Von MBR auf GPT umstellen?

Ja, in bestimmten Fällen kann es durchaus Sinn ergeben, sich mit der Clustergröße auseinander zu setzen. Zum Beispiel wenn eine DB standardmäßig kleinere Schreibzugriffe durchführt als ein Cluster groß ist. Z.B. eine DB, die 4KB je Schreiboperation verarbeitet, aber 8KB große Cluster -> das führt zu einer Write Amplification von 100%, weil für 2x 4KB, die geschrieben werden, nicht 8KB, sondern 16 KB (nämlich 2x der gleiche 8KB Cluster) geschrieben werden.
Bei RAIDs kann es auch zu einer Vergrößerung des nicht nutzbaren Speicherplatzes kommen. Bei einem 8-HDD-RAID-Z1 (ZFS) sorgt die richtige Clustergröße (Recordsize, in diesem Fall z.B. 28KB) für einen Verlust von ca. 1 HDD + etwas Overhead = 14%. Die falsche Größe (z.B. 12, 24 oder 36KB) sorgt für einen Verlust von gut 2,5 HDDs (33%), bei z.B. 16 KB wären es sogar 4 HDDs (50%). Das ist schon ein Unterschied. Und eine Recordsize von 4KB würde sogar dafür sorgen, dass man gar keine Daten speichern kann.
Quelle: https://www.delphix.com/blog/delphi...or-how-i-learned-stop-worrying-and-love-raidz

Auf die Performance kann es auch starke Einflüsse haben, siehe hier:
https://www.reddit.com/r/zfs/comments/8l20f5/zfs_record_size_is_smaller_really_better/

Aber ganz ehrlich: Wenn man nicht gerade ein RAID oder genauestens bekannte Datenbankprozesse versucht zu optimieren, sind die Standardeinstellungen in der Regel der beste Weg.
 
Ich habe mir jetzt einige 10TB Platten gekauft damit ich von der Größe her mal einige Zeit ruhe habe.
Verwende die so wie sie vorformatiert wurden und gut. Ist ja eh nur ein Datengrab und Sicherung.
 
Ich hab zu dem Thema eine Frage, die ich mir bislang durch ensprechende Suche nicht beantworten konnte. Folgender Sachverhalt:
Ein Elitebook 8770w mit DC2 Display muss zum Einbau einer potenteren Grafikkarte (Quadro M4000M) neben einem Bios-Update eine komplette Neuinstallation von Windows 10 im 100% UEFI Only Modus auf einem GPT formatierten Datenträger über sich ergehen lassen. So weit so einfach.

Meine Frage: Es befinden sich noch 2 weitere Festplatten im System. Müssen diese Festplatten (reine Datenplatten, kein OS-boot), aktuell mit MBR eingerichtet, nach dem Umstellen ebenfalls auf GPT umgeswitcht werden oder können diese bleiben wie sie sind?
 
Über einen Grund für GPT bin ich doch gestolpert.

Einer meldete sich mit "neue 1 TB USB HDD gekauft und Bitlocker lässt sich nicht aktivieren wie schon unzählige mal durchexerziert". Es stellte sich heraus, der Hersteller hat angesichts von nur 1 TB für MBR entschieden. Nach Umstellung auf GPT war bei Rechtsklick mit der Maus auf das Laufwerksicon der Menupunkt "Bitlocker ativieren" wieder da.

Vielleicht sollte man sich doch langsam angewöhnen bedingungslos auf GPT zu gehen, um von solchen kuriosen Fällen verschont zu werden.
 
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