Eric Raymond: Windows wird irgendwann durch Linux-Unterbau ersetzt

Ne steile These von mir:
Vllt. wird dann Linux endlich brauchbar auf Notebook/Convertible/Desktop? :thumbsup:
 
Warum nicht? Letztendlich ist es nur die erste Schicht um die Hardware und genauso uninteressant für Softwareentwickler der Endanwender ansprechen will. Warum sich also nicht am soliden Grundgerüst bedienen der kostenlos ist und auf alles mögliche läuft? Google hat es getan. Mac läuft auch auf vergleichbarer Unterbau und dennoch sind sie für Endanwender total unterschiedliches Produkt.

Keine Sorge. MS wird auf jedem Unterbau die Altlasten weiter kultivieren...

Ansonsten, wie man am (verunglückten) Android Phone sieht kennt MS mittlerweile keine Schmerzen. :)
 
M$ hat schon versucht "Win for all" zu stricken.
Abwarten.

..."auf dem Linux-Kernel aufsetzt"... Ist das tiefst verschleiert schon nicht der Fall? ;-/
 
Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an Talingent :cool:
 
Ok, du hast Recht, ich habe mich dort zu umgangssprachlich ausgedrückt, daher nochmal als These formuliert:

Durch den Umstieg vom Windows- auf den Linuxkernel wird Linux brauchbar auf Notebook/Convertible/Desktop.
 
Steil ist die These trotzdem.
Was GNU/Linux als Ökosystem davon hat, wenn ein Weltkonzern sein Produkt auf dem Linux-Kernel aufbaut sehen wir seit langem an Android: Für GNU/Linux auf dem Smartphone hat das praktisch gar nichts gebracht.
Dank Tivoisierung und SaaSS kommt nämlich nichts brauchbares zurück, auch wenn der Linux-Kernel eine starke Copyleft-Lizenz nutzt.
 
Steile These. Die Jüngeren unter uns werden es vielleicht noch erleben ... :Oldtimer:

Ist gar nicht so neu, sondern hieß Plattform oder "Baukastenprinzip": Man nehme ein fertig entwickeltes Fahrgestell und einen bereits erprobten Motor "von der Stange" und bastele daraus ein zielgruppengerechtes Fahrzeug.
 
Steil ist die These trotzdem.
Was GNU/Linux als Ökosystem davon hat, wenn ein Weltkonzern sein Produkt auf dem Linux-Kernel aufbaut sehen wir seit langem an Android: Für GNU/Linux auf dem Smartphone hat das praktisch gar nichts gebracht.
Dank Tivoisierung und SaaSS kommt nämlich nichts brauchbares zurück, auch wenn der Linux-Kernel eine starke Copyleft-Lizenz nutzt.

Jepp, die Musik spielt immer mehr in der Cloud, und am Ende ist es Google / Microsoft / Facebook etc. ziemlich egal welche Hardware und Betriebssystem man zum Zugriff nutzt.
Auch wenn die Cloudbetreiber intern z.T. Open Source verwenden, ist das ganze Modell viel proprietärer als das 90er Jahre "Closed Source auf eigenen Rechnern"-Modell, denn jetzt sind auch noch der Betrieb der Software und die Speicherung der Daten (samt deren Ausschlachtung zu weiteren Zwecken) unter der Kontrolle der Anbieter.
Dass die Konzerne dafür ein paar Commits in den Linuxkernel liefern, ist eher als Pyrrhussieg für Open Source anzusehen.
 
So pessimistisch würde ich das nicht sehen.

IBM z.B. engagiert sich nach Übernahme von Red Hat leidlich und noch vor nicht zu langer Zeit hätte MS die Patentkeule geschwungen statt die Integration von exFAT wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen oder Samba mit ihren Dokus die Arbeit zu erleichtern statt sich vorzubehalten von denen die Linux einsetzen Lizenzgebühren eintreiben zu wollen.

Auch zeigt der Arbeitsablauf, aufregende Änderungen am Kernel gibt es während der Arbeitstage statt an Wochenenden, dass die Entwickler nicht in der Freizeit am Kernel basteln sondern für ihre Arbeit am Linux bezahlt werden.

Von Android war IMHO sowieso nicht viel zu erwarten. Google setzt auf die Abstraktionsebene des Kernels noch eine weitere drauf mit Java. So kommen sie mit Steinzeitkernel aus und da wären Commits eher von zweifelhaftem Wert wenn der basierende Kernel mehrere Jahre hinterher hinkt.

Dennoch, nachdem der Beweis erbracht war, dass Linux als Grundlage für die Masse taugt trauen sich ja Lenovo, Dell und Co. jezt an vorinstallierten Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich wie Freitag statt Sonntag, Moschee statt Kirche und deswegen bringt man sich gegenseitig um?

Ich habe so einige Linux Kisten laufen und nutze auch Android. Dabei war Systemd nie eine Hürde die unüberwindlich gewesen wäre. Sicher, /etc/init.d/... fand ich eingänger aber ist nicht so, dass ich deswegen Devuan forken würde.

Spätestens als man Programme mit der Maus zusammenmalte statt wie es sich gehört auf einem 80 x 24 Zeichen Textkonsole zu schreiben war ich raus. Dennoch, so viel Flexibilität habe ich mir doch bewahrt.

Da klingelt mir ein Vortrag im Ohr, Administratoren müssten jetzt stark sein und alte Wissen abwerfen weil sie zum Ballast geworden sind. Erinnere mich nicht mehr genau im welchem Kontext es war aber hier scheint jemand unter gleichen Trennungsängste zu leiden. :)

Wie kommt man mit der Einstellung zurecht, wenn der Bildschirmhintergrund statt bläulich eher ockern entgegenleuchtet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei war Systemd nie eine Hürde die unüberwindlich gewesen wäre. Sicher, /etc/init.d/... fand ich eingänger [..]
Wird es nicht langsam langweilig, Systemd immer nur auf den Init-Aspekt zu begrenzen? Mir hat diese Scheuklappigkeit jede Lust an Diskussionen darüber geraubt. Ich will auch hier keine starten, mich irritiert nur die olle Kamelle. Und ich diskutiere eigentlich gern, wenn dabei was rumkommt.
Es gibt genug was man an Systemd aussetzen kann, aber die Init-Funktion war nun wirklich kein Grund. Wenn man das nicht mag, dann schaltet man halt ein anderes Init-System davor und fertig. Weil aber in allen Diskusionen irgendwann nur noch "Init! Init!!!" gekreischt wurde, kam gar keine sinnvolle Diskussion über Themen wie Logging, Login oder Mounting zustande.
 
kam gar keine sinnvolle Diskussion über Themen wie Logging, Login oder Mounting zustande.
Ja, und da wären wir schon im schönsten Flamewar. SystemD löst eben keine Probleme. Oder Anders gesagt: systemD sucht noch immer nach dem Problem, das es lösen soll.
 
Eigentlich erstaunlich, dass dieser Ansatz des Eierlegenden Wollmilchsau überhaupt so viel Leben unter Linux entwickeln konnte.

Man ist in guter Unix Tradition gewohnt, mach eines und mach es gut. So lernt man halt was z.B. sed kann und auf welche wundersame Weise Leben es entwickeln kann im Konzert mit den vielen, vielen Spezialisten. Linux mochte ich, dass man schnell lernen kann. Kleinigkeiten sind schnell erlernt und man kann schon nutzen daraus ziehen. Jedes weiteres Lernen wird quasi sofort belohnt weil man sein Wissen kombinieren kann.

Nicht der typische Frustberg am Anfang wo unbekannte Konzepte mit noch unbekannteren Begrifflichkeiten erläutert werden und man sich auf zwei Ebenen einen durchbeissen muss.

Ich habe eher mit einigem Staunen zur Kenntnis genommen, dass Systemd auch HDDs einhängen kann. Welchen Vorteil es gegenüber Autofs bieten soll ist mir nicht klar geworden aber das muss ja auch nichts heissen. Aber auch hier, wenn jemand ein Debian vorkonfiguriert hat, dann hat man sich schneller eingearbeitet als selbst gestrickt.

Dass die Meldung ich würde das Hochfahren mit Systemd erledigen schon einen akuten Frustreaktion hervorrufen muss... So sehr bin ich emotional nicht beteiligt... Genauso wenig davon wie meine Maus von der Sonne etwas eingegilbt ist...
 
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