Empfehlung: Lüfterloser Mini-PC (Barebone) als Server (kein Celeron, Atom, o.ä.)

Wenn man Kopfbewegungen bei SSDs hört, dann sollte man einen Arzt aufsuchen - entweder für die Ohren oder für das dazwischen.
Nicht wirklich. Ich hab' hier ein paar Samsung Evo in paktisch fabrikneuen T61 und X61. Wenn die per rsync ein paar GB an Daten verschieben, dann macht das schon ein deutlich hörbares Gefiepe.
 
Wobei Virtualisierung alles mögliche sein kann. Crysis in 4k Ultra Einstelleung als VM und davon 12 Stück oder ein paar Apache Webserver VMs mit 20 Zugriffe pro Tag.

Eine handvoll Debian VMs bekommt man gut in 2 GB unter.

Ganz anders mit Windows. Da braucht die VM halt genau dieselben Ressourcen wie ein windowstauglicher PC. Für eine handvoll Windows VMs halte ich 64 GB vor. Mehr habe ich nie gebraucht, da ging der CPU eher die Puste aus.

Ich denke für die meisten ist eine 65 W CPU eine gute Wahl. Gewohnte Desktop PC Leistung die man gut einschätzen kann, keine Exotenhardware wie passiv gekühlte Netzteile von der man nicht weiss ob es fiept, Kühler samt Lüfter auf dem reichhaltigen und preiswerten Angebotsregal. Keine HDDs. Keine diskrete Grafikkarte. Dann hat man schon einen leistungsfähigen PC wo man nur anhand Power LED und HDD LED erkennen kann ob sie läuft oder nicht.

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Nicht wirklich. Ich hab' hier ein paar Samsung Evo in paktisch fabrikneuen T61 und X61. Wenn die per rsync ein paar GB an Daten verschieben, dann macht das schon ein deutlich hörbares Gefiepe.
Ich habe eher das Gefühl, dass das die Elektronik im Notebook ist und nicht die SSD. In meinem E15 ist eine Toshiba NVME drin und da hört man auch die Geräusche. Einige meiner Rechner haben je 4 x Samsung SATA und 2 x Samsung NVME drin und dort höre ich nichts.
 
OT @ hikaru : Und ein HP 2560p/2570p erfüllt deine Anforderungen nicht ?
Ist zwar breiter als ein NB mit 12" 4:3 Display ,hat aber Platz für zwei 2,5" LW und eine mSATA-SSD .
Der RAM kann maximal auf 2x8 GB aufgerüstet werden.

Gruss Uwe
 
Nicht wirklich. Ich hab' hier ein paar Samsung Evo in paktisch fabrikneuen T61 und X61. Wenn die per rsync ein paar GB an Daten verschieben, dann macht das schon ein deutlich hörbares Gefiepe.
Das dürften die Spannungswandler der CPU sein, die bei einer Kopieroperation ja auch gefordert wird.
Wer ausreichend gute Ohren hat um das zu hören, der sollte beim Auflegen des Ohrs auf die Tastatur auch räumlich eingrenzen können, ob die Geräusche eher von der CPU oder der SSD kommen. Die Komponenten liegen dafür weit genug auseinander. Ideal wäre natürlich, wenn man ein Stethoskop zur Hand hat.


OT @ hikaru : Und ein HP 2560p/2570p erfüllt deine Anforderungen nicht ?
Ist zwar breiter als ein NB mit 12" 4:3 Display ,hat aber Platz für zwei 2,5" LW und eine mSATA-SSD .
Der RAM kann maximal auf 2x8 GB aufgerüstet werden.
Das war tatsächlich der "beste Nichtschwimmer" unter den potenziellen Nachfolgern meines alten Subnotebooks. Aber die SATA-Lanes für den WWAN-Slot sind letztendlich nicht verbunden. Das könnte man prinzipiell in Eigenregie selbst löten. Mir selbst fehlen die Fähigkeiten dazu, aber ich kenne Leute, denen ich das zutrauen würde.
Zusätzlich müsste man noch ein BIOS-Crossflash von einem größeren Modell der selben Generation machen, wo die SATA-Lanes verbunden waren um den Slot tatsächlich zu nutzen. Ich habe dazu aber nur theoretische Überlegungen gelesen und nie erfolgreiche Berichte.

Ich war ein paar mal kurz davor, mir so ein Gerät gebraucht zu kaufen und das mit den SATA-Lanes auf gut Glück zu versuchen, aber mich hat letztendlich das miese Display (Auflösung und Helligkeit) davon abgehalten. Ich habe auch nie herausgefunden, ob sich ein höherauflösendes helleres Display verbauen ließe.
Inzwischen wäre aber auch das nicht mal mehr eine theoretische Option, denn der DVD-Laufwerksschacht ist nur 9,5mm hoch. Da kriege ich maximal eine 2TB-HDD rein, was mir nicht ausreicht. Mein altes Subnotebook hat einen 12,7mm-Slot. Da kriegt man genau wie ins T530 eine 15mm-HDD mit 5TB reingewürgt.
 
Wenn ich mich recht erinnere gab es ein Samsung "Fiep-Gate".

https://www.pcwelt.de/news/Samsung_SSD_850_Pro_Fiepen_verzoegert_Auslieferung-8795744.html

Das hat Samsung behoben und ich erlebe sie als geräuschlos. So wie eigentlich jede SSD bisher.

@hikaru

Taugen die 9+ mm HDDs etwas? Ich war überrascht wie laut eine 2 TB Seagate war. Deutlich lauter als jede 5400 UpM HDDs die ich kannte. Das kann ja mit mehr Scheiben kaum besser werden? Dann kommt noch Shingled Magnetic Recording hinzu das ich noch gar nicht selbst erlebt habe.

Hat jemand mal versucht USB HDDs in einen schallgedämmten Karton zu packen? Kühlung wird evtl. problematisch aber ein mit Schalldämmschaum ausgekleideter Schuhkarton hätte ausreichend Volumen?
 
Wenn ich mich recht erinnere gab es ein Samsung "Fiep-Gate".

https://www.pcwelt.de/news/Samsung_SSD_850_Pro_Fiepen_verzoegert_Auslieferung-8795744.html

Das hat Samsung behoben und ich erlebe sie als geräuschlos. So wie eigentlich jede SSD bisher.
Danke für die Aufklärung!

Taugen die 9+ mm HDDs etwas? Ich war überrascht wie laut eine 2 TB Seagate war. Deutlich lauter als jede 5400 UpM HDDs die ich kannte. Das kann ja mit mehr Scheiben kaum besser werden?
Meinst du mit "9+ mm" schon 9,5mm oder erst ab 12,7mm?
In 2TB habe ich zwei ST2000LM015 (7mm, 2 Platter) und drei ST2000LM00[3-6] (9,5mm, 3 Platter). Für sich genommen sind die 7mm-Laufwerke natürlich leiser wenn man genau hinhört, aber in der Praxis (irgendwo eingebaut und ohne speziell darauf zu achten) höre ich keinen Unterschied. Ich habe auch diverse WD-HDDs kleinerer Kapazität in 7 und 9,5mm und ich höre keinen herstellerspezifischen Unterschied.
Zusätzlich habe ich eine ST4000LM024 (15mm, 4 oder 5 Platter?) und fünf ST5000LM000 (15mm, 5 Platter). Die sind alle gleich laut und im Laufgeräusch deutlich lauter als die 7/9,5mm-Laufwerke. Mein T530 hat zwei ST5000LM000 verbaut und die erzeugen im Leerlauf zusammen etwa den gleichen Geräuschpegel wie der Lüfter auf einer der niedrigen Stufen. Die Zugriffsgeräusche sind wiederum im Prinzip nicht lauter als bei den dünneren HDDs.

Dann kommt noch Shingled Magnetic Recording hinzu das ich noch gar nicht selbst erlebt habe.
Das willst du auch nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Alle 2,5"-HDDs mit 1TB/Platter haben SMR. Die ST4000LM024 hatte ich mir u.A. deshalb gekauft, weil ich davon ausging, dass die kein SMR hätte. Das hatte sich später aber als "Nachlässigkeit" seitens Seagate im Datenblatt entpuppt, was auch mit mäßiger Prominenz im Netz diskutiert wurde.
SMR wird dann relevant, wenn tatsächlich benachbarte Spuren geschrieben werden müssen. Dann wird die HDD langsam und laut (Zugriffsgeräusch). Ein bisschen erinnert es an Swappen auf einer HDD, aber nicht ganz so extrem.

Hat jemand mal versucht USB HDDs in einen schallgedämmten Karton zu packen? Kühlung wird evtl. problematisch aber ein mit Schalldämmschaum ausgekleideter Schuhkarton hätte ausreichend Volumen?
Der Luftschall der HDDs ist eigentlich das geringere Problem. Problematisch wird Körperschall, wenn die HDD ihre Vibrationen auf die Unterlage überträgt.
Aus Preisgründen sind alle meine 15mm-HDDs aus externen Gehäusen ausgeschlachtet.* Die Gehäuse haben alle einen ähnlichen Aufbau: Plastikschale mit internen Gummipuffern unten und Schaumstoff unter Metalldeckel oben. Diese interne Entkoppelung funktioniert einigermaßen gut. Sowohl bei nackten als auch bei HDDs im Gehäuse habe ich festgestellt, dass es schon viel bringt, wenn man auf einem harten Tisch einfach ein gefaltetes Zellstofftaschentuch darunterlegt. Die meiner Erfahrung nach beste Entkoppelung von Hause aus bringt die Lacie-Rugged-Serie mit.
Um die Kühlung der HDD in einem schallgedämmten Schuhkarton würde ich mir keine Sorgen machen, solange man nicht direkt die HDD komplett einschäumt. Die nehmen nur rund 2,5W auf. Da geht es in der Abwärme-WG eines Plastikbomber-Notebookchassis' deutlich hitziger zu als allein in einem luftigen Schuhkarton.


*) Aufpassen bei WD: Hier werden teils HDDs mit direkt an der Platine angelötetem USB-Port verbaut! Die sind dann zum Auschlachten für einen SATA-Controller nutzlos.
 
So, gerade einen Rechner zusammengeschraubt und Debian installiert.

i5-10500 CPU, H470 Chipsatz, 32 GB RAM, 4 x SATA SSD, 2 x NVME SSD, Alpenföhn Ben Nevis Advanced im BIOS Silent Modus, BeQuiet Straight Power 10.

Unhörbar bzw. auf dem Schreibtisch leiser als ein NUC ein Zimmer weiter. Für mich leise genug.

Mal schauen ob ich den behalte. Geschwindigkeit ist natürlich ein Traum aber zum einen wäre da der Stromverbrauch und dann ist das ein Full Size Midi Tower.
 
10-11 dB hat das Netzteil bei Auslastungen bis 50%, der CPU-Kühler liegt bei 8dB bei niedrigster Drehzahl. Das ist wirklich schon sehr angenehm leise :) Unter Volllast der CPU dürfte der CPU-Kühler mit 26dB aber zumindest hörbar werden. Vielleicht nicht laut, nicht nervig, aber definitiv gut hörbar. Da könntest du noch über was leiseres nachdenken. Wenn du noch irgendwo einen Noctua NH-D14 mit NF-P12 PWM findest, würdest du auf <20dB bei Volllast und <13dB bei Volllast mit (Ultra-)Low-Noise-Adapter liegen. Das wäre nochmal eine ganze Ecke leiser. Alternativ Noctua NH-L12, 18dB ohne und 13dB mit Low-Noise-Adapter bei Verwendung des NF-B9 PWM Lüfters. Beide auch mit echt guter Kühlleistung.
Alternativ auch Noctua NH-U9B oder NH-U9B SE2, beide auch 18dB bei Volllast, 13dB mit Low Noise Adapter, noch weniger mit Ultra-Low-Noise-Adapter, aber dann wird auch die Kühlleistung irgendwann sehr knapp ;)

//EDIT: Ach ja: Gehäuselüfter nicht vergessen. Irgendwo muss die Wärme ja noch hin, die der CPU-Lüfter da abführt.
 
Hallo zusammen!

Erstmal herzlichen DANK für die ganzen Vorschläge! Ich hätte ja nie gedacht, dass hier zu so einem exotischen Thema in den paar Tagen derart viele (und gute) Beiträge kommen. Hammer! :thumbup:

Ich fang mit den Fragen an:
  • Ja, lüfterlos ist für mich gesetzt. Nicht nur, aber auch wegen der Lautstärke. Dass es das nicht unbedingt einfacher und billiger macht, ist mir durchaus bewusst. Genau deswegen frag ich ja Euch :rolleyes:
  • Zum Shuttle-Barebone würde mich insbesondere interessieren, ob die passive Kühlung auch hält, was sie verspricht, d.h. unter normalen Alltags-/Wohnzimmer-Bedingungen mit der Abwärme des Prozessors zurechtkommt, oder ob sofort gedrosselt wird, wenn er mal mehr zu tun hat. Auch die Verarbeitungsqualität von Shuttle wäre interessant. Ich hatte von denen bisher nichts im Einsatz.
  • Auf der Kiste müssen mehrere Linux- und Windows-VMs laufen, gegen die ich programmieren kann und auf denen sich stressfrei testen lässt. Ich glaub jetzt nicht, dass regelmäßig mehr als 3 bis 4 VMs parallel in Betrieb sind, sodass sich die CPU-Anforderungen in Grenzen halten sollten. Die meiste Zeit wird sich der Prozessor eher langweilen. Eine 65W-CPU würde ich da fast schon als Overkill bezeichnen. In Anbetracht des 24x7-Betriebs überleg ich eher, ob ein Mobilprozessor nicht er beste Kompromiss ist, gerade im Hinblick auf Energieeffizienz und passive Kühlung?

Zu Euren Vorschlägen:
  • Die Geräte von Oeco IT machen auf mich einen sehr soliden Eindruck. Allerdings scheinen nur recht betagte Intel-Prozessoren (6. Generation oder früher) verbaut zu sein. Das hat mich etwas abgeschreckt.
  • Die ZBOX (z. B. CI642 nano) habe ich auf jeden Fall in die nähere Wahl genommen, auch wegen der zwei LAN-Anschlüsse, die immer nützlich sind. Schade nur, dass sich lediglich eine einzige SSD verbauen lässt. Da würde ich mir zumindest einen zusätzlichen PCIe-Anschluss wünschen.
  • Was selbst zu bauen hatten ja mehrere von Euch vorgeschlagen. Ich war dann auch echt verblüfft, wie viele "lüfterlose" Gehäuse es mittlerweile auf dem Markt gibt, die auch noch halbwegs gut aussehen. Insbesondere die Teile von Akasa und Streacom machen optisch einen tollen Eindruck! Nachdem ich mir einige Erfahrungsberichte dazu durchgelesen habe, zweifle ich jedoch an meinen "Fähigkeiten", die Kiste ordentlich zusammengeschraubt zu bekommen. Das Abstimmen von Gehäuse, Mainboard/Prozessor und Kühler scheint nicht ganz trivial zu sein und jedes x-beliebige Board scheint auch nicht unbedingt zu passen.
  • Das mit dem Deskmini im Cirrus7-Gehäuse halte ich eher für mich machbar. Nur: Gibt’s für den Deskmini (oder allgemein für Ryzens) auch „schönere“ Gehäuse mit passiver Kühlung? Das Cirrus7 ist sicher sehr wertig (und auch nicht ganz billig), erinnert mich von der Optik jedoch eher an nen alten Heizkörper :eek:
  • Die Airtops sind freilich prima Geräte, passen preislich allerdings nicht ganz in meinen Budgetrahmen.

Was mir dann auch noch auf anderem Wege empfohlen wurde, war die iBOX-1145G7E von Asrock, die in Kürze verfügbar sein soll (zu welchem Preis auch immer). Die gewinnt zwar auch keinen Schönheitspreis, hätte aber alles, was ich so brauche. Was ist Eurer Meinung nach technisch davon zu halten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Shuttle-Barebone würde mich insbesondere interessieren, ob die passive Kühlung auch hält, was sie verspricht, d.h. unter normalen Alltags-/Wohnzimmer-Bedingungen mit der Abwärme des Prozessors zurechtkommt, oder ob sofort gedrosselt wird, wenn er mal mehr zu tun hat. Auch die Verarbeitungsqualität von Shuttle wäre interessant. Ich hatte von denen bisher nichts im Einsatz.
Ich habe keine eigegen Erfahrungen, aber ich würde mich hier an ausführlichen Testberichten orientieren. Generell habe ich von der Verarbeitungsqualität von Shuttle eher Positives gehört.

Die Geräte von Oeco IT machen auf mich einen sehr soliden Eindruck. Allerdings scheinen nur recht betagte Intel-Prozessoren (6. Generation oder früher) verbaut zu sein. Das hat mich etwas abgeschreckt.
Das sind ganz gewöhnliche Systeme wie du sie dir auch selbst zusammenstellen kannst. Ich erkenne da auf den Produktbildern auf Anhieb diverse Mini-ITX-Gehäuse die so auch auf dem freien Markt erhältlich sind (LC-Power LC-1340mi, Inter-Tech ITX M-100, Ever Case ECE0528, Impactics K.I.S.S.S., Akasa Euler). Die meisten davon sind nicht mal für Passivbetrieb gedacht (kann man natürlich trotzdem so zusammenbauen, auf Kosten der thermischen Leistungsfähigkeit). Der Anbieter übernimmt für dich dann halt den Zusammenbau, aber zaubern kann er auch nicht.

Die ZBOX (z. B. CI642 nano) habe ich auf jeden Fall in die nähere Wahl genommen, auch wegen der zwei LAN-Anschlüsse, die immer nützlich sind. Schade nur, dass sich lediglich eine einzige SSD verbauen lässt. Da würde ich mir zumindest einen zusätzlichen PCIe-Anschluss wünschen.
Entschuldige bitte! Ich war irgendwie der Ansicht, dass da noch ein freier M.2-Slot wäre, sonst hätte ich die ZBoxen nicht empfohlen. Das war ohnehin nur als Ausweichmöglichkeit zum Shuttle gedacht, falls dessen Aussehen den Ehefrieden belastet hätte.

Edit:
Jetzt weiß ich es wieder! Ich hatte deine Anforderungen in die Geizhals-Suchmaschine eingegeben und da blieb u.A. die ZBox CA621 nano übrig. [1] Das ist eine Ryzen-Variante mit 2,5"-Schacht und M.2-Slot (2242 SATA). Wahrscheinlich war ich dann abgelenkt, hatte nur noch das Gehäuse bildlich im Kopf und habe den M.2-Slot dann gedanklich auf die ganze Baureihe übertragen. Insofern revidiere ich meinen Rückzug und empfehle nun die CA621 als Shuttle-Alternative, falls du jemanden kennst, der diesen Schweizer Käse von Gehäuse abfeudeln möchte. ;)

Was mir dann auch noch auf anderem Wege empfohlen wurde, war die iBOX-1145G7E von Asrock, die in Kürze verfügbar sein soll (zu welchem Preis auch immer). Die gewinnt zwar auch keinen Schönheitspreis, hätte aber alles, was ich so brauche. Was ist Eurer Meinung nach technisch davon zu halten?
Erfahrungen habe ich natürlich auch keine, aber im Grunde sieht das ganz vernünftig aus. Das Design ist ja prinzipiell ähnlich dem des Akasa Euler, das ASRock ist nur kleiner. Theoretisch sollte die thermische Leistungsfähigkeit eines passiven Gehäuses linear mit der Oberfläche skalieren. In Anbetracht dessen, dass das Akasa bis 35W spezifiziert ist aber wohl auch noch mit 54W zurecht kommt und im ASRock eine 28W-CPU steckt, wäre ich optimistisch, dass das funktioniert.
Bei allen passiven Gehäusen musst du natürlich darauf achten, dass sie ihr Potenzial nur ausspielen können, wenn sie frei stehen und keine externe Hitze abbekommen (im vollen Bücherregal neben dem Kamin wäre also schlecht ;) ).


[1] https://geizhals.de/zotac-zbox-ca621-nano-zbox-ca621nano-be-a2265659.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings vermute ich ,dass der Preis nicht sonderlich niedrig sein wird .
Denn die gewerbliche Orientierung sieht man schon an der RS232 Schnittstelle :D ,und das bedeut monetär meist nichts Gutes !

Und warum sollte der Shuttle Wärmeprobleme mit einer 15W TDP CPU bekommen ?


Gruss Uwe
 
Wenn eine 15W TDP CPU ausreicht, dann bietet sich vielleicht noch dieser Schweizer Anbieter an, dessen PrimeMini 4 basiert auf dem Intel NUC und ist doch noch kompakter und staubdichter als ein Cirrus7 Nimbini Business Edition auf derselben Basis - gut finde ich hier auch die 5-Jahres-Garantie:

https://primecomputer.ch/

Gruß Johannes
 
Wenn eine 15W TDP CPU ausreicht, dann bietet sich vielleicht noch dieser Schweizer Anbieter an, dessen PrimeMini 4 basiert auf dem Intel NUC und ist doch noch kompakter und staubdichter als ein Cirrus7 Nimbini Business Edition auf derselben Basis
Die Website ist ja fürchterlich (was muss man da alles im Adblocker aufmachen, dass die ordentlich funktioniert?) und die Preise sind ziemlich gesalzen!
Aber die Idee, einen NUC in ein passives Gehäuse zu stecken, gefällt mir. Solche Gehäuse gibt's auch auf dem freien Markt [1], wenn man will sogar welche die zwei 2,5"-SSDs aufnehmen können. Dazu noch einen NUC(-Barebone) mit M.2-2280-Slot und 32GB (besser 64GB) RAM-Kapazität und es sollte ein ziemlich brauchbares System für das Szenario rauskommen.

[1] https://geizhals.de/?cat=gehatx&xf=535_passiv+(l%FCfterlos)%7E550_1+-+Ultra-kompakt+(NUC)
 
In der aktuellen c`t (Nr.23 S.94) ist ein ein Kurzreview des DS10U7 ,an dem außer dem Preis und dem relativ langsamen WLAN und SDXC-Reader nichts bemängelt wurde.
Ausdrücklich wurden die sparsamen 6W im Leerlauf und der geringe Maximalwert von 34W erwähnt (i7-8565U,64 GB RAM und 970Pro 500GB NVMe).

Auch würde extra erwähnt ,dass das Gerät nie zu warm wurde .

Bloß zum Zocken ist er nicht geeignet :D ... (Firestike 1203 Punkte).

Gruss Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 15 W wird der Rechner so schnell sein wie ein (ultrakompaktes) Notebook. Wenn ich den Rechner den ganzen Tag schleppen müsste würde ich das ertragen aber sonst empfinde ich ihn als zäh?

Mein 15 W NUC ist mir viel zu lahm. Sonst hätte ich auch über eine weitere Investition in Gehäuse mit passiver Kühlung erwogen aber gerade mal mein Brot und Butter Programm laufen lassen.

0,464s auf i5-10500 - 65 W
7,208s auf i5-5250U - 15 W

Unter dem Strich spart der große wohl sogar Strom?
 
Jetzt wäre noch ein Vergleich mit einem i5-8250U interessant.
 
Mein 15 W NUC ist mir viel zu lahm. Sonst hätte ich auch über eine weitere Investition in Gehäuse mit passiver Kühlung erwogen aber gerade mal mein Brot und Butter Programm laufen lassen.

0,464s auf i5-10500 - 65 W
7,208s auf i5-5250U - 15 W

Unter dem Strich spart der große wohl sogar Strom?

Das ist gut möglich.
Diese Tatsache wurde auch hier schon mal beschrieben, dass solche Stromsparprozessoren wie auch die Intel T-Reihe nicht unbedingt Strom sparen, da sie für dieselbe Berechnung länger brauchen, während der große Prozessor schon längst wieder in den Idle zurückgewechselt ist. Der eigentliche Sinn der reduzierten TDP besteht demnach nur bei eingeschränktem Platz zur CPU-Kühlung in kompakten Gehäusen.

Gruß Johannes
 
Moin zusammen!

Nochmals herzlichen Dank für Eure zahlreichen Hinweise!

Der Kurztest des Shuttle-Barebones in der c't liest sich für meine Einsatzwecke sehr gut. Spielen will ich damit nun wirklich nicht. Das Teil bleibt auf jeden Fall in der engsten Auswahl.

Dass die ZBox CA621 einen M.2-Slot hat, hat mich sehr positiv überrascht! Leider musste ich dann feststellen, dass der verbaute Ryzen "nur" ein Dual Core ist und von der Leistung her den Intel-Prozessoren in den anderen ZBoxen bzw. dem Shuttle weit unterlegen ist. Die etwas "hübschere" Optik wiegt das in meinen Augen nicht auf.

Der PrimeMini 4 ist schick, im Vergleich zu den anderen Vorschlägen aber schlicht zu teuer. Sehr hilfreich fand ich den Hinweis auf die passiv gekühlten NUC-Gehäuse! Das Akasa Newton PX macht auf mich einen sehr guten Eindruck! Hat jemand von Euch Erfahrung damit und weiß, wie schwierig es ist, den "normalen" NUC in das Akasa-Gehäuse umzubauen?

Der Hinweis auf die höhere TDP und den "Stromspareffekt" fand ich interessant. Da in meinem Nutzungsszenario der Prozessor ohnehin die meiste Zeit rumidlet, werden die anderen Komponenten (insb. Mainboard) den größeren Einfluss auf den Stromverbrauch haben. Meiner Erfahrung nach sind da die Teile aus dem Notebook-Umfeld schon erheblich sparsamer als im Desktop-Markt. Aber vielleicht täusche ich mich da auch?

Meine Anfrage bei ASRock zur Verfügbarkeit und zum Preis der iBOX-1145G7E blieb bisher leider unbeantwortet. Die iBOX würde ich nämlich - neben dem Shuttle und dem NUC (im Akasa) - ebenfalls in die engste Auswahl nehmen.

Falls Ihr noch weitere Hinweise habt, jederzeit gerne!
 
Falls Ihr noch weitere Hinweise habt, jederzeit gerne!
Ich habe mich ja lange zurückgehalten, möchte nun aber doch was loswerden.

In den letzten 10-15 Jahren sind mir leider immer wieder viele Hersteller negativ aufgefallen, die nach der Produktveröffentlichung nur noch kurz BIOS-Updates bereitstellen. Daher verwende ich seitdem nur noch Produkte der Business-Produktlinien, bei denen man sich freuen darf auch nach vielen Jahren noch mit BIOS-Updates versorgt zu werden.

Ich selbst habe hier einen Intel NUC8i3BEH, auf dem ein ESXi und 4 Systeme laufen (2x Debian, 2x Windows). Der NUC hat einen i3-8109U und 32GB RAM. Aktuell habe ich nur eine SSD per SATA angeschlossen. Es gibt aber auch einen M.2 Steckplatz, den ich derzeit aber nicht nutze. Das Netzwerk ist bei dem System eh der Flaschenhals.

Dem NUC habe ich Ruhe verodnet, indem die Cooling-Settings angepasst wurden. Aber selbst wenn der Lüfter anläuft sind die Einstellungen so gesetzt, dass er nur langsam hochdreht. Das Ding läuft nun seit 2 Jahren durch (bis auf die Zeiten, an denen ich ein BIOS-Update mache). Der Vorgänger (NUC5i5MYHE) lief 3 Jahre ohne Probleme.

Ich kenne aber auch div. Fujitsu-Systeme (z.B. die Q-Serie), die die meiste Zeit lautlos laufen und nur bei viel Streß laut werden. Ich will damit sagen, dass viele aktuelle 1-2l PCs so leise sind, dass man sie auch im Wohnzimmer verwenden kann. Wichtig m.E. ist es mit der TDP nicht zu hoch zu gehen: viel Wärme, viel Lärm. Und die Geschichte mit dem BIOS-Support finde ich wichtig. Die Leistung der CPU spielt bei so einem System für mich eher eine untergeordnete Rolle.

Gruß Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, lüfterlos ist für mich gesetzt. Nicht nur, aber auch wegen der Lautstärke. Dass es das nicht unbedingt einfacher und billiger macht, ist mir durchaus bewusst. Genau deswegen frag ich ja Euch
Mal etwas OT, aber wieso?

Gerade bei deinem Einsatzzweck möchte man doch eher etwas mehr Performance wenn es darauf ankommt. Und technisch gesehen, mit deinem Szenario, ist eine rein passive Kühlung eher kontraproduktiv.

Thema Energieeffizienz wurde ja teils bereits besprochen, ich kann dir aber direkt sagen das z.B. ein Deskmini A300 mit einem 3400G sich im Idle mit grob 6,5 Watt begnügt (ab Steckodse wohlgemerkt). Ähnlich sieht es aus mit guten DIY ITX builds - in der Hinsicht hättest du freie Wahl beim Gehäuse-Design & Komponenten.

Der genannte Noctua L9 ist mit einer vernünftigen PWM-Kurve so leise, dass dieser unhörbar wird - abseits von Luftgeräuschen, welche selbst auf nahe Distanz nicht mehr hörbar sind.

Bedenke das alle Komponenten gerne etwas Kühlung hätten, und abseits vom Cirrus7, und anderen sehr teuren Spezialgehäusen, ist dies meist nicht gegeben.

Also meine Frage ist noch immer:
wieso?
 
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