrscheinlich wird Dir der Betrüger ein gefaktes Zertifikat ausstellen, dass die Zahlung veranlasst wird, wenn Du die Senungsnummer an die Bank weiter gibts.

Sofern Du die Ware erst verschickst, wenn das Geld wirklich bei Dir auf dem Konto, ist die Gefahr recht gering....
 
Von solchen Tipps s.o. würde ich ebenfalls Abstand nehmen und solche Anfragen einfach ignorieren bzw. den Absender sperren. Die Jungs möchten die Konversation auch schnell auf E-mail umlagern, da die Accounts i.d.R. schon nach einigen Stunden gesperrt sind. Da sind einfach Bots geschaltet, die permanent die Anzeigen durchscannen und automatisch alle höherwertigen Angebote anschreiben.

Wie schon gesagt, das Geld kommt entweder nie zu dir, stammt aus einem Dreiecksbetrug oder von einem gehackten Account.
 
Allgemein sind hier (Brexitland) die Kosten für Smartphones eher günstiger.
Deshalb kommt mir dies sehr suspekt vor - Ich würde von dem Verkauf absehen
 
Alles Betrug. Ich hatte kürzlich ein P51 in Kleinanzeigen inseriert und das "Spiel" mit dem UK-Interessenten mitgespielt. Natürlich nicht mit korrekter Bankverbindung. Die übermittelte Adresse für den Versand war eine real existierende Anschrift, die jedoch bereits dafür bekannt ist, für solche Geschäfte genutzt zu werden. Der Name ist immer anders/austauschbar. Aber am Tag der Zustellung wird an der Anschrift auf jeden Fall jemand das Paket abgreifen wenn der Verkäufer den Trick mit der "gefakten" Zahlung nicht kapiert und die Ware tatsächlich los schickt.
 
Der Account bei Kleinanzeigen ist sogar immer noch nicht gesperrt (wie so viele andere die mich wegen dem Gerät angeschrieben haben).. Allerdings hab ich nun seit heute Vormittag nichts mehr von ihm gehört nachdem ich gefragt habe, wieso er das Telefon nicht einfach bei Amazon UK kauft..

Danke für die zahlreichen Tipps. Eins würde mich dennoch interessieren: Welche Möglichkeit haben ausländische Banken denn eine Überweisung (welche ganz normal auf meinem Konto gebucht wurde) zurückzuholen?! Ich bin der Meinung, dass das ohne mein Einverständnis überhaupt nicht funktioniert, aber 100% sicher bin ich mir natürlich auch nicht
 
Darauf kannst du guten Gewissens eingehen. Vorausgesetzt du hast eine Wegwerf-Mailadresse, die wird er nämlich bei dir anfragen


Solange er direkt auf deine IBAN überweist und Du das Geld wirklich gutgeschrieben hast, steht dem Versand nichts im Wege.
Geld wirklich gutgeschrieben reicht nicht.
Das Geld koennte von einem eroberten Girokonto kommen, deshalb sind die auch so grosszuegig.

Auch wenn statt 100 EUR aus versehen 1.000 EUR ueberwiesen werden.
Nicht einfach 900 EUR zurueck ueberweisen.
Dann wird ein anderes Konto zur Rueckueberweisung angegeben.
Der Schaden fuer die Geldwaesche musst Du dann wieder gut machen.
Erst die Polizei fragen.

Ich weiss nicht ob es wirklich sicherer ist, aber PayPal ist mir lieber.
 
Auch paypal schützt nicht vor dreiecksbetrug oder gefischten konten
 
Angebote, die zu gut klingen, um wahr zu sein, sind meist auch nicht wahr ...
Aber auch nur "meist". Ich habe letztens einen Artikel bei eBay-Kleinanzeigen für 50€ VB drin gehabt. Mit 25-30€ wäre ich zufrieden gewesen, wenn der Käufer gehandelt hätte. Mir hat dann jemand 100€ geboten, wenn ich verschicke. Zieladresse war in Hamburg, bezahlt wurde per Überweisung, Name des Absender-Kontos passte zur Zieladresse. Der Artikel war außerdem einer, für den sich kein Dreiecksbetrug lohnt (ein Paket aus einem Doppelpack von zwei alten und defekten Business-Druckern). Die DHL-Marke hat dann ~16€ gekostet und ich habe das Paket verschickt. Nach Ankunft hat sich der Käufer bei mir bedankt. Ich schätze, da wollte jemand den Artikel wirklich unbedingt haben. Aber gut, ich war glücklich, habe ich doch ~3x so viel erlöst wie gedacht und er war glücklich, weil er bekommen hat, was er wollte :)

In diesem Fall wäre ich aber auch vorsichtig. Das riecht entweder nach Dreiecksbetrug oder noch mehr nach "Zahlung angewiesen, Betrag wird freigegeben wenn du die Sendungsnumer angibst".
 
Ich wäre auch vorsichtig, würde aber das Spiel mit der Sendungsnummer mitmachen. Bei DHL kann man ja eine Paketmarke kaufen, dann hat man eine Sendungsnummer. Solang man das Paket nicht abgegeben hat kann man ja die Sendung stornieren. Aber erstmal abwarten, was kommt, wenn man eine funktionierende Sendungsnummer übermittelt...
 
Aber gut, ich war glücklich, habe ich doch ~3x so viel erlöst wie gedacht und er war glücklich, weil er bekommen hat, was er wollte

Das klingt wirklich richtig gut; manchmal sind Privatverkäufe ja auch wirklich angenehm!

Die von PPrecht in #3 beschriebene Methode (die auch von der c't so dargestellt wird, wenn ich das richtig erinnere) scheint mir beim vom TE beschriebenen Szenario das Mittel der Betrugswahl zu sein.
 
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