Von MBR auf GPT umstellen?

Winston

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Moin.
Hab grad im X220 die System-SSD auf ne größere geklont und hab bemerkt, ich nutz ja noch BIOS und MBR.
Lohnt es sich, auf UEFI und GPT umzubasteln?

(Nutz das Teil mit Win10 / Surfen, Office und sowas und keine Verschlüsselung)
 
Sofern du nicht an Grenzen stößt (Boot von NVMe, Boot von >2TB, ...) lohnt sich das Gebastel vermutlich nicht, dafür sind die Vorteile zu gering. Falls du irgendwann eh neu installierst, könntest du aber darüber nachdenken, es umzustellen.
 
Funktioniert es wenn er ein Image , mit zum Beispiel Macrium, zieht dann umstellt und zurückkopiert?
 
Hm... also unter älteren Windows-Versionen war das glaube ich deutlich aufwändiger. Ich hab's aber nie gemacht. Wenn, dann habe ich gleich neu installiert. Ich sehe aber gerade, dass das ganze zumindest mit aktuellen Windows-Versionen (Windows 10 ab Version 1703) deutlich einfacher zu sein scheint. MBR2GPT zum Umwandeln nutzen, im BIOS von Legacy auf UEFI umstellen und dann soll es schon fertig sein. Quellen: https://www.pcwelt.de/ratgeber/Der_grosse_Wechsel_zu_UEFI-Motherboards-Bios_2.0-8526822.html und https://www.intel.de/content/www/de...8/memory-and-storage/intel-optane-memory.html (weiter unten, oben ist der Eintrag für reine Datenpartitionen ohne installiertes Windows)

Demnach ist es gar nicht mehr sooo viel Gebastel. Ein vollständiges Image-Backup der gesamten Platte (nicht nur der System-Partition!) ist aber wohl zu empfehlen. Und dann ist immer noch die Frage, ob sich der Zeitaufwand lohnt - für vermutlich keinen Gewinn.
 
Ich würde es einfach mal so machen wie ich erwähnt habe wenn ich sowieso ein Image ziehe.
 
Weder kurz noch "unwichtig", daher ausgelagert aus "Kurze Fragen..."
 
Vielleicht eine dumme Frage, aber warum soll man bei einem laifenden + funktionierendem System so was machen wollen?
 
Ich würde es einfach mal so machen wie ich erwähnt habe wenn ich sowieso ein Image ziehe.
UEFI erfordert GPT, Legacy-Boot erfordert MBR. Wenn du mit "umstellen" die Einstellung im BIOS meinst, dann wird dir das Zurückspielen des Systemimages oder gar des Images der gesamten Platte nichts bringen. Die hat dann immer noch das gleiche Format wie vorher. "Umstellen" musst du daher das Partitionslayout von MBR auf GPT.
Vielleicht eine dumme Frage, aber warum soll man bei einem laifenden + funktionierendem System so was machen wollen?
Das frage ich mich auch. Deswegen sag' ich ja, dass sich das Gebastel nicht lohnt :)
 
Mir wäre es den Aufwand bei einem bereits laufenden System nicht wert. Selbst wenn ich neu installiere lasse ich mich gerne überraschen ob der Installer die Boot SSD mit GPT oder MBR eingerichtet hat.

Selbst bei USB SSDs entscheide ich je nach Tageslaune. Bei 10 TB HDDs hat man natürlich keine Wahl.

Ansonsten, wer einen SSD Tausch nicht als Gelegenheit für eine Neuinstallation sieht scheint offenbar nicht erpicht darauf zu sein seine Zeit mit kosmetischen Aufräumarbeiten zu verplempern. :)
 
Nein, es reicht nicht ein Image mit Macrium zu machen und dann umzusteigen.

Die Eigenschaft von GPT ist es, mehrere redundante Bereiche auf der Festplatte als Systempartitionen anzulegen, und nicht nur eine am Anfang.
Da diese auf einem MBR-Backup nicht vorhanden sind, bekommt er somit wieder MBR.
 
Ja, wenn ich aber nur die Partition c für System zurück sichere sollten alle anderen Partitionen die angelegt wurden ja erhalten bleiben. Ich habe so etwas noch nie gemacht und kenne mich da zu wenig aus, deswegen sichere ich jetzt auch immer alle Partitionen wenn ich von Zeit zu Zeit eine Image ziehe für den Ernstfall. Glaube aber das Macrium das erkennt und selber die Partitionen die fehlen anlegt, hatte vor langer Zeit mal den Fall weil bei Win7 das noch anders war als jetzt bei Win10. Bei Win10 ist immer vorher noch eine kleine Partition die nicht verschoben werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, jetzt erst gemerkt, dass das hier ausgelagert wurde.

cuco hat ja im ersten Post meine Vermutung bestätigt. MBR2GPT hatte ich auch recherchiert. Sogar kurz versucht, hat aber nicht gleich funktioniert, dann hab ichs gelassen, weil beim Umzug auf die größere SSD ja alles funktioniert.
Und ja, ich bin zu faul für Neuinstallation.

Noch mal zur Ursprungsfrage. Weil hier von "geringen" Vorteilen die Rede ist.
In nem laufenden System, hier im Fall vom X220, abgesehen von der Beschränkung auf max. 2TB für die Systemplatte, der Verschlüsselungssoftware, die ich nicht benutze... welche "geringen" Vorteile gäbe es denn? Bei UEFI und GPT?
 
Ich frag' mal umgekehrt: Was erhoffst du dir denn? :D
 
Gar keine Vorteile, ausser das bei GPT die Partitionstabelle redundant ist weil mehrmals vorhanden. Und dass die Platte auf UEFI-Systemen ohne Legacy eingebunden werden kann, sowie größere Partitionen möglich sind. Wenn die Platte in einem Legacy-fähigen System drin ist und da auch bleiben soll und du nicht an irgendwelche Grenzen stößt, ist der Mehrwert von GPT gleich null.
 
Wenn die Platte in einem Legacy-fähigen System drin ist und da auch bleiben soll und du nicht an irgendwelche Grenzen stößt, ist der Mehrwert von GPT gleich null.

Ja so ist es. Danke.

Ich frag' mal umgekehrt: Was erhoffst du dir denn? :D

:pinch:
Hatte bei GPT noch was im Hinterkopf was von irgendwelchen Clustergrößen, besserer Fehlerkorrektur (???) und schnelleren Bootzeiten mit UEFI... aber nur ganz ganz weit im Hinterkopf für nicht-mal-Halbwissen.
 
GPT ist nicht auf 4 Partitionen limitiert und benötigt nicht dem Umweg über Extended Partition.
 
Hatte bei GPT noch was im Hinterkopf was von irgendwelchen Clustergrößen,
Clustergrößen? Mir würden da höchsten die 4K großen Sektoren neuerer HDDs einfallen. Allerdings geben sich die meisten der 4K-Sektoren-HDDs emuliert als 512-Byte-Sektoren-HDDs (512e) aus. Festplatten, die sich auch als native 4-Kilobyte-Sektoren (4Kn) sind selten und muss man fast schon explizit so kaufen. Aber selbst wenn: Das Booten von 4Kn-Devices müsste auch im Legacy-Modus klappen. Ausnahmen sind Geräte an zusätzlichen Storage-Controllern. Und mögliche Probleme mit älteren Betriebssystemen, aber das hat ja erstmal nichts mit dem BIOS/UEFI-Modus zu tun.

besserer Fehlerkorrektur (???)
Wüsste ich nichts von.

und schnelleren Bootzeiten mit UEFI...
Teilweise möglich, ja. Aber auch nicht zwingend der Fall. Und wenn dann meist auch nur minimal.
 
Lohnt es sich, auf UEFI und GPT umzubasteln?

"Lohnt es sich" ist letztlich die Frage nach dem Verhältnis von Nutzen zu Aufwand.

Zum Aspekt Nutzen haben sich hier ja schon einige User ausgelassen.

Zum Aspekt Aufwand habe ich die Erfahrung gemacht, dass MBR2GPT schon dann nicht mehr funktioniert, wenn man z.B. eine System- und eine Datenpartition auf der Platte hat. Auch sonst gab es einige Limitationen, an die ich mich aber leider nicht mehr erinnere (kann man aber vermutlich auf der MS-Website in deren Dokumentation zu MBR2GPT finden).

Ansonsten können die gängigen Partitionierungstools durchaus MBR-Platten in GPT-Platten umwandeln, aber die Freeware-Versionen nur mit der Einschränkung, dass man danach das Windows auf der umgewandelten Platte nicht mehr booten kann und neu installieren muss. Mit den Bezahlversionen soll angeblich die Umwandlung so funktionieren, dass das System danach auch wieder von der Platte bootet, aber das habe ich nicht ausprobiert, weil ich dann doch zu selten mit Plattenpartitionierungen herummache, um mir dafür extra ein Programm zu kaufen.
 
Wird wohl mehr für ext. HDDs gemacht sein wo kein System drauf kommt. Ich habe zum Beispiel eine WD Elements 3TB 2,5Zoll die in MBR ist und die gleiche in 4 TB ist dann schon GPT.
Wo ich aber eine Frage hätte, wenn ich so eine Platte dann ganz normal mit Windows formatiere und die Cluster auf Standard stelle was kommt dann hinterher raus? Erkennt Windows selber was es machen soll oder muss ich das selber einstellen?
 
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