Frage bezüglich Verkauf via ebay-Kleinanzeigen nach UK

Das hier wirklich manche überhaupt versuchen würden nur im Ansatz darauf einzugehen, ist schon echt bemerkenswert.
 
+1, besonders bei so Sachen wie einem Smartphone, was man ja problemlos verkauft bekommen sollte, extra den Stress in Kauf zu nehmen das Ding ins Ausland zu verschicken, erschließt sich mir so gar nicht
 
Wie soll das funktionieren?

Arbeite selbst in einer Bank - mal eine kleine Auswahl der Möglichkeiten des betrügerischen Zugriffs:

1. Manipulation des Browsers: Dem Kunden wird vorgegaukelt aufgrund neuer Sicherheitsbedingungen müsste er eine Testüberweisung bestätigen, bzw. er wird zur Prüfung der neuen Sicherheitsbedingungen auf ein "Testkonto" umgeleitet - die Überweisung erfolgt natürlich vom richtigen Konto. Es gibt Kunden die die Daten der Überweisung nicht mit den Daten auf dem TAN-Generator abgleichen - ist ja nur ein Testkonto....

2. Mischung aus Schadsoftware und Telefonkontakt mit dem Kunden. Es wird dem Kunden telefonisch vorgegaukelt, am Morgen sei eine missbräuchliche Verfügung auf dem Konto vorgenommen worden und der Kunde müsste ein TAN eingeben, um den Betrag zurückzubekommen. Damit stößt er aber die eigentliche Überweisung erst an, in der Regel ins Ausland.

3. Erbeuten der Zugangsdaten auf verschiedenen Wegen: Im Nachhinein wird versucht, ein Push-TAN-Verfahren freizuschalten. Über das elektronische Postfach im Onlinebanking der Bank gibt es dann die aberwitzigsten Gründe, warum der Bankberater den Freischaltcode für das Push-TAN Verfahren in das Postfach einstellen soll. (Der Zugangscode wird per Brief an die Anschrift des Kunden versendet) Zm Teil wird als Vorbereitung erst einmal die Kundenadresse geändert. Dann geht der Freischaltcode an die "neue" Adresse.Aktuell sehr beliebt die Masche, man sei durch Corona irgendwo festgesetzt und müsste dringend was überweisen, man hätte aber kein TAN-Generator zur Hand. Wenn der Berater mitmacht ist das Konto innerhalb kurzer Zeit leergeräumt.Wenn kein Geld mehr da werden noch online Lastschriften zurückgegeben um mehr verfügen zu können.

Aber aktuell ist der Schwerpunkt der Betrügereien das massive Auftauchen von Fakeshops - das werden für tolle "Schnäppchen" mal eben Tausende von EUR ins Ausland überwiesen. Wenn nach ein paar Tagen keine Rückmeldung des "Shops" erfolgt ist alles zu spät....

Ein Beispiel eines verdächtigen Shops hierzu:

h**ps://glueckimhaus.de/

Link extra nicht klickbar gemacht.

Super Sortiment, zum teilweise Superpreis noch 10% Gutscheincode, von den auf der Homepage aufgeführten Zahlungsmöglichkeiten bleibt dann nur noch Vorkasse per Überweisung. Mitterweile sind die Shoppreise wohl nicht mehr ganz so günstig... war wohl zu auffällig
Überweisungen gingen nach Litauen und aktuell nach Spanien

Der größte Witz auf der Impressumseite:

Wir sind seit 14.09.2020 Mitglied der Initiative "FairCommerce".
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter www.fair-commerce.de.

:facepalm::cursing:


Also beim unbekannten Shop ruhig mal nach Name des Shops + Fakeshop suchen

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ich wäre auch vorsichtig, würde aber das Spiel mit der Sendungsnummer mitmachen. Bei DHL kann man ja eine Paketmarke kaufen, dann hat man eine Sendungsnummer. Solang man das Paket nicht abgegeben hat kann man ja die Sendung stornieren. Aber erstmal abwarten, was kommt, wenn man eine funktionierende Sendungsnummer übermittelt...


Ich bin der Meinung, man kann nur stornieren, solange die Paketmarke nicht gedruckt wurde...
 
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Ein Beispiel eines verdächtigen Shops hierzu:
h**ps://glueckimhaus.de/
Link extra nicht klickbar gemacht.
Super Sortiment, zum teilweise Superpreis noch 10% Gutscheincode, von den auf der Homepage aufgeführten Zahlungsmöglichkeiten bleibt dann nur noch Vorkasse per Überweisung. Mitterweile sind die Shoppreise wohl nicht mehr ganz so günstig... war wohl zu auffällig
Überweisungen gingen nach Litauen und aktuell nach Spanien
Der größte Witz auf der Impressumseite:
Wir sind seit 14.09.2020 Mitglied der Initiative "FairCommerce".
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter www.fair-commerce.de.

Also beim unbekannten Shop ruhig mal nach Name des Shops + Fakeshop suchen

Rein interessehalber: Was macht den genannten Shop verdächtig, ohne zu suchen? Das Suchen nach dem Shop-Namen und entsprechenden Bewertungen zeigt die Problematik natürlich, und ich stimme Dir zu, dass bei unbekannten Shops eine Recherche Pflicht ist, aber auf den ersten Blick sehe ich nichts Verdächtiges. Die Preise scheinen mir eher normal, aber ich habe auch nur einen schnellen Blick darauf geworfen.
 
Rein interessehalber: Was macht den genannten Shop verdächtig, ohne zu suchen? Das Suchen nach dem Shop-Namen und entsprechenden Bewertungen zeigt die Problematik natürlich, und ich stimme Dir zu, dass bei unbekannten Shops eine Recherche Pflicht ist, aber auf den ersten Blick sehe ich nichts Verdächtiges. Die Preise scheinen mir eher normal, aber ich habe auch nur einen schnellen Blick darauf geworfen.

Die Preise scheinen sie schon korrigiert zu haben - die waren vor ein paar Tagen noch niedriger:

Ansonsten fällt mir ein:
- Abgleich Adresse mit Google Earth wenn der Superwebshop im Wohngebiet ist wäre es ungewöhnlich
- auf der Website mehrere Zahlmethoden, beim eigentlichen Checkout bleibt nur Vorkasse übrig
- Vorkasse ergibt Überweisung auf ausländisches Konto
- keine Einträge zu dieser Firma auf den Portalen zum Beispiel trustpilot.de
- die angeblichen Kontaktmöglichkeiten ergeben kein Kontakt - bei o.g. keiner geht ans Telefon

hier mal zwei Websitem zum Thema Fakeshops und deren Checklisten:

https://www.verbraucherzentrale.de/...e-wie-erkenne-ich-fakeshops-im-internet-13166

https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fakeshops-erkennen-online-sicher-einkaufen/

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

DHL ist moderner geworden. Mittlerweile prüfen sie wohl ab, ob die Sendung aufgegeben wurde.
Grüße Thomas

Ja, scheint so zu sein, siehe mein Beitrag dazu - hatte vor Jahren mal ein Paket, bei dem ich nach dem Ausdruck nichts mehr machen konnte
 
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+1, besonders bei so Sachen wie einem Smartphone, was man ja problemlos verkauft bekommen sollte, extra den Stress in Kauf zu nehmen das Ding ins Ausland zu verschicken, erschließt sich mir so gar nicht

Im ersten Moment hört es sich eben sehr verlockend (und auch einfach an) wenn dir jemand deinen ersten angesetzten Preis bietet. Daher ja auch meine Frage hier im Forum.
 
Ich meinte eigentlich konkret bezogen auf den Kleinanzeigen-Fall, wenn eine zwielichtige Gestalt die IBAN bekommt.

Gibt im Grunde 2 Möglichkeiten:

- Verwendung der IBAN als Konto für Bestellungen, aber diese Lastschriften könnte man ja zurückgeben. Wird zum Beispiel gerne für den Kauf von virtuellen Punkten verwendet.
- Fälschung einer Papierüberweisung und Versand an die Bank / Einwurf in den Bankbriefkasten für Überweisung auf ausländisches Konto. (da haftet dann aber die Bank, wenn sie gepennt hat)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich krame diesen Thread mal wieder hoch: Ich versuche gerade, über E-Bay-Kleinanzeigen mein Lenovo Yoga Book C930 zu verkaufen (allerdings ausschließlich per Abholung, nicht per Versand). Nach Einstellen der Anzeige gibt es in der Regel postwendend zwei bis vier Anfragen a là "Ist das Gerät noch verfügbar und in gutem Zustand?", die ich wahrheitsgemäß beantworte. Dann kommt regelmäßig die Frage nach dem Versand nach England (Liverpool, Southhampton usw.) und das sofortige Angebot, den geforderten Preis plus eine großzügige Summe für den Versand zu überweisen, gelegentlich in Kombination mit der Frage nach WhatsApp. Ich antworte inzwischen auf die zweite Frage Folgendes:

"In advance, you will have to pay a reservation fee of 5.000 Euro (five thousand Euro) to the account of a distant friend of mine, a prince from Nigeria. Then you can pick up the article personally at our local police station, but will have to show your ID or passport to make sure it’s really you. If you don't turn up in time, or personally, we will keep the reservation fee, spend it on stupid things advertised in SPAM mails and laugh at you every time we think about all that ..."

Antworten darauf habe ich bisher erst einmal erhalten: "No, I will by from next customer then" -> "Oh dear, that's not good news for the next customer".

Kurze Zeit später blockiere und melde ich die*den andere*n Nutzer*in dann.

Es nervt zwar, hat aber auch einen gewissen Unterhaltungswert ...
 
Häufig geht es auch garnicht um das Gerät. In einem nächsten Schritt fragen die beispielsweise auch, ob man nicht eine Guthaben Karte für Steam gegen Aufpreis lokal kaufen könnte. Dann soll der Code vorab freigerubbelt und abfotografiert werden usw.

Ich habe auch schon versucht die Accounts zu trollen, in dem ich angeboten habe den Artikel persönlich vorbeizubringen, da ich beruflich in UK unterwegs bin etc. Es gibt darauf jedoch meist keine lustige Reaktion, sodass man sich das sparen kann. Einfach melden und fertig. Nach wenigen Stunden sind die meist weg vom Fenster
 
Ich krame diesen Thread mal wieder hoch: Ich versuche gerade, über E-Bay-Kleinanzeigen mein Lenovo Yoga Book C930 zu verkaufen (allerdings ausschließlich per Abholung, nicht per Versand). Nach Einstellen der Anzeige gibt es in der Regel postwendend zwei bis vier Anfragen a là "Ist das Gerät noch verfügbar und in gutem Zustand?", die ich wahrheitsgemäß beantworte. Dann kommt regelmäßig die Frage nach dem Versand nach England (Liverpool, Southhampton usw.) und das sofortige Angebot, den geforderten Preis plus eine großzügige Summe für den Versand zu überweisen, gelegentlich in Kombination mit der Frage nach WhatsApp. Ich antworte inzwischen auf die zweite Frage Folgendes:

"In advance, you will have to pay a reservation fee of 5.000 Euro (five thousand Euro) to the account of a distant friend of mine, a prince from Nigeria. Then you can pick up the article personally at our local police station, but will have to show your ID or passport to make sure it’s really you. If you don't turn up in time, or personally, we will keep the reservation fee, spend it on stupid things advertised in SPAM mails and laugh at you every time we think about all that ..."

Antworten darauf habe ich bisher erst einmal erhalten: "No, I will by from next customer then" -> "Oh dear, that's not good news for the next customer".

Kurze Zeit später blockiere und melde ich die*den andere*n Nutzer*in dann.

Es nervt zwar, hat aber auch einen gewissen Unterhaltungswert ...
:thumbsup:

Probate Vorgehensweise, die ich so auch praktiziere.

Darf ich fragen, warum du das Yogabook C930 verkaufen möchtest?
 
Darf ich fragen, warum du das Yogabook C930 verkaufen möchtest?

Klar, gern: Weil ich es nicht nutze.

Es liegt seit Beginn von Corona nur herum - ich hatte es für Sitzung gekauft, um Notizen zu machen, Dokumente einzusehen usw., aber Sitzungen finden bei uns nicht in Präsenz statt, und das wird sicherlich auch noch längere Zeit so bleiben. Für den heimischen Schreibtisch bin ich auf einen Asrock Deskmini umgestiegen, damit Zoom neben diverser andere Software ordentlich läuft, im Büro habe ich ebenfalls einen ordentlichen Desktop. Da lasse ich parallel natürlich kein weiteres Gerät nur zum Schreiben laufen ...

Schade eigentlich, aber im Moment fehlt mir die Anwendungsperspektive, und dafür ist das Yoga Book echt zu schade.
 
Da wäre ich vorsichtig: gibt ja den Trick, dass der Käufer (K) seinerseits vorgibt, ein Handy zu verkaufen. Seinem Interessenten (I) gibt er Deine IBAN. nach dem Erhalt des Geldes versendest Du das Handy an K.
Nach einigen Tagen meldet sich der Interessent (I) und macht Druck, wann sein bezahltes Handy auftaucht. Geht dann weiter mit Anzeige usw.
Der Post ist zwar schon etwas älter, aber ich muss da jetzt mal nachfragen. Wie soll der Interessent (I) sich denn bei mir melden können, wenn er nur meine IBAN hat? Ich steh gerade gewaltig auf dem Schlauch.
 
Der Post ist zwar schon etwas älter, aber ich muss da jetzt mal nachfragen. Wie soll der Interessent (I) sich denn bei mir melden können, wenn er nur meine IBAN hat? Ich steh gerade gewaltig auf dem Schlauch.

Ok, wenn er das Geld überweist wird ja auch ein Empfängername angegeben - je nachdem, wie selten Dein Name ist wird der Interessent schon Kontakt aufnehmen wollen. Wenn es nichts bringt Anzeige erstatten und die Strafverfolgungsbehörden können die Daten bei der Bank herausfinden und spätestens dann hast Du Post... zumindest innerhalb des eigenen Landes geht das schnell...

Alternativ noch 0,01 EUR hinterherüberweisen und im Verwendungszweck was schreiben - bei der alten deutschen Überweisung waren bis zu 378 Zeichen möglich, bei SEPA nur noch 140 - aber da kann man sein Ansinnen schon mal deutlich machen. Hatte das zu DM Zeiten mal bei einem säumigen Lieferanten gemacht und habe dann tatsächlich meine Ware erhalten...

Ich hatte vor Jahren plötzlich mal einen Zettel von der örtlichen Polizeiwache im Briefkasten. als ich mich meldete kam dann raus, dass jemand bei Facebook ein junges Mädchen belästigt / bedroht hatte. In den Facebook Kontaktdaten war meine gmx-Adresse interlegt - so kamen sie auf mich, der ga nicht bei Facebook ist, War für mich dann schnell erledgt - danach gingen Sie auf die Suche nach der in Facebook hinterlegten Handynummer um den Täter zu ermitteln.
 
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